Montag, 19. Oktober 2015

2 WaJeschev Und Jakob saß

Wajeschew ( und Jakob saß )
Und Jakob saß



1) "Und Jakob saß in dem Land, in dem sein Vater lebte." Wie viele Verleumder gibt es für eine Person von dem Tag an, dem ihm der Schöpfer eine Seele in dieser Welt gibt? Und weil er auf die Welt kam, erscheint sofort der Böse Trieb um an ihm teilzuhaben, wie geschrieben steht, "die Sünde kauert vor der Tür," da dann der Böse Trieb an ihm teilhat.

2) Ein Tier passt auf sich selbst auf vom Tag seiner Geburt an, und rennt vor Feuer und vor jedem schlechten Ort davon. Wenn der Mensch geboren wird, wirft er sich sofort ins Feuer, da der Böse Trieb in ihm ist und ihn sofort zum bösen Weg antreibt.

3) "Ein armes und weises Kind ist besser..." Dies ist der Gute Trieb, welcher ein Kind von wenigen Tagen mit dem Menschen ist, da er mit dem Menschen
1 ist,  seitdem er 13 Jahre alt ist.


1 Michael Laitman: dieses bezieht sich auf zwei Stufen jede in einander gekleidet. Zuerst gibt es die Stufe eines Kindes, dann den Erwachsenen, doch das Kind ist immer noch im Erwachsenen eingekleidet.


4) "...als ein alter und törichter König." Dies ist der Böse Trieb, "König und Herrscher des Menschen in der Welt" genannt. "...alt und töricht," da er mit Menschen ist, von dem Tag an dem er in die Welt geboren wurde.

5) "...der nicht weiß, wie man sich hütet." Es heißt nicht, "warnen," sondern "sich hüten," da er ein Narr ist. Und Salomon sagte über ihn, "aber der Narr wandert in Dunkelheit." Dies ist so weil die Dunkelheit vom Abfall kommt, und sie hat kein Licht für die Welt. Aber jemand der nicht weiß, wie man andere warnt, wird deswegen nicht als Narr betrachtet.

6) "Ein armes und weises Kind ist besser..." ist der gute Trieb. Aber ein Kind ist besser, wie geschrieben steht, "Ich war ein Jüngling, nun bin ich alt." Dies ist ein Jüngling, der ein armes Kind ist ohne jeden Besitz. Und er wird ein Jüngling genannt, weil er die Fortführung [Erneuerung] des Mondes hat, die ständig fortgeführt wird, und er ist immer ein armes Kind. Und er ist weise weil Chochma [Weisheit] in ihm ist.

Es gibt zwei Zustände der Nukwa: 1) die Zeit, wenn sie regiert. Zu dieser Zeit ist sie so groß wie SA. Dies ist der Zustand der Erleuchtung von Chochma in ihr, obwohl sie nicht scheint, aus Mangel an Licht von Chassadim. 2) Die Zeit wenn sie durch ihren Siwug mit SA scheint. Zu dieser Zeit mus sie zu einem Punkt reduziert werden, und dann hat sie keinen Besitz und empfängt alles von SA. Dieser Zustand ist der Zustand der Erleuchtung von Chassadim in ihr. Und aus diesen zwei Zuständen wird die Nukwa bekleidet und scheint im Engel Metatron.

Und wenn er den zweiten Zustand der Nukwa empfängt, welcher Erleuchtung von Chassadim ist, sagt Metatron, "Ich war ein Jüngling." Und er wird auch "ein Kind" genannt weil die Erleuchtung von Chassadim WaK ist, "ein Jüngling" oder "ein Kind" genannt. Er wird auch "arm" genannt da in diesem Zustand die Nukwa zu einem Punkt  vermindert ist und keinen Besitz hat.

Und wenn er vom ersten Zustand der Nukwa empfängt, welcher die Zeit ihrer Herrschaft ist, und sie so groß ist wie SA, welches der Zustand der Erleuchtung von Chochma in ihr ist, sagt Metatron, "nun bin ich alt." Dies ist so weil ein Alter jemand ist, der Chochma [Weisheit] erlangt hat. Daher wird er Chacham [Weiser] genannt.

Frage: Warum wird der Engel Metatron immer als "Jüngling" bezeichnet und nicht als "Alter"? Schließlich sagte er, "nun bin ich alt." Sollte er nicht als "Alter" betrachtet werden? Antwort: Dies ist so weil er die Fortführung des Mondes, der Nukwa, hat, welches ihr Siwug mit SA ist, der zweite Zustand, der Zustand der Erleuchtung von Chassadim in ihr, welcher als WaK angesehen wird und "ein Kind" genannt wird. Der Zustand der Fortführung gilt immer für sie, permanent. Dies ist, weshalb er "Jüngling" und nicht "Alter" genannt wird, da das hohe Alter, welches er vom ersten Zustand empfängt, welches der Zustand ihrer eigenen Herrschaft ist, nicht immer für ihn gilt.

7) "...ein alter und törichter König" ist der böse Trieb, welcher sich von gegenüber Metatron her ausbreitet, "boshafter Mensch" genannt, der nie von seiner Unreinheit getrennt worden ist. Und er ist ein Tor da all seine Wege zum bösen Weg hin gehen. Er geht und treibt Leute an und weiß nicht wie man sich hütet. Und er kommt zu den Leuten mit Lügen, um sie vom guten Weg wegzulocken und hin zum bösen Weg.
8) Aus diesem Grund verbindet sich der böse Trieb sofort mit dem Menschen vom Tag an dem er geboren wird an, so dass er ihm glauben möge. Und später, wenn der gute Trieb kommt, wird der Mensch nicht fähig sein ihm zu glauben und seine Worte werden ihm lästig erscheinen. Ein gerissener Niederträchtiger ist jemand der seine Argumente vor dem Richter vor der Ankunft seines Mitklägers macht.
9) Der gerissene Niederträchtige ist der böse Trieb, wie geschrieben steht, "die Schlange war listiger..." Auch er trifft früh ein und ist im Innern des Menschen bevor der gute Trieb zu ihm kommt. Und weil er zuerst kommt und seine Argumente vor ihm macht, wird es später, wenn der gute Trieb kommt, schlecht für den Menschen sein mit ihm zusammen zu sein, und er wird nicht fähig sein seinen Kopf zu heben, als ob er mit all der Last in der Welt belastet worden wäre. Dies wird so sein da der böse Trieb zuerst gekommen war. Und Salomon sagte darüber, "des armen Mannes Weisheit wird verachtet, und seine Worte werden nicht gehört," da der andere vorher gekommen war.
10) Aus diesem Grund ist jeder Richter, der die Worte eines Klägers akzeptiert, bevor sein Kollege eintrifft, wie einer, der es auf sich nimmt, an einen anderen Gott zu glauben. Wenn sein Freund jedoch kommt und ihn fragt, das heißt nachdem sein Freund eingetroffen ist, dann wird er seine Argumente hören. Dies ist der Weg eines gerechten Menschen. Ein gerechter Mensch ist eine Person, welche diesem listigen Niederträchtigen, dem bösen Trieb, nicht geglaubt hat weil er seine Argumente vor der Ankunft seines Freundes, des guten Triebs, machte. Vielmehr behält er den anderen, und sein Freund kam und fragte ihn. Dies ist der Grund, dass die Menschen  darin scheitern, von der nächsten Welt belohnt zu werden.
11) Aber ein Gerechter, der seinen Meister fürchtet, wie viel Böses er in dieser Welt auch erleidet, glaubt nicht an den bösen Trieb und ist nicht Teil von ihm? Aber der Schöpfer rettet ihn aus allem, wie geschrieben steht: "Vielfältig sind die Übel der Gerechten", aber der Herr gibt ihnen von allem." Der Text [in Hebräisch] sagt nicht: "Vielfältig sind die Übel der Gerechten", sondern" Vielfältige Übel, Gerechter. "Diese, welche viele Übel erleiden sind gerecht, weil der Schöpfer sie will. Das ist so, denn die Leiden die er erduldet, entfernen ihn vom bösen Trieb und aus diesem Grund möchte der Schöpfer diesen Menschen und gibt ihm von allem. Und er ist in dieser Welt und in der nächsten Welt glücklich.
12) Wie viele Übel hat Jacob erlitten, um nicht am bösen Trieb zu haften und sich von den Seinen getrennt zu haben? Er erlitt zahlreiche Bestrafungen und Übel dafür, aber er ruhte nicht. Und wie viel Übel erleiden die Gerechten in dieser Welt, Schläge über Schläge und Schmerzen über Schmerzen, um sich für die nächste Welt zu reinigen?
13) Wie hat Jakob ständig Übel über Übel erlitten, wie geschrieben steht, mir war nicht wohl im Haus von Laban, und ich konnte nicht vor ihm gerettet werden. Und ich hatte keine Ruhe vor Esau, von dem Elend, dass mir sein Beauftragter verursacht hatte. Und später, die Furcht vor Esau selbst: "und ich hatte keine Ruhe vor Dinah und Shechem".
14) Aber es kam Zorn. Dies sind Josefs Ärger und Verwirrung, was am härtesten von allem war, weil Jakob aufgrund seiner Liebe für Josef nach Ägypten gegangen war, welches die Vereinbarung war. Und das ist der Grund dafür, warum er ihn so sehr liebt, seitdem steht geschrieben: "... und ich werde mich an Meine Vereinbarung erinnern," die Erlösung war nur für ihn, seit Göttlichkeit zu ihm gekommen war, mit dem Bund, der Josef ist. Dies ist der Grund warum Josefs Verwirrung schwieriger für ihn war, als all die Probleme, die er zu erdulden hatte.
15) "Und Jakob saß in dem Land wo sein Vater gewohnt hatte." "Der Gerechte verendet und niemand nimmt es zu Herzen." "Der Gerechte verendet" heißt, dass wenn der Schöpfer auf die Welt blickt, und die Welt nicht würdig ist, zu existieren und noch Urteil in der Welt ist, Er den Gerechten nimmt, der unter ihnen lebt, so dass das Urteil über die anderen sein möge, und niemand da sein wird, um sie zu beschützen.
16) Dies ist so, weil, solange der Gerechte in der Welt ist, das Urteil die Welt nicht kontrollieren kann. Woher wissen wir das? Von Moses, wie geschrieben steht, "Daher sagte Er, dass Er sie zerstören würde, hätte nicht Moses, Sein Erwählter, vor Ihm gestanden." Aus diesem Grund nimmt der Schöpfer den Gerechten aus ihren Mitten und erhebt ihn hoch aus der Welt, und dann wird er zurückbezahlt und erhält seinen Anteil. Der Vers "der Gerechte Mensch wird fortgebracht wegen dem Bösen," bedeutet, dass bevor das Böse kommt, um über die Welt zu herrschen, der Gerechte fortgebracht wird. Eine weitere Bedeutung: "wegen des Bösen" bedeutet den bösen Trieb, welcher anstiftet und die Welt in die Irre führt.

17) Jakob war der Älteste Patriarch und er war dabei, ins Exil zu gehen. Da er aber gerecht war, wurde das Urteil angehalten und es beherrschte nicht die Welt. Zu Jakobs Zeiten herrschte daher das Urteil nicht über die Welt und die Hungerszeit wurde aufgehoben.
18) Auch gab es kein Exil zu Jakobs Zeiten, der wie sein Vater ist, weil er sie während seiner Tage beschützte. Und als er starb, erreichte sie sofort das Exil, so wie geschrieben steht "Und Josef starb". Und bald danach "kommt, lasst uns weise mit ihnen umgehen". Und es steht geschrieben "und sie machten ihr Leben sauer".
19) Ähnlich wie der Schöpfer die Welt für ihn beschützt, wenn es einen Gerechten auf der Welt gibt, und so lange er lebt, das Urteil nicht über die Welt herrrschen kann.
20) Und Jakob sass auf dem Land, in welchem sein Vater lebte. "Und Jakob saß" bedeutet, dass er verbunden war und er an dem Ort saß, welcher mit der Dunkelheit verbunden war. Was bedeutet "das Land, in welchem sein Vater lebte", denn er fürchete alle seine Tage? Das Land, in welchem sein Vater lebte, bedeutet speziell, dass dieser Terror und die Angst Jakob und seinem Vater gehören, der die linke Linie ist. "Im Land von Kanaan" bedeutet, dass dieser Ort mit seinem Ort verbunden ist. Nukwa wird "Land" genannt, und wenn sie an die linke Linie gebunden ist, die Jakobs Vater ist, wird sie "Land von Kanaan" genannt.
"...wo sein Vater lebte" ist das harte Urteil, die linke Linie von SA. "Land" ist das harte Urteil, die linke Linie, und Jakob hielt sich an ihr fest und liess sich in ihr nieder.Das Licht von SA steigt von oben nach unten. Wenn daher das Licht in der linken Linie scheint, dann breitet sich ein hartes Urteil von daher aus, denn es ist das Zeichen des Baumes des Wissens. Aber das Licht von der Nukwa wird für das weibliche Licht gehalten, welches nur von unten nach oben scheint und sich nicht nach unten hin ausbreitet. Auch wenn sie mit der rechten Linie verbunden ist, gibt es daher nur ein schwaches Urteil in ihr, kein hartes. Und dies ist die Beduetung von "in dem Land, in welchem sein Vater lebte", welches ein schwaches Urteil ist. Und dort sass Jakob. Er sass auf dem Land, welches die Nukwa und nur ein schwaches Urteil, ist, kein hartes wie der Wohnort seines Vaters.
Dies sind die Generationen von Jakob
21) "Dies sind die Generationen von Jakob, Josef." Nachdem Josef in Jakob saß, und die Sonne, SA, sich mit dem Mond, Nukwa, paarte, begann Josef Nachkommen zu zeugen. Dies ist so, da derselbe Fluss, der aus Eden heraustritt, Jessod, Josef, die Generationen schafft, da seine Wasser niemals anhalten.
Die Seelen von Israel wurden durch Sivug SON geboren. Aber SA gebirt keine Seelen bevor er sich erhebt und AVI bekleidet, deren Sivug niemals anhält. Zu dieser Zeit erlangt er Jessod de Gadlut [Erwachsenenalter], "Josef" genannt. Dies ist wenn Josef beginnt, Nachkommen zu zeugen, und nicht vorher, da Josef, Jessod de Gadlut, dann in Jakob, SA, sitzt.
22) Obwohl SA, die Sonne, sich mit dem Mond, Nukwa, verband um Früchte zu produzieren und der Welt Nachkommen zu zeugen, gebärt er Frucht nur von der Stufe des Gerechten, Josef, welche auch Jakobs Stufe ist. Dies ist, weshalb er schreibt "Dies sind die Generationen von Jakob, Josef."
Die letzte Stufe von SA, "Gerechter" oder Jessod genannt, ist diejenige, die den Massach trägt auf welchen das obere Licht trifft, und SA erhebt sich und bekleidet sie. So werden all die Stufen und Ebenen ausgeströmt.
23) "Dies sind die Generationen von Jakob, Josef." Jeder der auf die Form von Josef blickte würde sagen, dass dies die Form von Jakob ist. Aber von all den Söhnen Jakobs heißt es nicht, "Dies sind die Generationen von Jakob, Ruben," oder Shimon, nur von Josef, wie geschrieben steht, "Dies sind die Generationen von Jakob, Josef," da seine Form der Form seines Vaters ähnlich war.
Jakob ist Tiferet, mittlere Linie, die zwischen den zwei Linien von Chase aufwärts entscheidet, welche Chessed und Gwura sind. Gleichermaßen ist Josef Jessod, eine mittlere Linie die zwischen den zwei Linien vom Chase abwärts entscheidet, zwischen Nezach und Hod. Folglich ist ihre Form die gleiche, da beide eine Form der mittleren Linie sind, die zwischen den Rändern entscheidet.

24) "... im Alter von siebzehn Jahren..." der Schöpfer deutete ihm an, dass, als Josef fortgebracht wurde, er siebzehn Jahre alt war. Und die ganze Zeit, die verblieb, nachdem er siebzehn Jahre alt war, als er Josef nicht sah, weinte er um diese siebzehn Jahre. Und als er um sie weinte, gab ihm der Schöpfer siebzehn andere Jahre, welche er im Lande Ägypten mit Freude und Ehren und in vollständiger Gesamtheit lebte. Sein Sohn, Josef, war ein König, und alle seine Söhne vor ihm. Diese siebzehn Jahre wurden von ihm als Leben betrachtet, was der Grund ist weshalb der Text uns sagt, dass Josef siebzehn Jahre alt war als er von ihm genommen wurde. Jessod, welches Josef,ist, wird "Siebzehn" genannt, da es "zwei mal so viel Brot" enthält, welches sowohl Licht von Chochma bedeutet, als auch Licht von Chassadim, welches die Vervollständigung der Seelen ist. Und das Licht von Chochma in ihm wird angedeutet durch die Zahl Sieben, da es mit dem Licht von Nukwa, "siebtes" genannt, nur von unterhalb aufwärts scheint, und es ihm an GaR de GaR mangelt. Und das Licht von Chassadim in ihm wird angedeutet durch die Zahl Zehn, da es von oberhalb abwärts scheint; folglich ist die Zahl vollständig.
Dies ist, was es andeutete - das Maß von Josefs vollständiger Stufe (siebzehn Jahre), welches die vollständige Gesamheit, Chochma und Chassadim, enthält, durch Josefs große Stufe die vor ihm verloren ging. Nachher fand er Josef ein weiteres Mal, im Lande Ägypten, da das Licht von Chochma als Licht von ChaYa betrachtet wird. Und da Siebzehn auch Chochma enthält, wird es als Leben für ihn betrachtet. Aber als Josef fortgebracht wurde, hatte er Licht von Chassadim ohne Chochma, was für ihn nicht als Leben galt, und genauso bevor Josef geboren wurde.
Denn Er zahlt dem Menschen je nach seiner Arbeit
25) Als der Schöpfer die Welt erschuf, errichtete Er sie auf Urteil. Und alle Handlungen in der Welt existieren durch Urteil. Aber um die Welt zu erhalten, so dass sie nicht zerstört wird, streut der Schöpfer Gnade auf sie, und dieses Erbarmen hält das Urteil auf, so dass es nicht die Welt zerstören möge. Und die Welt funktioniert mit Gnade und besteht durch sie.
26) Und wenn gesagt wird, dass der Schöpfer einen Menschen ohne einen Prozess richtet, haben wir gelernt, dass, wenn es ein Urteil über den Menschen gibt, und er gerecht ist, dies so  wegen der Liebe des Schöpfers für ihn ist. Es ist wie wir lernten, dass, wenn der Schöpfer gnadenvoll zum Menschen mit Liebe ist, um ihn näher zu Sich zu bringen, Er den Körper bricht, um die Seele zu weihen. Und dann kommt der Mensch Ihm mit Liebe näher, wie es sein sollte-die Seele leitet den Menschen und der Körper wird schwächer.
27) Der Mensch braucht einen schwachen Körper und eine starke Seele, eine die mit Stärke hervorsticht. Und dann liebt ihn der Schöpfer. Der Schöpfer gibt dem Gerechten Trübsal in dieser Welt um ihn zu reinigen für die nächste Welt.
28) Und wenn die Seele schwach ist und der Körper stark, ist er ein Feind des Schöpfers, da Er ihn nicht wünscht und ihm kein Unglück in dieser Welt gibt. Stattdessen ist sein Pfad gerade und er ist in kompletter Vollständigkeit. Dies ist so, da, wenn er gerecht handelt oder seine Taten gut sind, der Schöpfer ihm in dieser Welt seinen Lohn auszahlt, und er keinen Anteil an der nächsten Welt haben wird. Aus diesem Grund wird der Gerechte, der immer gebrochen ist, vom Schöpfer geliebt. Diese Worte treffen nur zu, wenn jemand geprüft hat und in sich keine Sünde gefunden hat, für die er bestraft würde.
29) Göttlichkeit verweilt nicht an einem Ort der Traurigkeit, sondern an einem Ort der Freude. Und wenn jemand keine Freude hat, wird die Göttlichkeit nicht an diesem Ort sein. Woher wissen wir dies? Von Jakob. Er trauerte um Josef, und die Göttlichkeit verließ ihn. Da ihn Freude überkam mit der Nachricht von Josef, "wurde der Geist von Jakob, ihrem Vater unmittelbar wiederbelebt". Dies ist verwirrend, da hier der Gerechte unter seinen Schwierigkeiten zusammenbrach, weil er schwach ist und unter Schmerzen bricht; wo ist somit die Freude ?
30) Wir sehen auch, wie der Schöpfer die Gerechten liebt. Sie sind nicht zerbrochen durch Krankheit oder Schmerz und ihre Körper wurden niemals geschwächt. Wodurch sind diese unterschiedlich von jenen, dass jene zerbrachen und diese körperlich in Ordnung sind?
31) Und solltest du sagen, dass diese an ihrem rechtmäßigen Platz sind, dass dem so ist, weil sie Gerechte, Söhne von Gerechten sind, während die anderen, deren Körper brachen, Gerechte sind aber nicht Söhne von Gerechten. Aber wir sehen, dass sogar bei den Gerechten, Söhnen von Gerechten, und sogar bei denen deren Väter Gerechte, Söhne von Gerechten waren, dennoch deren Körper durch Schmerz zusammenbrechen. Also warum brechen deren Körper unter Schmerzen und leiden sie ihr ganzes Leben lang ?
32) Alle Taten des Schöpfers sind wahr und gerecht. Es gibt Zeiten, in denen der Mond, Nukwa, mangelhaft und im Urteil ist, während die Sonne, Seir Anpin, nicht bei ihr ist. Und jede Stunde sollte sie Seelen zu den Menschen senden, wie sie sie zuerst von Seir Anpin angesammelt hat, zu jeder Stunde und zu jeder Zeit. Daher löst sie nun die Seelen während des Mangels aus, genauso während sie im Urteil ist. Und jeder der zu dieser Zeit von ihr empfängt wird immer mangelhaft sein, und Armut wird sich über ihn ausbreiten und er wird immer unter Urteil brechen, all seine Tage, ob er Gerechter ist oder Niederträchtiger. Und Gebet alleine entfernt all die Urteile und Strafen, und er kann sie durch Gebet entfernen.
33) Und wenn sie auf dieser Stufe ist, ist die Nukwa in einem Zustand der Vollständigkeit, und ein Fluss erstreckt sich und tritt aus Eden, welches Yesod ist, heraus, dann benutzt er diese Seele die aus der Nukwa auftaucht und klammerrt sich an den Menschen. Daher wird dieser Mensch mit allem vervollständigt- Wohlstand, Söhne und Vollendung des Körpers.
34) Und all dies wegen des Glücks, welches Yesod ist, welches heraustritt und der Stufe, der Nukwa, beitritt, um in ihr vervollständigt zu werden und von ihr gesegnet zu werden. Und dies ist weshalb alles von Glück abhängt. Aus diesem Grund hängen Söhne, Leben und Nahrung nicht von Verdienst ab, sondern von Glück, da er nicht rein ist bis die Nukwa gefüllt ist und vor Glück, welches Yesod ist, erstrahlt.
35) Und dies ist weshalb all jene die brachen in dieser Welt, und wahrhaft Gerechte sind, in dieser Welt gebrochen wurden mit Urteilen bestraft wurden weil die Seele die sie von Nukwa empfingen mangelhaft war und es ihnen bereitet hat. Und aus diesem Grund hat der Schöpfer Gnade mit ihnen in der nächsten Welt.
Folglich sehen wir, dass es auch über eine Gerechte Person Urteile gibt, sogar wenn er keine Sünden begangen hat, da das Leid ihn näher zur Liebe Gottes führt. Und er stellt zwei Fragen darüber:
1) Wenn der Körper eines Gerechten Menschen leidet, dann ist er traurig. Aber Göttlichkeit ist nur anwesend wenn der Mensch in Freude ist ?
2) Wir sehen, dass es gerechte Leute gibt welche mit der Liebe Gottes belohnt wurden obwohl sie überhaupt keine Schmerzen erlitten. Und wie unterscheiden sich jene von diesen ?
Wir dürfen nicht antworten, dass bei jenen die mit der Liebe Gottes schmerzfrei belohnt wurden, es so war weil sie Gerechte, Söhne von Gerechten, waren, da wir sehen, dass selbst Gerechte, Söhne von Gerechten, all ihre Tage gequält wurden. Und es beantwortet warum es Gerechte gibt die leiden und Gerechte die in vollständiger Vollkommenheit sind. Und es beantwortet auch warum Göttlichkeit nicht mit einem Menschen ist während Traurigkeit.
Wenn die Nukwa an die linke Linie angefügt ist, gibt es Urteile in ihr. Sie löst Seelen aus zu den Menschen von allen drei Linien-rechter, linker und mittlerer. Diese enthalten alle Zeiten der Welt, welche Achtundzwanzig (Zeiten) sind. Genau so wie sie die Seelen ursprünglichvon den drei Linien einsammelte, gibt sie sie an Menschen aus der linken Linie. Zu dieser Zeit ist sie in Urteil und mangelhaft, und jeder der zu dieser Zeit eine Seele empfängt, während der Leitung der linken Linie in der Nukwa, ist notwendigerweise mangelhaft. Und Urteile breiten sich aus der linken Linie aus, ob die Person die es empfängt niederträchtig oder gerecht ist.
Wie dem auch sei, es gibt einen großen Unterschied zwischen ihnen. Ein niederträchtiger Mensch, der eine Seele von der linken Linie hat, heftet sich an sie und trennt sich nie von ihr. Aber eine gerechte Person, welche eine Seele von der linken Linie hat, wird durch die Kraft des Urteils und das Leid, das zu ihm von der linken Linie kommt gereinigt. Er verbindet sich mit der rechten Linie und wird mit der Liebe Gottes belohnt, welche sich von der rechten Linie und zur nächsten Welt hin ausbreitet.
Folglich, "bezahlt er den Menschen gemäß seiner Arbeit, und lässt ihn finden gemäß seines Weges." Auch wenn sie keine Sünde haben, weil sie eine Seele nur von der Linken haben und unvollständig sind, holt der Schöpfer, der sie liebt, sie durch Leiden heraus und bringt sie zu der Rechten und zu der nächsten Welt, welche die Erleuchtung von Bina ist. Und durch dies werden sie mit kompletter Vollständigkeit belohnt.
Dies erklärt weshalb der Schöpfer ihnen Leid schickt-da sie gerecht und des Verweilens der Göttlichkeit würdig sind, und Göttlichkeit ist nicht anwesend wenn sie nicht froh sind. Nun können wir voll und ganz verstehen, dass das Leiden notwendig ist um sie von der Linken zu entfernen. Und solange sie sich nicht von der Linken getrennt haben müssen sie in Traurigkeit sein, und Göttlichkeit wird nicht über ihnen sein.
36) Alles was der Schöpfer tut ist gerecht. Wenn eE Leiden über eine gerechte Person bringt, ist dies um diese Seele zu reinigen und sie zur nächsten Welt zu bringen, da alle der Taten des Schöpfers gerecht und wahr sind. Und um den Schmutz zu entfernen den sie in dieser Welt empfangen hat, wird dieser Körper gebrochen und die Seele ist gereinigt. Dies ist weshalb der Schöpfer diese gerechte Person Schmerz und Qualen in dieser Welt erleiden lässt, und er wird gereinigt sein von allem und wird mit dem Leben der nächsten Welt belohnt werden.

Er soll nicht in den Schleier gehen
37) Zu der Zeit, wenn der Fluss der sich von Eden aus erstreckt, welcher Yessod ist,  der all diese Seelen zur Nukwa hinausbringt, und die Nukwa von ihnen befruchtet wird, befinden sie sich alle im Inneren, in dem Raum inmitten des Raumes, dessen Wände mit Papier oder mit Teppichen bedeckt sind.
Jede einzelne Sefira der Nukwa besteht aus drei Kelim [Plural von Kli]: äußeres, mittleres und inneres. Das äußere Kli ist aus ihrer eigenen Essenz gemacht. Das mittlere Kli wird als ZA in ihr betrachtet, und das innere Kli ist die Bina in ihr. Und jedes Licht wird in dem Kli empfangen welches sich auf dieses Licht bezieht.
Und da die Seelen Lichter von Bina sind, empfängt sie die Nukwa in ihrem inneren Kli, als Bina erkannt. Und der Grund weshalb sich der Zohar auf daß mittlere Kli als eine Robe aus Teppichen an den Wänden des Hauses bezieht, und nicht als Haus, ist dass der Name, "Haus," sich nur auf die Nukwa bezieht. Daher sind das äußere Kli, welches sich von der Nukwa selbst ausbreitet, und das innere Kli, welches sich von Bina ausbreitet, beides Frauen. Aber das mittlere Kli, welches sich von ZA ausbreitet, ist eine Bekleidung und nicht das Haus.
38) Und wenn der Mond durch diese Erkenntnis der bösen Schlange befleckt ist, obwohl die Seelen, die zu dieser Zeit austreten, alle rein und heilig sind, da sie zu einer Zeit des Mangels austraten, dann brechen alle Körper, welche die Seelen an jedem Ort erreichen, und werden durch viel Kummer und Sorge beschädigt. Und diese sind diejenigen welche der Schöpfer wünscht und liebt nachdem sie brechen, obwohl sich die Seelen in Traurigkeit und nicht in Freude befinden.

Es gibt zwei Arten von Mängeln/Fehlern im Mond, in Nukwa: 1) Wenn sie unter Führung der Linken ist. Dies wird als die Dunkelheit von Ima betrachtet. 2) In Bezug auf die böse Schlange. Dieser wurde durch die Sünde vom Baum der Erkenntnisverursacht, wie in, wenn er nicht belohnt wird, ist er böse. Als die Eigenschaft des Urteils durch die erste Einschränkung in der Nukwa erschien, wird sie ungeeignet das Licht zu empfangen. Der Mangel/Fehler liegt in der Nukwa selbst, da er enthüllt wurde, und sie nicht geeignet ist, Licht von der bösen Schlange zu empfangen bei der Sünde vom Baum der Erkenntnis. Und dieser Mangel betrifft nicht die Seelen in ihr, welcher Art auch immer, da die Seelen sich von Bina ausbreiten, über die es keinen Zimzum [Einschränkung] welcher Art auch immer gab.
Dennoch wurden auch sie zusammen mit der Nukwa befleckt, da der Fehler nur Nukwa betrifft, und nicht die Seelen die von Bina zu ihr kommen. Dies ist, weshalb die Seelen, weil sie innerhalb Nukwa sind, zusammen mit der Nukwa beschädigt werden, als ob sie ein Teil von Nukwa wären. Daher wird später, wenn sie kommen und sich in den Körper des Menschen kleiden, sogar wenn diese Person gerecht ist, sein Körper wegen dieser Seele, welche sich in ihn, kleidete beschädigt.

Dennoch, wie kann man sagen, dass die Seele den Körper entstellt/schändet? Die Sache ist so, dass es eine spezielle Korrektur für die Gerechten ist, wodurch diese Korrektur der Körper der Grechten berechtigt wird, das große Licht der Seele zu erhalten. Diese Korrektur beginnt von Bina aus, wie eine Mutter, welche ihre Kleider an ihre Tochter verleiht. Und da Bina sah, dass die Nukwa ungeeignet war, die Mochin zu empfangen, erhob sie die Nukwa zu ihr und ihretwegen wurde zum Dasein von Wak ohne Rosh [Kopf] vermindert. Somit kehrte sie mit MI [den Buchstaben Mem-Yud] zurück und senkte die Buchstaben ELEH [Buchstben Alef-Lamed-Hej] zur Nukwa hinunter. Und da Nukwa Katnut [Kindheit] von Bina empfing, eignete sie sich später auch dazu, Gadlut [Erwachsenenalter] zu empfangen.

Es steht geschrieben: "Nun floß ein Fluß aus Eden heraus, um den Garten zu wässern". Eden ist Chochma, der Fluß ist Bina und der Garten ist Malchut. Es heißt, dass dies der Grund ist, warum der Fluß, Bina, aus Eden herausfloß, welcher Chochma  ist und zu WaK ohne Rosh  vermindert wurde, den Garten wässern muss, um Nukwa Mochin zu geben. Dies ist so, weil Bina aufgrund dieses Heraustretens Nukwa Katnut vermittelte und nachdem sie ihr Katnut empfing, sie ebenfalls würdig wurde, ihr Gadlut zu empfangen.

Dieses qualifizierte Mukwa Katnut von Ima, welche Ibur [Empfängnis] zu empfangen, wodurch sie ebenfalls Gadlut empfangen kann. Ähnlicherweise, nachdem Nukwa vervollständigt war und den Seelen geben wollte, den Menschen, deren Körper sich von Nukwa vor ihrer Korrektur ausdehnt und die ungeeignet sind, das Licht von Neshama zu empfangen, verringert sie sich noch einmal zu WaK ohne Rosh, welches der Makel der bösen Schlange ist. Deswegen sind die Seelen in ihr ebenfalls befleckt, und sie vermittelt diese befleckten Seelen den Menschen, damit ihre Körper diesen Makel empfangen und Katnut der Seelen. Dann eignen sich die Körper wieder dazu, das Licht von Gadlut der Seelen auch zu empfangen.

Dieser Makel, mit dem die Seele die Körper befleckt, ist dazu da, um den Körper zu korrigieren und ihn zum Empfang des Lichtes von Gadlut geeignet zu machen. Dies ist so, weil, wenn der Körper erst einmal durch den Makel und durch Katnut der Seele zerbricht, wodurch das Kli um Gadlut der Seele zu empfangen kreiert wurde, sie der Schöpfer nun wünscht. Aber bevor der Körper aufgrund des Makels in der Seele bricht, will der Schöpfer ihn nicht haben, weil sie ungeeignet dazu sind, das Licht von Neshama zu empfangen, da sie sich von Nukwa vor ihrer Korrektur ausdehnten, wenn die erste Einschränkung über sie fährt.


39) Weil sie oben in Nukwa sind, wo die Seelen innerhalb der mangelhaften Nukwa sind, ist hier auch die Seele im mangelhaften Körper. Der Körper ist beschädigt und in ihm die Seele. Deshalb müssen sie während des Zunehmens des Mondes zusammengefügt werden, wie es geschrieben steht, "zu jedem neuen Mond (Neumond) … wird das ganze Fleisch kommen." Das ist, weil sie völlig erneuert werden und bei Zunahme des Mondes  erneuert werden müssen.
Nachdem ihre Körper den Mangel und den Katnut der Seele erhielten, sind sie jetzt würdig, die Lichter von Gadlut zu erhalten, der zu Beginn der Monate und am Sabbat gewährt wird, der das Licht von Chaya ist. Und es ist bekannt, dass es fünf Kelim im Parzuf gibt, genannt Mocha [Knochenmark], Azamot [Knochen], Gidim [Sehnen], Bassar [Fleisch], und Or [Haut], die KaCHaB TuM sind. Und bevor es ein Kli von Bassar in einem Parzuf gibt, ist es für das Licht von Chaya ungeeignet, da das Kli von Bassar der Ausdehnung des Lichtes von Chaya gewidmet wird, das zu Beginn der Monate und am Sabbat angezogen wird. Aber die Kelim Mocha, Azamot und Gidim erhalten nur etwas von diesem Licht, weil sie in erster Linie den drei Lichtern zugedacht sind, NaRaN.

40) Und diese Rechtschaffenen sind immer in Partnerschaft mit dem Mond, Nukwa, und werden durch dieselben Fehler wie ihrer beschädigt, den Mangel von Katnut von Bina, für den sie des Lichtes von Gadlut von Bina würdig ist. Aufgrund dessen ist sie immer innerhalb von ihnen und verlässt sie nicht. Es steht geschrieben, "Der Herr ist den Untröstlichen nahe," zu denjenigen, die denselben Mangel ertragen wie der Mond von Katnut von Bina. Sie sind ihr immer nahe, weil  sie dadurch mit dem Empfang des Gadlut de [von] Bina auch belohnt werden. Folglich, "und errettet diejenigen, die im Geist zerquetscht werden", sind diejenigen, die zur  Nukwa kommen, um wiederaufgenommen zu werden, was das Licht von Chaya bedeutet. Das ist so, weil diejenigen, die mit ihr litten, mit ihr zusammengefügt werden, denn weil sie Katnut erhielten, werden sie Gadlut ebenso erhalten.

41) Diese Mangel, die die Rechtschaffenen wegen Katnut de Bina ertragen, werden "Schmerzen der Liebe" genannt, da sie von der Liebe und nicht für die Person selbst sind. Sie sind aus Liebe, weil das Licht der kleinen Liebe - die Nukwa, wenn sie von Katnut de Bina erhält - verunstaltet war, weil sie von der großen Liebe zurückgewiesen wurde, die Bina in ihrem Gadlut ist. Deshalb sind diese Rechtschaffenen ihre Freunde und nehmen an ihrem Mangel teil. Glücklich sind sie in dieser Welt und in der folgenden Welt, weil sie damit belohnt worden sind, ihre Freunde zu sein, und es steht geschrieben über sie, "Für meine Brüder und meine Freunde."
Siehe, mein Diener wird erleuchtet werden
42) Glückselig sind die Gerechten, denn der Schöpfer enthüllt ihnen den Weg der Tora, dem sie folgen. Als der Schöpfer die Welt erschuf, was bedeutet SoN (Seir Anpin und Nukwa), machte Er den Mond, was heißt, ‚und Er strömte Nukwa auf die gleiche Stufe aus wie Seir Anpin'. Danach schwand sein Licht, so dass er nichts von seinem eigenen hatte, außer dem, was er von Seir Anpin erhält. Und weil er sich selbst verringerte, erstrahlt sie von der Sonne, die Seir Anpin ist, durch die Kraft des Höheren Lichts in ihm.

43) Und als es den Tempel gab, bemühte sich Israel mit Opfergaben, Gaben und Arbeit. Die Priester, die Leviten, und die Kinder Israels arbeiteten an der Vereinigung, damit die Lichter in Nukwa erleuchten.
44) Und nach der Zerstörung es Tempels, hat sich das Licht verdunkelt und der Mond, Nukwa, wurde nicht mehr von der Sonne, Seir Anpin, beleuchtet, und die Sonne entzog sich und schien nicht mehr. Und kein Tag vergeht ohne Verwünschungen, Kummer und Schmerzen.

45) Wenn für Nukwa die Zeit kommt, wo sie aus eigener Stärke strahlt, am Ende der Korrektur, wie geschrieben steht: "Siehe, Mein Diener wird erleuchtet werden." Es geht um den Mond, den Glauben, Nukwa genannt. "... wird erleuchtet werden", weil er dann von oben erweckt wird, wie jemand, der einen Duft riecht und erwacht und sieht. Das Wort "Siehe" zeigt Plötzlichkeit an, da zu diesem Zeitpunkt ein Erwachen von oben auf Nukwa kommt ohne vorheriges Erwachen von unten. Und als sie es schmeckte, erwachte sie, um zu sehen, und erleuchtet zu werden, daher der Vers: "Siehe, Mein Diener wird erleuchtet werden ."
46) "... er wird erhaben sein" bedeutet, dass die Nukwa mit dem oberen Licht erfüllt wird, dem höchsten aller Lichter, Keter genannt. "... wird erhoben werden" bezieht sich auf "Er wartet auf Erhöhung um Mitgefühl mit Dir zu haben", der Bezug auf das Licht von Keter, und "emporgehoben" kommt von der Seite Abrahams, Chessed. "... Wird sehr hoch sein" ist von der Seite Isaaks, Gwura. "Sehr" kommt von der Seite Jakobs, Tiferet, wenn Nukwa durch alle Stufen gefüllt wird.

47) In dieser Zeit wird der Schöpfer ein Erwachen von oben wecken um genau auf den Mond zu scheinen, die Nukwa, wie es heißt, "... das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein." Und aus diesem Grund, wird das obere Licht in ihr aufgenommen werden, dann werden alle Toten die im Staub begraben sind, wieder zum Leben erweckt.

48) Er nennt ihn "Mein Diener", obwohl es sich auf die Nukwa bezieht. Das ist so, weil die Schlüssel seines Meisters in seiner Hand sind. Aus diesem Grund erscheint die Vollkommenheit der Nukwa durch ihn, und er ist ihr Bote, wie geschrieben steht: "Und Abraham sprach zu seinem Diener," der Mond, was Nukwa bedeutet, der durch Metatron erscheint, ist ein Diener, der Bote seines Herrn.

49) "... der Ältere" ist Metatron, der "Ältere" genannt wird, wie geschrieben steht: "Ich war jung und jetzt bin ich alt", dies verweist auf den Minister der Welt, Metatron."... Dies herrscht über alles was er hat, " welches grün, weiß und rot sind, die drei Farben des Regenbogens. Dies sind die drei Engel Michael, Gabriel und Raphael und Göttlichkeit kann nur mit ihnen gesehen werden. Und Metatron schließt sie ein.

50) "Leg deine Hand unter meine Hüfte" verweist auf den Gerechten, Jessod, denn er ist das Fortbestehen und die Nahrung der Welt. Dies liegt daran, wenn er sich an Jessod hält, wird sein Diener dazu berufen, den Bewohnern des Staubes das Leben wieder zu bringen. Und er war mit dem höheren Geist erfüllt, um die Geister und Seelen wieder an ihren Platz zu bringen, zu den Körpern die unter der Erde vergehen und zu Staub zerfallen.

51), Und ich bringe euch dazu, zum Herrn, dem Gott vom Himmel zu schwören." "Und ich bringe euch dazu zu schwören" kommt vom Wort, "sieben" [ auf Hebräisch die Wörter, "schwören", und "sieben" werden so buchstabiert ], um gekleidet zu werden in den sieben oberen Lichtern, ChaGaT NeHJM, welche die Ganzheit von dem oberen Einem sind. " .dass sie keine Frau nehmen " ist der Körper unter dem Staub im Grab. Jetzt wird sie wieder zum Leben erweckt und aus dem Staub erhoben und sie wird wieder "eine Ehefrau" genannt .
Alle jenen, die damit belohnt worden sind, im Land  Israel begraben zu werden, werden zuerst wiederbelebt da es geschrieben steht "Ihre Toten sollen leben, "welche sind die Toten im Land  Israel, und dann  steht geschrieben" meine toten Körper sollen neu entstehen " welches die Toten im Ausland sind. Jedoch ergeben sich nur die Körper der Toten, die im Land von Israel vergraben wurden, nicht die Körper der anderen Nationen, von denen die Erde gerschändet wurde.

52) Dies ist der Grund warum, "Sie keine Ehefrau für meinen Sohn nehmen sollen ," denn all die Seelen, die aus diesem Fluss, der sich bis Eden hinaus erstreckt, welches Yessod ist, sind Söhne zum Schöpfer. Daher ist, "Sie sollen keine Ehefrau für meinen Sohn nehmen".. ist der Körper.  ".für meinen Sohn" ist die Seele, und ".von den Töchtern der Kanaaniter" sind die Körper der Götzen die die Nationen verehren , die der Schöpfer dazu bestimmt hat, vom heiligen Land abzuschütteln da es geschrieben steht "und die Gottlosen sind daraus herausgeschüttelt"

53)    "Aber du sollst in mein Land und meine Heimat gehen" ....mein Land" ist das heilige Land, welches allen anderen Ländern vorausgeht. "...in mein Land" ist das heilige Land und auch "mein Geburtsort" ist Israel.

54) "und der Diener", welcher Matatron ist, "nahm zehn Kamele," welche sind zehn Stufen, welche dieser Diener beherrscht, welche wie die Stufen Atzilut sind, "..von den Kamelen von seinem Meister," die Stufen von Nukwa de Azilut, die sein Meister ist und welches dieser Knecht regelt und von ihnen korrigiert wird.
55) "...für all die guten Dinge von seinem Meister in seiner Hand, "all diesen Überfluss und erhabene Geschmäcker, die aus diesen Lichtern und obere Kerzen entstehen . "...die guten Dinge von seinem Meister" bedeutet, mit Hilfe der Sonne  SA, der im Mond, der Nukwa erweitert ist, bedeutet, dass Sivug von SoN davon gemacht wird.
56) "...und er erhob sich und ging zu Aram-naharaim" Dies ist ein Ort im heiligen Land, wo Rachel weinte, als der Tempel zerstört wurde. "Und er brachte die Kamele dazu, außerhalb der Stadt beim Brunnen des Wassers zu knien", um ihre Mächte richtig durch ihre Gwurot zu stärken, bevor er dazu kam, die Körper wieder aufleben zu lassen.
Kamele sind die Grade des Knechtes Darum arrangierte er sie außerhalb der Stadt, denn dort ist der Ort der Urteile, um die linke Linie der Nukwa zu korrigieren.
57) "...zu Abendzeit" ist der Vorabend des Sabbats - Jessod, welche die Zeit des sechsten Millenniums ist. Dies ist so, weil die sechs Werktage die sechstausend Jahre sind, und der sechste Tag, der Vorabend des Sabbats, entspricht dem sechsten Millennium, der Zeit der Belebung der Toten. Abendzeit ist, wenn die Urteile am Abend in Jessod erscheinen, das der Knecht korrigierte.
58), "… wenn Frauen hinausgehen, um Wasser zu schöpfen", betrifft das die Frauen, die das Wasser aus der Tora schöpfen. Dies liegt daran, dass zu dieser Zeit , sie zuerst aus dem Kreis von all den anderen Menschen wiederbelebt werden, da sie damit beschäftigt gewesen sind, das Wasser aus der Tora zu schöpfen, und vom Lebensbaum gestärkt worden sind. Und sie werden die Ersten sein, die bei Wiederbelebung der Toten herauskommen, denn der Baum des Lebens bewirkte ihre Wiederbelebung.
Die mittlere Linie wird "Torah" genannt Sie wird auch, "der Lebensbaum" genannt, und das Wasser der Tora ist seine Lebensspende. Und jene, die sich an ihr klammern  und die Spende von der mittleren Linie erhalten, werden genannt, "Frauen, welche schöpfen", und sie werden vor allen anderen leben, welche da schöpfen aus den zwei anderen Linien.

59) "..und die Töchter der Männer der Stadt kommen heraus..." Das Land ist dazu bestimmt, all die Leichen aus sich herauszuwerfen. Es ist geschrieben, "herauskommen" wo man sich auf jene Leichen bezieht, die die Erde zur Zeit der Erneuerung von innerhalb dessen auswerfen wird,"...Wasser zu schöpfen" bedeutet   eine Seele zu empfangen, und zu erhalten, so dass sie  richtig an ihrem Ort korrigiert wird.

60) "Kann es sein, dass das Mädchen, dem ich sage...". Jede dieser Seelen in der Welt, die in dieser Welt existierten und versuchten ihren Schöpfer mit der erhabenen Weisheit kennenzulernen, erhebt sich und existiert auf einer höheren Stufe als all diese Seelen, die nichts erreichen und nicht wissen. Und sie werden zuerst wiederbelebt. Und dies ist die Frage, die der Diener gerade fragen wollte und wissen wollte: "Womit beschäftigte sich die Seele in dieser Welt?", um zu sehen, ob sie es würdig ist, zuerst wiederbelebt zu werden.


61) "Und sie wird zu mir sagen: "trinke du"". Du sollst trinken und zuerst bewässert sein. Und nach dir, "und ich werde auch für deine Kamele ziehen [Wasser]", da der Rest dieser Triumpfwagen, obwohl sie durch diese Stufe bewässert sind, zuvor alle bewässert sind von der Arbeit der Rechtschaffenen, welche die richtige Arbeit ihres Meisters kennen. Dies ist so, weil die Rechtschaffenen wissen, wie sie sich richtig um jede Stufe kümmern müssen. Wenn sie folglich sagt: "und ich werde auch für deine Kamele ziehen", muss sie die Frau, welche der Schöpfer für den Sohn meines Meisters gedacht hatte; dies muss der Körper sein, welcher für diese erhabene Seele gedacht ist.

Das Leben eines Menschen beträgt 70 Jahre, welche den 7 Eigenschaften Chessed, Gwura, Tiferet - Nezach, Hod, Jessod, Malchut entsprechen, welche er von oben nach unten korrigiert, von Chessed bis Malchut.
Und wenn er Malchut erreicht, kann er es nicht korrigieren, wegen der Sünde des Baumes der Erkenntnis und dann stirbt er.

Dies ist so, weil es zwei Punkte gibt in Malchut: Einer von ihr selbst, welcher verborgen ist und einen von Bina, welcher enthüllt ist. Für sich selbst ist sie untauglich für das Licht. Folglich muss ihr eigener Punkt verborgen sein. Und wenn ihr Punkt enthüllt wird, dann gehen die Lichter sofort von ihr. Dies bedeutet: "belohnt - er ist gut; nicht belohnt - er ist schlecht." Wenn der Mensch folglich 70 Jahre erreicht, erscheint der Punkt von Malchut selbst und folglich verschwinden die Lichter des Lebens eines Menschen und er stirbt.
Aus diesem Grund, in Zukunft, während des großen Siwug des Rosh de Atik, wo Malchut ihre letzte Korrektur auf eine solche Weise empfängt, dass sie würdig sein wird das höhere Licht in sich selbst zu empfangen, werden ebenfalls auch all die Körper wiederbelebt werden, da sie nur starben wegen des Mangels in Malchut. Und jetzt, da sie korrigiert ist, um das Licht des Lebens zu empfangen, werden sie wiederbelebt werden.

Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen den Toten im Land von Israel und den Toten im Ausland: Diese Rechtschaffenen, welche sich an die mittlere Linie anheften, werden "Israel" genannt und ihr Land ist das Land von Israel. Diese werden sofort wiederbelebt werden und ihre gute Seele erhalten. Doch die, welche nicht an die mittlere Linie angeheftet sind - die Toten im Ausland - werden, obwohl, Malchut bereits korrigiert wurde, viele weitere Korrekturen benötigen, bis sie wiederbelebt werden und ihre Seelen erhalten. Diese Korrekturen werden "Wiedergeburten der Vergebung" genannt  und durch diese Korrekturen, kommen sie in das Land von Israel und erhalten ihre Seelen.

Dies ist die Bedeutung der Worte: "Und Abraham", welcher Chochma ist, "sagte zu seinem Diener", welcher Matatron ist. Das Licht von Hochma welches sich ausdehnt vom Sivug SON de Azilut bis BJA ist beinhaltet in dem Engel Matatron, weshalb Matatron "Der Engel des Gesichts" genannt wird, da Panim (Gesicht) Chochma ist, wie es geschrieben steht: "Die Weisheit eines Menschen wird sein Gesicht erleuchten." Und deshalb wird er "der Älteste seines Hauses" genannt, denn wer ist älter? Ein Mensch der Weisheit erlangt hat. "… der herrschte über alles, was er hatte" bedeutet Chochma und Chassadim zusammen, korrigiert in drei Linien: rechts, links und Mitte.

"Bitte lege deine Hand unter meinen Schenkel", bedeutet sich selbst in Jesssod einzubeziehen und das Licht des großen Siwug für Malchuts letzte Korrektur zu erhalten. Dann wird er bereit sein den Tod zu erhalten. "… und ich will dass du schwörst bei Gott," bedeutet, dass er die sieben vollständigen Lichter erhalten wird, welche Nukva korrigieren, genannt "sieben", wie es geschrieben steht: "und das Licht des Mondes wird sein wie das Licht der Sonne."

"Dass du keine Frau nimmst", d.h. einen Körper, "für meinen Sohn", d.h. eine Seele, "von den Töchtern der Kanaaniter", welche sich der linken Linie anheften und unrein sind und ungeeignet, eine heilige Seele einzukleiden. "Doch… an mein Land", das Land von Israel, "und an meinen Geburtsort", Israel, d.h. diejenigen, welche sich an die mittlere Linie angeheftet haben in ihrem Leben, werden "Israel" genannt und ihr Land, ist das Land von Israel. Und sie werden zuerst stehen für die Wiederbelebung der Toten. "Zehn Kamele" ist das Licht von Chassadim und "all die guten Dinge seines Meisters in seiner Hand" ist das Licht von Chochma.

Und dies ist des Dieners Vermutung: er sagt: "Wenn das Mädchen zu welchem ich sage… antwortet, ‚trinke und ich werde auch deine Kamele wässern', sie ist diejenige, welche Du für Deinen Diener bestimmt hast, für Isaak." Dies ist so, weil er geprüft hat, ob der Körper sich an die mittlere Linie angeheftet hat, während er in dieser Welt lebte, erst dann wird er "Land von Israel" genannt und ist würdig, wiederbelebt zu werden.

"Trinke" ist das Licht von Chochma, welches als der Diener an sich erkannt wird und "Ich will deine Kamele bewässern wird als Chassadim bezeichnet. Und wenn er diese zwei Lichter während seines Lebens ausgebreitet hat, ist das ein Zeichen, dass er an die mittlere Linie angeheftet war, welche diese beiden Lichter beinhaltet. Folglich: "Du hast für Deinen Diener ausgesucht, für Isaak", dass er würdig ist, wiederbelebt zu werden und seine Seele zu erhalten, welche Isaak ist.

Und er sagte: "Wenn das Mädchen, zu dem ich sage...", bedeutet, dass er das Licht von Chochma durch Daat ausdehnte, zu welcher Zeit er beide Lichter hat - Chochma und Chassadim - da Daat Chassadim ist, da sie als die Toten des Landes von Israel bezeichnet werden, welche zuerst wiederbelebt werden. Daher kommt seine Frage, da er wissen musste, ob dieser Körper bereit war, der erste bei der Wiederbelebung der Toten zu sein.
Es steht geschrieben: "und Ich werde auch deine Kamele wässern." Zuerst musst du das Licht von Chochma anziehen und dann das Licht von Chassadim. Dies ist so, da bevor ein Mensch das Licht von Chochma anzieht, werden die Chassadim als VAK ohne Rosh [Kopf] bezeichnet. Folglich muss das erste Licht von Chochma angezogen werden und anschließend Chassadim. Und dann werden sie als vollständiges GAR bezeichnet, reine Luft, da sie wissen, wie sie sich an die mittlere Linie anheften müssen und zuerst Chochma anziehen müssen und Chassadim als nächstes, d.h. sie wissen wie jede Stufe weitergegeben wird und wie diese zu korrigieren ist. Und dann wird Chassadim auch GAR werden.

62) Das Begehren des Männlichen nach dem Weiblichen, durch welches das Leuchten von Chochma aus Nukwa  erweitert wird, lässt eine Seele entstehen. Und das Begehren des Weiblichen nach dem Männlichen, durch welche Chassadim aus dem Männlichen gezogen werden, steigt empor und vermischt sich mit der Seele oben. Chochma der Nukwa vermischt sich mit den männlichen Chassadim und erschafft eine Seele, was bedeutet, dass sie die Seele vervollständigt. Deswegen hat der Diener erraten, dass wenn sie "trink" gesagt hat - die Erweiterung von Chochma, - "und ich werde deine Kamele auch tränken" - die Erweiterung von Chassadim, dann ist sie die Frau, denn dies muss der Körper sein, der bereit ist für das Begehren der Seele, die aus dem männlichen, SA kommt und Chochma und Chassadim beinhaltet.

63) Diese Körper sind dazu bestimmt als erste aufzuerstehen, und nachdem sie auferstanden sind, werden alle anderen, die im Ausland sind, auch auferstehen. Sie werden mit mustergültiger Beharrlichkeit beharren und wieder aufgenommen mit der Wiederaufnahme des Mondes. Zu dieser Zeit wird das Licht des Mondes wie das Licht der Sonne sein und die Welt wird wiederaufgenommen, so  wie am Anfang. Über diese Zeit steht geschrieben, "der Herr wird über Sein Werk froh sein."

64) Der Diener, Matatron, wird weise die Seelen zurückbringen, jede an ihren eigenen Ort, zu ihrem passenden Körper, wie wir gesagt haben, erhaben und erhoben, und sehr hoch in Bezug zu all diesen hohen Stufen.

65) "Genau so viele waren über dich verwundert…" Wir haben erfahren, dass als der Tempel zerstört wurde und das Göttliche in fremde Länder verbannt wurde, geschrieben steht, "siehe, ihre tapferen Männer weinen in den Straßen; die Botschafter des Friedens weinen bitterlich." Jeder weinte darüber und weinte und jammerte zugleich. Und all dies, weil die Göttlichkeit von ihrem Ort verbannt worden war.

Und da sie sich im Exil veränderte, leuchtet das Licht ihres Mannes, SA auch nicht mehr, da er niemand hat auf den er leuchten kann. Somit hat auch er sich verändert, wie geschrieben steht: "Die Sonne wird dunkel sein wenn sie aufgeht."

"So war Seine Erscheinung geschädigter als jeder Mensch," mehr als der Diener, Matatron, der seine Form und Farbe während des Exils geändert hat und sie waren nicht mehr wie vorher, sondern sie sind grün, weiß und rot.

66) Seit dem Tag, an dem der Tempel zerstört wurde, stand der Himmel, SA nicht mehr seinem Leuchten. Segen gibt es nur dort wo es Männlich und das Weiblich gibt, wie geschrieben steht: "…Männlich und Weiblich wurden von Ihm erschaffen. Und Gott hat sie gesegnet…" Aber in dem Exil, wo es kein en Siwug von SoN gibt, steht deshalb geschrieben, "Seine Erscheinung war geschädigter als jeder Mensch."

Dies bedeutet, dass der Mangel daraus entstanden ist, dass zum Zeitpunkt des Exils, ein Sivug abwesend war. Und der Mangel ist auch in SA, da der Segen nur in Siwug von SoN anwesend ist. Außerdem wurde das Licht von SA verdunkelt, da Nukwa im Exil verdunkelt wurde und von ihm nichts empfängt. Es stellt sich heraus, dass der Mangel nicht in ihm ist, aber da er niemanden, hat dem er geben kann, erhält er kein Licht.

67)  "Der Rechtschaffene ist verloren", was bedeutet, der Segen ist verloren, da Segen nur dann vorhanden sind, wenn das Männliche und das Weibliche zusammen sind.

68) Folglich verlassen alle Seelen sie, wenn das Männliche nicht bei ihr ist. Sie sind anders als sie es waren, als die Sonne, ZA mit dem Mond, Nukwa verbunden war. Dies ist so weil, als sich SoN während des Exils verändert hat, haben sich ihre Nachkommen, die ihre Seelen sind, auch verändert. Darüber steht geschrieben: "Dies sind die Generationen von Jakob, Josef." Und wir haben gelernt (Punkt 21), dass dies die Zeit betrifft, nachdem Josef sich in Jakob niedergelassen hat und die Sonne und der Mond sich paarten.  Folglich steigt der Verdienst der Seelen zu dieser Zeit, und sie verwandeln sich im Exil.

69) "… und er war noch ein Jüngling…" weil ihr Sivug nie endet, damit ist gemeint, rechtschaffen - Jessod- und die Rechtschaffenheit - Nukwa - zusammen. Dies ist so weil die zwölf Stämme Teil der Göttlichkeit sind. Acht von ihnen sind die Söhne von Leah und Rachel, Panim [Gesicht] der Göttlichkeit, und vier sind die Söhne der Dienerinnen Achoraim [der hintere Teil] der Göttlichkeit. Josef wurde angeheftet und korrigierte ebenso Achoraim der Göttlichkeit, da zu dieser Zeit der Sivug von SoN die Form von AwI hatte, deren Siwug sich niemals teilt. Folglich sind Jessod und Malchut zusammen in allen Teilen von Nukwa, sogar ihren Achoraim.

Nukwa wird mit dem Namen des Männlichen benannt: Chacham [weise, männlich], und Chochma üWeisheit, weiblich+Gibor [stark, männlich] und Gwura [Stärke, weiblich], Melech [König, männlich] und Malchut [Königtum, weiblich]. Gleichermaßen, wird das Männliche genannt nach Nukwa - Na'ar [Junge] - da Nukwa Na'arah [Mädchen] genannt wird, und Jessod wird nach ihr benannt, mit dem Namen Na'ar.

70) Er wird in all ihnen gefunden, in allen zwölf Stämmen und sogar in den Söhnen der Dienerinnen, die die Achoraim der Göttlichkeit sind, um sie richtig wiederaufzunehmen und sie mit  Freude zu erfüllen. Dies ist so, weil alle Zweige und alle Blätter der Göttlichkeit mit Freude gesegnet sind, was bedeutet dass auch die hinteren Teile der Göttlichkeit die "Blätter" genannt werden, mit Ihm korrigiert werden.

71) "Dies sind die Nachkommen Jakobs: Josef...". Die gesamte Form von Jakob war in Josef, und alles, was mit Jakob geschah, passierte auch Josef, sie gehen beide gemeinsam. Dies ist der Buchstabe Vav, indem das erste Vav Jakob ist, Tiferet, und das zusätzliche Vav, welches man hört zusammen mit ihm, wenn man es ausspricht, ist Josef, Jessod, die beide zusammen gehen, d.h. sie klingen als eins in der Ausdruck des Vav, da sie ein Träger und eine Form sind. So wie Jakob der die mittlere Linie von Chase nach oben ist, Tifferet, das zwischen Chessed und Gwura unterscheidet, so ist Josef die Mittlere Linie von Chase nach unten, Jessod, daß zwischen Nezach und Hod unterscheidet. Und deswegen sind sie einander ähnlich und sind in einer Form.

72) " Und Josef hinterbrachte üble Nachrede über sie...". Er sagte über sie zu seinem Vater, das sie Körperteile von noch lebendigen Tieren essen. "Und Josef hinterbrachte üble Nachrede über sie…". Und Er fragt: "bei der Zählung der zwölf Stämme waren es doch die Söhne der Mägde. Und wieso haben die Söhne von Leah sie verunglimpft? Und wieso haben sie Körperteile von lebendigen Tieren gegessen und damit gegen das Verbot ihres Herrn verstoßen? Denn schon den Söhnen Noachs hat Er dieses Verbot gegeben, so wie es geschrieben steht, "Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen". Und wie ist es möglich, dass sie [Körperteile von lebendigen Tieren] gegessen haben und gegen das Gebot ihres Herren verstoßen haben?" und es wird erwidert, das Josef dies aus seinem eigenen Willen sagte und deswegen wurde er bestraft.

Und Israel liebte Josef

74) "Und Israel liebte Josef." Oh, wie der Schöpfer Israel liebte. Und wegen dieser Liebe, da Er sie mehr liebte als all die Götzen anbetenden Nationen, warnte Er sie und wünschte sie in all ihren Handlungen zu bewahren.

75) Drei mal am Tag gibt es Urteil in der Welt. Wenn diese Zeiten kommen, sollte man vorsichtig sein und aufpassen, dass das Urteil einem nicht schaden möge. Und diese kommen zu bekannten Zeiten.

76) Als der Morgen kam, war Abraham in der Welt erwacht und ergriff das Urteil um es an sich zu binden. In den ersten drei Stunden, wich das Urteil seinem Platz um in Jakob zu erwachen, bis zur Zeit des Mittagsgebets. Zu dieser Zeit kehrt das Urteil an seinen Platz zurück, und das Urteil von unterhalb erwacht um sich mit dem Urteil von oberhalb zu verbinden. Und da sich dann Urteil mit Urteil verbindet, muss man wachsam sein.
SA wird "Tag" genannt. Die drei Zeiten sind die drei Linien in SA, jede ihr spezifisches Urteil enthaltend. Und diese drei Unterscheidungen des Urteils in den drei Linien von SA breiten sich durch die drei Saaten aus, Cholam, Shuruk, Chirik, welches die Wurzeln der drei Linien von SA sind:
1) Während des Aufstiegs von Malchut zu Bina, fallen die drei Buchstaben ELEH [Alef Lamed, Hej von Elohim von ihr ab und sie verbleibt mit MI [Mem, Yud] von Elokhm, WaK ohne GaR. Dies wird als Urteil im Punkt von Shuruk auf der rechten Linie von SA betrachtet, "Abraham" genannt.


2) Während Gadlut kommt Malchut aus Bina heraus und die drei Buchstaben ELE kehren zurück zu Bina. Zu dieser Zeit kehrt sie zurück zu Rosh de AA und erhält GAR, erkannt als Chochma ohne Chassadim. Zu dieser Zeit scheint sogar das Chochma nicht und sie wird blockiert. Dies ist die Unterscheidung von Urteil im Punkt von Shuruk und in der linken Linie von SA, "Isaak" genannt. Und es wird "das obere Urteil" genannt.
3) Der dortige Aufstieg von SoN durch den Massach de Chirik, welcher zwischen den zwei Linien entscheidet, ist WaK, dessen Wurzel vom [Tür-]Schloss kommt. Anschließend wird er mit dem Schlüssel korrigiert und wird wie ein Massach am Punkt von Olam. Dies wird als das Urteil am Punkt von Hirik und in der mittleren Linie von SA, "Jakob" genannt, betrachtet. Es wird auch "das untere Urteil" genannt.
Wenn der Morgen anbricht, herrscht die rechte Linie von SA-"Abraham" genannt. Sie ergreift das Urteil des Punktes von Cholam, welches der Massach de WaK ohne Rosh ist, wegen der Hitkalelut [Vermischung] von Malchut in Bina. Dies ist so weil durch die Enthüllung des Urteils des Punktes von Cholam, alle Mochin de SoN herauskommen, und dies ist die Zeit des Siwug. Und Jakob, welcher die mittlere Linie ist, erhebt sich und richtet zwischen den zwei Linien, Abraham und Isaak, durch den Massach de Chirik in ihm.
Nachdem die zwei Linien, rechte und linke, ineinander einbezogen wurden, stieg das Urteil vom Punkt von Olam ab, welcher Abraham ist, da er durch seine Hitkalelut in der linken GaR zurückerwarb. Und das Urteil das in ihm war steigt ab und kommt in Jakob, die mittlere Linie, durch den Massach de Hirik in ihm, welches der Punkt von WaK ist.
Im morgendlichen Siwug wurde Isaaks Urteil aufgehoben, was die Herrschaft der linken Linie meint, welches die Blockade am Punkt ist, aufgrund von  Jakobs Urteilsverkündung durch die Kraft des Massach de Chirik. Und nun da Isaaks Vorherrschaft zurückkehrte und er nicht in Abraham einbezogen ist, kehrte auch das Urteil am Punkt Shuruk zu seinem Platz zurück, da die Lichter in ihm (dem Urteil) ein weiteres mal durch den Mangel an Chassadim blockiert wurden.
Das untere Urteil, WaK ohne Rosh am Massach de Hirik, welches die mittlere Linie ist, wurde nun aufgehoben da es mit dem oberen Urteil am Punkt von Shuruk verbunden wurde, und das GAR kehrte durch die Kraft der Vorherschafft der Linken zur mittleren Linie zurück. Aus diesem Grund wurde sein Urteilsspruch widerrufen, und das Urteil regiert die Welt wegen der Blockierung der Lichter. Dies ist, weshalb man zu dieser Zeit wachsam sein sollte.

77) Außerdem sollte man, wenn das Urteil in der Welt erwacht und der Tod in der Stadt ist, nicht allein am Markt umhergehen. Stattdessen sollte man sich in sein Inneres zurückziehen und nicht herauskommen, wie wir es über Noah erklärten, welcher sich selbst in der Arche einsperrte, so dass er nicht dem Zerstörer gegenüberstehen würde.
Bei den ersten drei Urteilen, welche die drei Linien von SA sind, sollte man sich davor hüten, Erleuchtung der Linken von oberhalb abwärts zu ziehen. Wenn man darin wachsam ist, wird man bereits vor ihnen errettet. Bei diesem vierten Urteil jedoch, wenn der Tod in der Stadt ist, ist es das Urteil der erwachenden Nukwa, wie geschrieben steht, "nicht belohnt-er ist böse." Dies ist so, da es Urteile im Massach der ersten Einschränkung gibt, von welchen der Tod kommt.
In diesem Fall helfen Wachsamkeit und Vorsicht nicht, weil sobald dieses Urteil enthüllt wurde, es auch die Form von unterhalb aufwärts kontrolliert, und der einzige Rat ist sich einzuschließen, so dass er nicht von dem Zerstörer gesehen werden möge. Er sollte keinerlei Mochin berühren, außer in der Form von WaK, welches Licht von Chassadim ist, in welchem die Sitra Achra keinen Halt findet, welcher Art auch immer. Folglich ereignet es sich, dass er nicht von dem Zerstörer gesehen wird, da er keinen Halt an ihm findet.
Dies wird als verstecken und sich selbst in seinem Raum einschließen um nicht gesehen zu werden, betrachtet. Auch Noah versteckte sich selbst in der Einsicht von WaK von unterhalb aufwärts, in dem Licht  Chassadim dort. Und dann wurde er errettet, da es dort im Licht Chassadim keinen Halt für die Sitra Achra gibt.

78) Schließe dich selbst in deinem Zimmer ein und mach die Tür hinter dir zu, so dass du nicht von dem Zerstörer gesehen wirst, so dass er nur WaKde Chassadim anziehen möge, in welchem der Zerstörer keinen Halt findet. Dies ist so, da nachdem das Urteil vorrübergegangen ist, der Zerstörer nicht mehr länger die Berechtigung hat, ihm zu schaden.
79) Wegen der Liebe des Schöpfers zu Israel, zog Er sie nah an Sich heran. Dies brachte die restlichen Nationen, welche Götzen dienten, dazu, Israel zu hassen, da sie entfernt vom Schöpfer sind, während Israel nah ist.
80) Und wegen der Liebe mit der Jakob Josef mehr liebte als seine Brüder, obwohl sie alle Brüder waren, "verschworen sie sich gegen ihn um ihn umzubringen". Es ist umso mehr so mit Götzen dienenden Nationen und Israel: auch sie hassen Israel da der Schöpfer sie mehr liebt als all die Götzen dienenden Nationen. Die Liebe mit der Jakob Josef mehr liebte als seine Brüder verursachte die Enthüllung des vierten Urteils, Tod, gegen das keine Umsicht und Wachsamkeit helfen.
81) Diese Liebe, welche Jakob für Josef, mehr als für all seine Brüder empfand, veranlasste, dass Josef von seinem Vater verbannt wurde, zusammen mit seinem Vater und brachte das Exil über die Stämme, was verursachte, dass die Göttlichkeit unter ihnen verbannt wurde. Und obwohl das Urteil in den Artikeln des Bundes gegeben wurde, war auf jeden Fall der Grund dafür, das Jakob ihn mehr als alle seine Brüder liebte. Das ist so, weil all das oben erwähnte wegen des bunten Gewandes geschah, das er für Josef anfertigen ließ, und ihn gegenüber den Brüdern bevorzugte wie es geschrieben steht: "Seine Brüder sahen, daß ..., Sie hassten ihn deshalb und redeten kein friedliches Wort mehr mit ihm."
Und Josef hatte einen Traum
82) "Und Josef hatte einen Traum." Der Schöpfer hat mehrere Stufen gemacht. Sie alle stehen Stufe über Stufe, und sie nähren sich gegenseitig, so wie es sein sollte, einige von rechts und einige von links, und alle bestimmen über einander, wie es sein sollte.

83) Alle Propheten in der Welt nährten sich aus einer Phase, von zwei bestimmten Stufen: Nezach und Hod. Diese Stufen wurden in einem Spiegel gesehen, der nichts reflektiert, die Nukwa, wie geschrieben steht: "Ich werde mich ihm in einem Spiegel offenbaren" ein Spiegel, der alle Farben in sich zeigt, die drei Farben, weiß, rot und grün, welches die drei Linien von Seir Anpin sind.
" Im Traum werde ich mit ihm sprechen" ist die sechste Stufe  die unterhalb der Stufe der Prophezeiung ist, die Stufe des Gabriel, der Beauftragte des Traumes.

84) Jeder Traum  der so ist wie er sein sollte, kommt von jener Stufe, vom Engel Gabriel. Und da er von einem Engel kommt, gibt es keinen Traum, der nicht einige Lügen enthält. Daher sind einige davon wahr und einige davon falsch und es gibt keinen Traum der nicht etwas von Beidem enthält.

85) Und da es sowohl Wahrheit und Lüge im Traum gibt, folgen all die Träume in der Welt der Deutung des Mundes, wie geschrieben steht: "Und so wie er es für uns deutete, so geschah es", es geschieht entsprechend der  Deutung. Denn es gibt Wahrheit und Lüge im Traum. Daher herrscht das Wort der Deutung über allem, welche entscheidend ist, ob es der Wahrheit in ihm oder der Lüge in ihm folgen wird. Und demnach benötigt der Traum eine gute Deutung.
Denn jeder Traum ist von einer unteren Stufe des Engels Gabriel und der Rede, der Nukwa, die über ihn herrscht, über den Engel. Daher folgt jeder Traum der Deutung, welche die Rede ist, die von Nukwa kommt, welche "Rede" genannt wird, die über den  Engel Gabriel herrscht.
86) Wenn jemand zu Bett geht, sollte er zunächst die Herrschaft des Himmels über sich krönen, und dann einen Vers der Gnade aufsagen. Aus dem Grunde, weil, wenn jemand in seinem Bett schläft, ihn seine Seele verläßt und oben herumstreift, und jede steigt gemäß ihrem Weg auf.

87) Liegen die Menschen zu Bett im Schlummer und ihre Seelen verlassen sie, sagt der Schöpfer der Seele an - auf der Stufe, welche über den Traum gesetzt ist, gemeint ist Gabriel - die Zukunft der Dinge in der Welt, oder die Worte, welche von den Gedanken des Herzens stammen, oder beides. Damit der Mensch die Worte der Welt erhalten durch Mahnung erhält, wird ihm die Zukunft gezeigt.

88) Jemandem wird nichts angesagt, während er sich noch durch die Kraft des Körpers aufrecht erhält, doch der Engel sagt der Seele an, und die Seele dem Menschen, kommen doch die Träume zur Seele von Oben, wenn die Seelen die Körper verlassen und jede einzelne aufsteigt, gemäß ihres Verdienstes.

89) Wieviel Stufen es auch immer in einem Traum geben  mag, so, sie sind dennoch alle in Chochma. Ein Traum ist eine Stufe, ein Spiegel ist eine Stufe, und Prophezeiung ist eine Stufe. Und all diese sind Stufen bei Stufen, eine über der anderen - daie Stufe des Traumes unterhalb der Stufe des Spiegels, und die Stufe des Spiegels unterhalb der Stufe der Wahrsagung.

90) "Und Josef träumte einen Traum, und er erzählte ..." Dies lehrt, daß jemand nicht seinen Traum erzählen sollte, doch nur jemandem, welcher ihn liebt. Und liebt er ihn nicht, wird er ihm schaden. Denn ist ein Traum umgekehrt zu einer anderen Sache, so verursacht die Deutung des Traumes, dass die wahre Instruktion in dem Traum verschwindet.
91) Josef erzählte den Traum seinen Brüdern, welche Josef nicht liebten, und deswegen verursachten, daß sein Traum wich und für zweiundzwanzig Jahre zurückgehalten war.
92) "Er sprach nämlich zu ihnen …" Er bat sie, ihm zuzuhören, und erzählte ihnen den Traum. Wäre es nicht ihretwegen, die den Traum in eine andere Sache drehten, wäre der Traum wahr geworden. Doch sie antworteten und sagten, "Wirst Du wirklich über uns regieren werden? Oder wirst Du wirklich über uns herrschen werden?" Dadurch erzählten sie ihm unmittelbar die Deutung des Traums, da sie diesem die Bedeutung des Regierens und Herrschens wegnahmen, und ihn zu etwas anderem hin ablehnten . Und sie sprachen das Urteil, daß Josef nicht über sie regieren werde. "Sie haßten ihn also nur desto mehr" und verleumdeten ihn.


93) Ein ungedeuter Traum ist wie ein ungelesener Brief. Doch bedeutet dies, daß der Traum wahr wird und er es nicht weiß, oder daß er nicht im Geringsten wahr wird? Die Antwort ist, daß er wahr wird und er es nicht weiß. Dies ist deswegen, weil einem Traum Kraft gegeben ist und er wahr werden muß, ausgenommen dann, wenn er nicht informiert ist und nicht weiß, ob der Traum wahr wurde oder nicht. Darin besteht die Ähnlichkeit mit einem ungelesenem Brief.

94) Nicht ein Ding gibt es in der Welt, welches nicht auf einem Traum oder einem Herold beruht, selbst bevor es noch zur Welt kommt. Dies deswegen, weil, bevor irgend etwas zur Welt kommt, es kundgetan im Himmel ist, und von dort verbreitet es sich in der Welt und wird mittels eines Herolds gegeben. Und all dies ist deswegen, weil geschrieben ist, daß der Herr Gott nichts tun wird, solange es noch Propheten in der Welt gibt. Und gibt es keine, selbst wenn auch Weissagung abwesend ist, sind Weise noch wichtiger als Propheten. Und gibt es keine Weisen, dann wird es mittels eines Traumes gegeben. Und wird es nicht mit einem Traum gegeben, so ist es in den Vögeln des Himmels.

Und seine Brüder gingen zu weiden
95) "Und seine Brüder gingen zu weiden ihres Vaters Herde." Warum ist gesagt das Wort Et [im Hebräischen, "von dem". Dies erscheint nicht in der Übersetzung]? Das Wort Et ist oberhalb punktiert, um die Göttlichkeit in ihnen zu inkludieren, denn Göttlichkeit wird Et genannt. Göttlichkeit war mit ihnen, denn sie waren zehn - war doch Josef nicht mit ihnen und der kleine Benjamin war zu Hause - und wo immer zehn beisammen sind, ist Göttlichkeit in ihnen. Deshalb ist das Wort Et oberhalb unterstrichen.

96) Somit, als sie Josef verkauften, nahmen  sie alle an der Göttlichkeit teil und verbanden diese mit ihnen, als sie den Schwur aufnahmen und verweigerten, die Tat des Verkaufens des Josefs zu offenbaren. Aus diesem Grund war die Göttlichkeit nicht mit Jakob, bis der Verkauf des Josefs offenbart wurde.
97) Und solltest Du sagen, daß Göttlichkeit nicht mit ihnen war, mit den Stämmen, es steht geschrieben, "Dort zogen die Stämme hinauf." Somit, alle waren sie gerecht und göttesfürchtig, und sie waren die Erhaltung aller Menschen in der Welt, nämlich, daß die ganze Welt existierte aufgrund ihres Verdienstes -die Höheren Welten und die untere Welt oben und unten existierten.

Das Errichtete Jerusalem

98) David wünschte das Haus zu bauen, wie geschrieben ist, "Nun war es im Herzen Davids …" Später, es ist geschrieben, "Dessen ungeachtet wirst Du nicht das Haus bauen." Ganz Israel wußte dies und sagte, "Wann wird David sterben und sein Sohn Salomon aufsteigen und das Haus bauen?" Und dann, "Unsere Füße stehen an Deinen Toren, Oh Jerusalem," denn dann werden wir nach oben gehen und Gaben opfern.

99) Und obwohl sie sagten, "Wann wird dieser alte Mann sterben?" freute ich mich und war froh dank meines Sohnes, denn sie sagten, daß mein Sohn nach mir würde aufsteigen um das Gebot zu vervollständigen und das Haus zu bauen. Dann begann er und pries die Göttlichkeit and sagte, "Jerusalem, das gebaut ist als Stadt, die zusammen verbunden ist."

100) Der Schöpfer machte Jerusalem unten, Nukwa, wie das Jerusalem oben, Bina. Und eins ist korrigiert gemäß des anderen, nämlich, Nukwa ist in allen Korrekturen korrigert, die in Bina sind, so es geschrieben steht, "Der Ort, Oh Herr, den Du bereitet hast für Dein Verweilen." "... das gebaut ist", daß der Schöpfer Jerusalem von Oben herabbringen wird, wenn es angemessen gebaut ist.
"... zusammengefügt ist." Es sollte geheißen haben, "zusammengefügt sind", im Plural. Doch Ima, Bina, verband sich mit ihrer Tochter, Nukwa, und sie wurden wie eins. Darum heisst es "ist" im Singular.


101) "Dort zogen die Stämme hinauf." Sie sind der Erhalt der Welt und die Korrektur der unteren Welt. Doch nicht allein die Korrektur der unteren Welt, selbst sogar der Oberen Welt, wie es geschrieben ist, "die Stämme des Herrn, wie ein Zeugnis für Israel." "... für Israel", denn sie sind die Beständigkeit der Welt unten, und sie sind ein Zeugnis Oben, in der Höheren Welt, und alles ist, dem Namen des Herrn zu danken.

Und ein Mann fand ihn
102) "Und ein Mann fand ihn." Wie konnte Jakob, der Vollständige, der Josef mehr liebte als all seine Söhne, und welcher wußte, daß dessen Brüder ihn haßten, ihn zu ihnen schicken? Doch er verdächtigte sie nicht, denn er wußte, daß sie alle gerecht waren. Doch der Schöpfer ordnete es alles, um dadurch das Urteil zu halten, das Er dem Abraham, dem Patriarchen, in dem Bündnis der Stücke gegeben hatte.

103) Ich habe in den Büchern der Ersten gefunden, daß die Söhne von Jakob regiert hätten sollten, selbst bevor Josef nach Ägypten hinabging. Dies ist, weil, wenn er nach Ägypten hinabgegangen wäre und sie anfänglich nicht über ihn geherrscht hätten, so hätten die Ägypter für ewig über Israel geherrscht, und letztere wären somit niemals fähig gewesen, sie zu verlassen. Daher geschah dem Josef, daß er von seinen Brüdern in Knechtschaft verkauft wurde, und sie bestimmten über ihn, ihn in Knechtschaft zu verkaufen.
Aus diesem Grund, auch wenn Josef später König wurde, da die Ägypter ihn krönten, so herrschte Israel bereits über alle, da sie doch bereits ihren König Josef beherrschten, und verkauften ihn in die Knechtschaft, über dem mehr, zumal selbst sie über die Ägypter herrschten. Dies schwächte die Kraft der Ägypter, und sie konnten von ihnen befreit werden.

104) Josef war das Höhere Bündnis, Jessod de [von] SA. Solange das Bündnis, welches Josef ist, existierte, existierte die Göttlichkeit, wie sie sollte - friedlich in Israel. Da Josef, das Höhere Bündnis, die Welt verließ, denn er war doch in Knechtschaft verkauft worden, wurden das Bündnis und die Göttlichkeit und Israel ins Exil geschickt. Auch steht esgeschrieben, "Nun stieg ein neuer König auf über Ägypten, der den Josef nicht kannte." Dies zeigt an, daß sein Verdienst widerrufen wurde und er ins Exil verbannt wurde. Und all dies geschah durch den Schöpfer, so, wie es sein sollte.

105) "Und ein Mann fand ihn", dies ist Gabriel. "umher irrend", denn er wanderte umher, seit er seinen Brüdern vertraut hatte und Brüderlichkeit von ihnen suchte, jedoch nicht fand. Er suchte sie, sie selbst, doch fand sie nicht. Von hier, "Der Mann fragte ihn: 'Was suchst Du?'"

Meine Brüder suche ich

106) "Er sprach: 'Meine Brüder suche ich … Sie sind von hier weggezogen.'" Die Versammlung Israels, Nukwa, sagte zum König, daß Frieden ihm ist, bedeutend SA, "Welche Dich wie einen Bruder für mich machen", wie Josef zu seinen Brüdern, der sagte, "Und nun, fürchte nicht ..." und er gab ihnen Nahrung und nährte sie während der Hungersnot. Aus diesem Grunde sagte die Versammlung Israels zu SA, "Welche Dich wie einen Bruder für mich machen", wie Josef zu seinen Brüdern.


107) "Welcher Dich wie einen Bruder für mich machen", ist was Josef, Jessod, zur Göttlichkeit sagte, als er sich mit ihr vereinigte und ihr anhangte. "... der saugt an den Brüsten meiner Mutter", denn dann, während sie Mochin de Ima erhalten, sind Brüderlichkeit und Ganzheit zwischen ihnen. "... wenn ich Dich außerhalb finde", im Exil, in einem anderen Land. "... Ich werde Dich küssen", um ihren Geist anzufügen an seinen Geist. "... und niemand wird mich verschmähen", obwohl ich in einem anderen Land bin.
108) Selbst auch, daß Josefs Brüder nicht wie Brüder waren, als er in ihre Hände fiel, er war ihnen wie ein Bruder, als sie in seine Hände fielen, wie geschrieben ist, "Und er umsorgte sie, und sprach freundlich zu ihnen", bis sie ihm glaubten.
Es gibt diesen und jenen Zorn

109) "Und sie sagten einer dem anderen …" jene sind Shimon und Levi, welche Brüder waren, da sie von der Seite des strengen Urteils herstammen. Zu diesem Grunde ist ihr Zorn der mörderischer Zorn in der Welt.

110) Es gibt Zorn, der von Oben nach unten gesegnet ist und "gesegnet" genannt wird, wo es doch geschrieben steht "Gesegnet sei Abraham des Höchsten Gottes, Erschaffer des Himmels und der Erde." Dies ist so, obwohl Abraham Krieg führte und Menschen tötete, wird dennoch über ihn über diese Handlung gesagt, "Gesegnet sei Abraham", denn durch dies heiligte er den Namen Gottes. Doch gibt es auch Zorn, der verwünscht ist von Oben nach unterhalb, und wir lernten, daß dies "verflucht" genannt wird, wie geschrieben steht, "Verflucht seiest Du, mehr als alles Vieh."

111) Es gibt zwei Berge diesbezüglich, wie geschrieben ist, "den Segen wirst Du auf dem Berg Gerizim geben, und den Fluch auf Berg Ebal." Dies entspricht den beiden Stufen - gesegnet und verflucht - weshalb diese beiden Berge verflucht und gesegnet genannt werden. Ebenfalls, Shimon und Levi kommen von der Seite des harschen Urteils. Und der Zorn, der geflucht wurde, genannt "verdammt", kommt von der Seite des harschen und starken Urteils.

112) Der Zorn des harschen Urteils kommt aus beiden Seiten hervor, eine, die gesegnet ist und eine, die verflucht ist, eine gesegnet und eine verflucht. Gleicherweise, zwei Söhne stammen von Isaak, einer gesegnet und einer, der verflucht wurde oben und unten. Einer wurde abgetrennt zu seiner Seite, und der andere wurde abgetrennt zu seiner Seite. Der Aufenthalt des einen ist im Heiligen Land und der Aufenthalt des anderen ist beim Berg Se'ir, wie es geschrieben ist "ein begabter Jäger, ein Mann des Feldes". Einer wohnt an einem Ort der Wildnis, des Ruins und der Verwüstung, und der andere wohnt in Zelten.

113) Aus diesem Grund sind sie zwei gesegnete und verfluchte Stufen. Eine strömt alle Segnungen dieser Welt aus, oben und unten, jedes Gute und Leuchten und Erlösung und Rettung;  und die andere strömt jeden Fluch aus, Ruin, Blut, Verzweiflung, Böses und jede Unreinheit in die Welt aus.


114) Es gibt keinen Menschen auf der Welt, welcher nicht den Geschmack des Todes bei Nacht schmeckt, und der Geist der Unreinheit ist über dem Körper. Denn die Heilige Seele hat den Menschen verlassen, der Geist der Unreinheit ist über dem Körper und er ist beschmutzt.

115) Und kehrt die Seele zurück zum Körper, geht der Schmutz. Wir lernten, daß der Schmutz auf den Händen verbleibt; hieraus ergibt sich, man sollte nicht die Hände an die Augen bringen, denn der Geist der Unreinheit ist auf ihnen, bis sie gewaschen sind. Und wenn sich jemand angemessen die Hände wäscht, ist er geheiligt und wird "heilig genannt.

116) Wie soll man durch das Waschen seiner Hände geheiligt sein? Es muss ein Kli [Gefäß] unten und ein Kli oben geben, damit man durch das Höhere Kli geheiligt werden möge. Das untere Kli sitzt im Schmutz mit Unreinheit in ihm. Und dies ist das Kli, um die Unreinheit zu empfangen, die Wasser des Waschens. Das obere Kli ist jenes, durch das man geheiligt wird und aus dem man das Wasser auf die Hände gießt. Das obere ist gesegnet und das untere ist verflucht. Man darf auch nicht die schmutzigen Wasser im Haus ausschütten, damit ihnen kein Mensch nahe kommt, denn in ihnen versammeln sich die schädigenden Geister und der Mensch kann  durch diese  unreinen Wasser geschädigt werden.

117) Bevor der Mensch morgens seine Hände heiligt, wird er als unrein erachtet. Hat er seine Hände geheiligt, wird er als rein erachtet. Deshalb sollte man die Hände nur von einer Hand waschen, die bereits gereinigt wurde. Wenn jemand seine Hände gewaschen hat, wird er "rein" genannt, und jemand, der nicht seine Hände gewaschen hat, wird "unrein" genannt.

118) Deshalb gibt es ein Kli Oben, und ein Kli unten, eins rein und das andere unrein. Und nichts darf mit diesen Wassern getan werden; sie sollten ausgeschüttet werden an einem Ort, über den keine Menschen gehen. Und man sollte sie ebenso nicht zurücklassen im Haus, deswegen, weil sie auf den Boden verschüttet wurden, der Geist der Unreinheit dort ist und er kann schaden. Und gräbt jemand einen Tunnel, daß die Wasser unter der Erde fließen und nicht gesehen werden, umso besser.

119) Man sollte sie nicht an Hexen geben, da sie sie benutzen können um Menschen zu schaden, da sie Wasser sind, das verfluchen kann und der Schöpfer  wollte Israel reinigen , so dass sie heilig sind und es steht geschrieben: "und ich werde dich mit sauberen Wasser benetzen."
Es gibt zwei Einsichten in dem Urteil:  Eine kommt durch den Aufstieg von Malchut zu Bina, wobei die Buchstaben ELEH [Alef, Lamed, Hej] von Elokim abfallen und es bleibt WaK ohne Rosh. Die andere Einsicht sind die Urteile die aus der linken Linie kommen, bevor sie in die rechte Linie aufgenommen wird. Dies sind die Urteile des Punktes von Shuruk.
Zorn bedeutet Urteil. In der ersten Einsicht liegen Urteile, die von dem Aufstieg von Malchut zu Bina kommen. Diese Urteile werden oben in Bina und unten in SoN gesegnet, denn ohne diese Urteile gäbe es kein Mochin zu SoN und den Unteren. Es wird "gesegnet" genannt, da sie die Quelle aller Segen dieser Welt ist, der Mochin und alles Leuchten in Bina selbst. Aber wenn diese Urteile auf SoN bezogen werden, werden sie nicht Baruch [gesegt] genannt, sondern Meworach [eine andere Schreibweise für gesegnet]. Es steht geschrieben, "gesegnet sei Abraham" usw., da die beiden Linien, die Rechte und die Linke, von Bina kommen. Folglich wird es in Abraham Baruch genannt, der die rechte Linie ist, da er die Könige mit diesen Urteilen geschlagen hat.

Und die Urteile der zweiten Einsicht kommen aus der Herrschaft der linken Linie, die nicht in der Rechten enthalten sind. Sie wurde mit dem Tod verflucht, welcher sich aus der primitiven Schlange erstreckt, wie geschrieben steht: "nicht belohnt - er ist schlecht." Folglich, wenn jemand nicht belohnt wird und aus der linken Linie zieht, von oben nach unten, welches die Sünde des Baumes des Wissens war, dann erscheint der Riegel, also Malchut mit der ersten Einschränkung mit Massach von Bchina Dalet, welche nicht fähig ist das Licht des Lebens zu erhalten.

Deswegen stirbt ein Mann, wenn es enthüllt ist, wie geschrieben steht: "an dem Tag, an dem du davon isst," wenn du das Leuchten der linken Seite von oben nach unten ziehst, "wirst du sicherlich sterben," da der Punkt in Malchut, der Punkt der die Eigenschaft des Urteils der ersten Einschränkung, erscheinen wird und all die Lichter des Lebens werden weichen. Folglich wird dieser Zorn, der die Urteile des Leuchtens der linken Seite enthält, durch die primitive Schlange verflucht, von der geschrieben steht: "Verflucht bist du, mehr als jedes Vieh," und dessen Ende der Tod ist.

Es wird über diese Einsicht, welche in Shimon und Levi vorhanden war, auch gesagt: "Verflucht durch ihren Zorn, da er heftig war." Daher ist in ihrem Zorn Mord enthalten - der Mord an dem Volk Shechem - da er den Tod bringt.

Isaak ist die linke Linie von SA. Seine Herrschaft ohne die rechte Linie, für sich alleine, ist ein scharfes Urteil. Und er hatte zwei Söhne, welche die beiden Einsichten des Urteils sind. Die erste Einsicht ist Jakob, aber da er nicht als Bina erkannt wird, wie Abraham, wird er nicht Baruch sondern Meworach [beide bedeuten auf hebräisch gesegnet] genannt, da er die mittlere Linie von SA ist. Die zweite Einsicht ist Esau.

In der Nacht, wenn man schläft, ist das Urteil von Behina Bet in ihm, der Zorn des Fluches, da in der Nacht die Linke Linie vorherrscht. Deswegen gehen zu dieser Zeit die Lichter und auch dann gehen die menschlichen Seelen.

Aber, das Gehen der Lichter ist nicht der eigentliche Tod, wie in der Enthüllung des Punktes von Malchut der ersten Einschränkungt. Vielmehr wird es als Schlaf betrachtet. Aus diesem Grund, gibt es auch eine Einsicht in seinem Tod, bedingt durch den Fluch des Baumes des Wissens, wo die Vorherrschaft der linken Seite diesen Punkt enthüllt, den Punkt der einen Mann tötet. Aus diesem Grund ist auch in ihr ein Teil aus sechzig Toden enthalten.

Die Hände eines Mannes sind Kelim [Gefäße] von GaR. Während Gadlut [Erwachsenenalter], werden ChaGaT zu CHaBaD, und wenn die Seele am Morgen kommt, wird sie nur durch WaK und nicht GaR im Körper empfangen. Aus diesem Grund, wird angenommen, dass die Hände nicht von dem Schmutz den sie in der Nacht erhalten haben, gereinigt sind. Und wenn man seine Hände wäscht, aus GaR heraus, wird er geweiht, und er wird "heilig" genannt, da der Mochin von GaR aus AwI heraus, die heilig genannt werden. Aus diesem Grund ist der Mensch auch heilig, da geschrieben steht, "Erhebe deine Hände zu der Heiligkeit."

Reinheit ist die Vollständigkeit der Kelim. Vorher, als Malchut in Bina enthalten war, war die begrenzende Kraft mit allen Kelim von Bina vermischt, und sie war für GaR unbrauchbar. Später, durch das völlige höhere Leuchten, hat Bina diese begrenzende Kraft auf ihren Platz herunter gebracht, ELEH kam zurück, und es wird angenommen, dass der Kelim durch diese begrenzende Kraft gereinigt wurde und für GaR brauchbar ist.

Heiligkeit sind Mochin, erhalten von dem oberen AwI, genannt "heilig".
Das Senken von Malchut von Bina auf den Platz wird durch das obere Leuchten von AB SaG de AK verursacht, wo die zweite Einschränkung nicht anwendbar ist. Folglich, wo immer das Leuchten kommt, wird die Kraft von Malchut genommen und die Restriktion von Bina zu Malchut. Ebenfalls werden die Kelim von Bina, nachdem sie vervollständigt und gereinigt wurden, ganz in ihrem Überfluss erscheinen. Und wenn immer ihr Überfluss kommt, nimmt sie die einschränkende Kraft der Kelim von Bina und sie werden zu GaR.

Das obere Kli ist Bina deren Kelim schon durch die restriktive Kraft von Malchut gereinigt wurde, welche mit ihr vermischt waren. Wasser ist der vollständige Überfluss in der reinen Bina. Die Hände sind Kelim de ChaGaT, die  durch die restriktive Kraft und von dem Schmutz der Schlange gereinigt werden müssen, die sie während der Nacht im Schlaf erhalten. Das untere Kli ist die unauslöschliche Malchut in Bina, gefangen in den Klipot von BYA.

Durch das Wasser des oberen Kli, welches der Überfluss aus Binas reinen Kelim ist, das über die Hände gegossen werden, welche Kelim de ChaGaT sind, die restriktive Kraft von Malchut, die sich mit ihnen vermischt hat und hinabsteigt zu dem unauslöschlichen Malchut, dem unteren Kli. Folglich steigen alle restriktive Kraft und alle Urteile zu dem unteren Kli herab und die Kelim des Menschen, Kelim de ChaGaT, welche die Hände sind, sind  jetzt von aller restriktiven Kraft, allen Urteilen und Unreinheiten gereinigt. Sie erhalten vollständige Mochin de GaR, genannt "Heiligkeit" und der Kelim de ChaGat wird zu ChaBaD, da die Kraft Malchut zu Bina zu senken von einem höheren Kli kommt, durch welche ChaGaT Mochin, genannt "Heiligkeit", erhält.

Und der Ort, an dem Malchut herunter kommt, so wie die Kraft der Restriktionen, Urteile und Unreinheiten, ist das untere Kli.

"Und ich werde dich mit reinen Wasser benetzen,"  ist der gesamte Überfluss aus den reinen Kelim, aus denen die restriktive Kraft entfernt wurde. Dies ist so weil, wo immer er kommt, er die restriktive Kraft der Kelim von Bina senkt und diese werden gereinigt, wie geschrieben steht: "und du wirst von all deinen Unreinheiten gereinigt."
Die Grube war leer, ohne Wasser
120) "Das Gesetz des Herrn ist vollkommen, die Seele wiederherstellend." Die Menschen sollten reichlich die Tora erforschen, denn jeder, der die Tora erforscht, wird Leben haben in dieser Welt und in der kommenden Welt, und er wird belohnt werden mit beiden Welten. Und selbst jemand, der sie erforscht, sie jedoch nicht angemessen erforscht, dem ist immer noch eine gute Belohnung zugeteilt in dieser Welt und wird nicht geurteilt in der Welt der Wahrheit.

121) "Die Länge der Tage ist in ihrer Rechten." Die Länge der Tage ist für jemanden, welcher die Tora Lishma [Für Ihren Namens] erforscht. Er hat lange Tage in der Welt, wo die Länge der Tage existieren - in der immerwährenden Welt. Und die Tage in ihr sind sicherlich Tage, bedeutend, gut und ihres Namens würdig. Ebenfalls, dort gibt es Sicherheit bezüglich der Höheren Heiligkeit, was die gewünschte Belohnung dafür ist, daß der Mensch vertraut auf diese Welt - die Tora erforschen, um glücklich zu sein in jener Welt, der ewigen.
"... Reichtum und Ehre in ihrer Linken", bedeutend, er hat gute Belohnung und Ruhe in dieser Welt.

122) Wenn jemand, der sich mit der Tora Lishma beschäftigt, aus dieser Welt scheidet, geht die Tora ihm voran und erklärt ihm und beschützt ihn, sodaß keine Verfolger ihn erreichen können. Wenn der Körper im Grab liegt, hält sie ihn; wenn die Seele sich trennt, um an ihren Ort zurückzukehren, geht sie der Seele voran und viele verschlossene Tore sind aufgebrochen vor der Tora, bis sie die Seele an ihren Ort bringt.
Und die Tora wacht über den Menschen, wenn er erwacht für die Wiederbelebung der Toten, wenn die Toten der Welt aufsteigen, und sie befürwortet es.

123) "Wenn du gehst, wird sie dich leiten", gemeint ist, die Tora geht ihm voran, wenn er davonscheidet. "... wenn Du dich niederlegst, wird sie über Dich wachen", wenn der Körper im Grab liegt, denn dann wird der Körper gerichtet im Grab und die Tora schützt ihn. "... und wenn Du erwachst, wird sie von Dir sprechen", wenn die Toten der Welt vom Staube aufstehen werden, sie "wird sprechen von Dir", um Dich zu verteidigen.

124) "… sie wird von Dir sprechen." Obwohl sie noch nicht von den Toten,auferstanden sind vergessen sie nicht die Tora, welche sie zuvor gelernt haben, bevor sie starben. Ausgründig, weil sie dazeitig die Gesamtheit der Tora wußten, welche sie verließen, als sie aus der Welt gingen. Diese Tora ist für sie aus jener Zeit bewahrt, und sie geht hinein in die Eingeweide wie zuvor, und spricht in ihren Eingeweiden. Sie kehrt nicht langsam zurück, wie etwa Gedanken, sondern bekleidet alles auf einmal, wie etwas, das in die Eingeweide hineingeht.

125) Und alles wird klarer, als bevor man starb, da alle jene Dinge, welche er nicht angemessen erfassen konnte, und sie erforschte, doch sie nicht erfaßte, werden nun aufgeklärt in seinen Eingeweiden, und die Tora wird in ihm sprechen. Dies ist die Bedeutung von "... und wenn Du erwachst, wird sie von Dir sprechen", diesweil jeder, der die Tora erforschte in dieser Welt, mit der Beschäftigung mit ihr in der nächsten Welt belohnt wird.

126) Jemand, welcher es nicht würdig wurde, sich in dieser Welt mit der Tora zu beschäftigen, tappt im Dunkeln. Wenn er aus der Welt scheidet, nimmt man ihn aus dieser Welt und setzt ihn in die Hölle, an einen niedrigen Platz, wo es niemanden gibt, um ihn zu bemitleiden, genannt "turbulente Grube aus schlammigem Dreck".

127) Aus diesem Grunde, ist es über jemanden geschrieben, welcher nicht die Tora in dieser Welt erforscht, und welcher durch den Schmutz dieser Welt beschmutzt ist, "und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Grube". Dies ist die Hölle - der Ort, wo jene, welche sich nicht mit der Tora beschäftigen, geurteilt werden. Und die Grube war leer, denn es gab dort kein Wasser, gemeint ist Tora, genannt "Wasser".

128) Die Strenge des Urteils für das Faulsein bezüglich der Tora ist es nicht, warum sie aus dem Heiligen Land vertrieben wurden, sondern weil sie die Tora verließen und sich ihr abwandten. Diesweil ist geschrieben, "Wer ist der Mensch ... denn sie haben gegen Mein Gesetz verstoßen". Hieraus, diesweil "Mein Volk geht ins Exil, aus Mangel an Wissen", Mangel an Tora.

129) Zu diesem Grunde, beruht alles auf dem Einhalten der Tora. Und die Welt besteht nicht, außer in der Tora, welche der Erhalt der Welten Oben und unten ist, wie es geschrieben ist, "Wenn Mein Bund nicht ..."

130) "… und sie nahmen ihn, und warfen ihn in die Grube." Dies schließt ein, daß sie ihn später den Ägyptern hinwarfen, in welchen es überhaupt keinen Glauben gab. Wasser ist Glaube. Und wenn er sagt, daß die Grube leer war, bedeutet dies, daß es dort keinen Glauben gibt.
Wären Schlangen und Skorpione in der Grube gewesen, warum ist dann von Ruben gesagt, "daß er ihn bewahren möge vor ihren Händen"? War Ruben nicht besorgt, daß die Schlangen und Skorpione ihm schaden würden? Also, wie dachte er darüber nach, ihn zu seinem Vater zurückzubringen, zu "retten ihn aus ihren Händen"?

131) Aber Ruben sah, dass ihm Schaden sicher sei, wenn er in den Händen seiner Brüder wäre, da er wusste, wie sie ihn hassten und ihn zu töten wünschten. Ruben dachte, es sei besser ihn in eine Grube mit Schlangen und Skorpionen zu werfen als ihn in die Hände seiner Feinde zu übergeben, welche keine Gnade mit ihm hatten. Dies ist weshalb gesagt wird, dass man besser davonkommt wenn man sich ins Feuer oder in eine Grube voll Schlangen und Skorpionen wirft, als sich selbst in die Hände seiner Feinde zu übergeben.

132) Dies ist so, da wenn er gerecht ist, anstelle von Schlangen und Skorpionen, der Schöpfer ein Wunder für ihn geschehen läßt. Und manchmal steht der Verdienst seines Vaters für eine Person ein, und er wird vor ihnen gerettet. Aber sobald man seinen Feinden übergeben wird können nur wenige überleben.

133) Dies ist weshalb er sagte, "dass er ihn vor deren Händen erretten möge." dass heißt genau "vor deren Händen." Aber Ruben sagte, "vor ihnen," und sollte er sterben, ist es am besten wenn er in der Grube stirbt. Dies ist weshalb geschrieben steht, "Und Ruben hörte es und rettete ihn aus ihrer Hand." Daher rettete er ihn davor, unter deren Hand zu sterben, aber sollte er sterben, wird es in der Grube sein.

134) Wie groß ist Rubens Gottesfürchtigkeit ? Er wusste, dass die Partnerschaft, Gerissenheit und Vereinigung von Shimon und Levi rauh ist, da sie jeden Mann töteten als sie sich in Shechem vereinigten. Und sie gaben sich nicht damit zufrieden, sondern nahmen Frauen und Kinder, Silber und Gold, jedes Tier, jeden wertvollen Gegenstand und alles was in der Stadt war, an sich. Und sie gaben sich auch damit nicht zufrieden; sie nahmen sogar alles mit was auf dem Feld war, wie geschrieben steht, "Sie nahmen... das was in der Stadt war und das was auf dem Feld war."

135) Und wenn so eine große Stadt nicht vor ihnen gerettet wurde, würden sie, sollte dieses Kind in ihre Hände fallen,  nicht ein Stück seines Fleisches in der Welt zurücklassen. Dies ist weshalb er sagte, dass es das Beste sei, ihn vor ihnen zu retten, da diese keine Spur von ihm in der Welt zurücklassen würden, und mein Vater niemals etwas von ihm sehen würde.

136) Aber sollte er hier in der Grube sterben, würden seine Brüder nicht in der Lage sein ihn zu erreichen und würden seinen Körper unversehrt lassen, und ich werde ihn unversehrt zu meinem Vater zurückbringen. Dies ist warum der Text sagt, "dass er ihn aus deren Hand erlösen möge, um ihn zurück zu seinem Vater zu bringen." Dies ist auch weshalb er sagte, "der Junge ist gegangen." Er sagte nicht, "Der Junge ist tot," sondern "gegangen", noch nicht einmal tot.

137) Er beteiligte sich weise mit ihnen. Er war nicht anwesend als Josef verkauft wurde, da sie alle, jeder an einem anderen Tag, ihrem Vater dienten, und dieser Tag Ruben's war. Und er wollte nicht, dass Josef am Tag seinen Dienstes verloren ginge, was der Grund ist weshalb geschrieben steht, "Nun kehrte Ruben zur Grube zurück, und siehe, Josef war nicht in der Grube," noch nicht einmal tot. Er kehrte unverzüglich zu seinen Brüdern zurück.

138) Sogar Ruben wusste nicht vom Verkauf Josefs, und die Göttlichkeit beteiligte sich an dem Verbot das sie erzwungen hatten, Josefs Verkauf nicht zu offenbaren. Und er fand es nicht heraus bis zu jener Zeit, als Josef vor seinen Brüdern erschien.

139) Was geschah Ruben als Ergebnis seiner Bemühungen Josefs Leben zu retten? Es steht geschrieben, "Lass Ruben leben, und nicht sterben." Obwohl er wusste, dass sein Vorrang von ihm genommen und Josef gegeben wurde, versuchte er dennoch sein Leben zu retten. Dies ist weshalb Moses betete und sprach, "Lass Ruben leben, und nicht sterben," und er blieb in dieser und in der nächsten Welt bestehen, da er Josefs Leben rettete, und weil er für die Handlung der Entweihung des Bettes seines Vaters Buße tat, und jeden der Buße tut lässt der Schöpfer in dieser Welt und in der nächsten Welt wieder auferstehen.

140) "Also nahmen sie Josefs Kittel..." da das Blut einer männlichen Ziege menschlichem Blut ähnelt. Aber obwohl es richtig gemacht wurde, ohne Verfehlung, geht der Schöpfer haargenau mit den Gerechten um.

141) Jakob tat das richtige als er seinem Vater eine männliche Ziege-die Seite des rauhen Urteils-opferte. Dennoch, weil er eine männliche Ziege opferte und seinen Vater schwächte-da dieses rauhe Urteil, da es seine Seite ist, auch für Isaak rauhes Urteil ist-haftete sich folglich das Urteil in der Ziege an ihn. Dies ist weshalb Jakob mit einer weiteren männliche Ziege bestraft wurde nachdem seine Söhne ihm das Blut brachten.

142) Es steht über Jakob geschrieben , "die Häute der jungen Ziegen." Dies ist weshalb über seine Söhne geschrieben steht, "und tauchten den Kittel in das Blut." Sie brachten ihm den Kittel, um ihn zu schwächen, und alles war eins parallel zum anderen. Dies verursachte, was geschrieben steht: "Da erzitterte Isaak heftig," das heißt seine Söhne brachten ihn dazu, heftig zu erzittern, zu der Zeit, als es heißt, "sieh, ob es der Kittel deines Sohnes ist oder nicht."
143) Es steht geschrieben, "...ob du mein Sohn Esau bist oder nicht." Es steht auch geschrieben, mit Bezug auf ihn, "ob es der Kittel deines Sohnes ist oder nicht." Dies ist so, da der Schöpfer haargenau mit den Gerechten ist, in allem was sie tun.

144) Und da alle Stämme die Trauer ihres Vaters sahen, bereuten sie sehr Josef verkauft zu haben und hätten ihre Seelen gegeben, um ihn loszukaufen, sollten sie ihn finden. Aber da sie sahen, dass sie ihn nicht loskaufen konnten, kehrten sie zurück zu Juda, der sie anwies ihn zu verkaufen. Und sie entfernten ihn von über ihnen, da er ihr König war. Und da sie ihn von über ihnen entfernten, steht geschrieben "Und zu jener Zeit geschah es, dass Juda hinunter ging (unterging)."

Zion und Jerusalem
145) Als der Schöpfer die Welt erschuf, als Er die Nukwa, "Welt" genannt, ausströmte, stellte Er sieben Säulen für sie auf, welche von den sieben Sfirot CHaGTa NeHJM de SA auf sie schienen. Und all diese Säulen stehen auf einer einzigen Säule-Jessod de SA-und sie alle stehen auf einer einzigen Stufe, "Gerechter, Fundament der Welt" genannt, was Jesod de SA bedeutet.

146) Und die Welt wurde von diesem Ort aus erschaffen, welcher die Vervollkommnung der Welt und ihrer Korrekturen ist, der der einzelne Punkt der Welt ist, die Mitte von Allem. Und dieses Zion ist das innere Jessod de Nukwa. Darüber steht geschrieben, "Ein Psalm von Asaph. Gott, Gott, der Herr hat gesprochen und die Erde gerufen vom Aufgehen der Sonne bis zu ihrem Untergang." Und von wo aus sprach Er? Von Zion aus, wie geschrieben steht, "Von Zion, der Vervollkommnung der Schönheit aus hat Gott herausgeschienen," von diesem Ort, welcher die Vervollkommnung des vollständigen Glaubens ist. Und Zion ist Sein Eigentum (Erleuchtung von Chochma) und der Punkt (Erleuchtung von Chassadim) der gesamten Welt. Dies ist der Ort von dem aus die ganze Welt vervollkomnet und geschaffen wurde, was das Chochma in ihr bedeutet, und die ganze Welt ernährt sich von ihr - den Chassadim in ihr.

147) Zion ist die Vervollkommnung und die Schöhnheit der Welt, und die Welt ernährt sich von ihr. Sie enthält zwei Unterscheidungen, Chochma und Chassadim, da dies zwei Stufen sind, die eine sind: Zion und Jerusalem, eine ist Urteil und die andere ist Gnade/Erbarmen. Und beide sind eins, Urteil von hier und Gnade von hier.
Zion und Jerusalem werden beide als Jessod de Nukwa betrachtet. Zion ist das Innere von Jessod, das Königreich von David, von welchem aus sich Chochma ausbreitet. Es ist außerdem Gnade in Bezug auf Jerusalem, und Jerusalem ist das Äußere von Jessod de Nukwa, wo der Massach liegt. Dies ist der Grund weshalb es Urteil ist.
Beide sind Jessod de Nukwa: von der Seite des Urteils-von Jerusalem aus, und von der Seite der Gnade-von Zion aus. Daher ist Zion die Vervollkommnung und die Schönheit der Welt, aber erst nachdem sich das Chochma in ihr in das Chassadim von Jerusalem kleidet und die Welt von ihm ernährt wird, das heißt von Jerusalem, mit dem Chassadim in ihr, welches auf den Massach austritt.

148) Oberhalb, in Bina, wird eine Stimme vernommen, die mittlere Säule, welche in Bina entscheidet. Und nachdem diese Stimme erklungen ist und erhört wurde entscheidet sie auch in der Nukwa. Und die Lichter der Rechten und der Linken werden erhört, das heißt sie scheinen.
Die Urteile treten aus der Nukwa heraus, und die Wege von Urteil und Gnade verlassen sie und ziehen sich von dort zurück, das heißt die Urteile verlassen sie wegen der Urteilsverkündung der mittleren Linie. Außerdem scheinen die Mochin in den Wegen von Urteil und Gnade in Jessod de Nukwa, Chochma scheint in den Wegen der Gnade in Zion, und Chassadim scheint in den Wegen des Urteils in Jerusalem.
"Und der Herr erdonnerte in den Himmeln." Die ist ein Gericht in Gnade, das heißt die Urteile in Zion sind Urteile der Linken, aber in Bezug zu den Urteilen in Jerusalem ist es Gnade. Und der Allerhöchste ist Bina, obwohl sie nicht anwesend ist und nicht bekannt ist vor der Ankunft der mittleren Linie, aufgrund der Urteile in der Linken. Und da diese Stimme heraustritt und zwischen rechter und linker entscheidet, ist dann alles in Urteil und in Gnade, da sie die Erleuchtung beider Linien bewahrt, der rechten und der linken. Dies ist die Bedeutung der Worte, "Und der Allerhöchste wird Seine Stimme erklingen lassen." Da der Allerhöchste, welcher Bina ist, der Nukwa Seine Stimme gibt und zwischen ihren beiden Linien entscheidet. Und dann "Heil" und "Kohlen von Feuer," welche Wasser und Feuer sind.
Mit dem Anrücken der Stimme-der mittleren Linie-von Bina zu Nukwa, verlassen die Urteile sie und die Mochin erscheinen auf den Wegen von Urteil und Gnade in ihr. Die Wege der Gnade, welche in Zion sind, werden "Heil" genannt. Dies ist wo Chochma erscheint. Und die Wege des Urteils, in Jerusalem, werden "Kohlen von Feuer" genannt. Und hier erscheinen die Chassadim .

149) Als Judah geboren wurde, "hörte sie auf zu gebären." Dies ist so, da dies das vierte Fundament der vier Fundamente ist-Chessed, Gwura, Tiferet und Malchut. Diese sind der obere Wagen für Bina, und er ist ein Bein der vier Beine des Thrones, welcher Malchut ist. Dies ist weshalb über ihn geschrieben steht, "Dann hörte sie auf zu gebären," da er die letzte Sfira, Malchut, ist. Und wie heißt es über ihn? "Und es trug sich zu zu jener Zeit, dass Judah von seinen Brüdern hinunterging," da er König über sie war, weil er die Sfira Malchut [Hebräisch: Königschaft] ist.
Nach dem Verkauf von Josef, ging er hinunter( fiel er ab) von seiner Größe, weil Josef nach Ägypten gebracht wurde. Dies war so weil Josef die mittlere Linie ist, welche zu Malchut-Judah-scheint. Und wenn er in ihr scheint, verlassen die Urteile ihr Jessod, "Zion" und "Jerusalem" genannt, und die Mochin scheinen auf ihren Wegen von Urteil und Gnade. Daher schein Chochma in Zion und die Gnade in Jerusalem.
Aber als Josef an die Ägypter verkauft wurde und nicht mehr in ihr schien, kehrte Malchut dazu zurück als Linke erkannt zu werden, und die Urteile in Zion, "Heil" genannt, herrschten über sie. Dies ist, weshalb geschrieben steht, "Judah ging (hin-)unter," da er von seiner Größe hinunter und bis zum Urteil des Heils fiel.

Und Er nannte ihn beim Namen "Er"
150) "Und Judah sah dort eine Tochter eines bestimmten Kanaaniters." Ein Kanaaniter bedeutet einen Händler. "Und sie empfing, und gebar einen Sohn; und er rief..."
Judah hatte drei Söhne, von denen einer überlebte, Shelah. Es steht geschrieben, "Judah ging (hin-)unter," weil sie Söhne gebar und sie begrub, und dies sind schwerwiegender Abstieg und Bestrafung.

151) Über den ersten Sohn Judahs steht geschrieben, "und er nannte seinen Namen Er" in männlichem Geschlecht. Über die beiden anderen Jungen steht geschrieben, "und sie nannte seinen Namen Onan", sowie "und nannte seinen Namen Shelah" in weiblichem Geschlecht.

152) "...dass Judah von seinen Brüdern hinabstieg." Dies ist so, da der Mond, Nukwa, bedeckt wurde und von seiner hohen Stufe zu einer anderen Stufe abfiel, welche mit der Schlange in Verbindung stand, wie geschrieben steht, "und begab sich zu zu einem gewissen Adullamiten, dessen Name Chirahc war." Dies heisst, dass er sich von seinen Brüdern im Hause Israels, welche die Heiligkeit sind, entfernte und sich mit einem fremden Mann zusammen tat, der nicht aus dem Hause Israel stammte, der mit der Schlange verbunden war und der nicht mit seinem Schmutz von Fremden aufgehört hatte.

153) "Und sie empfing und gebar einen Sohn; und er nannte seinen Namen Er," und er war böse. Die Buchstaben Er und Ra (böse) sind die selben (im Hebräischen), denn er stammt von der bösen Neigung. Darum steht geschrieben, "und er nannte seinen Namen," und nicht "er wurde genannt". Bei Jakob steht geschrieben,"und er wurde genannt", denn der Schöpfer nannte ihn Jakob. Doch hier steht geschrieben, "sein Name wurde genannt," um die andere Stufe des Schmutzes zu bezeichnen, welche geboren wurde.

154) Danach wurde dies nicht gelindert und es war auch nicht möglich zur Heiligkeit, zu den anderen Söhnen zurückzukehren, bis zur Ankunft Shelahs, welcher der wichtigste war. Es steht geschrieben, "und Er, Judahs Erstgeborener, war böse in den Augen des Herrn. Hier steht geschrieben, "böse". Und dort steht geschrieben, "Denn die Neigung des Menschen ist böse von Jugend an." Während dies dort Verschwendung des Samens beinhaltet, als er den Samen auf den Boden ergoss, bedeutet es hier, dass er Blut vergoss. "Und der Herr erschlug ihn ", aus diesem Grund. Und wie geht es weiter? " sagte Judah dann zu Onan."

Komm zu Deines Bruders Frau
155)" Da sagte Juda zu Onan." Wie töricht sind die Menschen, denn sie kennen und befolgen nicht die Wege des Schöpfers. Sie schlafen alle, aus Furcht, dass der Schlaf die Höhlen ihrer Augen verlasse.
156) Der Schöpfer schuf den Menschen so wie es oben ist, ganz in Weisheit. Und es gibt im Menschen nicht ein Organ, welches sich nicht in erhabener Weisheit befände, denn jedes Organ repräsentiert eine einzigartige Stufe. Und nachdem der ganze Körper in seinen Organen richtig korrigiert ist, wird der Schöpfer zu einem Teil davon, und eine heilige Seele wird von ihm hinein versenkt, um dem Menschen die Wege der Tora zu lehren, sowie das Befolgen Seiner Gebote, auf dass der Mensch in angemessener Weise korrigiert werde, wie geschrieben steht, "Seine Seele soll den Menschen lehren."

157) Und da er eine heilige Seele besitzt, ist er würdig, Kinder nach seinem eigenen Bild auszutragen. Aus diesem Grund sollte man die Ähnlichkeit zum Oberen König der Welt vergrössern. Dies ist der Grund, warum die Wasser dieses Flusses, welcher sich ausbreitet und ergiesst (der Obere Jessod), niemals endet. Daher sollte der Mensch ebenfalls diesen Fluss und dessen Quelle in dieser Welt, nicht anhalten, sondern Söhne gebären.    Und immer, wenn es dem Menschen nicht gelingt, Söhne zu haben, entwurzelt ihn der Schöpfer aus dieser Welt, und pflanzt ihn viele Male wieder neu. So stirbt man und wird reinkarniert, immer wieder, bis es einem gelingt Söhne zu haben.

158)"Ich habe jemanden von Norden her entflammt und er ist gekommen." "Ich habe entflammt" ist das Erwecken von Siwug in einem Menschen in dieser Welt. Es ist das Erwecken vom Norden her, von der linken Seite. "... und er ist gekommen" , dies ist die heilige Seele, die von oben kommt,.Der Schopfer sendet sie von oben, und sie gelangt in diese Welt und tritt ein in die Menschen.

159)"...von der Sonne im Osten..." ist der Ort des Stromes, welcher sich ergiesst und ausbreitet, gemeint ist Tiferet. Dies ist der Ort von Jessod, aus welchem die Seele geboren wird und strahlt, denn die Seele stammt aus dem Siwug von Tiferet und Malchut. "... Und er wird auf Herrscher stossen..." dies sind die Armeen der Welt. Nukwa wird die "Welt" genannt. Und ihre Armeen, welche mit dem Erwecken der Seele einhergehen und mit ihr zusammen geboren werden, sind die Engel. "... als Materie," da ein Mensch in seinem Körper erwacht, genannt "Materie"

160) Aus diesem Grund macht der Schöpfer Siwugim ( Paarungen) und setzt Seelen in diese Welt. Und das Siwug ist sowohl oben als unten, und die Quelle all dessen ist gesegnet. Denn der Schöpfer schuf den Menschen um auf Seinen Wegen zu wandeln, und um seinen Ursprung und seine Quelle niemals zu unterbrechen, sondern um Söhne zu haben.

161) Ein jeder, dessen Quelle unterbrochen wurde, welcher keine Söhne hatte, wird nicht zur Gegenwart des Schöpfers gelangen, wenn er hinweggeht und wird keinen Anteil an jener Welt haben.
Es steht geschrieben, "und Josef Abraham nahm sich eine andere Frau, und ihr Name war Keturah." Dies bedeutet, dass die Seele zuerst in einen Körper eintrat um korrigiert zu werden. Josef Abraham ist die Seele und die Frau ist der Körper. Und die Worte, "Und Abraham nahm sich eine andere Frau", bedeuten, dass die Seele, nachdem sie den Körper verlassen hatte, wiederum in in einen Körper eintrat, um das zu korrigieren, was sie, während sie im ersten Körper war, nicht korrigiert hatte.

162) Was wird über diesen Körper gesagt? "Dennoch gefiel es dem Schöpfer ihn mit Krankheit zu schlagen; um zu sehen, wie er sich behaupte..." Der Herr wünschte dies, um ihn zu läutern. "...seine eigene Schuld darzubringen, "um zu sehen, ob die Seele es wünschte, sich richtig zu korrigieren." "... er wird die Saat sehen...", denn die Seele wandert und streift umher, denn sie hat keinen Ort der Ruhe, und es ist ihr bestimmt in diese Saat einzugehen, wo der Mensch die Fortpflanzung unternimmt. Und weiter: "er wird seine Tage verlängern." "... und der Wille Gottes," (dies ist die Tora), "wird in seiner Hand gedeihen." Doch wenn er nicht mit Söhnen belohnt worden ist, hilft ihm die Tora nicht.

163) Selbst wenn sich ein Mensch tagein, tagaus mit der Tora beschäftigt, jedoch sein Ausgangspunkt und sein Elan nutzlos sind, da er keine Söhne zeugt, dann gibt es keinen Ort der Gegenwart des Schöpfers für ihn. Wenn eine Quelle sich nicht in den Brunnentrog ergiesst, dann ist es kein Brunnen, denn der Brunnen und sein Quell sind eins, und jemand, der keine Söhne hat, ist wie einer, dessen Ursprung nicht in ihn eingetreten ist und nicht in seinem Inneren handelt.

164) Wie gut sind die Worte der Tora? Jedes einzelne Wort der Tora enthält erhabene und heilige Geheimnisse. Als der Schöpfer Israel die Tora überreichte, legte er all die höheren, heiligen Geheimnisse in die Tora hinein, und sie alle wurden Israel gegeben, als sie die Tora am Sinai erhielten.

165) Alleinstehende, die keine Frau haben, die nicht männlich und weiblich sind, wie sie sein sollten, begeben sich früh zur Arbeit. Diejenigen, die spät zurückkehren, halten die Anderen auf, denn sie sind spät beim Heiraten einer Frau. Dies ist so, da Zurückkehren Rasten bedeutet, denn die Frau wird als Rast angesehen, in Beziehung zum Mann.

166) "...die da essen das Brot..." Wenn ein Mensch Söhne hat, dann isst er sein Brot willig und voll Freude. Und für jemanden, der keine Söhne hat, ist das Brot "das Brot der Traurigen."

167)"Denn denjenigen, die er liebt, denen gibt er Schlaf." Demjenigen, dessen Ursprung geheiligt ist, der Söhne hat, gibt der Schöpfer Schlaf in dieser Welt, denn er hat Anteil an der nächsten Welt. Daher, wenn dieser Mensch in seinem Grab liegt, hat er entsprechende Freude an der nächsten Welt.

168) "Es gibt Einen, und keinen Zweiten." "Es gibt Einen", bedeutet ein Mensch, der alleine in der Welt ist. Aber er ist nicht alleine wie er sollte, in Weisheit. Vielmehr ist er ohne Frau. "...und es gibt keinen zweiten," gemeint ist eine Frau. Und "er hat weder einen Sohn," um seinen Namen in Israel zu erhalten, "noch einen Bruder", welcher ihm mittels einer Leviratsehe Korrektur bringen könnte.
Leviratsehe: wobei eine Frau den Bruder ihres verstorbenen Ehemannes heiraten muß (Anm. d. .Ü)

169) "...und all diese Arbeit und Mühe nimmt kein Ende," denn er müht sich immerfort, steht früh am Tag auf und des Nachts, und er hat nicht den Mut aufzusehen und zu fragen, " für wen arbeite ich eigentlich und beraube meine Seele des Genusses?"
Und solltest du sagen, er müht sich um ausreichend zu essen und zu trinken, um sich ein immer währendes Festmal zu bereiten, dann ist das nicht so, denn seine Seele geniesst dies nicht. Vielmehr entzieht er seiner Seele die Genüsse vom Licht der nächsten Welt, denn diese Seele ist mangelhaft und wurde nicht richtig vervollständigt. Und komm und sieh, wie gnädig der Schöpfer gegenüber Seinen Taten ist, denn Er veranlasst sie, wieder geboren zu werden und sich zu korrigieren, denn Er wünscht, dass sie korrigiert werden und der nächsten Welt nicht verloren gehen.

170) Wer ein vollkommener Gerechter ist und sich Tag und Nacht mit der Tora beschäftigt, und dessen Handlungen alle im Namen des Schöpfers ausgeführt werden, und er wurde in dieser Welt nicht mit Söhnen belohnt, oder bemühte sich ohne Erfolg, oder er hatte Söhne und sie starben, was wird aus ihm in der nächsten Welt? Seine Handlungen und die Tora beschützen ihn, so dass er in der nächsten Welt seine Belohnung erhält.

171) Über sie und die wahrhaft Gerechten steht geschrieben, "denn dies sagt der Herr zu den Eunuchen." Und wie heisst es weiter? "Ihnen werde ich geben in Meinem Hause und innerhalb meiner Mauern," denn sie haben Anteil an der nächsten Welt.

172) Ein vollkommener Gerechter ist jemand, der all diese Tugenden besass, der auf richtige Weise vervollständigt worden ist, der ohne Söhne starb, und der seinen Platz in der nächsten Welt ererbt. Benötigt seine Frau also dennoch die Leviratsehe? Und wenn sie die Leviratsehe benötigt, dann beraucht er seines Bruders Ergänzung nicht, da er schon einen Platz in der nächsten Welt ererbt hat.

173) Er muss sicherlich dennoch die Leviratsheirat für seine Frau ausführen, da wir nicht wissen, ob er im Hinblick auf seine Taten vollkommen war oder nicht. Und wenn seine Frau empfängt, so ist dies nicht umsonst, selbst wenn er vervollständigt war, denn der Schöpfer hat einen Ort für diejenigen, die ohne Söhne starben, und die auch keine Brüder haben um ihre Frauen zu schwängern.
Wenn ein Mensch in dieser Welt ohne Söhne oder Erlöser stirbt, und jener vollkommene Gerechte gestorben ist und dessen Frau geschwängert wurde, dann hat er seinen Platz ererbt und er muss die Leviratsheirat nicht korrigieren. Auf diese Weise wird dieser Mensch, der keinen Erlöser hinterliess, von jener Leviratsehe der Frau des Gerechten vervollständigt. Und in der Zwischenzeit bereitet der Schöpfer einen Ort für den Menschen vor, der keinen Erlöser hat, wo er sich aufhalten kann, bis der vollkommen Gerechte stirbt, und er wird in der Welt vervollständigt weden, wie geschrieben steht, "denn er wird in seiner Stadt der Zuflucht bleiben, bis zum Tod des Hohenpriesters."
Dies ist so, da jemand, der keine Söhne hat, das Bild vermindert. Er gleicht jemandem, der aus Versehen Menschen tötet, und der Ort, den der Schöpfer denjenigen bereitet, die keine Söhne und Brüder haben, ist eine Stadt der Zuflucht. Dort wohnt er, bis der vollkommene Gerechte - der Hohenpriester- stirbt, steigt dann hinunter und wird durch dessen Frau korrigiert.

174) Den Gerechten ist es bestimmt, Söhne zu haben, wenn sie sterben, die Söhne der Leviratsehe, welche diejenigen korrigieren, die ohne Söhne sterben und keine Brüder haben. In ihrem Leben werden sie nicht belohnt; doch in ihrem Tod werden sie es. So sind alle Taten des Schöpfers wahr und gerecht; Er hat Mitleid mit allen, selbst mit denjenigen ohne Brüder.
Und wir sollten nicht fragen, "Haben alle Toten keine Söhne?" Denn sie haben Söhne nach ihrem Tod, durch die Leviratsehe. Doch die hauptsächliche Neuheit hier liegt in den Worten, "zu den Gerechten." Dies ist so, da die Toten keine Söhne haben; sie sind mit Mangel behaftet und nicht gerecht, daher benötigte er diese Entschuldigung. 175) "Zwei sind besser als einer." Dies sind diejenigen, die danach streben, in dieser Welt Söhne zu haben, denn für die Söhne, die sie hatten, erhalten sie eine gute Belohnung in dieser Welt, und es ist ihnen zu verdanken, dass ihre Väter einen Anteil an der nächsten Welt ererben.

176)  Der Schöpfer pflanzt Bäume in diese Welt. Wenn sie gedeihen, gut! Wenn sie nicht gedeihen, entwurzelt sie der Schöpfer und pflanzt sie woanders ein, sogar viele Male. Daher sind all des Schöpfers Wege zum Besten, und zur Korrektur der Welt. Wenn ein Mensch nicht mit Vervollkommnung in seinem ersten Leben belohnt wird, wird er in diese Welt ein zweites Mal geboren, und so weiter, viele Male, bis er vollkommen ist.

177)  "Komm zu deines Bruders Frau." Er musste es ihm nicht sagen, denn Judah und sein ganzer Stamm wussten dies. Doch der Hauptgrund, warum er ihm sagte, "und ziehe eine Saat heran," ist, dass diese Saat zur Korrektur dieser Sache benötigt wurde, um eine grosse Anzahl vorzubereiten, die ihre eigene Korrektur empfangen würde, so dass der Stamm nicht von seiner Wurzel getrennt werde. Dies ist die Bedeutung der Worte, "und der Mensch soll zum Staub zurückkehren".
Obwohl der Mensch zum Tode verurteilt worden ist, welcher ihn von der ewigen Wurzel trennt, ist er dennoch nicht vollständig getrennt, denn er bleibt mit seiner ewigen Wurzel durch die Söhne, die ein jeder hat, verbunden, denn jeder Sohn ist ein Teil des Körpers seines Vaters. So ist jeder Mensch wie ein Glied in der Kette des Lebens, die bei Adam ha Rishon (dem ersten Menschen) beginnt und sich mit der Wiederbelebung der Toten für immer fortsetzt. Und so lange eines Menschen Kette des Lebens fortdauert, und er einen Sohn hinterlässt, trennt ihn der Tod ganz und gar nicht von der Ewigkeit, und er ist scheinbar immer noch lebendig.
Wenn jemand ohne Söhne stirbt, benötigt er Korrektur, damit er wegen des Todes nicht von seiner ewigen Wurzel getrennt wird, da die Kette des Lebens unterbrochen wurde. Hierzu werden zwei Korrekturen benötigt: 1) Korrektur der Trennung, die über ihn herrscht weil er ohne Söhne geblieben ist; und 2) das Bilden einer grossen Anzahl, ein Körper für die Seele der Toten um sich darin zu kleiden, und sich der Kette des Lebens wieder anzuschliessen und zu verbinden.

178) Anschliessend, wenn er richtig korrigiert wird durch die vorher genannte Wiedergeburt, werden sie in der nächsten Welt verbessert, denn der Schöpfer begehrt sie. Darum steht geschrieben, "Und ich preise die Toten, die schon gestorben sind, mehr als die Lebendigen, die immer noch leben," da sie ins Leben wieder geboren und zu Tagen der Läuterung zurückgekehrt sind; dies kehrte zu ihnen zurück, entsprechend der Wiedergeburt.
179) "Aber besser als alle beide ist derjenige, der nie existiert hat", der nie zu seiner Jugend zurückgekehrt ist und der nie wiedergeboren war, denn er ist vollkommen gerecht und muss nicht durch Wiedergeburt korrigiert werden oder deren Übertretungen der ersten erleiden. Dies ist so, da jemand, der wiedergeboren wird an den Übertretungen, die er in der vorhergehenden Inkarnation begangen hat, leidet; denn der Schöpfer gab ihm einen passend korrigierten Ort in der nächsten Welt.

180) " So habe ich gesehen, wie die Bösen beerdigt wurden," Die reinkarnierten, um korrigiert zu werden, denn der Schöpfer ist voller Mittleid und wünscht nicht, die Welt zu zerstören. Doch die Bösen werden durch Inkarnation korrigiert, und all Seine Wege sind Wahrheit und Barmherzigkeit, um jenen in dieser und in der nächsten Welt Gutes zu erweisen.
Was er tat, war böse in den Augen des Herrn
181) Säe deine Saat am Morgen, und abends, lege nicht deine Hand ab." So sollte man sehr vorsichtig sein mit seinen Sünden und skeptisch gegenüber seinen Handlungen für den Schöpfer, denn es gibt einige Sendboten und Abgesandte in der Welt,die umherstreifen und herumziehen, und die Taten der Menschen sehen und bezeugen.
182) Von all den Sünden, die einen Menschen in dieser Welt beschmutzen, ist die Sünde, die einen am meisten beschmutzt (in dieser Welt und in der nächsten):  seinen Samen zu verschwenden mit der Hand oder den Füssen, und sich dadurch zu beschmutzen, wie geschrieben steht, "denn du bist kein Gott, der sich an Bosheit erfreut; Und  kein Übel wohnt bei Dir."
183) Aus diesem Grund gelangt er nicht in die Gegenwart des Schöpfers und sieht nicht das Angesicht von Atik Yomin (der Älteste), wie wir lernten, "Kein Übel wohnt bei dDr." Es steht ebenso geschrieben, "Und Er, Judahs erstgeborener Sohn, war böse in den Augen des Herrn," Denn er sah des Schöpfers Angesicht nicht. Hier sieht er ebenfalls nicht das Angesicht des Schöpfers. Darum steht über denjenigen, der seinen Samen verschwendet geschrieben, "Deine Hände sind voller Blut," denn er ist wie einer, der Blut vergiesst. Glücklich ist das Los desjenigen, der Gott fürchtet,. Er wird vor dem bösen Weg bewahrt und läutert sich, indem er sich verpflichtet, seinen Herrn zu fürchten.

184) "Säe deine Saat am Morgen." Der Morgen ist die Zeit, wo man kräftig ist, voller Jugend. Dann sollte man danach streben Söhne hervorzubringen, mit einer für sich geeigneten Frau.

185) Dies ist die Zeit um Söhne hervorzubringen, da er ihnen dann die Wege des Schöpfers lehren kann und eine gute Belohnung in der nächsten Welt erhalten kann, wie geschrieben steht, "Glücklich der Mann, der...sich nicht schämen wird, wenn sie mit ihren Feinden an der Pforte sprechen." "...sich nicht schämen wird" in der Welt der Wahrheit, wenn Ankläger kommen, um ihn zu verfolgen, denn es gibt keinen besseren Lohn in jener Welt, als den Lohn desjenigen, der seinen Sohn die Furcht Gottes auf den Wegen der Torah lehrt.

186) Betreffs Abraham sagt er, "Denn ich habe ihn gekannt, bis zum Ende, welches..." Also arbeitet dieser Verdienst zu seinem Vorteil in jener Welt, gegen alle Ankläger.

187) Darum steht geschrieben, "Säe deine Saat am Morgen, und lege am Abend nicht deine Hand ab." Selbst in deinen älteren Jahren, genannt "Abend", wenn der Mensch alt ist, sollte er seine Hand nicht liegen lassen, dass heisst vom Zeugen in dieser Welt ruhen, denn du weisst nicht, was dich vor dem Herrn geeignet macht, und dich in der Welt der Wahrheit behütet - dies oder jenes.

188) So steht geschrieben, "Siehe, Kinder sind das Erbe des Herrn." Es ist  der Seele Bündel, (Garbe) des Lebens, wie geschrieben steht, "Denn die Seele meines Herrn wird zur Garbe des Lebens gebunden werden," in Anbetracht der nächsten Welt.
Dies wird im Text "Erbe" genannt (bedeutet im Hebräischen auch Land). Und wer belohnt den Menschen mit dem Eintritt in dieses Land? Söhne. Die Söhne belohnen ihn mit dem Land des Herrn; daher ist jener Mensch glücklich, der mit Söhnen belohnt worden ist, um ihnen die Wege der Torah zu lehren.

Sie legte ihre Witwenkleider ab
189) Tamar war die Tochter eines Priesters. Ist es überhaupt vorstellbar, dass sie mit ihrem Schwiegervater Unzucht betriebe? Schliesslich war sie immer keusch gewesen. Sie war tatsächlich gerecht, und sie führte dies in Weisheit aus. Sie würde sich ihm gegenüber nicht schamlos betragen, da sie aber wissend war und weise beobachtete und sah, was daraus entstehen würde, kam sie zu ihm in einem Akt der Gnade und Wahrheit. Aus diesem Grund kam sie und vollzog diese Handlung.

190) Da sie wusste, was daraus entstehen würde, vollzog sie diese Handlung, der Schöpfer half ihr bei dieser Tat, und sie empfing auf der Stelle. Es kam alles vom Schöpfer. Und warum brachte der Schöpfer diese Söhne nicht aus einer anderen Frau hervor? Warum brachte Er sie aus Tamar hervor? Es ist so, dass sie diese Handlung benötigte, und keine andere Frau.

191) Es gab zwei Frauen von welchen die Saat Judas gebildet wurde, und von welchen König David und König Salomon kamen, und der König Messias. Und diese zwei Frauen glichen einander. Sie sind Tamara und Ruth, deren Ehemänner zuerst starben, und sie führten diese Handlung aus.

192) Tamara tat dies mit ihrem Schwiegervater, der seinen toten Söhnen am nächsten war, und der geeignet zur Leviratsehe [("Bruderehe" - einer der Brüder eines verstorbenen Mannes muss dessen Frau heiraten)] war. Und warum führte sie es mit ihm aus? es steht geschrieben, "...da sieh sah, dass Shelah erwachsen geworden war, und sie ihm nicht zur Frau gegeben wurde." Dies ist weshalb sie diese Handlung mit ihrem Schwiegervater ausführte.

193) Ruth führte es mit Boas aus, und später gebar Obed. Von diesen zwei kam die Saat Judas, und sie handelten beide richtig, um den Toten gutes zu tun, um später in der Welt korrigiert zu werden.

194) "Und ich pries die Toten die schon tot sind," da, während die Ehemänner von Tamara und Ruth noch lebendig waren kein Lobpreis in ihnen war. Aber später, als sie starben und ihre Frauen die Leviratsehe eingingen, entfaltete sich das Königreich von David und Salomon und dem König Messias von ihnen. Beide, Tamara und Ruth versuchten den Toten Gnade und Wahrheit anzutun, und der Schöpfer half ihnen bei dieser Handlung.

Und Josef wurde nach Ägypten hinunter gebracht
195) "Und Josef wurde nach Ägypten hinunter gebracht." Der Schöpfer stimmte der Handlung des Verkaufs Josefs an die Ägypter zu um die Verurteilung, die Er im Bund der Teile ausgesprochen hatte, zu bewahren, wie geschrieben steht, "Sei dir gewiss, dass deine Saat ein Fremder sein wird." Dies ist weshalb geschrieben steht, dass er hinunter gebracht wurde, das heißt hinuntergebracht vom Himmel. "Und Potiphar... kaufte ihn," das heißt er kaufte ihn, um mit ihm zu sündigen, für männliche Paarung.

196) Der Schöpfer setzet sieben Sterne auf das Firmament, entsprechend den sieben Sfirot ChaGaT NeCJM. Und jedes Firmament hat verschiedene, zugewiesene Diener, um dem Schöpfer zu dienen.

197) Es gibt keinen Diener oder Beauftragten ohne einen einzigartigen Dienst für seinen Meister, und jeder besteht auf seinen Dienst, für den er angewiesen wurde, und jeder weiß, wie die Pflicht des Dienstes auszuführen ist.

198) Einige dienen als Abgesandte ihres Meisters. Sie sind gesetzt über alle Handlungen der Menschen in der Welt. Einige loben Ihn mit Liedern und Lob, und jene sind es, welche über das Singen gesetzt sind. Und selbst doch sie gesetzt über das Singen sind, gibt es keine Kraft im Himmel oder in den Sternen oder in den Zeichen, welche nicht den Schöpfer lobt.

198) Wenn die Nacht einbricht, teilen sich die drei Lager in die drei Seiten der Welt. Und jede Seite enthält Tausende und Zehntausende Engel, und sie alle sind über das Singen gesetzt.

200) Es gibt drei Lager von Engeln. Und ein Tier - die Nukwa - ist gesetzt über sie und steht ihnen vor. Und sie alle loben den Schöpfer bis zum Morgengrauen. Zum Morgengrauen, alle jene des Südens, all die Sterne und die Engel, welche scheinen, loben und singen für den Schöpfer, wie es geschrieben ist, "Wenn die Sterne des Morgens zusammen sangen, und alle Söhne Gottes ausriefen vor Freude". "Wenn die Sterne des Morgens zusammen sangen" sind die Sterne des Südens, die rechte Seite, Chessed. "... und alle Söhne Gottes ausriefen vor Freude" sind die Sterne auf der Linken, welche einbezogen sind in die Rechte.

201) Und dann erstrahlt der Morgen und Israel nimmt den Gesang und preist den Schöpfer drei mal am Tag, während der drei Schichten der Nacht. Und sie stehen einander gegenüber bis der Ruhm des Schöpfers zur Tageszeit und bei Nacht ordnungsgemäß erhoben wird, und der Schöpfer erhebt sich durch diese sechs-die drei des Tages und die drei der Nacht.

202) Dieses Tier welches über ihnen steht-die Nukwa-steht ebenso über Israel unterhalb, um alles so zu korrigieren wie es sein sollte. "Sie erhebt sich auch während es immer noch Nacht ist und gibt ihrem Hausstand Nahrung Dies sind die Feldlager oberhalb. "...und Teile an ihre Mägde" sind die Feldlager von Israel unterhalb. Daher wird der Schöpfer von allen Seiten verherrlicht, oberhalb und unterhalb. Und aus diesem Grund steht alles  unter Seiner Herrschaft, und alle folgen Seinem Willen.

203) "Der die Sonne befehligt, und sie scheint nicht" ist Josef als er an die Ägypter verkauft wurde. "...und Siegel über die Sterne" sind seine Brüder, von denen geschrieben wurde, "...und elf Sterne verneigten sich vor mir."
Eine weitere Auslegung: "befehligt die Sonne" ist Jacob, als ihm gesagt wurde, "Sieh, ob es der Kittel deines Sohnes ist oder nicht." "...und sie scheint nicht," als die Göttlichkeit ihn verließ. "...und Siegel über die Sterne," er wurde für seine Söhne versiegelt und sein eigenes Licht wurde aus ihm herausgesperrt. Die Sonne verdunkelte sich und die Sterne schienen nicht weil Josef seinen Vater verlassen hatte. Und seit diesem Tag als die Tat mit Josef vollbracht wurde, zog sich Jakob vom Geschlechtsverkehr zurück und verblieb in Trauer, bis zu dem Tag an dem ihm die Nachricht von Josef erzählt wurde.

Und der Herr war bei Josef

204) "Und der Herr war bei Josef," "Da der Herr Gerechtigkeit liebt und Seine Göttlichen nicht vergisst; sie für immer bewahrt werden ." Dieser Vers wird mit Bezug auf Abraham erklärt.

205) Wohin auch immer die Gerechten gehen, der Schöpfer wacht über sie und verlässt sie nicht. David sagte, "Obwohl ich wandere durch das Tal..." da wohin auch immer die Gerechten gehen, die Göttlichkeit mit ihnen geht und sie nicht verlässt. Josef ging in das Tal des Schattens des Todes und wurde hinunter nach Ägypten gebracht, und die Göttlichkeit war mit ihm, wie geschrieben steht, "Und der Herr war mit Josef." Und weil die Göttlichkeit mit ihm war, gelang alles, was er tat. Und sogar wenn er etwas hätte und sein Meister es von ihm in einer anderen Art haben wollte als es sei, würde dieses Ding in seiner Hand so werden, wie es sein Meister wollte.

206 fehlt
207) "Und sein Meister sah, dass der Herr mit ihm war" bedeutet, dass er täglich mit seinen eigenen Augen die Wunder, die der Schöpfer in seiner Hand vollbrachte, sah. Daher "segnete der Herr das Haus des Ägypters wegen Josef."
Der Schöpfer wacht über die Gerechten; und ihretwegen wacht Er auch über die Niederträchtigen, da die Niederträchtigen dank der Gerechten gesegnet sind. Es steht darüber geschrieben, "und der Herr segnete das Haus von Obed-edom."

208) Auch andere werden wegen der Gerechten gesegnet, aber sie können nicht Dank ihrer gerettet werden. Josefs Meister wurde seinetwegen gesegnet, aber er selbst konnte nicht Dank seines Verdienstes vor ihm gerettet und befreit werden.

209) Und anschließend wurde er eingesperrt, wie geschrieben steht, "Sie versahen seine Füße mit Fesseln; er selbst wurde in Eisen gebettet," bis der Schöpfer ihn letztendlich befreite und ihn zum Herrscher über das ganze Land Ägypten machte. Dies ist weshalb geschrieben steht, "...und vergisst nicht Seine Göttlichen; sie werden bewahrt für immer." Folglich beschützt der Schöpfer die Gerechten in dieser Welt und in der nächsten.

Und seines Herrn Frau warf ein Auge auf ihn
210) Sieh, wie man sich seiner Sünden achtsam sein und einen korrigierten Pfad entlang gehen sollte, um nicht vom bösen Trieb zum Narren gehalten zu werden, welcher einen jeden Tag verleumdet.

211) Weil er einen ständig verleumdet, sollte man ihn überwältigen und über ihn an einem stabilen Platz herrschen, wo der böse Trieb nicht fähig sein wird einen von diesem Platz weg zu bewegen. Dies ist so weil man stärker als er sein muss, und sich mit dem Platz der Stärke verbinden muss. Wenn der Mensch ihn überwältigt, ist er auf der Seite der Stärke und klammert sich an diese Seite um Stärke zu erlangen. Und weil der böse Trieb stark ist, sollte der Mensch stärker sein.

Daher werden diese Menschen die ihn überwältigen "Mächtige in Kraft" genannt, denn sie sind unter ihresgleichen. Weil sie einen Starken überwältigten sind sie so stark geworden wie er. Und dies sind die Engel des Schöpfers, die Gerechten die von der Seite der rauhen Gwura [Kraft/Stärke] kommen um den bösen Trieb zu besiegen, und sie werden "Mächtige in Kraft, welche Sein Wort (seinem Wort) gerecht werden" genannt. "Segnet den Herrn, ihr Seine Engel," meint solche Gerechte wie Josef, welcher "Gerechter" und "Starker" genannt wird, welcher den heiligen Bund einhielt der in ihm geschrieben stand.


213) Was ist "Und es trug sich nach diesen Dingen zu "? Der Ort an dem der böse Trieb lästert is die Stufe, die "nach diesen Dingen" genannt wird. Malchut wird "Dinge" genannt, da sie die letzte Stufe der Heiligkeit ist. Nach ihr kommen der böse Trieb und die Klipot. Daher ist "nach diesen Dingen" der böse Trieb.
Josef gab ihm einen Platz ihn anzuklagen, da der böse Trieb sagte, "Was war mit seinem Vater, Er trauert um ihn, als Josef sich fein machte und seine Locken wickelte?" Daher sandt er den Bär gegen ihn aus-Potiphars Frau-und verleumdete ihn.

214) "Und es trug sich zu nach diesen Dingen." Wenn der Schöpfer über die Welt wacht um sie zu richten, findet Er Niederträchtige in der Welt. Dies ist so weil die Verstöße der Menschen den Himmel und die Erde zum Stillstand bringen, und sie halten ihre Gesetze nicht ordnungsgemäß ein.

215) Jene die den heiligen Bund nicht einhalten verursachen Trennung zwischen Israel und ihrem Vater im Himmel, denn es steht geschrieben, "und du wendest dich zur Seite und dienst anderen Götter, und verneigst dich vor ihnen." Es steht auch geschrieben, "und Er wird den Himmel verschließen, so dass es keinen Regen geben werde," denn jemand, der den Bund nicht einhält, ist wie jemand, der einem anderen Gott dient, der im Zeichen des heiligen Bundes liegt.

216) Wenn der heilige Bund in der Welt ordnungsgemäß eingehalten wird, gibt der Schöpfer oben seinen Segen, damit sie sich in die Welt ergießen, wie geschrieben steht, "Reichlich Regen wirst Du hinunter gießen." "Reichlich Regen" ist Regen des guten Willens, wenn der Schöpfer die Versammlung Israels begehrt und wünscht ihnen Segnungen zu verleihen. Zu dieser Zeit "bekräftigtest du Dein Erbe als es vertrocknet war." "Dein Erbe" ist Israel, welche die Erbschaft des Schöpfers sind, wie geschrieben steht, "Jakob die Menge Seiner Erbschaften." Und "vertrocknet" ist die Versammlung Israel's, welche vertrocknet ist in einem fremden Land, nach Wasser dürstend, ohne Wasser zum trinken. Dann wird sie vertrocknet. Und wenn die Regen des guten Willens gegeben werden "bekräftigtest Du."
217 fehlt

218) Folglich stehen Himmel und Erde und all ihre Heerscharen auf diesem Bund, wie geschrieben steht, "Wenn Mein Bund nicht..." Aus diesem Grund muss man wachsam darüber sein. Und daher steht geschrieben, "Und Josef war von schöner Form, und hübsch anzusehen,." Nachher steht geschriebenÖ "die Frau des Herrn warf ihre  Augen auf Josef". Weil er nicht wachsam war und sich verschönerte, als er seine Locken drehte und war hübsch und schön  anzusehen, was der Grund ist , weshalb "die Frau seines Herrn ein Auge auf ihn warf."

Wie sie Tag um Tag zu ihm sprach
219) "Um dich vor der bösen Frau zu bewahren." Glücklich sind die Gerechten die die Wege des Schöpfers kennen, auf denen man gehen sollte. Sie beschäftigen sich Tag ein und Tag aus mit der Tora, da jeder der sich für Tage und Nächte darin vertieft , zwei Welten ererbt: die höhere Welt und und untere Welt.  Er erbt die höhere Welt, obwohl er sich nicht in der Tora mit Lishma [für ihren Namen] beschäftigt, und die höhere Welt erbt er, wenn er sich mit Lishma (für ihren Namen) beschäftigt.


220) "Lange Tage (die Verlängerung der Tage) sind in ihrer rechten Hand; in ihrer linken Hand-Reichtum und Ehre." "Lange Tage sind in ihrer rechten Hand" meint, dass jemand der auf der Rechten der Tora wandelt, der sich mit ihr Lishma beschäftigt, lange Tage in der nächsten Welt hat, denn dort wird er mit dem Ruhm der Tora belohnt, welcher Ruhm/Glorie ist, und eine Krone um über alle gekrönt zu werden. Dies ist so weil die Krone der Tora nur für die nächste Welt ist.
"...in ihrer linken Hand-Reichtum und Ehre" heißt in dieser Welt. Sogar wenn jemand sich mit ihr Lo Lishma [nicht für ihren Namen] beschäftigt, wird er mit Wohlstand und Ehre in dieser Welt belohnt.

Als sie zu Josef sprach
223) Wenn jemand sieht, dass böse Gedanken über ihn kommen, sollte er sich mit der Tora beschäftigen, und sie werden verschwinden. Wenn dieser böse Trieb kommt um einen Menschen zu versuchen, sollte er ihn zur Tora ziehen, und er wird ihn verlassen.
224) Wir haben gelernt, dass, wenn die böse Seite vor dem Schöpfer steht, um die Welt für die schlechten Taten die sie begangen haben anzuklagen, der Schöpfer Gnade mit der Welt hat und Menschen anweist wie man davor gerettet werden kann, so dass es weder sie noch ihre Taten leiten möge. Und wie lautet diese Anweisung? Sie lautet sich mit der Tora zu beschäftigen, und sie werden davor errettet werden, wie geschrieben steht, "Denn das Gebot ist (eine Kerzen-)Flamme und die Lehre ist Licht," "Um dich vor der bösen Frau, vor der Gewandheit der bösen Zunge zu bewahren." Folglich bewahrt einen die Tora vor dem Bösen Trieb.



225) Dies ist die Seite der Unreinheit, die ander Seite, welche ständig vor dem Schöpfer steht um Menschen für ihre Übertretungen zu belangen, und ständig dafür einsteht Menschen (in richtung) abwärts zu betrügen. Sie steht oberhalb, um die Übertretungen der Menschen zu erwähnen und sie für ihre Taten zu verleumden, weil sie unter ihre Authorität gestellt wurden, wie sie es Hiob antat, als der Schöpfer zu Satan sagte: "Er ist in deiner Hand."
226) Folglich steht er über ihnen um anzuklagen und ihre Übertretungen, in allem, was sie taten, zu erwähnen. Zu solchen Zeiten, wenn der Schöpfer sie richtet, an Rosh Hashanah [Hebräischer Neujahrsabend] und Yom Kippur [Tag der Buße/Versöhnung], erhebt er sich um sie zu verleumden und ihre Übertretungen zu erwähnen.

Und der Schöpfer zeigt Israel Gnade und gibt ihnen eine Anweisung, welche sie davor errettet: das Shofar [festliches Erklingen eines Widderhorns] an Rosh Hashanah und an Yom Kipur, und die Ziege welche ihm gegeben wird um sich von ihnen zurückzuziehen und sich mit dem erhaltenen Stück zu beschäftigen.

227) "Ihre Füße reichen hinunter zur Erde." Es steht über den Glauben geschrieben, "Ihre Wege sind von Annehmlichkeit." Dies sind die Wege und Pfade der Tora, und sie sind alle eins. Folglich sind alle Wege-die Wege der Unreinheit und die der Heiligkeit-eins. Einer ist Frieden und der andere ist Tod, und sie sind vollständige Gegensätze, da jeder Weg der Unreinheit das Gegenteil seines Gegenstücks in Heiligkeit ist.
228) Glücklich sind Israel, da sie sich an den Schöpfer anheften wie es sein sollte, und Er gibt ihnen den Ratschlag, durch welchen man vor all den anderen Seiten der Welt errettet wird, da sie eine heilige Nation sind durch Seinen Anteil und Sein Los. Daher unterweist Er sie in allen Einzelheiten. Glücklich sind diese in dieser Welt und in der nächsten.

229) Wenn diese böse Seite hinunter kommt und die Welt durchstreift, und sieht, dass die Handlungen der Menschen in die Irre geführt wurden, erhebt sie sich und verleumdet sie. Und wäre es nicht um des Schöpfers willen gewesen, der Seine Schöpfungen bemitleidet, wären sie nicht in dieser Welt bestehen geblieben.

230) "Als sie Tag um Tag zu Josef sprach." "Als sie sprach" ist die böse Seite, welche sich täglich erhebt und lästert, und vor dem Schöpfer (Josef deutet auf den Schöpfer) reichlich Böses und Geschwätz spricht, um die Menschen aus der Welt zu tilgen.

231) "...aber er hörte nicht auf sie, mit ihr zu liegen oder mit ihr zusammen zu sein." "...er hörte nicht auf sie" weil der Schöpfer Gnade mit der Welt hat. "...mit ihr zu liegen" um Regierungsgewalt zu empfangen um über die Welt zu herrschen, aber eine Regierung regiert nicht bis sie die Erlaubnis erhält.

"...mit ihr zu liegen" bedeutet Siwug. Kann es sein, dass Heiligkeit sich mit Unreinheit paaren würde? Und er erwidert, dass der überflüssige Empfang von Macht vom Schöpfer, wenn die böse Seite empfängt um zu bestrafen, als Siwug betrachtet wird da Überfluss nur durch einen Siwug angezogen werden kann. Dies ist weshalb geschrieben steht, "...mit ihr zu liegen," um ihr volle Regierungsgewalt zu geben.

232) Außerdem ist "...mit ihr zu liegen" wie geschrieben steht, "...oder ein Mann der mit einer unreinen Frau liegt," der mit ihr zusammen ist und ihr Regierungsgewalt und Segnungen und Hilfe gibt, da ohne die Hilfe,  die sie von oberhalb hatte, nicht eine einzige Person in der Welt bestehen geblieben wäre. Aber weil der Schöpfer Gnade mit der Welt hat und der Welt durch die Sitra Achra hilft, bleibt die Welt bestehen solange die Sitra Achra die Welt regiert.

Erst sagt er, "...mit ihr zu liegen," welches überflüssige Regierungsgewalt übermittelt und der Sitra Achra die Erlaubnis zu bestrafen gewährt. Und hier sagt er, dass mit ihr zu liegen den Überfluss an Regierungsgewalt über die Welt betrifft, welcher der Sitra Achra gegeben wurde solange sie über die Welt herrscht damit die Welt bestehen würde.

233) Die zwei Interpretationen sind eine Sache, aber der böse Trieb verführt die Menschen, um sie von ihrem Weg zu locken und sich an sie zu heften. Er lenkt die Menschen jeden einzelnen Tag vom Weg der Wahrheit ab, um sie vom Weg des Lebens abzulenken und sie in die Hölle zu ziehen.

234) Glücklich ist, wer gute Taten tut und Seine Wege und Pfade einhält um nicht am bösen Trieb zu haften, wie geschrieben steht, "Als sie Tag um Tag zu Josef sprach, hörte er nicht auf sie." Er hörte nicht darauf was sie ihm jeden Tag sagte, denn der Geist der Unreinheit, welches der böse Trieb ist, verführt den Mensch täglich mit ihr in der Hölle zu liegen und dazu verurteilt zu sein, mit ihr dort zusammen zu sein.

235) Wenn der Mensch sich an diese Seite heftet, wird er zu ihr hin gezogen und wird mit ihr entweiht in dieser Welt, und mit ihr beschmutzt in der anderen Welt.

Die Seite der Unreinheit ist ein Schurke, Schmutz, ein richtiger Kot. Und wer von der Tora abweicht, wird zu diesem Kot verurteilt. Auch sind jene, die kein Vertrauen in den Schöpfer haben, die Niederträchtigen der Welt, dazu verurteilt.


236) "Nun geschah es eines Tages" ist der Tag, an dem der böse Trieb die Welt regiert und absteigt um Menschen zu betrügen. Dies ist der Tag an dem der Mensch kommt um für seine Sünden Buße zu tun, oder um sich mit der Tora zu befassen und die Gebote der Tora einzuhalten. Zu dieser Zeit kommt der böse Trieb hinunter um Menschen zu betrügen und sie von der Reue und der Beschäftigung mit der Tora und dem Halten der Gebote abzulenken.

237) "...dass er ins Haus hineinging um seine Arbeit zu tun," um sich mit der Tora zu befassen und um die Gebote der Tora einzuhalten, welches die Arbeit des Menschen in dieser Welt ist. Und da die Arbeit des Menschen in dieser Welt die Arbeit des Schöpfers ist, das heißt, Beschäftigung mit Tora und Mizwot [Gebote], sollte man so stark wie ein Löwe und alle seine (eigenen) Seiten sein, so dass die Sitra Achra einen nicht regieren wird und nicht fähig sein wird ihn zu verführen.

"...und es gab niemand," bedeutet, dass es niemand gab um gegen den bösen Trieb aufzustehen und Krieg mit ihm zu führen wie es sein sollte.

238) Was ist der Weg des bösen Triebes? Da er sieht, dass sich niemand gegen ihn erhebt, um Krieg gegen ihn zu führen, sofort, "Ergriff sie ihn an seinem Gewand, und sagte 'Lieg mit mir!'" "Sie ergriff ihn an seinem Gewand." Wenn der Böse Trieb eine Person regiert, flickt und verschönert er seine Kleider und macht sich die Haare, wie geschrieben steht, "Sie ergriff ihn an seinem Gewand, und sagte, 'Lieg mit mir!'" Hefte dich an mich.

239) Jemand der gerecht ist, steht gegen ihn an und führt Krieg gegen ihn, wie geschrieben steht, "Und er ließ sein Gewand in ihrer Hand zurück und floh, und ging hinaus." Folglich lässt er ihn zurück, steht gegen ihn an, und rennt vor ihm davon, um vor ihm gerettet zu werden, so dass er ihn nicht beherrschen möge.

240) In der Zukunft werden die Gerechten den bösen Trieb als einen hohen Berg sehen. Sie werden sich wundern und sagen, "Wie konnten wir so einen hohen Berg bezwungen haben können?" Auch werden in der Zukunft die Niederträchtigen den bösen Trieb als eine Haaresbreite sehen. Und sie werden sich wundern und sagen, "wie konnten wir diese Haaresbreite nicht bezwingen?" Diese schreien und jene schreien, und der Schöpfer wird sie aus der Welt entwurzeln und Er wird sie vor ihren Augen schlachten, und er wird die Welt nicht länger regieren. Dann werden die Gerechten sehen und jubeln, wie geschrieben steht, "Nur die Gerechten werden Deinem Namen Dank erbieten."

Seine Sünde ergiesst sich über den König Ägyptens und den Bäcker

241) " Und es geschah im Anschluss an diese Dinge." Siehe wie aufmerksam die Menschen bei der Arbeit für den Schöpfer sein sollten. Jeder, der sich in die Tora und in die Arbeit für den Schöpfer vertieft, verbreitet über alle Angst und Schrecken.

242) Als der Schöpfer die Welt erschuf, erzeugte Er jede Kreation der Welt, jede in ihrer eigenen Form. Danach schuf Er den Menschen in der höchsten Form, und mittels dieser Form erhob  Er ihn zur Krone über jede Kreatur. Solange es Menschen in der Welt geben wird, erzittern alle Kreaturen und fürchten sich, wenn sie den Kopf erheben und des Menschen höchste Form erblicken, wie geschrieben steht, "Und eure Furcht und euer Schrecken sei auf allem Getier dieser Erde." Diese Worte gelten jedoch nur, wenn man sieht, und diese Form in seinem Inneren erblickt, wenn die Seele in ihm wohnt.

243) Selbst wenn er keine Seele beherbergt, verändert sich die Form des Gerechten in Bezug auf seinen Anfangszustand nicht. Und wenn jemand nicht auf dem Weg der Tora wandelt, dann ändert sich seine heilige Form, und die Tiere des Feldes und die Vögel des Himmels können über ihn herrschen. Wenn seine heilige Form erst einmal ersetzt wurde und die Gestalt des Menschen von ihm wich, erhält er die Form der restlichen Tiere. Deshalb fürchten die Kreationen ihn nicht mehr, und sie können ihn beherrschen.

244) Der Schöpfer vertauscht die Taten von oben und unten. Er vertauscht die heilige Form von oben und das Bild des Menschen von unten, um die Dinge zu ihrer Wurzel zurückzubringen, so wie sie vor der Sünde des Baumes der Erkenntnis waren und damit sie seinen Willen in all den Handlungen dieser Welt erfahren.Dies ist so, da alle Taten in der Welt durch Bestrafungen korrigiert werden, selbst die am weitesten zurückliegenden.
Daniels Form änderte sich nicht, als er in die Löwengrube geworfen wurde; darum wurde er gerettet, wie geschrieben steht, "Mein Gott sandte seinen Engel." Dies bedeutet, da der Engel die Mäuler (der Löwen) verschloss, dass er nicht verletzt wurde, und nicht aufgrund seiner heiligen Form.

245) Er wurde nicht verletzt, da diese heilige Form des gerechten Menschen ein wahrhaftiger Engel ist, der die Mäuler aller Löwen verschliesst und sie fesselt, um ihn zu retten, so dass sie ihn nicht verletzen. Darum sagte Daniel, "Mein Gott sandte Seinen Engel." Dieser Engel, welcher alle Gestalten dieser Welt in sich eingemeisselt  trägt, erhöhte seine Form in mir, und die Löwen konnten nicht über mich herrschen, und er verschloss gleichfalls ihre Mäuler. Also hatte eE wahrhaftig Seinen Engel gesandt.

246) Und dieser Engel ist derjenige, in welchen all die Formen eingemeisselt sind-Nukwa- von der alle Formen dieser Welt ausgehen, wie geschrieben steht, "Er wird über die Nationen urteilen; Er wird sie mit Körpern erfüllen," Denn er hat die Formen aller Körper vor Sich stehen. Dies ist so, da all die Formen der Welt für ihn unveränderlich sind. Daher sollte der Mensch über Seine Wege und Pfade wachen, damit er vor dem Herrn nicht sündigt und in der Form des Menschen weiterhin bestehen bleibt.

247) Hesekiel hütete sich, in seinem Mund verbotene Nahrung aufzunehmen, wie geschrieben steht, "niemals drang unreine Nahrung in meinen Mund." Er wurde belohnt und wird seither "Mensch" genannt. Und was wird über Daniel gesagt?  "Daniel beschloss, dass er sich nicht mit des Königs Auswahl an Nahrung oder dem Wein, den dieser Trank  beschmutzen würde." Darum wurde er mit dem Verbleiben in der Form des Menschen belohnt, denn alle Dinge in der Welt fürchten die Form des Menschen, denn er regiert und ist König über alle.

248) Aus diesem Grund sollte man gegenüber seinen Übertretungen wachsam sein, um nicht nach rechts oder links abzuweichen. Und dennoch, selbst wenn man wachsam ist, sollte man seine Übertretungen an jedem einzelnen Tag untersuchen, denn wenn sich der Mensch von seinem Bett erhebt, stehen zwei Zeugen ihm gegenüber, und sie begleiten ihn durch den ganzen Tag.

249) Wenn man es wünscht aufzustehen, dann sagen ihm diese Zeugen (sobald er die Augen öffnet), "Blicke mit deinen Augen gerade voraus." Wenn er sich erhebt und seine Beine zu gebrauchen beginnt, sagen ihm diese Zeugen, "Achte auf den Weg deiner Füsse. " Daher, wenn man wandert, sollte man seine Übertretungen den ganzen Tag über wachsam beobachten.

250) Jeden Tag, bei Nachtanbruch, sollte man all seine Taten dieses Tages beobachten und untersuchen, so dass man sie bereuen und immerfort berücksichtigen kann;  so wird er Buße tun vor seinem Herrn, wie geschrieben steht, "Und meine Sünde steht immer während vor mir," so dass er sie bereuen kann.

251) Als Israel im heiligen Land war, hatten sie keine Übertretungen in ihren Händen, da die Opfergaben die sie darboten, sie sühnten. Nun da Israel aus dem Land verbannt wurden und es niemanden gibt um sie zu sühnen, sühnen die Tora und die guten Taten sie, denn die Göttlichkeit ist mit ihnen im Exil. Und jemand der die Wege des Schöpfers nicht befolgt bringt die Göttlichkeit dazu sich zum Staub hinunter zu neigen, wie geschrieben steht, "Er legt es nieder, Er legt es niedrig auf den Boden."

252) Und jemand der sich in der Tora vertieft und gute Taten tut, bringt die Versammlung von Israel, die Göttlichkeit dazu, während des Exils ihren Kopf zu erheben. Glücklich sind jene, welche sich tagsüber und nachts in der Tora vertiefen.

253) Der Schöpfer schuf Wiedergeburten in der Welt, um die Köpfe der Gerechten zu erheben. Dies ist so, weil, um Josef dazu zu bringen seinen Kopf in der Welt zu erheben, da er gerecht vor Ihm war, er den Herrn über Seine Diener verärgern ließ, wie geschrieben steht, "Der Butler und der Bäcker des Königs von Ägypten beleidigten ihren Herrn, den König von Ägypten," und es war alles, um den Kopf von Josef dem Gerechten zu erheben. Durch den Traum wurde er unter seine Brüder gesenkt, und durch den Traum wuchs er über seine Brüder hinaus, und wuchs mehr als die ganze Welt durch Pharaos Traum.

254) "Und sie träumten einen Traum..." Alle Träume folgen dem Mund. Warum hat Josef keine gute Deutung für beide von ihnen geboten? In der Tat handelten diese Träume von Josef. Und weil er den Gegenstand bis hinunter zu seinem Kern und seiner Wurzel kannte, deutete er den Traum für sie wie es sein sollte, eine Deutung für jeden, um alles zurück zu seinem Platz und zu seinem Ursprung zu bringen.

255) "Und Josef sagte... Gehören Auslegungen nicht Gott?" Er sagte dies da dies ist wie ein Traum gelöst werden sollte-dieDeutung muss vom Schöpfer abhängig sein, da dort die Existenz von allem ist, und in Ihm liegt dieDeutung.

256) Wir haben gelernt, dass die Stufe des Traumes unterhalb liegt, und dass es der sechste Grad der Prophezeiung ist, da es vom Ort der Prophezeiung zur Stufe des Traumes sechs Stufen gibt. Und die Deutung erhebt sich von der Stufe des Traumes zu einer andern Stufe. Die Stufe ist die Stufe unterhalb, in Gabriel, und die Deutung steht direkt über ihr, da die Deutung von Sprache abhängig ist, welche die Nukwa ist. Daher ist der Gegenstand von der Sprache abhängig, wie geschrieben steht, "Gehören Auslegungen nicht Gott?" welches die Nukwa, Elokim [Gott] genannt, ist.

Lass eine doppelte Portion deines Geistes über mir sein

258) Der Schöpfer erfüllt die Wünsche der Gerechten immer. Umso mehr mit dem Geist der Heiligkeit, welchen der Gerechte Elisha erbte, da Elisha sein Diener war und würdig ihn zu erben.

259) "...möge eine doppelte Portion Deines Geistes über mir sein." Ist es überhaupt denkbar, dass er um zwei für einen bat, dass sein Geist zweimal so groß wachsen solle wie der Geist von Elijah? Wie konnte er um etwas bitten das Er nicht hatte, da man nicht geben kann, was man nicht hat? In der Tat bat er nicht um doppelt so viel Geist für einen, sondern bat Ihn, dass mit dem Geist, den er hatte, mit diesem einen Geist, zwei Wunder in der Welt geschehen mögen, von dem was Elijah mit ihm getan hatte.

260) "...wenn du mich siehst." Warum bedingte er seine Bitte hierdurch? Und er sagte ihm, "Wenn du das Wesen des Geistes, den Ich für dich zurückgelassen habe als Ich von dir genommen wurde, verstehst, sollst du ihn haben," denn das Wesen dieses Geistes ist es, dass wenn er auf ihn (den Geist) blickt, wenn er Elijah sieht, die Dwekut [Anheftung] in ihm sein wird, wie es sein sollte.

Da Elijah die Wurzel des Geistes ist, ist der Geist unvollständig, bis er mit seiner Wurzel verbunden ist, welche Elijah ist. Daher sollte man, wenn man auf den Geist blickt, seine Wurzel, welches die Form von Elijah ist, zusammen mit ihm sehen. Speziell dann sollte man seine Form in ihm sehen, wenn er einem den Geist dagelassen hat, als er von ihm genommen wurde. Dies ist weshalb Elijah ihm sagt, "Wenn du mich siehst wenn ich von dir genommen bin, soll es so für dich sein," da der Geist dann vollständig handeln wird.

Dennoch bat er in der Lage zu sein, mit seinem Geist zweimal so viel tun zu können als es Elijah mit ihm tat. Bat er um etwas, was er nicht hatte? Letztendlich hatte er, da Elijah nicht handelte, nicht die Macht um zu handeln, wie konnte er also diese Macht Elijah vermitteln ? Und sollte man sagen, dass jeder mit seinem Geist so viel machen könne wie er wolle und keine zusätzliche obere Kraft benötigt, dann sollte er es garnicht erst von Elijahu erbeten haben, da er von sich selbst aus soviel hätte handeln können wie er wünschte?

Die Sache ist die, dass es bekannt ist, dass während dem Zerbruch der Gefäße 320 Nizozin [Funken] in die Klipot [Schalen] fielen. Acht Könige fielen von jeder Sfira in den zehn Sfirot von Nikudim-Daat, ChaGTa, NeHJM-in denen sich jeweils vier Bchinot ChuB TuM befinden. Zweiundreißig Bchinot [Unterscheidungen, Einsichten] von jeder Sfira, und zehn mal zweiundreißig sind 320 Bchinot.

Dennoch können nur 288 Nizozin von diesen während der 6.000 Jahre geordnet und korrigiert werden. Dies sind die ersten neun Sfirot der zehn Sfirot von Nikudim, neun mal zweiundreißig sind 288. Aber die zweiundreißig Nizozin in Malchut waren unmöglich zu ordnen und dürfen nicht berührt werden. Folglich bleiben sie über die gesamten 6.000 Jahre die die Welt existiert in den Klipot verschollen, bis zum Ende der Korrektur. Und da dieses Zehntel der unkorrigierbaren zweiundreißig in jeden Körper eingemischt ist, muss jeder Mensch sterben. Und am Ende der Korrektur, wenn die zehnte Zweiundreißig geordnet wird, wird gesagt werden, "Er wird den Tod für immer verschlucken," da alle Klipot annulliert werden und alle Lichter erscheinen werden.

Wir könnten fragen, "Da es verboten ist, dieses zehnte Zweiundreißig zu ordnen und zu berühren, welche seit dem Zerbruch der Gefäße in die Klipot geworfen ist, wie ist es möglich, dass sie in der Zukunft korrigiert wird? Die Wahrheit ist, dass keine Notwendigkeit besteht sie zu ordnen und zu korrigieren, welcher Art auch immer, denn mit dem Abschluss der Ordnung und Korrektur aller 288 Nizozin werden die zehnten zweiundreißig von sich selbst korrigiert und werden keine spezielle Ordnung mehr erfordern.

Diese Einsicht von Elijah bewirkt den Abschluss und das Ende der Ordnung und Korrektur der 288 Nizozin, mit denen das steinerne Herz augenblicklich korrigiert wird. Elijah ist BON in Gematria, da sein ganzer Zweck war, BON zu korrigieren, welches die Eigenschaft von Malchut ist, und die zehnte Zweiundreißig aus den Klipot heraus zu bringen.

Jeder Gerechte hat seine Rolle. Wenn er seine Rolle erfüllt, bricht er sofort auf und erhebt sich. Daher tut er, obwohl Elijah derjenige ist, der die Korrektur des steinernen Herzens enthüllt, nichts mit den perfekten Lichtern die als Ergebnis erscheinen, da er augenblicklich zum Himmel aufbricht, da seine Rolle erfüllt wurde.

Dies ist, weshalb der Sohar erklärt, dass er zwei Geister hatte, einen von den 288 Nizozin, und einen vom steinernen Herzen, da man nicht geben kann, was man nicht hat. Er bat ihn, dass der Geist, welchen Elijah besaß, der Geist der 248 Nizozin, zweimal so viel tun möge, dass er ihm auch die Lichter und Tätigkeiten der zehnten zweiundreißig enthüllen möge.

Es gibt überhaupt keinen spezifischen Geist für die zehnten zweiundreißig. Stattdessen erscheint er zusammen mit dem Ergebnis und der abschließenden Untersuchung der 248 Nizozin. Und obwohl Elijah nicht selbst die Lichter und Tätigkeiten der zehnten zweiundreißig enthüllt hat, zählt es nicht als nicht unter seiner Autorität stehend. Vielmehr war seine Rolle nur die Ordnung und Korrektur der zehnten zweiundreißig im allgemeinen aufzuzeigen, und Elisha bat, dass neben seinem Geist der 248, er auch die Korrektur der zehnten zweiundreißig in ihm erhalten möge. So wäre er in der Lage die doppelten Lichter selbst zu enthüllen-die Erleuchtungen der 248 genauso wie die Erleuchtungen des steinernen Herzens.

Aber warum bedingte Elijah die doppelte Erlangung dadurch, zu sehen, ob er von ihm genommen wird? Dem ist so, da die Zeit, wenn die Korrektur der zweiundreißig erscheint, die letzte Minute seines Verweilens in dieser Welt ist, da er sich sofort nachdem er es enthüllte, zum Himmel erhob, weil seine Rolle erfüllt worden war. Dies ist weshalb er ihm sagte, "Wenn du das Wesen des Geistes erfassen kannst," des Geistes des steinernen Herzens, welchen ich für dich zurückgelassen habe "als Ich von dir genommen wurde," In der letzten Minute meines Verweilens mit dir in dieser Welt, "sollst du ihn haben," doppelt so viel.

Aber wenn du diese Minute, in der du mich gesehen hast verlierst, wirst du nicht zweimal so viel erhalten, weil der Geist der zehnten zweiundreißig nicht vorher erscheint. Wenn Elisha den Geist der zehnten zweiundreißig beobachtete, um ihn zu erlangen, wenn er sehen würde, dass Elijah von ihm genommen wird, wird er sich anheften und ihn ordnungsgemäß erlangen. Dem ist so, da nur in diesem Moment, als er sah wie er von ihm genommen wurde, die Zeit seines Erscheinens war, und nicht vorher.

261) Ein Mensch, der beachtet, was er von seinem Lehrer lernt und ihn mit der Weisheit ansieht, welche er von ihm erlernt hat, kann in diesem Geiste hinzufügen. Josef sah die Form seines Vaters im Geiste der Weisheit in allem was er tat. Deshalb hatte er Erfolg und ihm wurde ein weiterer Geist mit höherer Erleuchtung gegeben. Folglich erleuchtete Jakob nur verdecktes Chassadim, erkannt als von Chase de SA aufwärts, aber Josef erleuchtete im enthülltem Chassadim in Erleuchtung von Hochma, da er die mittlere Linie war von Chase de SA abwärts. Folglich erleuchtete er mehr als sein Vater Jakob.

262) Als der Böse ihm sagte: "siehe, vor mir war eine Rebe", war Josef alarmiert, da er nicht wusste, worum es sich dabei handelte. Er fürchtete, es würde sich um die Rebe der Sitra Achra handeln, welche sich von der Linken erstreckt und welche nicht vereint in der Rechten durch die mittlere Linie ist. Doch da er sagte: "und in der Rebe waren drei Zweige", d.h. Erleuchtung der Linken, vereint mit der Rechten durch die mittlere Linie, erhob sich sein Geist sofort und wurde vergrößert mir Erleuchtung. Er starrte auf die Form seines Vaters, der die mittlere Linie ist und dann schien sein Geist, und er kannte die Sache.

263) Josef sagte: "Dies müssen Neuigkeiten sein, welche völlige Freude geben, da die Rebe die Vereinigung Israels ist, die Nukwa." Damit wurde Josef gesagt, dass es ihre Zeit war zu regieren. "...und in der Rebe waren drei Zweige," drei höhere Zustände, die aus dieser Rebe hervorgehen: Priester, Leviten und Israel, Chessed, Gwura und Tiferet de SA, welche in Nukwa scheinen, wenn sie vollständig ist.

264) "... und da sie am Sprießen war, schossen ihre Blüten heraus." Das ist so, da es an ihnen liegt, dass die Versammlung von Israel aufsteigt zu SA und gesegnet ist durch den Höheren König, SA. "... ihre Blüten produzierten reife Weintrauben." Dies sind die Rechtschaffenen in der Welt, welche wie gut gereifte Trauben sind.

Eine weitere Sache: "...ihre Blüten produzierten reife Trauben" ist Wein, dessen Trauben aufbewahrt wurden seit den sechs Tagen der Schöpfung, dem vollständigen Mochin, welchen sie erhält vom großen VAK de SA, welches handelte während den Tagen der Schöpfung, vor der Sünde des Baumes der Erkenntnis. Diese sind geschützt vor jeglichem Zugriff der Klipot, da der Wein noch nicht ausgepresst wurde, d.h. diese Mochin wurden nicht entblößt und befinden sich noch in ihren Trauben, weshalb die Klipot sie nicht greifen können.

Mochin der Erleuchtung der Linken von Bina wird "Wein" genannt. Seine Ausdehnung von oben nach unten, welches die Sünde des Baumes der Erkenntnis ist, wird "auspressen" genannt. Deshalb sagten sie über den Baum der Erkenntnis, dass Eva Trauben auspresste und sie ihm gab.

265) Dies ist es, was Josef lernte in dem Traum von dem Hauptdiener. Von hier an ist der Traum für den Weinschenks selbst. Es gibt Träume, welche für ihn sind und es gibt Träume, welche für andere sind. Manche weisen die Zukunft des Träumers und manche die Zukunft der anderen. "... und ich nahm die Trauben" bedeutet für ihn selbst und nicht für Josef.

266) Wenn ein Mensch weiße Trauben sieht in seinem Traum, dann ist das ein gutes Zeichen. Schwarze Trauben sind kein gutes Zeichen, da sie zwei Stufen sind - schwarz und weiß, gut und nicht gut. Weiß bedeutet Rachamim (Gnade) und schwarz bedeutet Din (Urteil). All die Trauben, weiße oder schwarze hängen ab vom Glauben, der Nukwa. Malchut der Eigenschaft des Urteils ist schwarz und Malchut welches korrigiert ist in Bina, ist weiß. Folglich sind sie sortiert durch Chochma, zum Guten oder zum Schlechten. Das Schwarz bedeutet, dass sie Rechamim benötigen, welches sie brauchen um süß zu werden durch die Eigenschaft der Gnade, welche in Bina ist und das Weiß bedeutet, dass sie regiert werden von Rachamim, da Malchut bereits gesüßt wurde in Bina und Rachamim wurde.

267) Adam ha Rishons Frau presste Trauben aus für ihn und brachte Tod über ihn, über ganz Israel und die ganze Welt.

Noah näherte sich diesen Trauben und war nicht achtsam genug. Es steht geschrieben: "Er trank von dem Wein und wurde betrunken und enthüllte sich selbst in seinem Zelt." Es buchstabiert sich: "sein Zelt," mit einem Hey und nicht mit einem Vav.

Die Söhne von Aaron tranken Wein und opferten eine Gabe mit diesem Wein und starben. Deshalb steht geschrieben: "Ihre Trauben waren Trauben des Giftes; deren Büschel, bitter," da die Trauben all das verursachten.

268) Der Weinschenk sah gute Trauben in seinem Traum, weiße Trauben, in dem selben Wein wo sie Erfüllung und Wohlgeruch in vollständigen Stufen ausströmen, wie es gebührend ist.

Trauben sind die Stufen von Nukwa. Der Wein ist die Nukwa an sich. Wenn sie gesüßt wird in Bina, sind ihre Trauben weiß und strömen Erfüllung und Wohlgeruch aus.

Josef wusste dies und betrachtete die Wurzel der Dinge. Er klärte den Traum gänzlich, da ihm in diesem Traum Neuigkeiten gegeben wurden und folglich wohlwollend den Traum klärte, und so geschah es.

269) "Als der Chefbäcker sah..." Verdammt sind die Bösen, da all ihre Handlungen böse sind und all die Worte die sie sagen sind böse und zum Schaden.

270) Da er seine Worte anfing mit "auch", wie es geschrieben steht, "Auch ich sah in meinem Traum," war Josef sofort erschrocken; er wusste, dass all seine Worte verletzend sein würden, und dass er schlechte Nachrichten zu überbringen hatte.

"... und siehe, drei Körbe mit weißem Brot waren auf meinem Kopf." Dies sagte Josef über den Ruin des Tempels und das Exil von Israel vom heiligen Land.

271) "Und im obersten Korb... aßen die Vögel sie aus dem Korb auf meinem Kopf." Dies ist der Rest der Nationen, die zusammen kommen über Israel, sie töten, ihre Häuser zerstören und sie in die vier Ecken der Welt zerstreuen.

Und Josef beobachtete dies alles und wusste, dass dieser Traum auf Israel deutete, wo sie verurteilt und beschuldigt werden vor dem König. Er deutete den Traum sofort ungünstig und er wurde wahr in ihm.

272) Sie sahen zwei Stufen. Der Weinschenk sah, als sich die höhere Stufe SA erhebt und herrscht und der Mond, Nukwa, scheint. Und der Chefbäcker sah, als er sich verdunkelt und die böse Schlange sie, die Nukwa, beherrscht. Deshalb untersuchte Josef diesen Traum und klärte ihn ungünstig, da alles von der Deutung abhängig ist. Und beide sahen in diesen beiden Stufen, welche die Nukwa beherrschen, dass sie entweder SA sind oder die böse Schlange, dass das eine herrscht, SA und dass das andere herrscht, die böse Schlange.
Schaffe mir ein reines Herz, oh Gott

273) "Schaffe mir ein reines Herz, o Gott und erneuere einen unerschütterlichen Geist in meinem Innern."  "Ein reines Herz,"  wie geschrieben steht,  "Gib deinem Diener ein Herz, das hört." Es steht ebenso geschrieben, ein fröhliches Herz nimmt  an einem immer währenden Festmahl teil," und dies, da es mit Sicherheit ein reines Herz ist.

274)"...und erneuere einen unerschütterlichen Geist in meinem Innern,"  wie geschrieben steht, "und der Geist Gottes schwebte über dem Spiegel der Wasser," welches der Geist des Messias ist. Es steht über diesen Geist geschrieben, "und ich werde einen neuen Geist in dich versenken." Und David betete um diesen unerschütterlichen Geist, den Geist des Messias, um "einen unerschütterlichen Geist in meinem Innern zu erneuern."

275) Es gibt eine andere Seite, ein unreines Herz und einen Geist der entstellt ist, der die Menschen zur Sünde anstiftet. Dies ist der Geist der Unreinheit, welcher "Geist der Entstellung" genannt wird, wie geschrieben steht, "Der Herr hat  ihr Inneres mit einem Geist der Entstellung durchsetzt." Darum bat David, "Erneuere einen unerschütterlichen Geist in meinem Innern."  "Erneuere"  bezieht sich auf das Erneuern des Mondes, die Erneuerung des Siwug von Nukwa mit Seir Anpin. Wenn der Mond erneuert ist, dann lebt David, der König israels (Nukwa), lebt und gedeiht, was bedeutet, er erhält Mochin de Haya. Und darüber wird gesagt, "erneuere", gemeint ist, erneuere den Siwug mit SA.

276)"...und ich werde ein verlogener Geist sein", dies ist der Geist von Naboth, des Jezreeliten. Aber können Seelen in diese Welt zurückkehren, wenn sie emporgestiegen sind? dies ist verblüffend, denn er sagt, "Ich werde voran gehen und ich werde ein verlogener Geist im Munde sein."

277) Aus welchem Grund wurde Ahab bestraft? Immerhin ist es ein Gesetz der Tora, dass von Samuel an Israel übergeben wurde, wie geschrieben steht, "Er wird sich die besten eurer Felder, Weinberge und Olivengärten nehmen." Und wenn Ahab den Weinberg Naboths übernahm, war dies gesetzmässig. Und ausserdem wollte ihm Ahab einen anderen Weinberg und Gold bieten, aber er lehnte ab. Also warum wurde er bestraft?

278) Wie sie sagten, dieser Geist war der Geist Naboths. Aber konnte sich dieser Geist erheben und vor dem Schöpfer stehen und um eine Lüge bitten, wie geschrieben steht, " ein Geist trat hervor... und ich werde ein verlogener Geist sein"? Und wenn er rechtschaffen war, wie konnte er um eine Lüge bitten in einer Welt der Wahrheit? Und wenn er nicht gerecht war, wie konnte er vor dem Schöpfer stehen?

279) Sicher, Naboth war nicht gerecht genug um vor dem Schöpfer zu stehen. Doch ein anderer Geist regierte die Welt, der Geist, der immerfort aufsteigt und vor dem Schöpfer steht, Satan. Er ist derjenige, der die Menschen in der Welt mit Lügen täuscht und in Gegenwart des Heiligen Namens lügt. Und einer, der es gewohnt ist zu lügen, wird sich immer aufs Lügen verlegen. Darum sagte er, "ich werde hinaustreten, und ich werde ein verlogener Geist sein. der Schöpfer sagte ihm, gehe und handle auf diese Art," wie geschrieben steht, "derjenige, der Betrug ausübt, soll sich vor meinen Augen nicht bewähren";  daher ist er sicherlich ein verlogener Geist.

280) Wir sollten ebenfalls erklären, dass er bestraft wurde, weil er Naboth getötet hatte. Aber wenn er seinen Weinberg an sich nahm, warum tötete er ihn ( denn er tötete ihn ohne Urteilsspruch und übernahm seinen Weingarten)? Darum steht geschrieben, "hast du gemordet und ebenfalls Besitz ergriffen?" Zahlreich sind die Menschen in dieser Welt, die von diesem verlogenen Geist getäuscht wurden, und er herrscht in dieser Welt auf mancherlei Wegen und mittels zahlreicher Taten.

281) Darum also, wünschte König David vor dem lügenden Geist bewahrt zu werden und weit von der Unreinheit entfernt zu sein, wie geschrieben steht, schaffe mir ein reines Herz, o Gott; und erneuere den standhaften Geist in meinem Innern." Dies ist der wahrhaftige Geist; und der andere ist ein verlogener Geist. Sie bilden somit zwei Stufen, eine heilige, der wahrhaftige Geist, und eine unreine, der verlogene Geist.

282) "Und der Herr liess Seine Stimme ertönen. "Er," bezeichnet immer SA, und sein Gerichtshof, ist die Nukwa. "liess Seine Stimme ertönen" ist die Stimme von der geschrieben steht, "...die Stimme der Worte." Und dort steht geschrieben, "Ich bin kein Mann von Worten." "...ein Mann von Worten" ist, wie du sagst, ein Mann Gottes. "Vor Seinem Heer," dies sind Israel.
HaWaJaH deutet auf SA und Nukwa, welche im Siwug, in der Erleuchtung von Links, dem Ort des Gerichtes in SA sind. "Er erhob Seine Stimme" ist die Erleuchtung von SA, welches die mittlere Linie darstellt, und als verhülltes Chassadim, genannt "Stimme", bezeichnet wird. Nukwa, das sind die "Worte", enthülltes Chassadim, in der Erleuchtung von Chochma, während SA, genannt "Stimme," sich mit ihr verbindet. In diesem Moment werden sie  beide "die Stimme von Worten" genannt.
Es steht geschrieben, "Mann von Worten." Mann, das ist SA. Die "Stimme" in der "Stimme der Worte" ist ebenfalls SA. und er fragt, "Was ist dann ein Mann von Worten?, das heisst, woher können wir wissen, dass ein Mann SA bedeutet?" Er antwortet, dass der Text, "der Mann Gottes," über Moses sprach, er ist SA, der Ehemann der Geliebten, genannt "Gott." Ebenso bezieht sich auf "ein Mann von Worten" den Ehemann von "Worten," welcher SA ist.

283) "Sind Seine Heerscharen gezählt?" Wie viele Abgesandte und Botschafter hat der Schöpfer?" Und all sie sind bereit, Israel anzuklagen. Doch der Schöpfer trat vor Israel, wie geschrieben steht, "Und der Herr erhob Seine Stimme vor Seinen Heerscharen," um sie zurückzuhalten, so dass sie sie nicht anklagen konnten.

284) "Denn derjenige, der Sein Wort ausführt ist mächtig. "Mächtig ist dieser Gerechte, welcher sich in der Tora Tag und Nacht bemüht. Eine andere Auslegung: "Mächtig ist der Verleumder, der vor dem Schöpfer steht, und er ist stark wie Eisen und so hart wie ein Felsen. "Welcher Sein Wort ausführt," ist einer, der Erlaubnis von Oben erhält, vom Schöpfer und die Seele von Unten hervorlockt.

285) "...denn gross ist der Tag des Herrn." Er regiert über alle und Er ist der Herrscher über alles, und alles befindet sich unter Seiner Gewalt. Glücklich sind die Gerechten, denn der Schöpfer wünscht ohne Unterlass, sie mit der nächsten Welt zu belohnen und sie mit dem Glück der Gerechten zu erfreuen, welche dazu bestimmt sind, sich im Schöpfer zu vereinigen, wie geschrieben steht, "Lass alle freudig sein, die bei Dir Zuflucht suchen." Gesegnet sei der Herr für immer, Amen und Amen.


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