Montag, 19. Oktober 2015

4 Bo

Bo
Komme zum Pharao
Wenn es einen Engel als Vermittler gibt
1) Siehe, wie die Menschen dem Weg Gottes, und den Geboten der Tora folgen müssen, auf dass sie mit der nächsten Welt belohnt und von all den Anklägern, von oben und unten, gerettet werden. Da es Ankläger in der unteren Welt gibt, gibt es ebenso Ankläger in der oberen Welt, die bereit sind, Menschen zu verleumden.
2) Wieviele Verteidiger haben diejenigen, die die Gebote der Tora befolgen und auf dem geraden Weg wandeln und ihren Herrn fürchten  in der oberen Welt, da geschrieben steht : "wenn es für ihn einen Engel als Vermittler  gibt" ? Es steht ebenso geschrieben: "Dann wird er ihm gegenüber Gnade walten lassen und sagen, bewahre ihn davor, in die Grube hinunterzusteigen, denn ich habe ein Pfand erhalten." Daher ist derjenige glücklich, der die Gebote der Tora befolgt.
3) Und warum brauchen die Menschen einen  Engel zum Fürsprecher? Schliesslich steht geschrieben: "denn der Herr wird deine Zuversicht sein und deinen Fuss vor dem Fall bewahren." Ebenso steht geschrieben, "Der Herr wird dich vor allem Bösen bewahren." Und der Herr sieht alles, was der Mensch in der Welt tut, sowohl Gutes, als auch Böses. Und er sagt: "Kann ein Mensch sich in Verstecken verbergen, so dass ich ihn nicht sehe?" Warum brauche ich also einen Engel, der lobt oder tadelt?
4) Der Schöpfer sieht sicherlich alles. Hingegen steht es geschrieben, " Strecke nun Deine Hand aus, und berühre seine Knochen und sein Fleisch." Es steht ebenso geschrieben, "Du hast mich gegen ihn aufgebracht, um ihn grundlos zu zerstören,"  um zu zeigen, dass er in die Hände der anderen Seite gegeben war, damit er die Dinge der Welt verleugne und sie als Eigentum erhalte. Und diese Dinge sind vom  Schöpfer verhüllt worden; und es gebührt dir nicht, ihnen zu folgen und sie zu studieren, denn es sind die Gesetze des Schöpfers und es ist den Menschen nicht erlaubt, sie zu ergründen, mit Ausnahme der vollkommen Gerechten, die die Geheimnisse der Tora kennen und auf dem Pfad der Weisheit wandeln, um die in der ToraIsraels ziehen liess, obwohl Er sie gegen dessen Willen erlösen konnte. verborgenen Dinge zu erkennen.  Es steht geschrieben, "glücklich das Volk, das den Ruf der Freude kennt," das die Wege des Schöpfers kennt - auf das Er sie voller Freude ruft und sich mittels der Sendboten Genuss erwirbt, obwohl Er dies selbst tun könnte. Und hier stehen die Worte: "Komme zum Pharao," Der Schöpfer wollte, dass der Pharao die Kinder
5) "Nun gab es da einen Tag, als die Söhne Gottes vor den Herrn traten um sich Ihm darzubieten." "Nun gab es da einen Tag", ist der Vorabend des hebräischen Neujahrstages, (Rosh Hashana). Wenn der Schöpfer sich erhebt, um die Welt zu richten. Also: "Nun gab es da einen Tag, als er vor ihnen erschien." Dies war der Tag von Rosh Hashana.
6)"Als die Söhne Gottes hervortraten." Dies sind die bestellten Abgesandten, die Sendboten in der Welt, die über die Taten der Menschen wachen. "Um sich dem Herrn darzubieten", wie geschrieben steht, "Und all die Gastgeber des Himmels standen neben ihm, zu seiner Rechten und zu seiner Linken." Doch in diesem Text:  "Um sich dem Herrn darzubieten", habe ich die Liebe des Schöpfers zu Israel entdeckt. Da es Abgesandte gibt, die eingesetzt sind, um über die Handlungen der Menschen zu wachen, wandern sie und durchstreifen sie die Welt, sammeln all die Taten, und am kommenden Jüngsten Tage, wenn die Welt beurteilt wird, werden sie zu Anklägern, die weiterbestehen und die Menschen beschuldigen. Und die Sendboten werden nicht die Taten von all den Völkern der Welt beobachten, sondern nur diejenigen Israels. Denn diese sind die Söhne des Schöpfers.

7) Und wenn
Israels Taten als unlautere verdammt werden, wenn die Sendboten es wünschen, die Taten Israels darzulegen, dann bieten sie sich selbst dem Schöpfer dar. Dies ist so, da, wenn Israel Dinge vollbringt, die nicht gut sind, sie die Kraft des Schöpfers scheinbar vermindern. Und wenn sie gute Taten vollbringen, geben sie dem Schöpfer Macht und Stärke. Darüber steht geschrieben: "Gib dem Schöpfer Stärke."  Wodurch verleihen sie Stärke? Durch gute Taten. Darum erscheinen all die Sendboten an diesem Tag vor dem Schöpfer. Natürlich "vor dem Schöpfer", denn sie haben sich versammelt um Israel anzuklagen. Sie erscheinen vor dem Schöpfer um dessen Kraft scheinbar zu vermindern.
8) "Und Satan trat ebenfalls zu ihnen." Das Wort "ebenfalls" weist auf die Einbeziehung der Söhne Gottes, denn sie alle kommen, um Israel zu verleumden. Und Satan schliesst sich ihnen an, denn er ist der grösste Verleumder von allen. Da der Schöpfer sah, dass sie alle mit Verleumdungen kamen, sprach der Schöpfer sofort zu Satan, denn er war der Grösste: "Woher kommst du?" Wusste der Schöpfer nicht, woher er kam, dass er ihm diese Frage stellen mußte?  Die Antwort ist, er wollte ihm gefällig sein, und ihm mit diesen Worten den Raum einräumen, nach seinen Wünschen anzuklagen.
9) "Und der Herr sagte zu Satan... dann antwortete Satan dem Herrn." "Vom Umherstreifen auf der Erde." Folglich war das Bewohnen des Landes der Seite der anderen bestimmt, den siebzig Völkern/Nationen, mit Ausnahme des Landes Israels, welches dem Volk Israel heilig ist. Daher, als er "vom Umherstreifen auf der Erde" sprach, womit das Land Israel gemeint ist, sah der Schöpfer, dass er Israel verleumden wollte und nicht Hiob, oder einen anderen, den die Völker - die Einwohner der übrigen Nationen - wertschätzen. Und er sprach sogleich zu Satan: "Hast du nicht acht gehabt auf meinen Knecht Hiob?"
10) Er sah, dass es nun an der Zeit war,  Satan zu beschäftigen, damit er Israel in Ruhe lasse. Es ist so, wie wenn ein Hirte seine Schafe über einen Fluss treiben wollte, und ein Wolf lungerte um die Schafe herum. Der erfahrene Hirte nahm einen grossen Ziegenbock,  gab diesen dem Wolf und sagte: "Lass ihn mit diesem Bock kämpfen, bis ich meine Schafe über den Fluss gebracht habe, und dann werde ich zurückkommen und diesen ebenfalls holen."  Dies tat der Schöpfer, als er Hiob an Satan übergab, damit er sich mit ihm abgäbe und Israel nicht schade. Und Satan nahm sich sofort Hiobs an, und Israel blieb vor seiner Verleumdung verschont.
11) “Dann antwortete Satan dem Herrn”. Es ist bei einem Diener, dessen Herr seinen Willen ausführt, nicht verwunderlich, dass er ihn fürchet. Nimm ihm Deine Vorsehung und Du wirst sehen, ob er Dich fürchet oder nicht.
12) In schwierigen Zeiten, wenn ein Stück dieser Seite gegeben wird, um damit fertig zu werden, dann bewegt es sich ganz weg. So ähnlich wie bei der Opferung eines Sündenbockes am Anfang des Monats und am Erlösungstag, wenn ein Stück der Sitra Achra gegeben wird, um damit fertig zu werden, damit es Israel in ihrem Königreich verläßt. Aber kam auch die Zeit, wo dieser Teil aus dem Ganzen von Abrahams Samen genommen werden soll für die Sitra Achra, wie geschrieben steht: „Siehe, Milcah hat auch Kinder geboren...Uz, sein Erstgeborener“. Und Jakob war im Land von Uz, d.h. er war aus Abrahams Familie.
13) Als Satan zum Schöpfer sagte: „Vom Streifen durch die Erde“, bat er den Schöpfer, Urteil über Israel auszusprechen. Dies ist so, weil „nur ein Land“ das Land von Israel ist, und er besaß Urteil über Abraham und er sammelte vom Schöpfer, da das Urteil nicht über Izchak ausgesprochen wurde, als er auf dem Altar geopfert wurde, weil er keinen Ersatz für das Opfer hatte, welches er mit der Geiß auf dem Altar vorbereitet hatte. Aber hier war Izach bereits auf dem Altar und ganz als Opfer vorbereitet, doch wurde der Richtspruch nicht über ihn ausgesprochen. Und er bat den Schöpfer darum, wie er auch lange Zeit um einen Richtspruch bat, als Josef verkauft wurde, und alles, worum Satan bat, darum bat er gerechterweise.

Der Schöpfer hat mehrere Botschafter
14) Und von der Zeit an, zu der Isaak gerettet wurde und in der Opferung ersetzt wurde, bereitete der Schöpfer Hiob vor – welcher wohnte im Land Uz – für diesen Verleumder. D.h. unmittelbar nach der Vereinbarung von Isaak. Doch hier, in der Geburt von Uz, kam Satan, um seinen Anteil zu nehmen von all dem Samen Abrahams, und er wird Israel nicht nahekommen um ihnen zu schaden.
15) Alles liegt in einem gerechten Urteil. Wie Hiob urteilte, so wurde er geurteilt. Hiob war unter den Beratern des Pharaos. Und als Pharao  gegen Israel aufstieg und sie töten wollte, sagte ihm Hiob, „Nein, nimm ihr Geld und herrsche über ihre Körper mit harter Arbeit, und töte sie nicht“. Der Schöpfer sagte ihm, „Du wirst mit demselben Urteil verurteilt werden, welches Du über Israel gesprochen hast“. Was sagt dieses aus? „Dennoch, strecke Deine Hand nun aus, und berühre seinen Knochen“. Wie er Israel urteilte, so wird er geurteilt werden, auch wenn er in allen anderen Dingen er den Schöpfer fürchtete.
16) "Aber verschone seine Seele." Ihm wurde die Herrschaft über sein Fleisch gegeben, wie geschrieben steht, "Das Ende allen Fleisches ist vor Mich gekommen." "Das Ende allen Fleisches" ist der zerstörende Satan. "komme vor Mich " um Befugnis zu erhalten, was die Bedeutung von "Das Ende allen Fleisches" ist.
Es wird nicht "Das Ende allen Geistes" genannt, welches ein Ende ist, das von der Seite der Dunkelheit, den männlichen Urteilen, kommt. "Bis zur entferntesten Grenze" ist wie "zu allem Fleisch," da es ein weiteres Ende gibt, das Ende der Rechten, in Heiligkeit. Und dieses hier ist ein anderes Ende, welches von der Linken, der Dunkelheit, kommt. Darum wurde ihm die Befugnis gegeben  seinem Knochen und seinem Fleisch zu weh zu tun.
17) Wurde er nicht gerecht bestraft, sondern aufgrund der Worte des Verleumders, der Ihn anstiftete und ablenkte? In der Tat geschah alles auf gerechte Weise: er wurde verurteilt, als er Israel mit Pharao verurteilte.
18) Die Worte, "Obwohl du Mich gegen ihn angestiftet hast ihn ohne Grund zu zerstören" bedeuten nicht, "du hast Mich angestiftet ihn zu verschlucken," sondern "du hast Mich angestiftet gegen ihn." "Gegen ihn" ist in Seinem Verstand, was Er denkt. "Obwohl du Mich angestiftet hast," wie Hiob sagte, "und scheine auf den Rat der Niederträchtigen."
Gleichermaßen, "Aber sie betrogen Ihn mit ihrem Mund und logen Ihn an mit ihrer Zunge." Dies ist ebenfalls schwierig, denn kann der Schöpfer betrogen werden? Jedoch hieß es nicht "Aber sie betrogen Ihn und logen Ihn an," sondern nur, "Aber sie betrogen ihn mit ihrem Mund." Es war mit ihren Mündern, dass Er verführt wurde, dass sie so denken, auch wenn es nicht wirklich so ist.
19) Aber kann er vor dem Schöpfer verleumden, der alles weiß? Ja, denn er ist ein alter und törichter König, wie geschrieben steht, "Ein armer... Junge ist besser als ein alter und törichter König." Und weil er König über Menschen ist, kann er den Mensch verleumden, da er der Verwalter der Menschen ist. Das heißt, da er König über sie ist, ist er ihr Verwalter.
20) Dies betrifft nur den Urteilsspruch eines Individuums. Aber den Urteilsspruch der Welt betreffend, steht geschrieben, "Und der Herr kam hinunter um zu sehen." "Ich werde hinunter gehen und sehen," ihm wurde also kein Glaube gegeben, aber er ist allein in den Händen des Schöpfers, da Er nicht wünschte die Welt entsprechend den Worten des Verleumders zu zerstören, dessen Verlangen ist, immer zu zerstören. Woher wissen wir dies? Es steht geschrieben, "Der Mensch setzt der Dunkelheit ein Ende und bis zur fernsten Grenze erforscht er alles. Er sucht alles zu zerstören, welches "Das Ende allen Fleisches ist vor Mich gekommen," ist, dass Satan, genannt "Das Ende allen Fleisches," nun gewiss gekommen ist um zu zerstören.
21) Es wurde erklärt, dass zu Beginn des Jahres, der Welt zwei Seiten gegenüberstehen. All diejenigen, die mit Reue und guten Taten vor den Schöpfer treten, werden damit belohnt,  auf der Seite des Lebens eingetragen zu werden, die Lebenserfolge produziert.
Und diejenigen, die von dieser Seite sind, werden dem Leben zugeschrieben. Und all diejenigen, die mit schlechten Taten kommen, um Menschen zu töten, werden der anderen Seite zugeschrieben, welche der Tod ist, genannt: "Der Tod", und wo der Tod liegt.
22) Und an diesem Tag existieren diese beiden Seiten, Leben und Tod. Es gibt diejenigen, die  zur Seite des Lebens zugeschrieben sind und diejenigen, die der Seite des Todes zugeschrieben sind, und manchmal liegt die Welt dazwischen, halb Sünder, halb Gerechter. Wenn sich ein Gerechter findet, dann urteilt er die Welt und alle stehen und werden dem Leben zugeschrieben. Aber wenn ein Sünder die Welt bestimmt, werden alle dem Tod zugeschrieben.
23) Zu dieser Zeit war die Welt in zwei Hälften geteilt, in eine Hälfte Sünder und in eine Hälfte Gerechter. Und die Verleumder wollten die Welt  anklagen und sie auf die Größe von Sünde bringen. Sofort heißt es: "Hast du erwogen, mein Knecht Hiob, dass es niemanden wie ihn auf Erden gibt." Da er zur Seite gestellt wurde, fiel der Verleumder sofort über ihn her. Deshalb sollte sich niemand von der Gemeinschaft ausschließen, so wird er nicht als etwas besonderes betrachtet, und von Oben angeklagt werden.
24) Es steht über die Sunamitin geschrieben, das sie sagte, "ich wohne inmitten meiner eigenen Leute." Dies bedeutet, dass, man nicht wünscht, sich von der Gemeinschaft  zu trennen, "ich wohne inmitten meiner eigenen Leute bis zum heutigen Tag. "Inmitten meiner eigenen Leute:" Ich möchte, dass man mich oben in einer Gemeinschaft anerkennt. Und da Hiob oben bekannt und bemerkt war, klagte ihn der Verleumder sofort an und sagte: "Fürchtet Hiob Gott vergebens?" Er fürchtet Dich nicht und stärkt sich umsonst in guten Taten, wie geschrieben steht: " Hast du ihn nicht mit einer Hecke umgeben?" Doch nimm ihm, all das Gute, dass du ihm gegeben hast wieder weg und du wirst sofort sehen, dass er „Dich ganz sicher zu Angesicht verfluchen wird“, Dich verlassen wird und sich an die andere Seite klammern. Jetzt gibt es Essen auf Deinem Tisch. Nimm ihm Deinen Tisch weg und wir werden sehen, woher er kommt und zu welcher Seite er sich wenden wird.
25) Sofort sagte er zu Satan: "Alles, was er hat, liegt in deinen Händen", um zu zeigen, dass Hiobs Furcht vor dem Schöpfer dafür da war,  seinen Reichtum zu erhalten. Wir lernen daraus, dass all jene, die den Schöpfer für ihren Reichtum oder für ihre Söhne fürchten, dies nicht die korrekte Furcht ist. Deshalb sagte der  Verleumder: "Fürchtet Hiob Gott umsonst?", Wie geschrieben steht: "Hast du keine Hecke/Grenze um ihn gemacht/gesetzt? Du hast seine Taten gesegnet und deshalb fürchtet er Dich. Und dann erhielt er die Erlaubnis, ihn anzuklagen und zu zeigen, dass Hiob dem Schöpfer nicht aus Liebe diente.
26) Da er geprüft wurde, verliess er den Weg und bewahrte nicht seine Standhaftigkeit. Was heisst das? "In all diesem hat Hiob nicht gesündigt" , d. h. mit seinen Lippen, jedoch hat er in seinem Willen gesündigt. Später sündigte er in allem, wie geschrieben steht, "Die Erde wurde in die Hand der Bösen übergeben. "

27) Und solltest du sagen, es wurde kein anderer Mensch als Hiob geprüft, so steht geschrieben: "Der Herr prüft die Gerechten." Aus diesem Grund wurde Hiob ebenfalls geprüft. Und obwohl er nicht vollkommen standhaft blieb, verliess er dennoch das Reich seines Herrn nicht, um sich der anderen Seite anzuschliessen.

28) Wie lange dauerte seine Prüfung? Die Herrschaft der anderen Seite dauert zwölf Monate, wie geschrieben steht, "Die Verurteilung der Gerechten in der Hölle dauert zwölf Monate." Und da er sich nicht an die andere Seite heftete, steht geschrieben: "Der Herr segnete die späten Tage Hiobs mehr, als die seines Beginnes."

29) Die Prüfung Hiobs ist keine Prüfung des Schöpfers, wie es die Prüfungen der anderen Gerechten sind, denn es steht nicht geschrieben, "und Gott prüfte Hiob", so wie geschrieben steht, "Gott prüfte Abraham." Abraham opferte dem Schöpfer seinen einzigen Sohn mit eigener Hand, während Hiob nichts opferte und dem Schöpfer nichts übergab.

30) Und es wurde ihm nichts über die Prüfung gesagt, im Gegensatz zu Abraham, denn es war für ihn offensichtlich, dass er sie nicht vollkommen bestehen würde. Stattdessen wurde er den Händen des Anklägers übergeben. Darüber hinaus wurde dies Urteil vom Schöpfer erlassen, da er
Israel in Ägypten harte Arbeit auferlegt hatte. Denn der Schöpfer zog die Aufmerksamkeit des Verleumders auf dieses Urteil, wie geschrieben steht: "Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob?"

31) "So geschah es, dass Kain im Verlaufe der Zeit darbrachte..." Da steht: "im Verlauf der Zeit," nicht "im Verlauf des Gesetzes" (der Unterschied im Hebräischen besteht in einem Buchstaben), denn "im Verlauf der Zeit" ist die
Sitra Achra und "im Verlauf des Gesetzes" ist Heiligkeit. Dies ist so, da er "im Verlauf der Gesetzes" ablehnte, und sich dem "Verlauf der Zeit" annäherte. Es steht geschrieben, "Doch gehe deinen Weg bis zum Ende". Und Daniel sagte: " zu welchem Ende, dem Ende des Rechtes oder dem Ende der Zeit?" Und der Schöpfer antwortete ihm: " das Ende des Rechtes," welches in der Heiligkeit liegt.

Dies ist es auch, was David fürchtete, als er sagte, "Herr, lass mich mein Ende kennen", das Ende der Zeit, oder das Ende des Rechtes? Und was wird hier gesagt? "So geschah es im Verlauf der Zeit, welche in der
Sitra AchraSitra Achra stammte.
liegt, und nicht im Verlauf des Rechtes, welches Heiligkeit ist. Daher wurde seine Gabe nicht angenommen, da sie von der
32) "Und Abel brachte ebenfalls dar." Was bedeutet "ebenfalls"? "Ebenfalls bedeutet einschliesslich, denn er brachte der
Sitra Achra ebenfalls ein wenig, so wie Kain, jedoch sein Opfer war zur Gänze für den Schöpfer, denn die Gabe war hauptsächlich für den Schöpfer, und er gab einen Anteil an die andere Seite, wie geschrieben steht in: "und von ihrem Fett." Dies bedeutet, dass er den Hauptanteil des Opfers, dass Fett, dem Schöpfer darbrachte, und den schlechten Teil der Sitra Achra. Kain aber gab den Hauptanteil dem Lauf der Zeit, welche die Sitra Achra ist, und gab einen Bruchteil dem Schöpfer; daher wurde es nicht angenommen.

33) Es steht über Hiob geschrieben: "Und seine Söhne waren es gewohnt, sich zu Festen zu begeben...wenn die Abfolge der Festtage zum Ende kam." Der Verleumder war jeden Tag bei der Feier gegenwärtig und er konnte ihm nichts anhaben, denn es steht geschrieben: "Hast du nicht ihn und sein Haus mit einer Hecke umgeben?" So gab er der
Sitra Achra keinen Anteil, denn es steht geschrieben, "und beim Opfer verbrannten die Gaben entsprechend ihrer Anzahl." Und die Gaben stiegen hinauf, und er gab der Sitra Achra
keinen Anteil. Hätte er einen Anteil gegeben, hätte Satan später nicht die Oberhand über ihn erhalten können. Alles, was ihm Satan nahm, war von seinem Eigentum, denn er hatte ihm keinen Anteil von seinen Opfergaben abgetreten.
34) Warum schadete ihm der Schöpfer, weil er keinen Teil an Satan abgab? Hätte er seinen Anteil an
Sitra Achra abgegeben, hätte er den Weg für die Heiligkeit geebnet, denn die Sitra Achra würde den Tempel verlassen und die heilige Seite würde aufsteigen. Aber er tat dies nicht, und darum wollte der Schöpfer über ihn richten.

35) Genauso wie er trennte, und Gut und Böse nicht vereinigte, als er der
Sitra Achra seinen Teil nicht abtrat, um so die Heiligkeit zu läutern, so verurteilte Er ihn gleichermassen - indem er ihm zuerst Gutes erwies und dann Böses, und anschliessend ihn wieder zum Guten zurückführte. Und so sollte es sein; Der Mensch sollte das Gute und das Böse kennen, um sich dann wieder zum Guten zurückzubringen. Dies ist das Geheimnis des Glaubens, der Nukwa. Hiob war einer der Diener des Pharaos, darum steht über ihn geschrieben: "Derjenige unter den Dienern des Pharao, der das Wort des Herrn fürchtete."
Die Seeungeheuer
36) "Komme zu Pharao." Es hätte heißen sollen, "Gehe zu Pharao." Aber Er ließ Moses in Räume innerhalb von Räumen, zu einem hohen Seeungeheuer, von dem etliche Stufen stammen/herabsteigen.
37) Aber Moses fürchtete sich und näherte sich nicht, außer zu jenen Nil(-Flüssen) die seine Stufen sind. Aber er fürchtete das Monster selbst und und kam ihm nicht nahe, da er es verwurzelt in den oberen Wurzeln sah.
38) Da der Schöpfer sah, dass Moses verängstigt war und keine anderen berufenen Abgesandten oberhalb sich ihm nähern konnten, sagte der Schöpfer, "Siehe! Ich bin gegen dich, Pharao, König von Ägypten, das große Ungeheuer, das in den Mitten seiner Flüsse liegt." Der Schöpfer musste gegen ihn und keinen anderen Krieg führen, wie geschrieben steht, "Ich, und kein Abgesandter." Und sie erklärten die Weisheit des Ungeheuers, das in den Mitten seiner Nile liegt jenen "welche sich auf den Weg machen," die das Geheimnis ihres Meisters kennen.
39) "Und Gott schuf die großen Seeungeheuer." welches der Wal und sein Weibchen sind. Das Wort "Ungeheuer/Monster" [in Hebräisch] steht ohne ein Jud geschrieben, da er das Weibchen tötete, und der Schöpfer sie (das Weibchen) zu den Gerechten erhob. Folglich blieb nur ein großes Ungeheuer übrig. Außerdem wisse, dass ein Wal ein reiner Fisch ist.
Der Wal und sein Weibchen kommen aus einer sehr hohen Wurzel. Dies ist so, weil das Meer Malchut von der Einsicht von Chochma ist, und das wichtigste aller Meeresgeschöpfe ist der Wal. Folglich ist er die Gesamtheit von Chochma im Meer, obwohl er sich nicht von Chochma selbst ausdehnt, sondern von Bina welche zu Chochma, der linken Linie in ihr, "der Punkt von Shuruk" genannt, zurückkehrte. Dies ist weshalb über jene geschrieben steht, "Und Gott schuf die großen Seeungeheuer," da Bina Briah genannt wird.
Und dennoch wurde sein Platz nicht als das Meer selbst bestimmt, welches Malchut de Azilut ist. Vielmehr wurde ein Ort in der Welt von Briah vorbereitet, außerhalb von Azilut, unterhalb von Malchut de Azilut, welches die zehn Nile sind. Aber wenn sie von den Stufen der Heiligkeit sind, weshalb wurden sie getötet, da die Nukwa sofort getötet wurde und das Männchen später auch getötet wurde, wie geschrieben steht, "und Er wird das Ungeheuer erschlagen das im Meer ist"? Es ist so, da Töten die Annullierung seiner Stufe und Rückkehr zu Azilut bedeutet. Und am Ende der Korrektur, werden alle drei Welten BJA annulliert und kehren zurück zu Azilut.

Aber wenn es notwendig gewesen wäre, das Weibchen zu töten damit die Welt nicht zerstört werden möge, warum erschuf Er sie überhaupt erst? In der Tat bezieht sich dieses Töten nur auf ihren Dienst für den Wal, aber sie wurde nicht vollständig annulliert, da die Seelen der Gerechten sich von ihr ernähren.
40) Das große Seeungeheuer, welches der männliche Wal ist, überlebte und lag in den neun Nilen, welche den neun Sefirot CHABAD, CGT, NCJKeter. entsprechen. Und ein Nil, dessen Wasser ruhen, ist
Die Segnungen der Wässer des Gartens, welcher Malchut de Azilut ist, sinken drei mal im Jahr in ihn hinein. Diese sind die drei Linien, von welchen gesagt wird, "Drei mal im Jahr sollen alle deine Männchen erscheinen." Und wenn nur zwei geschehen—nur zwei Linien, rechte und linke—wird der Nil gesegnet aber nicht so sehr, weil die mittlere Linie fehlt. Und wenn nur eine geschieht, entweder rechts oder links, wird er nicht von ihr gesegnet. Und die neun Nile welche die unteren neun Sefirot sind, empfangen von dem Nil, der Keter ist.
41) Und dieses Ungeheuer, welches im Keter der Nile erscheint, wird stufenweise immer kräftiger und schwimmt, bis es zum Meer gelangt, Malchut de Azilut. Dort herrscht es und verschlingt allerlei Arten von Fisch, welche die ihm untergeordneten Stufen innerhalb des Meeres sind. Es verschlingt sie, sie werden in seinem Innern vervollständigt, und es kehrt zum stillen Nil zurück. Und diese neun Nile öffnen sich ihm, um den Überfluss zu empfangen, denn sie empfangen ihren Überfluss vom stillen Nil, ihrem Keter. Und um den Nil herum gibt es viele Arten von Gräsern und Bäumen. Und dies ist der erste unter den Nilen, Keter.

42) Die Ordnung des Herauslockens der zehn Nile, besteht aus drei Tropfen, von den drei Linien, die in der linken enthalten sind, die aus einem Tunnel hervortreten, welcher
Jessod de SA ist, und die sich ausdehnen und verbreiten. Und jeder Tropfen teilt sich wiederum in drei Tropfen, somit entstehen neun Tropfen; und jeder Tropfen wird zu einem Nil. Dies sind die drei Nile, die sich stufenweise verstärken; sie umströmen und umfliessen alle Firmamente - die Grenzen der zweiten Einschränkung.

43) Nachdem diese drei Tropfen ihren Austritt  abgeschlossen haben, bleibt von ihnen - von all den Unterscheidungen 
Keters und Chochmas, oberhalb von Bina - ein einziger Tropfen. Dieser verbreitet sich nicht mit den drei Linien. Er bleibt  ruhig und tropft lautlos zwischen die Nile, und wird zu einem eigenen Nil. Dies ist der stille Nil, der ruhige Nil.

44) Der Nil, der hervortritt,
Jessod de SA, der hervortritt und sich ausbreitet, bringt andere Tropfen hervor, Tropfen des Segens, von der rechten Seite. Wenn er Malchut erfüllt, von den drei Linien, die in der Rechten enthalten sind, was verbleibt von diesen Tropfen und nicht mit diesen hinaustritt, aus den Sfirot oberhalb Binas, welche ebenfalls nicht mit den drei Linien ausströmen, ist  ein einziger Tropfen, der von diesem Segen übrig bleibt, der leise hervortritt und in den stillen Nil eintritt. So hat der stille Nil Erleuchtung von Rechts und ist der wichtigste Nil.

45) Wenn diese vier Flüsse, die im Garten Eden entspringen, heraustreten und sich trennen, dann strömt jener Fluss, genannt Pishon, in den stillen Nil und ist Teil von ihm. Daher ist das Königreich Babylon Teil dieses Flusses, denn Pishon ist das Königreich von Babylon. Pishon ist der erste
Rosh (Kopf) der vier Flüsse, und Babylon ist der Rosh der vier Malchut. Somit ist Pichon Babylon. Und all die anderen Nile werden von diesem ruhigen Nil genährt und erfüllt.

46) In jedem der Nile lebt und schwimmt ein Ungeheuer. Es gibt neun Ungeheuer, und jedes sticht ein Loch in seinen Kopf, wie geschrieben steht, "Du zerbrachst die Köpfe der Seeungeheuer in den Wassern." Selbst bei diesen riesigen Ungeheuern ist es so, denn sie alle blasen den Wind nach oben und nicht hinunter.

Sie empfangen von der mittleren Linie, welche bestimmt, dass das Erleuchtung von rechts sich von oben nach unten verbreiten wird, und dass die Erleuchtung von links nur von unten nach oben scheinen wird. Und die Ungeheuer stammen alle von der Erleuchtung von links. Daher blasen sie den Wind nur aufwärts und nicht abwärts.
Darum haben sie ein Loch in ihrem Kopf. eine Öffnung, die sie erhalten haben von dem
Massach de Hirik der mittleren Linie, welcher den GaR de GaR in ihnen verminderte. Dies ist die Bedeutung von: "Du zerbrachst die Köpfe der Seeungeheuer in den Wassern." Und selbst in der Zeit von Gadlut(Erwachsenenalter), wenn der Massach von Bina zu seinem Platz hinuntersteigt, bleibt das Loch in ihrem Kopf, denn Gadlut leuchtet nicht von oben nach unten, denn es mangelt ihm GaR de GaR, deswegen bleibt das Loch in ihrem Kopf bestehen, selbst beim grossen Ungeheuer.

47) "Am Anfang erschuf Gott."  "Und Gott erschuf die grossen Seeungeheuer." Zweimal wird das Wort "erschaffen" verwendet. Dies zeigt, das gegenüber  jeder Handlung in den zehn Äusserungen des Schöpfungsaktes, diese zehn Nile stehen, wo je ein Ungeheuer im Wind tobt, gegenüber einer jeden von ihnen. Dies bedeutet, dass immer eines von den Ungeheuern aus den zehn Nilen in seinem Geist entgegengesetzt  seiner entsprechenden Handlung in den zehn Äusserungen des Schöpfungsaktes wütet.

48) Darum wird die Welt alle siebzig Jahre einmal erschüttert, denn wenn diese grossen Ungeheuer sich regen und ihre Flossen zeigen, dann werden all die, die sich in den Nilen befinden, ebenso erschüttert. Das heisst, die ganze Welt bebt, und das ganze Land wird betroffen, denn alle sind in diesem riesigen Ungeheuer enthalten.

Ihr wisst schon, dass die Stufe eines Wales, dies ist das grosse Seeungeheuer,
Chochma ist, welche sich von der linken Linie erstreckt. Diese Chochma erscheint nur in der Sfira von Malchut, auf jeder Stufe, welche die "Flosse" des Wales genannt wird. Ebenso ist es in der Zahl, einmal-alle-siebzig-Jahre, mit inbegriffen. Diese siebzig Jahre sind die sieben Sfirot ChaGaT NeChJM, von denen Malchut eine ist. Ihr wisst auch, dass die Ausbreitung von Chochma in Urteilen stattfindet, wie geschrieben steht: "Die Welt wird alle siebzig Jahre einmal erschüttert", in der Erleuchtung von Malchut, welche sie erhebt, um Chochma auszudehnen. Und sie wird erschüttert, denn es ist die Vorgehensweise Chochmas, durch Urteile herangezogen zu werden; daher wird sie erschüttert, wenn sie diese (Urteile) heranzieht. Und da alle in ihr  einbezogen sind, und ihren Überfluss von ihr erhalten, werden sie alle mit erschüttert.

49) "Und die Erde war wüst."  Wenige sind es, die wissen, was der Schöpfungsakt durch das grosse Seeungeheuer bedeuet; und dass sich die ganze Welt ausbreitet und stufenweise von der Flosse dieses Grossen Ungeheuers strömt. Daher sollten wir verstehen, wie es in den ganzen Schöpfungsakt mit einbezogen ist. Da der ganze Schöpfungsakt in
Chochma (Weisheit) liegt, wie geschrieben steht: "In Weisheit hast Du sie alle erschaffen," und da das grosse Seeungeheuer die ganze Chochma ist, so geht notwendigerweise alles von ihm aus. Und weiterhin im besonderen von den Flossen, welche sein Malchut sind. Denn das Leuchten von Chochma erscheint nur von Malchut ausgehend.

50) "Und die Erde war wüst und leer." "war" bedeutet das sie ungeformt war, noch bevor die Korrektur begann, Dies ist so, da dieser erste, stille Nil, als das grosse Ungeheuer in ihn eintrat, mit der Erleuchtung 
Chochmas erfüllt war. Und es schwimmt und versprüht Funken, die von den Welten eingesammelt werden, die durch den Zerbruch am Anfang  zerstört worden waren, durch das Zerbrechen der Gefässe. Zu dieser Zeit sprühten Funken, dies sind Urteile, nach allen Seiten. Doch jetzt löscht und widerruft das grosse Ungeheuer diese Urteile, denn Chochma hebt all diese Strafen auf.
51) Diese anderen Ungeheuer existierten und existieren nicht. Da ihre Erleuchtung nicht in ihnen offensichtlich wird, ist es, als würden sie nicht existieren. Ihre Macht wird gemindert, so dass sie die Welten nicht zerstören werden, ausser einmal alle siebzig Jahre, wenn sie sich durch die Kraft dieses grossen Ungeheuers verstärken. Und dies allein geschieht durch die Verstärkung. Wenn jedoch seine Nukwa bei ihm gelebt hätte, hätte ihm die Welt nicht widerstehen können.

Chochma erscheint nur innerhalb der Sfira Malchut. Dies ist so, da, wenn  die zwei Linien, rechts und links erst einmal zum Vorschein kommen, ein Streit zwischen ihnen ausbricht und die Hölle aus diesem Streit hervorkam und die Welt zerstört wurde, bis die mittlere Linie entstand, und die linke Linie verminderte, so dass diese nur von unten nach oben leuchten konnte.

Und die Erleuchtung von unten nach oben, wird das Licht von Malchut, weibliches Licht,  genannt.  Daher kann Chochma, welche von links kommt, nicht in den neun über ihr leuchten, in das männliche Licht, welches von oben nach unten dringt, sondern nur in Malchut, welches von unten nach oben scheint. Dies wird betrachtet als Wak de GaR. Und Malchut wird einmal alle siebzig Jahre erschüttert.

Obwohl sie geschaffen wurden, ist es, als ob sie nie existierten. Dies ist so, da ihre Erleuchtung, Chochma, niemals in ihnen erscheint. Chochma erscheint niemals in den oberen Neun. Deren Kräfte waren von der mittleren Linie vermindert worden und dies verminderte das männliche Licht der Erleuchtung von Chochma um den Streit zu beenden und die linke der rechten zu unterwerfen, so dass die Welt durch diesen Streit nicht zerstört würde.

Aber einmal alle siebzig Jahre verstärken sie sich (nur in ihren Malchut), denn das Licht erscheint in ihrer Malchut, welches  vom grossen Ungeheuer empfängt und von unten nach oben leuchtet. Dies ist so, da das grosse Ungeheuer, das gesamte Licht Chochmas, nur in seinem Malchut aufleuchten lässt und nur von unten nach oben. Es wird als Wak de GaR bezeichnet.

Das Männliche kann nur dann von oben nach unten übermitteln, wenn es sich in einer Einheit von männlich und weiblich befindet. Doch ohne eine Nukwa, (ein Weibchen) wird es als Wak ohne GaR betrachtet. Da die mittlere Linie den GaR de GaR der linken Linie verminderte, tötete sie die Nukwa des Wales, des grossen Ungeheuers. So verblieb der männliche Wal ohne Weibchen, ohne Wak de GaR, das nur von unten nach oben leuchtet.

Diese Einschränkung ist notwendig, denn mit ihr verhalf die mittlere Linie zu Frieden zwischen Rechts und Links. Also war es nötig, sie zu töten. Es stellt sich heraus, dass die neun Ungeheuer vom grossen Ungeheuer empfangen, welches ein weibliches Licht ist. Somit wurde die Nukwa des Wales von dem Massach de Hirik der mittleren Linie, genannt  "der Schöpfer", getötet.


52) Bis dass der Schöpfer die Nukwa des Wales tötete, war das Land wüst. Es war wüst, aber nachdem er sie getötet hatte, war es leer, was bedeutet, das Land begann zu existieren. "Und Finsternis war über den Tiefen," denn die Tat, die Er vollbracht hatte, hatte noch nicht geleuchtet. Vier Taten entfalten sich in der mittleren Linie, wenn es an der Zeit ist, Frieden zwischen den zwei Linien zu machen und sie miteinander zu verbinden:

1.    Die erste Einschränkung

2.    Der Massach der ersten  Einschränkung

3.    Die zweite Einschränkung

4. Der Massach der zweiten Einschränkung, wo die Stufen von
Chassadim
auftreten, um die beiden Linien zu einer zu verbinden.
Zwei Dinge werden hier über das grosse Ungeheuer gesagt. Das erste, dass Er seine
Nukwa tötete. Das zweite, dass Er den Kopf des Männchens selbst zertrümmerte und ein Loch in seinen Kopf bohrte, wie geschrieben steht, "Du zerbrachst die Köpfe der Seeungeheuer in den Gewässern." Dies ist so, da es zweierlei Arten von Massachim (Schirmen) gibt: von der ersten Einschränkung und von der zweiten Einschränkung, die mit dem Massach de Hirik in der mittleren Linie entstehen. Mit dem Massach der ersten Einschränkung tötete er die Nukwa des grossen Ungeheuers; und mit dem Massach der zweiten Einschränkung, zerschlug er den Kopf des Männchens.

Und wie geschrieben steht, war das Land wüst, bis der Schöpfer
NukwaMassachs der ersten Einschränkung über die mittlere Linie. Und sobald die mittlere Linie den Massach der ersten Einschränkung errichtet hatte, welcher des Ungeheuers Nukwa tötet, und als ein Siwug auf der Stufe von Ruach darauf entstand, war das Land von diesem Massach verringert, gemildert, und es wird "leer" genannt. Es existiert durch diese Stufe von Ruach welche auf dem Massach der ersten Einschränkung entstand. Denn das Licht verschwand wieder und leuchtete nicht, und es wurde dunkel. Dann bewegte sich diese Dunkelheit zur Unterscheidung der zweiten Einschränkung, welche über den ganzen Weg bis zu Bina reichte und so den Massach der zweiten Einschränkung vorbereitete.
annullierte, als die Macht der ersten Einschränkung über sie verhängt wurde. Dies ist die Vorbereitung zum Eintreffen des
53) Was hat der Schöpfer getan? Er zertrümmerte den Kopf des männlichen grossen Ungeheuers durch den
Massach der zweiten Einschränkung. Dies ist das Aufsteigen des Massachs von Malchut bis zur Stufe von Bina. Also verschwand GaR von Bina und ebenso alle Sufen unterhalb Binas und mit ihnen das grosse Ungeheuer. Die Verhüllung des GaR des Ungeheuers durch die Urteile von Bina bohrte das Loch in seinen Kopf, sein GaR, und das Ungeheuer unterwarf sich, denn in den unteren Tiefen, am Ort von Malchut, war kein Licht. Doch nun, durch Malchuts Aufstieg zu Bina, erschien in ihr die leuchtende Stufe von Ruach, wie geschrieben steht, "Und der Geist Gottes schwebte." So unterwarf sich die Schlange und erhielt den Massach der zweiten Einschränkung. Dies war das Loch, welches in ihren Kopf gebohrt wurde.

Warum leuchtete der
Massach der zweiten Einschränkung nicht? Weil das grosse Ungeheuer Wind (Ruach) in die Tiefen blies und diese verdunkelte. Ebenso schwebte es nicht unten, denn die Stufe von Ruach, die über dem Massach der ersten Einschränkung, entsteht ist nicht fähig, GaR jemals zu empfangen. Es steht geschrieben, dass dieses grosse Ungeheuer den Wind von Ruach der ersten Einschränkung in die Tiefe geblasen hat und sie verfinstert hat, so dass sie niemals fähig wäre, das Licht zu empfangen.

Wenn
Ruach sich unten in Malchut befindet, welche nicht in Bina vermindert ist, dann schwebt es nicht.

Denn schweben bedeutet, dass der Wind (
Ruach) hin und her weht. Dies bedeutet, es bestehen in ihm keine festen Stufen, und es ist immer noch einer höheren Stufe würdig. Und dieser Ruach der ersten Einschränkung schwebte nicht, sondern war dauerhaft auf dieser Stufe von RuachRuach der ersten Einschränkung kann sich nicht höher hinauf heben. angesiedelt. Denn
54) Und ein anderes Ruach nahm von Oben seinen Ausgang, ein Ruach, welches auf dem Massach der zweiten Einschränkung erscheint. Es schlug und blies auf diesen Wind ein (Ruach), der von der ersten Einschränkung her stammte, und brachte ihn zur Ruhe, d.h. löschte ihn aus, wie geschrieben steht, "und der Geist Gottes schwebte über den Wassern." Dies ist so, da die Stufe Ruach des Massachs der zweiten Einschränkung niemals ruhig ist, sondern hin und her schwebt. Es ist so, wie wir lernten, dass der Schöpfer Wind gegen Wind auftreffen liess (Ruach gegen Ruach) und so die Welt erschuf. Denn solange  Ruach der ersten Einschränkung regierte, konnte Er die Welt nicht schaffen. Das Ruach der zweiten Einschränkung schlug es daher und erschuf so die Welt.

55) "Und Gott sagte, Es werde Licht," denn das Licht von Oben, das
GaR, hatte geleuchtet. Dies ist so, da das Yud das Awir (die Luft) verlassen hatte und zu Or (Licht) wurde. Denn Er schlug auf den wehenden Wind und trennte sich von den Tiefen und verhüllte sie nicht. Durch das Aufheben der Stufe Ruach, verhüllte Er die Tiefen vor dem Empfangen des Leuchtens von GaR. Und da die Tiefen aufleuchteten und Ruach sich abtrennte, wurde es hell, wie geschrieben steht: "Es werde Licht."

56) Dieses Licht schien auf die Köpfe der grossen Ungeheuer, denn nachdem Bina ihren GaR erhalten hatte, erhielt das Ungeheuer ebenfalls seinen GaR. So entströmte Wasser seinen Nüstern, um die übrigen Stufen zu beschenken, und der Wind blies aufwärts.

Um die übrigen Stufen zu beschenken (ihnen zu geben), stieg das Licht in das Wasser hinunter, denn sein GaR de GaR verringerte sich und bestand nur noch in Wak de GaR, genannt "Wasser". Dies geschah durch die Entscheidung der mittleren Linie, ausgehend vom Massach von Bchina Gimel, genannt Chotem, welches der Stufe von Chochma dient, der Stufe von AB. Daraus folgt, dass es, im Vergleich mit GaR de GaR, nur die Stufe von Ruach besitzt. Ebenso ist bekannt, dass, obwohl es nur in Wak de GaR leuchtet, es zuerst noch das vollständige GaR erhalten muss, und in der Folge wird es von GaR de GaR verlassen und es verbleibt einzig mit WAK de GaR, welches WAK von der Stufe von AB ist. Darum sagt er zuerst, dass es in Form von Licht leuchtet. Aber später, Wenn GaR de GaR verschwindet und das Licht zu der Unterscheidung von Wasser zurückkehrt, dann sagt er, "das Wasser entströmt seinen Nüstern".

Vorher hatte dieses vollkommene Licht geleuchtet, bis es von Bina aus herabstieg und die Lichter der Sonne in AB aufglänzen liess. Dies bezieht sich auf SA auf der Stufe von AB, genannt die zweiundsiebzig Lichter. Dies ist die Stufe von Chochma.

Da diese Lichter in der unteren Sonne niedergeschrieben sind, waren sie den Bösen in der Welt bekannt und sie verehrten die Sonne. Sie arbeiteten daran, dieses Licht von oben nach unten zu ziehen. Als der Schöpfer diese Bösen sah, die das Licht von oben nach unten ziehen wollten, erhob er das Licht und verbarg es vor den Taten der Bösen. Und da dieses Ungeheuer sich hob und senkte und es ebenfalls das Licht von oben nach unten verbreitete, entsprechend der Taten der Bösen, zerschlug Er diese Nile. Sie wurden durch die Macht der Urteile, die sich mit der Erleuchtung von oben nach unten verbreiten, zerstört, bis Er das Licht verborgen hatte und es nicht mehr erschien.


57) Und er pflanzte diesen Samen in einen Gerechten, in Jessod de SA, den Gärtner des Gartens. Und der Same im Garten (Malchut), ist die Verhüllung und das Verbergen dieses Lichtes. Dies bedeutet, dass diese Verhüllung  keine Abwesenheit,  sondern im Gegenteil, eine Saat voller Segen ist, dass die Verhüllung selbst wieder zu Licht werden wird, wie eine Pflanze die aus dem Samen spriesst.
58) Als dieses grosse Ungeheuer sah, wie diese Saat des Lichtes im Garten, in Malchut, heranwuchs, was bedeutet, dass es aufs Neue das Or Chochma (Licht von Chochma) empfing, welches in Malchut heranwuchs, erwachte es, um der anderen Seite zu geben, dem anderen Fluss unter den vier Flüssen, dessen Name Gihon war. Zu dieser Zeit waren die Wasser des Gihon durch einen Pfad des Ungeheuers geteilt. Das Ungeheuer begab sich zu der wachsenden Saat, die zu Licht im Garten (Malchut) wurde. Es empfing das Licht und leuchtete im Fluss auf, im Licht von Gadlut dieser Saat, und wurde Gihon genannt.

59) Und König Salomon, als er zum Königtum gelangte, stieg zu voller Grösse herauf durch die Gadlut dieser Saat, wie geschrieben steht, "Und bringe ihn hinunter zum Gihon." Es steht ebenso geschrieben, "Salbe ihn dort." Dort und an keinem anderen Ort, denn König David wusste, dass andere Wasser zu einer anderen Malchut aufsteigen, und diese Malchut von Gihon war eine starke Malchut.

60) Und das grosse Ungeheuer wurde erweckt, um an den Fluss Gihon zu geben, und die Flossen dieses Wales - seines Malchuts - erhoben sich im Fluss Gihon und wurden darin gekräftigt. Und all die anderen Nile heben und senken sich durch die Stärke dieses grossen Ungeheuers. Und wenn der Fluss Gihon aufleuchtet, tritt es wieder in den stillen Nil ein und wird darin beruhigt. d.h. es vermittelt Chochma nicht auf aktive Weise.
61) Dann, als das Licht oberhalb verhüllt wurde, für jenen Gärtner, trat die erste Dunkelheit vor der Ausströmung des Lichts heraus. Es traf den Kopf des Monsters in dem Loch, welches in ihm gemacht wurde, und ein Faden wurde gespannt zwischen der Erleuchtung die vom verborgenen Licht verblieb und der Dunkelheit diese Dunkels, wie geschrieben steht, "und Gott trennte das Licht von der Dunkelheit."

Es erklärt die Ordnung der Verhüllung die durch Malchuts Rückkehr zu Bina geschaffen wurde. Man weiss bereits, dass Malchuts Aufstieg zu Bina die Teilung einer jeden Stufe in zwei verursacht. Dennoch gibt es hier zwei Handlungen: zuerst erhebt sich Malchuts Zimzum [Einschränkung] zu Bina, wie geschrieben steht, "Und Dunkelheit war über dem Gesicht der Tiefe." Dann erhob sich der Massach von Malchut und wurde in Bina korrigiert, wie geschrieben steht, "Und der Geist Gottes schwebte über dem Gesicht der Wässer."

Dann, als der Massach auch in Bina errichtet wurde und dort die Stufe vervollständigte, wurden die Kelim Keter und Chochma als in der Form von Licht in der Stufe verbleibend betrachtet. Dies ist das Licht von Katnut [Kleinheit] von Nefesh und Ruach, das die zwei Kelim, Keter und Chochma bekleidet, welches die Erleuchtung ist, und welche verblieb, nachdem das Licht verborgen war. Und Bina und TM unterhalb des endenden Massach werden als die Stufe verlassen habend angesehen und als Dunkelheit betrachtet.

Zwei Handlungen fanden statt, als das Licht verhüllt wurde: 1) Er erschuf Dunkelheit durch den Aufstieg des Zimzum in Malchut zu Bina, wie geschrieben steht, "Und Dunkelheit war über dem Gesicht der Tiefe." 2) Die Dunkelheit schlug ein, was bedeutet, dass sie sich mit der Öffnung verband die sich in seinem Kopf durch den Aufstieg von Malchut's Massach zu Bina ausgedehnt hatte, wie geschrieben steht, "Und der Geist Gottes schwebte." Dann wurde eine Schnur gespannt, welche der Massach ist, der die Stufe unterhalb von Keter und Chochma beendet, zwischen der Erleuchtung, die von dem verhüllten Licht verblieb-Keter und Chochma, welche in der Stufe zurückblieben-und dieser Dunkelheit dieses Dunkels, Bina und TM, welche die Stufe verließen, da sie unterhalb des Massach waren, der diese Stufe beendet.
62) Durch diese Trennung der Schnur, welche trennte, trennte dieses Ungeheuer auch jene Nile von der Dunkelheit. In anderen Worten, erhob sich auch in ihnen Malchut zu deren Bina in einem Zimzum und einem Massach in ihr. Und der Massach am Ort Binas trennte deren Keter und Chochma, welche in der Stufe verblieben, von deren Bina und TM, welche die Stufe verließen und im Dunkel waren. Und die Fische wurden nach ihren Arten getrennt, diese von jenen, durch diese Trennung, die in den Nilen geschaffen wurde.
63) Als die heiligen oberen Gewässer getrennt wurden.
Während Gadlut verließ Malchut Bina ein weiteres Mal, und Bina und TM kehrten zu der Stufe zurück. Und da sie bereits fünf Kelim KChB TM hatte, kehrte GaR zu ihnen zurück und sie hatte fünf Lichter, NaRaNChaY. Zu dieser Zeit wird das obere Wasser "heilig" genannt. Dies ist dann, wenn alle Nile getrennt wurden und sich in den stillen Nil erhoben, der von ihnen allen getrennt wurde.

Außerdem treten sie drei Mal am Tag ein und aus, da während Katnut, wenn die abschließende Malchut in Bina ist und Bina und TM die Stufe verlassen haben, alle von Bina und TM der oberen Stufe in Keter und Chochma der Stufe unter ihr fielen. Und zu der Zeit von Gadlut, als Bina und TM der Stufe zu ihr zurückkehren, erheben sie auch Keter und Chochma der unteren Stufe mit ihnen. Folglich empfangen Keter und Chochma der unteren Stufe das GaR in der oberen, da die untere die sich zu der oberen erhebt, wird wie sie.

Dementsprechend fielen auch Bina und TM des stillen Nils in Keter und Chochma der Nile während Katnut. Während Gadlut erhebt auch der stille Nil seine Bina und TM zu ihm, und mit ihnen erheben sich Keter und Chochma der Nile, welche GaR von ihm empfangen. Und deren Keter und Chochma verbleiben in der Stufe und erheben sich während des Gadlut, da, wenn er seine Bina und TM zurückbringt, sich das Keter und Chochma der Nile zusammen mit diesen erheben und GaR empfangen, "drei mal am Tag" genannt, da der untere der sich zum oberen erhebt, so wird wie er.
64) Und all jene Fische, welche die Stufen und Seelen sind, die innerhalb dieser Nile wachsen, sind voneinander getrennt, da der abschließende Massach Keter und Chochma in einer jeden von Bina und TM trennt. Und sie werden "Nächte" genannt, da die Stufen der Linken "Nacht" genannt werden.

Jene von den Stufen von Keter und Chochma in ihnen, sind die Köpfe all jener von den Stufen von Bina und TM in ihnen, welche die Stufe verließen. Und jene von innerhalb herrschen über alle von ihnen, und sie werden "die Erstgeborenen Ägyptens" genannt. Von hier aus verbreiteten sich die Erstgeborenen nach draußen, von den Stufen die zu Bina und TM gehören. Und alle werden von den Wassern dieser Nile ernährt, und dieses große Ungeheuer herrscht über alle von ihnen.
65) Dies alles geschieht durch Trennung vom oberen und unteren Wasser, wie geschrieben steht, "und lasst es die Wasser von den Wassern trennen." Die heiligen, oberen Wasser, Keter und Chochma, taten sich hervor und wurden abgetrennt, um oberhalb zu sein. Und die unteren Wasser, Bina und TM, wurden alle voneinander getrennt um unterhalb zu sein. Und die heiligen wurden von den unheiligen getrennt; daher werden die Engel oberhalb "getrennt" genannt, da sie voneinander getrennt sind-Keter und Chochma in ihnen von Bina und TM in ihnen, entsprechend ihrer Arten.
66) "Und Gott sprach: "Lasst die Erde Gras hervorbringen.'" Die Erde ist Malchut. Und die "Samen erbringenden Kräuter" sind das Licht, das aus der Saat des verborgenen Lichts wächst. Als das große Ungeheuer Wind durch die Öffnung in seinem Kopf blies und aufwärts schwebte, als es das GaR von dort von oberhalb abwärts ziehen wollte, trocknete es all diese Kräuter.

Zum Schluss weht ein weiterer Wind [Ruach], welcher von Malchuts Aufstieg zu Bina kommt, in den Wind dieses Ungeheuers und beruhigt es unterhalb, das heißt, vermindert sein GaR, von welchem eine neue Saat empor dringt. Später, in Gadlut, kommt ein neuer Trieb heraus, und das Gras wächst wie zuvor, und sie herrschen und preisen und danken dem Schöpfer.
67) Von der linken Seite und aus dem stillen Nil heraus, kommen verschiedene Tiere hervor und nähern sich diesen Kräutern. Aber sie schaffen es nicht, und sie kehren zu ihrem Platz zurück. All diese Nile laufen und schwimmen mit jenem Ungeheuer welches sie regiert, und umzingeln diese Kräuter, aber können sie nicht genießen, außer an Zeiten wenn der hohe Wind nicht weht und das Ungeheuer Wind in das Loch in seinem Kopf schweben lässt. Zu dieser Zeit regiert dieser Wind diese Kräuter und trocknet sie.
68) Es nähert sich den Kräutern auf eine andere Weise: Wenn der ruhige Nil von Malchut an seinen Platz zurückkehrt, wenn er sich erhebt und fällt. Da seine Wasser still sind, läuft er ruhig und das große Ungeheuer klettert auf jene Nile und ist im stillen Nil nicht vorhanden. Und all die Kräuter wachsen auf beiden Seiten um diesen stillen Nil herum. Dann klettert das Ungeheuer zu diesen Kräutern und wächst zwischen ihnen, und kehrt dann zu all diesen Nilen zurück.

Die Kräuter sind das Licht, das aus dem Dunkel wuchs. Und da die Unteren jedes Mal wünschen, Chochma von oberhalb abwärts auszudehnen, trocknen diese Kräuter in Malchut aus. Und obwohl sie selbst Chochma sind, weisen sie dennoch Chochma zurück und scheinen nur zur rechten Seite, zu der Erleuchtung von Chassadim. Folglich können all jene, welche sich von der linken Seite her ausdehnen, welche sich Chochma entgegen neigen, sich diesen Kräutern nicht nähern, denn sie sind wie Chochma und die Kräuter weisen Erleuchtung von Chochma von der linken Seite zurück und scheinen nur zur rechten mit Erleuchtung von Chassadim, außer wenn sich der ruhige Nil zu Malchut erhebt, die Erleuchtung dieser Kräuter empfängt, und zu seinem Platz zurückkehrt. Zu dieser Zeit können auch jene, die sich von der linken her ausdehnen, ihre Erleuchtung genießen, da, weil sie als Keter erkannt wird, es keine Furcht vor den Urteilen in den Kräutern gibt, und sie weisen Chochma nicht zurück, da es kein Urteil in ihnen gibt.

Außerdem scheinen die Kräuter um ihn herum für beide Seiten, sogar zur linken, da sie Chochma nicht zurückweisen. Zu dieser Zeit kann der Wal zwischen den Kräutern wachsen, da sie dort auch zur linken Seite scheinen, und ein weiteres Mal gibt er von ihnen an all die Nile.
69) "Und Gott sprach: 'Lasst dort Lichter sein.'"
Dies ist die Bariach [Boa] Schlange. Sie wird Bariach [Riegel] genannt weil sie beide Seiten verriegelt, beide Linien, rechte und linke, und nicht zulässt, dass die dritte Linie, die zwischen ihnen entscheidet, sich ausdehnt. Sie begibt sich niemals hinaus um der Welt zu schaden, außer einmal alle fünfzehn Jahre.

Dies ist so weil die Klipa [Singular für Klipot] gegenüber der reinen Tiferet, welche die mittlere Linie ist-"und der mittlere Riegel in mitten der Bretter, welcher von Ende zu Ende hindurchgehen soll" genannt-von der rechten zur linken, wird eine "Boa [Bariach] Schlange" genannt. Es verunstaltet die mittlere Linie und lässt sie nicht zwischen den zwei Linien entscheiden da es die zwei Linien verschließt. Folglich ist es das Gegenteil der mittleren Linie, Bariach genannt. Dies ist weshalb auch sie Bariach genannt wird.

Und er deutet, wie sie der mittleren Linie schadet. Die Mochin de Bina werden "fünfzig Jahre" genannt, die drei Linien in ihnen werden "drei mal" genannt. Und er sagt, dass er sich nicht hinausbegibt, um zu schaden, außer durch anheften an die linke Linie der fünfzig Jahre, "einmal" genannt, nicht zulassend dass diese sich mit der rechten Seite verbindet.

70) Betreffend den Vers, "Es werde Licht," steht in den Büchern Des Ersten geschrieben, dass es die Geneigte Schlange ist, welche sich ständig in Kurven bewegt und Flüche in die Welt bringt weil sie (die Schlange) Eva mit dem Baum der Erkenntnis verführte. Wenn sie sich erhebt, bricht die Macht/Kraft des großen Ungeheuers, da es sich nicht erheben kann, bis es seinen Körper verliert. Dies ist so, da der Schöpfer ihn ins Meer bog, als er sich ihm näherte, da er auf die Macht des Meeres trat, welche das große Ungeheuer ist, wie geschrieben steht, "Und trampelt die Wellen des Meeres nieder."

71) Und wenn sich die Schlange erhebt, heißt es, "und Er wird den Drachen der im Meer ist töten." Deshalb steht geschrieben: "Ich bin gegen dich ... das große Monster, das in der Mitte seiner Strömung liegt. "Und diese Schlange ist ein Leuchten ohne Waw, was auf einen Fluch hinweist, wie geschrieben steht:" Der Fluch des Herrn ist im Hause des Bösen, welches alles verflucht. Und er überwältigt das Monster mit der Kraft des großen Flusses, genannt Euphrat.

72) Die Schlange ist an Land. Wenn sie hinausgehen um gegeneinander zu kämpfen, siegt immer derjenige, welcher sich an Land befindet, denn all seine Wege und seine Kraft sind an Land, welches Malchut ist, wo all die Urteile sind. Und es ißt immer Erde und Staub, wie geschrieben steht: "Und Staub wirst du essen alle Tage deines Lebens." Einer wuchs im Staub und einer wuchs im Wasser. Eine Schlange, die im Wasser wächst ist nicht so stark wie eine, die an Land wächst. Deshalb steht  über die Schlange ohne den Buchstaben Waw geschrieben, daß ihre Kraft groß genug ist, um alle zu töten.

73) Diese Schlange war für das Monster im Wasser bestimmt. Und obwohl sie für das Monster bestimmt war, bekämpfte sie es nicht, sondern nur der Schöpfer allein tötete es im Meer, wegen der Unreinheit des Geistes, wie  geschrieben steht: "Wie dem auch sei, 'Mein Nil ist mein, und ich selbst habe ihn geschaffen."
Das große Monster ist die linke Linie. Zu Beginn der Enstehung der linken Linie stellte sich heraus, dass sie der rechten nur dazu diente, den Ägyptern näher zu kommen. Doch später, wagte er es, mit der rechten in Konflikt zu kommen und wollte dies widerrufen. Und obwohl es sich später der rechten Linie durch die Kraft der mittleren Linie ergab, hielt die Unreinheit der rechten Linie noch immer an, weil sie sich nicht volkommen bereitwillig und aus freien Stücken der rechten ergeben hatte, wie es mit dem Annähern an Ägypten war. Es steht geschrieben: "Nichtsdestoweniger","Mein Nil ist mein." "Das bedeutet, dass das Licht von Chochma mir und nicht der rechten gehört, denn in" Mein Nil "verbirgt sich das Wort" Licht "[auf Hebräisch]. "Und ich selbst habe ihn geschaffen," bedeutet, ich habe mich für eine einzigartige Herrschafft erschaffen.
Und treten über die Schwelle und die zwei Mesusas [Pfosten

74) "Denn der Herr wird hindurchgehen und zuschlagen." Doch, alles ist vor dem Schöpfer offenbart, warum musste er das Blut über die  Schwelle und die beiden Mesusas ergießen?

75) Es steht geschrieben: "Und der Herr sah, und verschmähte." Es steht auch geschrieben: "Und der Herr sah, dass die Schlechtigkeit des Menschen auf der Erde groß war." Die Vorsehung wird von oben nicht gesehen, außer wenn ihre Handlung von unten gesehen wird. Und bevor unten eine Handlung geschieht, bestraft die Vorsehung nicht, es sei denn, es handelt sich um einen Gedanken der Götzenanbetung, welcher ohne eine Handlung bestraft wird. Und ist eine Handlung vollzogen, erwacht die höhere Vorsehung. Das ist so, weil alles von der Handlung abhängt, mit allen Vor- und Nachteilen.
76) Alle Straßen Ägyptens waren gefüllt mit Götzen, und in jedem Haus waren alle Arten Zauberer, welche die unteren Kronen unten mit ihrer Zauberei verbanden und den Geist der Unreinheit zwischen ihnen hervorriefen.

77) "Nehmt dann ein Bündel Ysop, Gottesgnadenkraut, tunkt es in das Blut, welches im Becken ist." Das Bündel Ysop ist dazu da, den Geist der Unreinheit zwischen ihnen zu reinigen und um den vollständigen Glauben bei ihnen zuhause zu zeigen, an diesen drei Stellen - einen von hier und einen von hier - in den zwei Mesusas, welche die beiden Linien einschließen, rechts und links. Und die eine zwischen ihnen, an die Oberschwelle, bedeutet die mittlere Linie. Und darum schritt der Schöpfer über die Türe hinweg und ließ den Zerstörer nicht in Eure Häuser hinein, um zuzuschlagen, da Er doch den Heiligen Namen auf der Türe geschrieben sieht, welcher die drei Linien ist.

Wenn sie die drei Linien bedeuten, warum wurde es mit Blut getan? Deshalb, weil die Farbe der drei Linien Weiß und Rot ist, und die einschließende ist Grün. Es gab zwei Sorten Blut: eins von Passah und das andere von der Beschneidung, als sie sich selbst beschnitten. Das Blut der Beschneidung ist Rachamim [Gnade], auch wenn es rot ist, und das Passah Blut ist das Urteil, daher sind die Farben hier unbedeutend.

79) Er sagt, "Es ist nicht so." Ich dachte, daß der Schöpfer das Blut zurückbrachte zu Rachamim, als wäre es das Weiß unter den Farben, wie es geschrieben ist, "Als ich an dir vorbei ging und dich in Deinem Blute wälzend sah, sagte Ich zu dir: 'In Deinem Blute, lebe.'" Und auch wenn es rot war, wurde es zurückgebracht zu Rachamim, denn es steht geschrieben, "In Deinem Blute, lebe." Demzufolge ist es nicht von Farben abhängig. Und darum schrieb er auf die Türe an drei Seiten, eine hier und eine hier, und eine zwischen ihnen, was die drei Linien bedeutet.

80) Zwei Sorten Blut wurden gesehen: Das Passah Blut und das Blut der Beschneidung.  Diese entsprechen den zwei Keter, Sfirot, welche Oben gesehen wurden zu jener Zeit, welche die beiden Linien sind, Chessed und Gwura. Sie sind einer Keter gegenüber, eingeschlossen in den beiden verborgenen Seiten, in Rachamim und Din [Urteil]. Dies ist so, weil die mittlere Linie selbst aus zwei Linien besteht, entsprechend den zwei Sorten Blut: das Blut der Beschneidung - Rachamim in Tiferet - und das Passah Blut - Din in Tiferet.

81) Es gibt mehrere Orte, an denen der Schöpfer mit seinen Kindern Mitleid hat: Ein Mann baute ein Haus und der Schöpfer sagte zu ihm: "Schreibe meinen Namen und hefte ihn an die Türschwelle, und während du im Haus bist, werde ich draussen sein, vor deiner Türe und über dich wachen." Doch hier, beim Passahfest, sagte er: "schreib das Geheimnis meines Glaubens auf die Türe, die drei Zeilen auf die beiden Mesusas und den Türsturz, und du wirst im Innern deines Hauses sein, während ich von Aussen über dich wache, wie geschrieben steht, "niemand soll vor dem Morgen aus der Türe seines Hauses hinaustreten." Es steht ebenso geschrieben, "und wenn er das Blut auf dem Türsturz sieht... wird er dem Zerstörer nicht erlauben euer Haus zu betreten um euch zu schlagen." So wachte der Schöpfer über sie von Aussen.

82) So wie der heilige Name, Hej,   schrieben sie zu dieser Zeit, die drei Zeilen - zwei auf die Mesusas und eine auf den Türsturz von oben. Dies gleicht der Form von Hej, welches Malchut bedeutet. Daher wurde, als der heilige Name wieder zu Din (Richtspruch) über die Ägypter  wurde, das Blut im selben Moment ebenso zu Din, wie geschrieben steht, "als er das Blut auf dem Türsturz und den beiden Mesusas erblickte." Sie alle waren rot markiert, was Din bedeutet, um zu zeigen, dass obgleich für Israel Rachamim waltete, die Ägypter gleichzeitig mit Din (Gericht) verfolgt wurden.

83) So wie sie Oben ist, so sollte es zu dieser Zeit Unten gesehen werden. Wenn Oben Rachamim herrscht, dann Rachamim, und wenn Din, dann Din. Und da zu dieser Zeit über die Ägypter Din bestand, so steht geschrieben, "Tauche es ins Blut, welches sich im Becken befindet, und bestreiche den Türsturz." Blut beinhaltet Din. Und über die Zukunft steht geschrieben, "Wer ist dieser, der von Edom kommt, mit scharlachroten Kleidern von Bosra?" Dies bedeutet, dass er einem jeden Din zeigen wird, Rache üben wird, und seine Kleider werden rot wie Blut sein.

84) Aus welchem Grund durften sie sich nicht ausserhalb ihrer Türschwelle zeigen? Weil sich kein Mensch im Freien befinden sollte, wenn in der Stadt Din (Gericht) gehalten gehalten wird. Denn wenn dem Zerstörer freie Hand gegeben wird, wird denjenigen, die ihn treffen, Schaden zugefügt. Daher sollten sie um diese Zeit, als über Ägypten Din herrschte, nicht im Freien sein.

85) Und an dem Ort, wo du Din für Ägypten findest, findest du Rachamim für Israel, wie geschrieben steht, "Und wenn ich das Blut sehe, werde ich euch übergehen." Wir haben ebenfalls gelernt, beim Betrachten all der heiligen Keter von Oben, dass sie sowohl Din, als auch Rachamim enthalten. Es geschieht alles gleichzeitig. Es steht geschrieben, und der Herr wird Ägypten schlagen, schlagen und heilen zugleich, das heisst Ägypten mit Plagen heimsuchen und Israel heilen. Was bedeutet "heilen" ? Sie mussten von ihrer Beschneidung geheilt werden.

86) Während die Ägypter von Plagen heimgesucht wurden, wurde Israel geheilt. Es steht geschrieben, "Der Herr wird an der Türe vorbei gehen." Sollte es nicht geheissen haben, "Der Herr wird an dir vorbeigehen"? Die Tür jedoch, ist die Tür des Körpers, und dies ist die Beschneidung, die Er heilte.

87) Wenn Mitternacht vorbei ist, dann erwacht die obere Chessed (von SA) in der heiligen Keter, Malchut, denn eine steigt nicht ohne die andere auf, obgleich die Nacht nur Malchut zugeordnet ist. Dennoch geschieht es nie, das Malchut ohne ihren Gemahl SA ist. Aus diesem Grund schlägt der eine, und der andere heilt - Malchut schlägt, und SA heilt, und all dies immer zur selben Zeit.

88) "Der Herr wird an der Türe vorbeigehen," An der Türe zum Körper, denn dies ist die Öffnung zur Ausdehnung von Ruach, von wo sie geboren wurden. Bevor Abraham  beschnitten war, war er von allen Seiten her eingeschränkt; er konnte nicht in Heiligkeit zeugen. Als er beschnitten wurde, wurde sein Inneres geöffnet und und er war nicht mehr begrenzt, wie zuvor.

89) "Er sass an der Türe des Zeltes," denn Yud war enthüllt worden. In dieser Enthüllung des Yud, setzte er Chessed an den Ort von Zedek (Gerechtigkeit). Das Yud im Namen Shaddai erschien durch die Beschneidung. Dies weist darauf hin, das Chessed sich bis zu Malchut ausdehnt, genannt Zedek. Dies ist das Tor des hohen, heiligen Tabernakels, Malchut. Und dies ist die Bedeutung dessen, was über das Zelt geschrieben steht, dass es Malchut ist.
90) Als dieses Yud erschien, wurde es Abraham gesagt und an der Türe des Zeltes wurde er gesegnet. Dies ist der Ort von Zedek, der in Chessed gemilderten Malchut. Denn Chochma hatte sich innerhalb von Malchut in Chassadim gekleidet, wie geschrieben steht," in der Mittagshitze." Der Tag ist es, wenn Chessed, der Anteil Abrahams, regiert, denn Abraham ist der Wagen von Chessed de SA. Die Zelttüre ist Malchut, die in Abrahams Chessed gemildert wurde, denn es steht geschrieben, "Und der Herr hatte Abraham in allem gesegnet." Alles, das ist Malchut, welche durch Chessed von Abraham gemildert wurde, nachdem in ihm durch die Beschneidung das Yud erschienen war.

91) "Während er an der Zelttür saß," wie geschrieben steht, "Und der Herr hatte Abraham in allem gesegnet." Die Zelttür ist Malchut, genannt "alles," das zehnte Keter. Keter meint eine Sfira, und "In der Hitze des Tages" bedeutet, dass, gerade als ihm die Sfira Chessed, "Tag" genannt, gegeben wurde, er mit der Zelttür belohnt wurde. Dies ist so weil Chessed die Malchut, "Zelt" genannt, öffnet, so dass sie scheinen möge. Und so wie er in Chessed, "Tag" genannt, sitzt, sitzt er in Malchut,  "der Zeltfuß" genannt. Dies ist so, da Malchut nicht in der Chochma in ihr scheinen kann ohne Chessed, und Chessed ohne die Erleuchtung von Chochma in Malchut ist VaK ohne einen Rosh.

92) "Denn der Herr wird vorbeikommen, um die Ägypter zu zerschlagen." Vorbeikommen bedeutet, dass er den Urteilsspruch der Keter, die mit anderen Ketern oberhalb verbunden waren, überging, und sie von ihrer Existenz erlöste. Die unteren Keter, an welche die Ägypter angeheftet waren, waren mit den höheren Ketern der Kedusha [Heiligkeit], von welchen sie ihre Lebenskraft erhielten, verbunden. Und der Schöpfer löste diese Verbindungen, und die Existenz der unteren Keter wurde widerrufen. Dies geschieht, als die Erstgeborenen von Ägypten getötet wurden.

Es stellt sich heraus, dass der Schöpfer gegen seinen eigenen Wegen zuwider handelte, als Er die Kaskadierung der Keter zerstörte, um Ägypten zu verurteilen und Israel zu bewahren. Und so ist es: wo auch immer geschrieben steht, "geschehen," "ist geschehen" oder "wird geschehen"  es darauf hinweist, dass der Schöpfer Seinen eigenen Wegen in der Ordnung der Kaskadierung der Sefirot zuwider gehandelt hat, entweder um zu urteilen oder Gnade walten zu lassen. Und hier bedeutet "geschehen" ein Urteil zu fällen. Und wenn geschrieben steht, "Und der Herr ging an ihm vorüber,"  es geschieht, um Gnade walten zu lassen.

Und es geschah um Mitternacht

93) Man sollte mit dem Mittagsgebet immer vorsichtig sein, da dies die Zeit ist, in der Din in der Welt hängt und man sich in seinem Geist konzentrieren sollte.

94) Die Welt existiert nur durch die Köpfe der Menschen. Wenn die Köpfe der Menschen gerecht sind, ist es gut für die Welt und gut für die Menschen. Und wenn sie nicht gerecht sind, wehe der Welt und wehe den Menschen.

95) Es ist in der Tat so, denn es steht geschrieben, "Ich sah ganz Israel weitverstreut werden...Diese haben keinen Herrn, lasst sie jeden Menschen in Frieden zu seinem Haus zurückkehren." Er fragt, "Sollte es nicht gehießen haben, "wird sitzen"?" Auch hätte es heißen sollen "In seinem Haus," da die Menschen bei sich zuhause waren; wohin hätten sie demzufolge zurückkehren sollen?
96) Wenn der Kopf der Menschen in seinen Handlungen nicht rein ist, werden die Menschen für seine Sünde gefangen, da geschrieben steht, "Und David sprach... Ich habe gesündigt, und ich habe falsch gehandelt; aber diese Schafe, was haben sie getan?" Folglich sündigte David, aber Israel litt. Und wenn der Kopf der Menschen in seinem Frevel gefangen ist, sind die Menschen gerettet, wie geschrieben steht, "Und der Herr sprach: 'Diese haben keinen Herrn," was bedeutet, dass wenn sie nicht der Kopf der Menschen sind, sie von dem Pfad zurückkehren dürfen, jeder zu seinem eigenen Heim in Frieden. Und obwohl das Urteil bereits über ihnen war auf diesem Pfad, da ihr Kopf in seinem Frevel gefangen war und getötet wurde, dürfen sie in Frieden zurückkehren. Folglich werden sie alle gerettet wenn ihr Kopf gefangen ist.

97 n/a.

98) Um Mitternacht sahen Rabbi Hiya und Rabbi Yosi eine Hirschkuh an ihnen vorübergehen, die schrie und ihre Stimme erhob. Sie hörten eine Stimme verkünden und sagen, "Erhebe dich du Jugend, erwecke jene die schlafen. Welten, bereitet euch vor euren Meistern vor, denn euer Meister geht zum Garten Eden, Malchut, welches Sein Palast ist, um sich mit den Gerechten zu vergnügen".

99) Rabbi Hiya sagte, "Es ist nun genau Mitternacht, und diese Stimme, die wir hörten, kommt heraus und lässt das Reh oberhalb, welches Malchut ist, und unterhalb erschaudern, wie geschrieben steht, 'Die Stimme des Herrn lässt das Reh erschauern,' gesegnet sind wir, es zu hören."

100) Wenn der Schöpfer über dem Garten erscheint, versammelt sich der ganze Garten, all die Gerechten im Garten, und er trennt sich  nicht von Eden, Chochma. Und Quellen, die Erleuchtung von Chochma, kommen aus diesem Eden heraus etlichen Wegen und Pfaden für die Erlangung der Gerechten entgegen. Und dieser Garten wird "Das Bündel des Lebens" genannt, wo die Gerechten durch die Erleuchtung der nächsten Welt geläutert werden. Und es ist zu dieser Zeit, dass der Schöpfer ihnen erscheint.

101) Rabbi Yosi sagte: "Ich habe mehrere Male gefragt, warum dies nicht an dem Tage war, an dem sich allen das Wunder offenbart? Und warum sterben all die Schwachen unter den Mühlsteinen und die Lämmer in den Schafen, und warum sterben Könige, Minister und Kriegstreiber nicht, wie es bei Sanherib war, welcher alle Könige, die Söhne der Könige, Minister und Offiziere war, doch die Stärke eines Abgesandten des Schöpfers erschien dort? Tatsächlich war es größer als dieses Wunder, denn hier wurde es durch ihn selbst getan, demnach war sein Wunder würdig, größer zu sein.

102) Da wir mit all dem belohnt wurden, und der Weg für uns geebnet wurde, hörte ich, daß Rabbi Shimon Bar-Yochai die Straßen der Stadt Tiberius reinigte; laßt uns zu ihm gehen. Sie sassen zusammen bis der Tag anbrach, und als das Licht herauf kam erhoben sie sich und gingen. Als sie ihn erreichten, fanden sie ihn sitzend mit einem Buch der Haggada [talmudische Literatur] in seiner Hand.
Bevor er beschnitten wurde, konnte Malchut nur von der linken Seite empfangen, in Form von Chochma ohne Chassadim. Zu dieser Zeit ist sie von allen Seiten zugesperrt, denn Chochma kann ohne Chassadim nicht leuchten. Und als er beschnitten wurde, erschienen die Chassadim in ihr, Chochma in ihr kleidete sich in Chassadim und leuchtete sowohl in Chochma als in Chassadim auf. Daher wird dargelegt, dass in Malchut durch die Beschneidung ein Tor geöffnet wurde, so dass sie leuchten konnte; und dies ist die Bedeutung von: " Er sass an der Tür des Zeltes."

103) "Alle Völker sind ein Nichts vor ihm, er betrachtet sie als sinnlos und weniger als nichts." Frage: Da er sagte: "Alle Nationen sind wie nichts vor ihm," warum heißt es dann auch, "er betrachtet sie als sinnlos und weniger als nichts"? Ich habe die Übersicht über alle Völker der Welt, deren Glaube nichts ist, sie erreichen weder den hohen Grad noch den unteren. Sie nehmen für sich selbst einen törichten Glauben an, aber er ist für ihn weniger als nichts und sinnlos, wie die Spreu fliegend im Wind und rollend auf den Feldern im Sommer, leer und ohne Inhalt.

104) "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde." Et [die] ist die rechte Seite des Schöpfers, und die ET ist seine linke Seite. Ich habe gelernt, dass der Schöpfer sich nach rechts beugte, Chessed, und den Himmel schuf, und er beugte sich auf seine linke Seite, Din, und schuf die Erde, wie geschrieben steht, "Sicher formte meine Hand die Erde, und meine rechte Hand breitete den Himmel aus, wenn ich sie rufe, stehen sie zusammen. "

105) "Sie stehen zusammen." Kannst du dir vorstellen, dass Himmel und Erde, SA und Nukwa, gemeinsam stehen, aber in rechts und links getrennt sind, welche Et und ET sind? Daher werden die Völker der Welt zusammen stehen. Aber wie werden sie zusammen stehen? In  Malchut, die Mitternacht beherrscht, wenn Et, Chessed, in Malchut enthalten ist; und dann stehen sie zusammen.

106) "Er hat alles zu seiner Zeit schön gemacht." Et ist Chessed von SA. "Alles" ist, wie geschrieben steht: "Und der Herr hat Abraham in allem gesegnet. "Alles" ist diese Sfira die "diese" genannt wird, welche Malchut ist, und in sich Et und die ET einschliesst, und die Mitternacht auf beiden Seiten beherrscht, Rachamim und Din, Rachamim für Israel und Din für die Götzendiener. Und die Schrift sagt: "Alles", Er sorgte für die Verbindung von allem zu allen, "schön zu seiner Zeit", zu Mitternacht.
108) "Wer wie unser Herr, unser Gott ist, der hoch auf dem Thron sitzt." "Wer wie unser Herr, unser Gott ist" ist SA, welcher aufsteigt und gekrönt wird um oben zu wohnen, heilige Keter, Bina deren Erleuchtung über allen Lichtern steht, die scheinen, und den Ketern und den Kränzen, da sich alle Mochin in den Welten von Bina her ausdehnen. "Wer nach unten schaut," welcher hinabsteigt in Seinem Sefirot von Keter zu Keter, von Binas rechter Linie zu Seiner eigenen Rechten. Von Krone zu Krone, von Binas linker Linie zu Seiner eigenen Linken. Von Erleuchtung zu Erleuchtung, von Binas mittlerer Linie zu Seiner eigenen mittleren Linie. Von Licht zu Licht, von Malchut de Bina zu Seiner eigenen Malchut. Um darüber von oben zu wachen, im Himmel und darunter, auf der Erde wie geschrieben steht, "Der Herr sah vom Himmel herab auf die Söhne der Menschheit."

Es spricht über die Erleuchtungen des Mochin von SA. Zuerst steigt SA für MAN zu Bina und bestimmt zwischen den beiden Linien, rechter und linker von Bina, welche sich streiten und versöhnt sie. Später treten drei Linien in Bina und der Malchut auf, die von ihnen empfängt. Das sind die "drei entstehen aus einer," wenn die drei Linien von Bina aus einer entstehen, welche SA ist. Die Schriften sagen darüber "Der wie unser Herr, unser Gott ist, der hoch auf dem Thron sitzt." Das ist so, weil obwohl SA als WAK wahrgenommen wird und nicht als GaR, er noch zu Bina auf steigt und eine entscheidende Linie in ihr wird, die Daat genannt wird, welche GaR ist und sie lässt sich zwischen den Sfirot von Rosh nieder.

Dann, da drei aus einer entstehen, folgt daraus, dass die eine mit allen dreien belohnt wurde. Mit anderen Worten, SA steht nicht in diesen drei Linien, die sie in Bina erleuchtet hat, da die Niedrigere mit derselben Menge Licht belohnt wird, welches sie im Höheren hervorgerufen hat, wie es geschrieben steht "Der Herr sah vom Himmel auf die Söhne der Menschheit herab." Deswegen erniedrigt Er sich danach selbst, weil er von Bina abstammt, zu Seinem eigenen Platz mit diesen drei Mochin, die in allen drei Linien scheinen. Und Er tut das, um im Himmel und auf der Erde zu schenken. Und Er nennt die rechte Linie Keter, nennt die linke Linie "Krone" nennt die mittlere Linie "Licht" und nennt Malchut "Funken".

109) "Und es geschah um Mitternacht" Es sollte heißen "wie die Mitte der Nacht" oder "wie Mitternacht" wie Moses es tat. Und wenn du sagst, wie die Freunde sagten, so werden die Seher des Pharao nicht sagen dass Moses ein Lügner ist, dann wird die Frage immer noch auf drei Arten bestehen, denn auch Israel wird es so sagen.

1. Wenn es so wäre, hätte er sagen sollen "Und Moses sagte wie mitten in der Nacht." Warum sagte er, "So sagte der Herr"? Aber der Herr sagte, "Um Mitternacht." Und so sehr er die Zeit anstreben mag, so wird sie nicht bei Moses bleiben, sondern beim Meister, da er sagte, "So sprach der Herr."

2. Da Moses sagte, "sogar zu dem Erstgeborenen der Dienstmagd, das hinter der Mühle ist." Aber das war nicht so bis der "Erstgeborene des Gefangenen, der in der Höhle war." Trotzdem wird Israel sagen, dass er ein Lügner ist, denn nichts geschah so, wie er es sagte.
3. Das sagte er im Namen des Meisters. Es steht geschrieben um Mitternacht. "Und es geschah um Mitternacht" und nicht "wie Mitternacht," wie Moses es sagte.

110) Aber die schwierigere Frage, schwieriger als ein Biest sie tragen kann, ist, wenn du fragst "Warum fand die Bestrafung des Erstgeborenen in der Nacht und nicht am Tage statt? Und warum starben die Schwachen hinter der Mühle? In der Tat ist das alles ein außerordentliches Geheimnis unter den Erntearbeitern, welche mit dem Erreichen der Pflanzen des verborgenen Lichtes belohnt wurden, welche in Malchut, genannt "ein Feld", ausgesät wurden. Es ist alles aufrichtig in den Worten des treuen Propheten.
111) Glücklich ist Moses, von dem geschrieben steht, "Du bist schöner als die Söhne der Menschen; Anmut ergiesst sich auf Deine Lippen... das Öl der Freude über Deine Gefolgschaft ." "Du bist schöner als die Söhne der Menschen." (Im Hebräischen die Söhne Adams) hier sind Seth und Enoch gemeint. "Anmut ergiesst sich auf deine Lippen,"  hier wird von Noah und seinen Söhnen gesprochen. "Hierzu hat dich Gott, dein Gott gesalbt", und hier ist von Abraham und Isaak die Rede. "Öl der Freude", dies ist Jakob. "Deine Gefolgschaft", diese sind der Rest der Propheten. Und ein Mensch, der die höchsten Stufen erklommen hat, welche kein anderer erreicht hat, weiss dieser nicht, wovon er spricht?

112) Wir erfuhren, dass die Sfira, genannt  "Diese", Malchut, genannt wird, "Eine Frau", wie geschrieben steht, "Sie soll Frau genannt werden, denn sie war aus dem Mann heraus genommen worden". Der Mann wird "Dieser" genannt, und "dieser ist ein männlicher Mann", SA, wie geschrieben steht, "Wie für diesen Moses, den Mann," Dieser Mann. Mann wird also "Dieser" genannt, und dieser wird "ein Mann" genannt. Und diese weibliche Form wurde diesem, welcher "männlich" genannt wird, entnommen.

113) Dies ist der Grund, warum Malchut Tamar genannt wird. Dies weist sowohl auf männlich, als auch auf weiblich, da Tamar (die Palme) nicht wächst, wenn einer ohne die andere ist, der männliche ohne die weibliche, wie geschrieben steht, "wie Säulen aus Rauch." So wie Rauch aufsteigt, sowohl weiss als schwarz, hier in Malchut, genannt "diese", so wird alles in der Mitte der Nacht mit eingeschlossen, um ihre Taten sofort zur selben Zeit auszuführen, weiß für Israel, dies ist Gnade, und schwarz für die Götzenanbeter, dies ist Din.

114) Bis dass diese Nacht nicht geteilt ist, wird sie ihre Tätigkeiten nicht ausführen. Wie können wir dies wissen? Von Abraham. Es steht geschrieben, "Und er teilte sich nachts gegen sie." Dies bedeutet, er war zweigeteilt, um seine Verrichtungen auszuführen. Hier sagte Moses ebenso:  "Wie Mitternacht", und er meinte, als sich die Nacht in zwei teilte; denn Moses wusste, dass er seine Verrichtungen nicht ausführen würde, bevor er sich aufteilte.

115) Und so war es. Er führte seine Handlungen nicht aus, bevor er getrennt war. Er vollbrachte seine Handlungen in der zweiten Hälfte der Nacht, wie geschrieben steht, "Und es geschah um Mitternacht." Was ist die Hälfte der Nacht?" Was ist halb? Es ist die andere Hälfte, wenn Malchut regiert. Und dass "diese" Malchut immer dazu bereit ist Handlungen zu vollbringen. Und jede Handlung, die in der Nacht ausgeführt wird, wird in der zweiten Hälfte vollbracht.

116) "Der Herr schlug alle Erstgeborenen." "Der Herr" ist SA und sein Gerichtshof, welcher Malchut ist. Und "Der Herr" bedeutet Er und seine Handlungen. "Schlug all die Erstgeborenen," sagte Moses "und all die zuerst geborenen... sollen sterben." Doch die Malchut mit der Eigenschaft des Gerichtes war erwacht - genannt Koh (bis jetzt) - als Moses verängstigt war, wie geschrieben steht: "Siehe, du hast bis jetzt nicht gehört. Darum wird gesagt, der Herr schlug, dies ist der Name Koh (im Hebräischen Teil des Wortes schlug), welcher alle Erstgeborenen in Ägypten tötete.

117) Der Pharao war weiser als all seine Zauberer. Er schaute auf "diese" Malchut, die über ihn Gericht halten und sein Land zerstören sollte, wie Moses schrieb: hierin sollst du wissen, dass ich der Herr bin." "Und der Pharao wandte sich um", dies bedeutet, er wandte seinen Geist von diesem Gedanken ab, wie geschrieben steht: "da wandte sich der Pharao ab und ging ohne sich jedoch darum zu kümmern, in sein Haus,."  Das Wort "jedoch" beinhaltet, dass, obwohl er wusste, dass das Wort "diese" welches Malchut bedeutet, sein Land zerstören würde, er  ihr dennoch keine Beachtung schenkte.

118) Selbst "alle Erstgeborenen". Ein Erstgeborener ist Chochma, und "alle Erstgeborenen" beinhaltet, dass selbst die höheren und niederen Stufen von ihrer Herrschaft abgetrennt wurden. All diese Stufen, die durch die Kraft Chochmas regieren, welches die Weisheit Ägyptens ist, wie geschrieben steht, "All die zuerst im Land Ägypten geborenen." Und all die höheren und niedrigeren Stufen, die von ihrer Herrschaft abgetrennt worden sind, finden sich im Text wieder, wo geschrieben wird: "Von den Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Throne sitzt." Somit werden sie alle in der Schrift gesehen.

119) "Von den Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Throne sitzt." ist die Vorherrschaft der untersten Sfira der Klipot, die von der oberen Malchut empfängt. "Sogar bis hin zum Erstgeborenen der Dienerin" . Dies ist eine linke Sfira, welche sich unter der Herrschaft befindet, hinter den vier Mühlen. Dies sind die vier Lager der Klipot. Darum steht geschrieben, "Hinter der Mühle" und nicht, "Von der Mühle".

"Und all die Erstgeborenen des Viehs" sind unterhalb der Niederen. Es ist ein Weibchen unter den Weibchen von all den Stuten, dem Vieh und Eseln, den groben und den mageren, welche alle Stufen der Unreinheit darstellen. Und männliche und weibliche empfangen von diesen.

"Bis hin zu den Erstgeborenen der Gefangenen, die sich im Kerker befanden". Dies sind diejenigen unter den Dienerinnen, welche benutzt werden, um an den Gefangenen Zauberei zu verrichten, die diese Arbeit für immer ausführen, und die niemals befreit werden.

120) Und in vollem Vertrauen zu diesen Stufen weigerten sich die Ägypter
Israel ziehen zu lassen, denn sie hatten eine Fessel aus Zauberei um Israel gebunden, damit sie nie aus ihrer Sklaverei erlöst werden können. Wäre nicht die Kraft und Macht des Schöpfers, dann hätten alle Könige der Nationen und alle Zauberer der Welt, Israel nicht aus der Sklaverei befreien können; denn Er löste alle Fesseln und zerbrach all die Kronen der Erstgeborenen der Gefangenen um sie zu erlösen. Darüber steht geschrieben, "Wer wird Dich nicht fürchten, Oh König der Völker?" gelegt, so dass sie niemals aus ihrer Knechtschaft befreit werden konnten. Und hier erschien die Macht und Herrschaft des Schöpfers, und diese Erinnerung wird für viele Generationen nicht aus dem Andenken
121) Rabbi Shimon weinte, hob seine Stimme und seufzte, während er sprach: "Du denkst, dass der Klebstoff bereits gefunden worden ist, der uns an den  Schöpfer heftet, und er sich so viele Male selbst verbesserte im Auszug aus Ägypten, wie geschrieben steht:" wer hat dich aus dem Land Ägypten herausgebracht. "Und der Herr, dein Gott, brachte Dich da heraus.
„Erinnere des Tages, an dem Du aus Ägypten gingst.“ „Und hat dich mit Seiner Anwesenheit, mit Seiner großen Macht, aus Ägypten heraus gebracht." „Der Herr brachte dich da raus.“ Fünfzig Mal wurde der Auszug aus Ägypten in der
Tora erwähnt.
122) Er erwiderte, dass es zehn Keter gibt, gemeint sind Sfirot, unten in der Klipot, so wie auch oben in der Heiligkeit, die alle von drei Klipot blockiert wurden; diese sind die Erstgeborenen des Pharao, die Erstgeborenen der Mägde, und die Erstgeborenen der Rinder. Und drei Knoten sind über diesen drei Stufen gebunden, so dass Israel niemals aus der Sklaverei erlöst werden würde.
123) Glücklich sind Abraham, Isaak, und Jakob, weil ihretwegen die Knoten gelöst wurden, und der Schöpfer erinnerte sich eurer drei Glaubensbündnisse, wie es geschrieben steht, "Und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob." "Mit Abraham" ist ein Bund, von Abraham. "Mit Isaak" ist der andere Bund, der von Isaak, und "Mit Jakob" ist der dritte, komplette Bund, der von Jakob.

124) Alle besonderen Tage, die Feiertage, und die Sabbate sind eine Erinnerung des Auszugs aus Ägypten. Darauf beziehen sie sich alle. Wäre es nicht deswegen, würden sie nicht für besondere Tage, Feiertage und Sabbate gehalten werden. Aus diesem Grund ist die Erinnerung an Ägypten in allen Anlassen, Feiertagen, und Sabbaten nicht abgeklungen. Dieser Richtspruch vom Exodus aus Ägypten ist das Fundament und die Wurzel der
Tora, allen Mizwot [Geboten] und des gesamten Glaubens von ganz Israel.
Das ist, warum der Exodus von Ägypten so viele Male in der
Tora erwähnt wird.
125) Warum bestand das Urteil von Ägypten nicht während des Tages ?
Es steht geschrieben, “An diesem Tag geht ihr dahin, “ und es steht geschrieben, “ Der Herr Dein Gott brachte Dich bei Nacht aus Ägypten heraus. “ Wahrlich fand die wesentliche Erlösung
Israels nur nachts statt, welche Malchut ist  und als “ Nacht “ bezeichnet wird. Die Nacht löste die Knoten und rächte sich, und der Tag brachte sie kühn heraus, wie geschrieben steht,”Die Söhne Israels begannen mutig vor den Augen der Ägypter,”  “Während die Ägypter all ihre Erstgeborenen begruben, die der Herr geschlagen hat “ um die Wunder bekannt zu machen.
126) Der Schöpfer machte Jerusalem unterhalb, Malchut; Bina wie Jerusalem oben. Und Er hat die Wände der heiligen Stadt und ihre Tore gemacht. Jemand, der in der Stadt ankommt, kann nicht hineingehen, bis sich ihm die Tore öffnen; und jemand, der heraufklettert, steigt nicht eher auf, als bis die Stufen, die zu diesen Mauern führen, gefestigt sind.

Wer kann das Tor der heiligen Stadt öffnen, und wer kann die hohen Stufen festigen? Es ist Rabbi  Shimon Bar-Jochai. Er öffnet das Tor zu den Geheimnissen der Weisheit, und er korrigiert die höheren Stufen. Es steht geschrieben: „Alle Deine Männer sollen vor Gottes Angesicht treten“. Wer ist „Gottes Angesicht“? Es ist Rashbi, denn jemand, der von den Erinnerungen her ein Mann ist, was bedeutet, jemand der aus den oberen
Mochin, genannt „Erinnerungen“, die die Mochin de Awi genannt werden, als männlich betrachtet wird, sollte vor Ihn treten.

127) „Gott schlug jeden Erstgeborenen“. Er sagt nicht „Alle Erstgeborenen aus Ägypten“ sondern einfach „Alle Erstgeborenen“, da dieses sich auf die Stufe bezieht, an der sich die Ägypter festhielten sowie auch die vier Grade der
Klipot.
Es war so mit denjenigen, die gestorben sind – dass was auf den Stufen der
Klipot geschah im Erstgeborenen aus Ägypten war, der gestorben war.
Dies sind die Reihenfolgen der Knoten, die ihren Liebreiz bei diesen
Keters einsetzten. Manche von ihnen arbeiteten in den höheren und manche in den niederen. Und obwohl sie alle niedrig waren, arbeiteten sie ebenfalls in den höheren. Daher war das gesamte Land von Ägypten voller Zauberei, wie es geschrieben steht: „Denn es gab nicht ein einziges Haus ohne einen Toten“.

128) Das Urteil befiel alle, als sich alle in ihren Häusern befanden und nicht in der Wüste oder auf den Feldern verstreut, sondern in ihren Häusern. Und die Nacht,
Malchut, sprach diese Urteile zu der Zeit aus, und die Nacht leuchtete wie zur Zeit eines Tages im Tamus (ein Sommermonat) und das ganze Volk sah die Urteile des Schöpfers, wie es geschrieben steht: „Und die Nacht ist so hell wie der Tag und die Finsternis wie das Licht“.

129) Als
Israel fortzog, fand man alle sterbend auf den Strassen liegend für jederman zu sehen. Sie wollten sie  begraben, aber fanden sie nicht, weil die Hunde sie gefressen hatten. Jedoch waren nicht alle gefressen, denn manche blieben zurück, und über sie wurde gesagt, dass "die Ägypter sie beerdigten ". Das war das Schlimmste für sie; einerseits sahen sie Israel
fortgehen, andererseits sahen sie ihre Sterbenden. Und all dies geschah, um das Wunder zu verkünden – dass  seit der Erschaffung der Welt so etwas nicht geschehen war.
130) «Dies ist eine Nacht, Wache vor dem Herrn zu halten, um sie herauszuführen». Es steht geschrieben "Es ist dieselbe Nacht, Wache für den Herrn zu halten". Warum hat er gesagt: "eine Nacht der Wache ", und nicht: «eine gehütete»? und warum sagte der Erste „Nacht der (von)...“ und  dann „Eine Nacht“ [dieser Unterschied ist nur im Hebräischen ersichtlich].
131) Es steht geschrieben, "Wenn es ein Mädchen gibt, welches eine Jungfrau ist." Naara, (ein Mädchen, ohne Hej am Ende geschrieben) wird, solange sie keinen Mann empfangen hat, als ein Junge betrachtet. Dann, wenn sie einen Mann empfangen hat, wird sie als Naarah (Mädchen mit Hej am Ende) betrachtet. Hier wird Malchut ebenso "Nacht" genannt [ohne Hej] bevor sie einen Mann empfängt, SA. Und darüber wird geschrieben, "eine Nacht der Wache" im Plural [im Hebräischen], was bedeutet, dass SA mit einbezogen ist, denn der Mann, SA, ist dazu bestimmt, mit ihr zu verschmelzen, doch hat er dies noch nicht getan. Und wenn sich der Mann mit ihr vereint, so steht geschrieben, "Dieselbe Nacht ist eine Nacht der Wache für den Herrn." Wachen bedeutet männlich und weiblich, SA und Malchut, darum steht geschrieben: "dieselbe Nacht."

132) Und wo Mann und Frau vereint sind, wird nur der Mann gepriesen. So rühmte
Israel nur die Glorie des Männlichen und nicht des Weiblichen, wie geschrieben steht, "Dies ist mein Gott, und ihn werde ich loben." Dies ist so, da, wo männlich und weiblich beisammen sind, nur das Männliche gelobt wird. Und dies wird von Israel erwartet, wie geschrieben steht, " Dies ist der Herr, den wir erwarteten, wir werden glücklich sein und uns an seinem Heil erfreuen." Denn Ihm ist es bestimmt, dasselbe für sie zu vollbringen, wie geschrieben steht, "Wie zu den Tagen, als ihr aus Ägypten hinausgezogen seid, werde ich euch Wunder aufzeigen."

133) So wird der Herr an ihnen handeln, wie geschrieben steht, "Wächter, wie ist die Nacht (mit
Hej am Ende), Wächter, wie ist die Nacht (ohne Hej)?" So wie hier "Wache" und "Nacht" ohne Hej geschrieben werden, so werden "Wache" und "Nacht" dort, mit einem Hej geschrieben.

134) Und sie wird "Nacht" genannt, da das Männliche in ihr enthalten ist, wie geschrieben steht, "Es naht der Morgen, jedoch ebenso die Nacht,"
SA und Malchut. Morgen bedeutet, wie geschrieben steht, "Und Abraham erhob sich in der Frühe des Morgens," denn seine Eigenschaft ist Chessed von SA, genannt der "Morgen". Es steht ebenso geschrieben, "Herr, des Morgens wirst Du meine Stimme vernehmen." Dies bedeutet eigentlicher Morgen, SA mit der Eigenschaft von Chessed.

135 n/a

Ich habe allerlei Dinge gesehen

136) "Ich habe allerlei in den Tagen meiner Eitelkeit gesehen; es gibt einen gerechten Menschen, der zugrunde geht." Was sagte Salomon, der weiser war als alle Menschen, über diesen Vers? Salomon weist auf eine besondere Weisheit hin.

137) Wenn es die Augen des Schöpfers wünschen, die Welt zu beobachten und eingehend zu prüfen, wie geschrieben steht, "die Augen des Herrn durchstreifen die Erde in alle Richtungen," Und wenn Böse in der Welt aufgefunden werden, so wird der Gerechte, der sich in dieser Generation befindet, für deren Verfehlungen gefasst. Und der Schöpfer hat Geduld mit den Bösen, bis sie bereuen. Und wenn sie nicht bereuen, so gibt es niemanden, der für sie um Gnade bitten würde, denn der Gerechte ist schon gestorben, wie geschrieben steht, "Es gibt einen gerechten Menschen, der in seiner Rechtschaffenheit zugrunde geht." Und da er rechtschaffen ist, verlässt er die Welt, um nicht für die Generation Gnade zu erbitten.

138) Aus diesem Grund sollte man nur an einem Ort wohnen, der von Menschen der Tat bewohnt ist, denn wehe dem, der unter den Bösen wohnt, denn er wird für deren Verfehlungen gefangen. Und wenn er unter Gerechten wohnt, so wird er für deren Verdienst belohnt.

139) Zu Beginn lebte ein Mensch unter den Völkern von Kaputkia, und er wurde von Krankheiten geplagt. Er nahm sein Heim und versetzte es zu den Besitzern des Schildes in Zippori, unter weise Schüler, die "Besitzer des Schildes" genannt werden. Und er stieg auf und wurde mit Reichtum und einer Fülle von
Tora belohnt. Und er sagte, "Mir wurde all dies gewährt, da ich zu jenen gelangt bin, die vom Schöpfer beachtet werden, um ihnen Wohltat zu erweisen."

140)  "Ich habe in den Tagen meiner Eitelkeit allerlei gesehen."Hat Salomon - der mehr Stufen von Chochma [Weisheit] als all seine Zeitgenossen erklommen hatte, "denn er ist weiser als alle Menschen," und es steht geschrieben, "Und dann saß Salomon als König auf dem Thron des Herrn" - über sein Leben gesagt: "in den Tagen meiner Eitelkeit"? Doch es steht geschrieben: "Eitelkeit der Eitelkeiten, so sagte Kochelet."

141) Salomon hat sieben Namen: Jedidiah, Agur, Bin, Jakehc, Ithiel, Lemuel und Kochelet, und der Name Kochelet ist allen gleichbedeutend. Und sie alle erhielten ihren Namen in Verbindung mit obigem. Kochelet wird auch "eine heilige Versammlung der zehn Männer" genannt, und darüber wird auch gesagt, dass es "keineVersammlungen mit weniger als zehn Männern" gibt. Eine Menge sind hundert und sogar noch mehr, doch niemals weniger als zehn. Kohelet jedoch enthält alles, das gesamte Israel, wie geschrieben steht "die Versammlung von Jakob".

142) Seine Namen wurden nach Chochma geprägt, und es ist deshalb, dass er drei Bücher schrieb: Lied der Lieder, Ekklisiastes und die Sprüche Salomons, von denen alle Chochma lobpreisen. Das Lied der Lieder entspricht Chessed; Kohelet entspricht Din; die Sprüche Salomons Rachamin, in Übereinstimmung mit den drei Linien, Chessed, Din, Rachamin. Um Chochma zu preisen, tat er alles, was er konnte, um Chochma zu zeigen und dass er zum höheren Grad zugehört. Und über sich selbst sagte er "In den Tagen meiner Eitelkeit" und "Eitelkeit der Eitelkeiten".

143) Doch Hewel [Eitelkeit, ebenso Rauch, Atem], ist ein kostbares Geheimnis. Es ist der Hewel, der aus dem Mund kommt, aus welchem der Ton heraustritt. Und die Welt existiert nur auf dem Hewel der Münder der Kindergartenschüler, die nicht sündigen. Für sie ist es keine Sünde, nur deshalb, weil sie klein sind. Dazu kommt, dass Hewel in Wind und Wasser gemacht wird, und alles, was in dieser Welt geschaffen wird, wird mit Hewel gemacht. Und dieser Hewel der Kinder wird zu einer Stimme, die sich über die gesamte Welt erstreckt und es gibt Wächter der Welt und Wächter der Stadt, wie geschrieben steht "Es sei denn, der Herr bewacht die Stadt".

144) Hewel ist Stimme. Was ist der Unterschied zwischen ihnen? Hewel steht, weil aus ihm eine Stimme herauskommen wird; doch eine Stimme existiert, weil ein Wort aus ihr herauskommt. Und dass Hewel sein Eigentum von seinem Vater war und von ihm alles kam, was Salomon sah. Und obwohl er mit viel Unterstützung von Oben begleitet war, von den anderen Stufen, um Themen anzukündigen, sagte er: "In den Tagen meiner Eitelkeit", um anzukündigen, dass das Wort von dort kam.
Hewel ist die Erleuchtung der linken Linie von Bina, welche durch den Streit mit Binas rechter Linie blockiert und verdorben war und durch welche ihre Erleuchtung austrat und zu Hewel wurde. Es kommt aus dem Inneren der Stufe nach aussen und das Licht wird zu Hewel. Und wenn SoN in GaR de Katnut sind, dann werden sie "Kindergartenschüler" genannt. Sie empfangen die Erleuchtung der linken Linie dieser Bina und ihre Erleuchtung kommt ebenfalls aus ihren Mündern und wird zu Hewel. Und es steht geschrieben "Die Welt besteht nur auf den Hewels der Münder der Kindergartenschüler", da danach, zur Zeit von Gadlut, wenn SoN "Grosses Gesicht" genannt wird, die gesamte Menge in ihnen von diesem Hewel kommt, welchen sie aus ihren Mündern hervorlocken, als sie noch "Kleines Gesicht" waren. Und da die Welt nur in der Erleuchtung von Chochma besteht, folgt daraus, dass die Welt auf ihrem Hewel existiert.
Die Erleuchtung von Chochma bewahrt die Welt vor den Klipot und den Verwüstern. Doch der Hewel, an der Stelle, wo er in Binas linker Linie existiert, ist Hewel, und in ihm gibt es nichts anderes als Zerstörung. Erst später, wenn SA zu Bina als mittlere Linie aufsteigt und bestimmt und Frieden zwischen der rechten und der linken Linie schafft und sie miteinander vereint, wird der Hewel wieder zu Licht, und die drei Linien Chochma, Bina und Daat kommen hervor. Zu diesem Zeitpunkt wird SA in den Mochin de Gadlut aus der Bina geboren, denn alles was im Oberen hervorgebracht wird, erhält der Untere ebenfalls.
Und wäre es nicht wegen SA, genannt "Stimme" gewesen, der zwischen den Linien von Bina urteilte und CHABAD aus ihr hervorlockte, wäre Bina als umstritten zurückgeblieben und ihr Licht wäre in Hewel geblieben. Dies ist, "Drei entstehen aus einer, eine steht in den dreien". Demzufolge wurde SA aus diesem Hewel von Bina geboren, die ihn zum Licht zurück brachte.
Das ist die Bedeutung von Hewel de Bina, dass er die Kraft besitzt, die Stimme SA hervorzulocken und zu erzeugen, nachdem er als MAN aufsteigt und entscheidet und den Hewel zum Licht zurückbringt. Doch SA, genannt "Stimme", steht bereits an den Mochin de CHABAD, genannt "Existenz", um die Sprache, die Nukwa hervorzubringen, und die Vereinigung der Stimme und Sprache findet statt, welche die vollständige Vereinigung von Panim de Panim [Gesicht zu Gesicht] ist.
Daher steht geschrieben, dass auf Grund der Stimme, SA aus Bina herausgeboren wurde, und Bina als Mutter und Vater der Stimme gilt, weil die Stimme mit dem Hewel belohnt wurde, so wie ein Sohn von seinen Eltern erbt. Somit hat tatsächlich SA keinen Anteil an den Mochin de Bina. Weil er aber ihre Linien verurteilte, wurde er belohnt und erbte diese Mochin von ihnen. Doch der Hewel ist nur die linke Linie von Bina und SA erbte alle drei Linien von ihr, welche CHABAD sind. Chochma dehnt sich durch Daat aus, welches nur aus dem Hewel kommt, und eben über diese Chochma spricht er "In den Tagen meiner Eitelkeit".
145) „Alles ist Eitelkeit...Allerlei habe ich in den Tagen meiner Eitelkeit gesehen“. „Da ist ein Gerechter, und geht unter mit seiner Gerechtigkeit“, denn alles hängt von den Tagen meiner Eitelkeit ab, das ist, wenn dieser Hewel aus dem Din [Urteil] saugt, um zu verurteilen, bevor er die mittlere Linie verurteilt. „Ein Gerechter, der mit seiner Gerechtigkeit untergeht“ stammt aus der Kraft dieses Dins. Und wenn dieser Hewel aus den Rachamin saugt, nachdem er die mittlere Linie verurteilt hat, dehnt der Üble seine Schlechtigkeit aus, denn die Rachamin machen ihn geduldig. Und beide, der Schlechte und der Gerechte hängen von diesem Hewel ab. Und darum steht geschrieben „In den Tagen“ und nicht „An dem Tag“. Und alle hängen von diesem Hewel ab; das, was während des Din geschieht, ist in Din [Urteil], und was während Rachamin geschieht ist in Rachamin [Gnade].
146) “Es gibt einen Gerechten, der umkommt”, im Präsens. Warum heisst es nicht ‚verloren‘?  Immerhin, wäre es von der Zeitmessung abhängig, hätte er doch die Vergangenheitsform nehmen sollen und nicht das Präsens. Die Antwort liegt darin, dass, jedes Mal, wenn Din erwacht, der Gerechte der Welt und seiner Generation verloren geht. Dies ist immer wahr. Und dann gibt es den Schlimmen, der seine Schlechtigkeit weiter ausdehnt, seine Sünde beträchtlich ausdehnt, denn wenn dieser Din aus den Rachamin saugt, er Mitleid mit diesem Üblen hat und ihn verschont.
147) Der Rauch des Weihrauches steigt auf und senkt sich wieder. Der Rauch wird im Schleim der Erde von Oben gekrönt und steigt demnach auf und fällt wieder. Dies bedeutet Hewel, welcher niedrig und voller Urteile ist, in dem SA gekrönt wird, was gleichzeitig bedeutet, dass er korrigiert ist und die Mochin von Bina errang. In der Zwischenzeit strömt das Feld einen Duft aus, der besser als alle Wohlgerüche ist. Darüber steht geschrieben „wie der Geruch eines Feldes, welches der Herr gesegnet hat“.
Und Er roch den Duft seiner Kleider
148) „Und er roch den Geruch seiner Kleider ... der Geruch meines Sohnes ist wie ein Geruch des Feldes“. Dies bedeutet, dass die Kleider einen Duft ausströmten und dieser Wohlgeruch sie nie verlässt. Es steht geschrieben: „Der Geruch seiner Kleider“ und es steht geschrieben „Der Geruch meines Sohnes“. Es heisst nicht „Der Geruch der Kleider“, sondern „Der Geruch meines Sohnes“, da Jakob den Garten Eden zusammen mit ihm betrat, und solche waren die Kleider von
Adam ha Rishon, wie geschrieben steht „Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und kleidete sie“  und „und trieb sie aus dem Garten Eden“.

149) Und sollte man sagen, es steht geschrieben „und sie nähten Feigenblätter“, was sind dann die Kleider aus Fell, die der Herr für sie machte?
Und warum steht dort „Und Gott der HERR machte“, wenn sie diese doch selber zusammennähten? Es steht geschrieben „Kleider aus Fell“, aber waren es nicht Feigenblätter? Man sollte nämlich die Kleider aus Fellen als kostbarste Kleidungstücke betrachten. Und sie strömten Duft von den Wohlgerüchen in Eden aus.
150) Und sie wurden unter dem vollen Namen gemacht, wie geschrieben steht „Und Gott der Herr schuf“, welches der volle Name ist. Himmel und Erde wurden nicht so geschaffen, weil es auf sie bezüglich nur Gott ist. Doch es steht geschrieben „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde “. Dennoch ist dieses nicht verwunderlich, denn als sie erschaffen wurden, geschah dies nicht unter dem vollen Namen, und als sie existierten, existierten sie im vollen Namen. Und der Abschnitt „Am Anfang schuf Gott der Herr“ bezieht sich auf Existenz.
151) Und was sie sagten—dass diese Gewänder zu diesem Niederträchtigen, Esau, kamen, welcher sie von Nimrod nahm—ist verwirrend, da es heißt, "Für Adam und für sein Weib," was bedeutet Er macht Gewänder für Adam und Gewänder für Eva. Und was wurde mit Evas Gewändern getan? Womit wurden sie vergraben? Ist es denkbar dass sie den erhabenen Glanz, den der Schöpfer ihnen gab, verließen und diese abwarfen?
152) Aber diese Gewänder die Adam und Eva getragen hatten, hat niemand anderes getragen, da sie mit diesen Gewändern dem Oberen gleich waren. Und wenn man bedenkt, dass sie sie von selbst getragen haben, steht geschrieben, "Und kleidete sie," was bedeutet, dass der Schöpfer sie kleidete. Glücklich sind sie.
153) "O Herr mein Gott, Du bist sehr groß, Du bist in Herrlichkeit und Erhabenheit gekleidet." Und es steht geschrieben, "Herrlichkeit und Erhabenheit sind vor Ihm." Es steht auch geschrieben, "Dich selbst mit Licht verdeckend wie mit einem Umhang." Da Er gekleidet war, erschuf Er die Welt. Dies lehrt, dass der Schöpfer Sich selbst in Licht verhüllte und die Himmel erschuf. Und die Kleider von Adam ha Rishon waren dieser Kleidung ähnlich. Die "besten Gewänder" sind Anzüge der Königschaft, Seide und Gold. Es ist allgemein üblich, sie mit Düften und Wohlgerüchen für die Kostbarkeit der Gewänder zu schmücken.
154) Zuerst, "roch er den Geruch seiner Gewänder," da er dachte, dass der Duft von ihnen käme. Und als er fühlte, sagte er, "Sieh, der Geruch meines Sohnes," da er wusste, dass es an ihm lag, dass der Duft von ihm kam, und nicht von den Kleidern. "Wie der Geruch eines Feldes welches der Herr gesegnet hat." Aber woher kannte Isaak den Geruch eines Feldes welches der Herr gesegnet hat?
155) Dies sind zwei Dinge, aber es ist alles eins. Es steht geschrieben, "Isaak ging hinaus um auf dem Feld gegen Abend zu meditieren," und er war eins mit dem Feld, welches der Herr gesegnet hatte. Aber hatte er kein Haus oder einen anderen Ort um in diesen zu beten? Vielmehr war es das Feld welches Abraham kaufte, nahe der Höhle von Machpelah, wie geschrieben steht, "Das Feld welches Abraham von den Kindern von Heth erwarb." Und als Isaak zu dem Feld kam, sah er Göttlichkeit darüber, und es strömte hohe und heilige Düfte aus. Daher betete er dort und richtete diesen Ort als einen Ort des Gebetes her.
156) Wieso hat Abraham nicht dort gebetet, in dem Feld der Höhle von Machpelah, wie es Isaak tat? Es ist so, da er am Anfang eine Dauerstellung an einem anderen Ort hatte, und er sah einen weiteren geruchvollen Gegenstand auf dem Berg Moriah. Und warum wird er "Berg Moriah" genannt ? Er ist nach der guten Myrrhe benannt, die es dort gab.

157) Und es geschah alles mit Jakob, da neben seinem Geruch auch GE [Galgalta Eynaim] mit ihm eintraten, und dies ist, weshalb er ihn segnete. Aus diesem Grund schrieb er die Angelegenheit nicht den Kleidern sondern Jakob selbst zu, da er sah, dass der Geruch von ihm abhing, und er war würdig, und sein Verdienst erhob sich, um gesegnet zu werden, und betrat den Garten Eden mit ihm. Aus diesem Grund sagte er, als Esau sich beschwerte, auch "er soll gesegnet werden."
Dieser Monat soll für dich sein
158) Die Tora hätte nur von "Dieser Monat soll dir sein" an geschrieben werden sollen, da es der Beginn der Herrschaft des Mondes ist. Daher hätte die Tora von hier an zu schreiben begonnen werden sollen. Dies war mit dem Schöpfer verbunden, weil der Mond Malchut ist. Wenn sie voll(ständig) ist, vereinigt sie sich mit dem Schöpfer; daher hätte die Tora mit dem Beginn der Gesamtheit der Mondes beginnen sollen, welches "Dieser Monat soll dir der Beginn der Monate sein" ist.

159) Es ist nicht verwunderlich, dass es nicht heißt, "Dieser," "Diese Monat" [in weiblicher Form] da der Name des Mondes "Diese" [in femininer Form] ist. Dies ist so weil "Dieser" [maskulin] und "Diese" [feminin] miteinander verbunden sind. Und wo Männliches und Weibliches zusammen sind, ist der Verdienst nur für das Männliche. Dies ist weshalb es heißt, "Dieser Monat," [maskulin] und nicht, "diese" [feminin]. Daher heißt es, "Es soll der erste Monat des Jahres für dich sein." "Monat des Jahres" weist darauf hin, dass es Malchut, "Jahr" genannt, betrifft. Aber der Verdienst hängt vom Männlichen ab. Es steht geschrieben "Für dich," "Für dich." Dies ist so weil das Verdoppeln des "Für dich" betont, dass es nur für Israel ist, und nicht für die restlichen Nationen, wie geschrieben steht, "Denn der Anteil des Herrn ist Sein Volk." Diese Verbindung des Monats ist für dich, und nicht für die restlichen Nationen.
Ein Lamm für einen Haushalt

160) "Sprich zu der ganzen Gemeinde." Wieso am Zehnten des Monats? Wenn die Yovel [Jubiläum, und auch der 50ste Jahrestag], Bina, für den Mond, Malchut, scheint, wie in der Yovel geschrieben steht, "Am zehnten Tag dieses siebten Monats ist der Tag der Buße/Sühne," Und der Tag der Buße ist die Erleuchtung von Bina. Folglich ist die Erleuchtung von Bina in Malchut am Zehnten des Monats.
161) “Sie sollen sich, jeder Mann ein Lamm nehmen, entsprechend der Häuser ihrer Väter.” Dies ist so, weil es zu jener Zeit gesalbt zu werden braucht, da wir erfuhren, daß durch das Nehmen des Lammes die unterste Keter zerbrach, jene, an welche all die anderen unteren Keter der Klipa anhaften. Und Moses erklärte dies und sagte, „Sucht aus und nehmt eure Lämmer“, welche, wie es geschrieben steht, „Herden, und Knechte und Mägde“, welche die untersten Keter der Klipot sind, und in den Scharen sind sie alle enthalten. Und die Ägypter machten sie zu Göttern.

162) Der Schöpfer sagte, “Du führst die Handlung unten aus“, dehnst die Scharen aus und nimmst sie, „und Ich werde ihre Kraft oben brechen“. Und wenn Du sie zum Brennen im Feuer bringst, wie geschrieben steht, „doch mit Feuer braten“, so werde auch Ich sie durch das Feuer nehmen Oben, in einem Fluß aus Feuer.

163) Warum wurde es gesalbt am Zehnten des Monats und geschlachtet am Vierzehnten? Israel waren für 400 Jahre unter der Knechtschaft des Lammes, dem Gott Ägyptens, gebunden. Und auch wenn sie nicht geknechtet für die ganzen 400 Jahre waren, so gilt es doch als ob sie die ganzen 400 Jahre geknechtet waren, denn sie waren willens, sich mit ihnen zu verbinden für 400 Jahre, hätte der Schöpfer nicht das Ende übersprungen. Darum wird das Lamm vier Tage lang unter der Autorität Israels festgehalten. Dann, zur Dämmerung, wird es von  der ganzen Versammlung Israels geschlachtet.

164) Warum wird es zur Dämmerung geschlachtet? Weil es zu der Zeit dann Din gibt. Und als dieses Exil in Ägypten, durch Abraham gegeben wurde, wie es geschrieben steht, „Und es geschah, als die Sonne unterging,  dass Abram ein tiefer Schlaf überfiel, und ein „Schrecken“, sogar eine große Dunkelheit über ihn fielen" . „Schrecken“ ist eine der Keter der Klipa [Singular von Klipot]. „Dunkelheit“ ist eine weitere Keter. „Große“ bedeutet, das sie größer als alle Keter ist.

Und obwohl wir den Text über den Rest der Knechtschaft Israels verdeutlicht haben, wo Babel Schrecken ist, Dunkelheit  Medes, und groß Griechenland ist, geschah es alles. Sie deuten auf die drei Keter der Klipa hin, ebenso auf die Exile, wie wir über das Lamm sagten, wo der Schöpfer sagte, „Du wirst die Handlung unten ausführen, und Ich werde ihre Kraft oben brechen“. Daher, „denn Ich werde gvollständig auslöschen“, Du wirst unten tun, und Ich werde oben tun.
165) Israel kam nicht eher aus Ägypten heraus, bis die Herrschaft all  ihrer Minister Oben gebrochen war, und Israel verließ ihre Herrschaft und gelang zu der Herrschaft der Höheren Heiligkeit im Schöpfer, verbunden mit Ihm, wie es geschrieben steht, „Denn die Söhne Israels sind Meine Diener; sie sind Meine Diener“. Was ist der Grund dafür dass „sie Meine Diener sind“? Dies ist, weil „Ich [sie] heraus aus dem Land Ägypten herausbrachte“; Ich habe sie aus der anderen Obrigkeit herausgebracht und sie unter Meine Autorität gestellt.
Sauerteig und Hefe
166) “Doch am ersten Tag sollst Du Hefe aus Deinen Häusern entfernen, denn wer gesäuertes Brot ißt…”
Dieser Sauerteig und Hefe sind dieselbe Stufe, und sie sind alle eins. Eine andere Autorität sind die Minister, die über den Rest der Nationen eingesetzt wurden . Und wir nannten sie „den bösen Trieb“, „eine andere Herrschaft“, einen „fremden Gott“, „andere Götter“. Hier ebenso sind Sauerteig, Hefe, und gesäuertes Essen alle eins. Der Schöpfer sagte, „All diese Jahre befandest Du Dich unter einer anderen Obrigkeit und dientest einem anderen Volk. Von nun an bist Du frei, ‘Doch an dem ersten Tag sollst Du Hefe aus Deinen Häusern entfernen’, ‘Du sollst nichts Gesäuertes essen’, und ‘nichts Gesäuertes darf unter gesehen werden Euch’“.
167) Daraus folgt, daß wir keine Hefe an all den Tagen des Jahres essen sollten, warum nur sieben Tage lang? Immerhin steht es geschrieben, „Sieben Tage soll kein Sauerteig in Euren Häusern gefunden werden“. Solange, wie man sich als frei zeigen muß, sollte man keinen Sauerteig essen. Und wenn man nicht verpflichtet ist, so gibt es keinen Anlaß dazu, Sauerteig zu verbieten.
168) Es ist so wie ein König, der einen Mann zum Minister machte. Immer ,wenn er zu dieser Stufe aufstieg, war er glücklich und trug stattliche Kleidung. Anschließend benötigte er dies nicht mehr. Ein anderes Jahr bewahrt er jene Tage, auf, an denen er zu diesem Ruhm aufgestiegen war, und trug jene Kleidung. Und so war es jedes Jahr.

So sind Israel. Es ist geschrieben, „Sieben Tage soll kein Sauerteig gefunden werden“. Diese sind die Tage der Freude, die Tage, an denen sie zu dieser Ehre aufgestiegen sind und an denen sie aus der Knechtschaft anderer entkamen. Und aus diesen Grund, gedenken wir jedes Jahr erneut jener Tage, als wir zu dieser Ehre aufgestiegen sind und der anderen Herrschaft entkamen und unter die Herrschaft der Heiligkeit gerieten. Daher steht  geschrieben, „Sieben Tage sollst Du ungesäuertes Brot essen“.
Mazot (ungesäuertes Brot) von Din
169) Es wird Mazot ohne das Waw [hebr.] geschrieben, so wie in den „Visionen von Gott“, wo das Waw fehlt und daher auf den Din hindeutet. Sie werden Mazot genannt, weil sie der heilige Din sind, der Din, welcher vom Heiligen Namen gepackt ist, ein Din, welcher nicht immer stark innerhalb Israels war, weil der Mond fehlerhaft war. Und weil der Mond defekt war, steht geschrieben „das Brot der Qual“.
Am Anfang hatte
Nukwa die Form der beiden grossen Lichter, als beide, SA und Malchut, sich auf der gleichen Stufe befanden. SA kleidete Binas rechte Linie und Malchut befand sich links von Bina. Zu dieser Zeit wurden sie als „kleines Panim [Gesicht]“ unterschieden, denn sie sind die Mochin de Achoraim [Rückseite], welche nicht scheinen, und als Din angesehen werden.
Durch die Erhebung des
MaN durch die Niedrigen verringert sich Malchut später wieder zu einem Punkt. Hinterher wird sie durch SA wieder zu einem grossen Gefüge und kehrt zu Mochin de Gadlut [Erwachsenenalter] zurück. Und obwohl SA und Malchut bereits in den Mochin de Gadlut stehen, werden die Mochin de Achoraim noch nicht ausgelöscht, sondern scheinen wieder in der Form von Rachamim. Und aus diesen Mochin kommt auf der Stufe die gesamte Erleuchtung von Chochma. Maza [Singular von Mazot] ist diese Mochin de Achoraim, die bereits in Mochin de Gadlut korrigiert sind.
Und warum werden
Mazot Din genannt, wie Mazot ohne Waw geschrieben steht, weil sie Din sind? Dies ist so, weil sie Mochin de Achoraim sind, während SoN in den Mochin de Katnut [Kindheit] sind. Der Din ist jedoch heilig, denn sie sind bereits zurückgekehrt und kamen zu den Mochin de Gadlut, welche die in der Form der drei Linien, den Yud-Hej-Waw des Heiligen Namen, vereinigten Heiligkeit sind.
Um
Mochin de Gadlut zu erlangen werden von Malchut zwei Korrekturen verlangt: 1) zu einem Punkt reduziert zu werden; und 2) den Aufbau von Gadlut. Somit gibt es zwei Handlungen im Erwachen von unten: 1) die Beschneidung und 2) Pria, [die Entblößung der Eichel].
Und da Israel sich zu dieser Zeit selbst beschnitt, war
Malchut bereits in der ersten Korrektur korrigiert, als sie zu einem Punkt reduziert war, so wie das Abnehmen des Mondes. Dieses versüßte den Din der Mochin de Katnut in der Maza. Und durch die Pria, die aus den Buchstaben Parah Yah [der Herr zahlte zurück] besteht, wurde die Konstruktion von Malchut durch AWI ausgelöst, und die Mochin de Gadlut erscheinen.
Und da sich bereits beschnitten haben und der Mond, der Malchut ist, abgenommen hat, war die Kraft des
Din in den Mochin de Katnut geschwächt. Später, wenn die Priah ausgeführt wird, tauchen auch die Mochin de Gadlut auf.
Es besteht kein Zweifel darüber wie die
Mochin de Gadlut zur Passahzeit bereits scheint, obwohl Israel noch keine Priah hatte, da diese durch das Erwachen von unten getan wird, während die Erleuchtung von Mochin in der Passahnacht nur durch das Erwachen von oben geschah. Darum schienen sie nicht nur in dieser Nacht. Und darum steht auch geschrieben „Brot des Leidens“, da sie die Mochin de Gadlut hinsichtlich des Erwachens von unten noch nicht ausgedehnt hatten.
170)  Was ist der Grund dafür, dass der Mond, Malchut, in ihrer abnehmenden Form dastand? Es liegt daran, dass sie nicht die Priah, (Entblößung) vollführt hatten, und in ihrem Innern das heilige Zeichen nicht sichtbar war. Dies ist so, da die Ausbreitung von Mochin de Gadlut von Priah vollzogen wird, und der Mond dann voll ist. Israel wurden beschnitten, aber sie vollführten nicht Priah. Wann vollführten sie Priah? Wenn in der Schrift gesagt wird, "Er gab ihnen Gesetzestexte und Richtlinien und dort prüfte Er sie auf diese Weise.
171) Und solltest du sagen, zur Zeit Joshuas vollzogen sie Priah, so ist das nicht richtig. Vielmehr waren sie, so steht geschrieben, wie "all die Völker, die in der Wildnis am Rand des Weges geboren sind." Nachdem sie beschnitten waren, sagte der Schöpfer, "Am Anfang werdet ihr Mazot essen", denn der Mond hatte abgenommen. Dies wird das "Brot des Leidens" genannt. Doch von nun an wird dieses Brot von einem anderen Ort stammen, wie geschrieben steht, "Ich werde vom Himmel Brot auf euch regnen lassen."  Nicht vom Mond, Malchut, wie zu der Zeit von vor der Ausführung von Priah, sondern wahrhaftig vom Himmel, von SA, wie geschrieben steht, "Nun wird Gott euch den Tau vom Himmel geben."
172) Und das heilige Israel hält diese Tage ein, welche unter den Flügeln der Gottheit herangekommen waren. Sie bewahren das Brot, welches von ihrer Seite stammt, die Mazot, wie geschrieben steht, "Ihr sollt auch das Fest des Ungesäuerten Brotes beachten," und wie geschrieben steht, "Und bleibt meinem Bund treu." Dies ist die Beschneidung. Und alles steigt auf und heftet sich an die eine Stufe.
173) Warum entblösste Moses sie nicht? (vollzog Priah), sondern hinterliess sie beschnitten, aber ohne Priah? Dies geschah, damit Israel nicht warte bis sie geheilt würden. Darum entblösste er sie nicht. Hierüber steht geschrieben, "Sieben Tage lang sollst du mit ihnen ungesäuertes Brot essen, das Brot des Leidens, denn ihr seid... in Eile ...herausgekommen" Es steht ebenso geschrieben, dass sie "nicht verweilen konnten," und somit nicht entblösst wurden. Und Beschneidung ohne Priah führt zum Brot des Leidens.
174) Als Israel in das Land gelangte, kamen sie beschnitten und entblößt. Es steht geschrieben, "Ein Land, wo ihr Brot essen werdet ohne Mangel." Mangel ist das Brot des Leides. Es wird "Brot des Leides" genannt, da der Mond, Malchut, abgenommen hatte und nicht von der Sonne, SA, gesegnet war, und nicht von der Sonne ausgehend leuchtete. Es steht geschrieben, "Alles befindet sich im Himmel und auf der Erde." Dies bedeutet, das "alles", Jessod SA, sich an den Himmel, SA, und an die Erde, Malchut, anheftet, indem es vom Himmel empfängt und an die Erde gibt.

Und warum leuchtete sie nicht von Yuwel (Jubiläum und auch 50. Jahrestag) ausgehend, welches
Bina ist? Weil sie sich nicht entblößten. Doch nun, beim Erreichen des Landes, als Israel beschnitten und entblößt wurde, steht geschrieben, "Es soll euch dort an nichts mangeln. "Dies bedeutet Jessod de SA, welcher  Malchut beleuchtet. Also, "ein Land wo ihr Brot ohne Mangel essen werdet," denn, "Es wird euch dort an nichts mangeln," so wie es euch in Ägypten an allem mangelte.
175) Jedes Jahr gedenkt Israel Ägyptens und ißt Mazot. Sie haben dies seit Generationen nicht  unterbrochen. Und da sie sich in Ägypten nicht entblößt hatten, mangelte es ihnen an "allem", und der Mond verblieb im Abnehmen. Dies wird "Brot des Leides" genannt.

Leiden bedeutet Armut. Und der Grund, warum man in Israel das Brot des Leidens ißt, obwohl sie sich schon entblösst hatten, ist um Ägyptens zu gedenken. Dies war seit Generationen so der Brauch gewesen. In der Zukunft, so sagt die Schrift, "soll eure Sonne nie mehr untergehen, noch soll euer Mond abnehmen." Dies heisst, es wird kein weiteres Abnehmen des Mondes, Malchuts, stattfinden.
176) Am Zehnten dieses Monats werden sie sie ergreifen. Es steht geschrieben, "Doch der zehnte Tag dieses siebenten Monats ist der Tag der Sühne." Das Lamm ergreifen hängt vom Zehnten ab. Dies ist Bina, welche in Malchut leuchtet. In dieser Hinsicht vergleicht er diesen Zehnten mit dem Zehnten des Tages der Sühne, welcher Bina ist. Es steht geschrieben,"Von diesem Monat." Sollte es nicht heissen: "In diesem Monat"? Denn wenn die Erleuchtung Malchut erreicht hat, dann steht geschrieben, "Von diesem Monat," ganz präzise, "Monat", dies ist Malchut, genannt "Monat".
177) "Sie sollen ein Lamm... nehmen, entsprechend dem Haus ihrer Väter, ein Lamm für jeden Haushalt." Es gibt drei Knoten: die Erstgeborenen der Rinder, die Erstgeborenen der Gefangenen, und die Erstgeborenen der Mägde. Und all die anderen Stufen der Klipa verbinden sich mit den obigen Arten. Ein jeder schliesst sich der so genannten "Herde" an und alles ist in der Herde enthalten, welche die höchste Stufe von ihnen allen darstellt. So verbindet sich die Herde unten mit der Herde von oben und kann sich nicht aus ihren Knoten lösen. Daraus folgt, dass sie alle mit dem Lamm verbunden sind.

Darum steht geschrieben, "Und du sollst es hüten." Binde es mit einem Knoten und es wird in deine Hand gegeben werden - unter deine Herrschaft - bis dass du es schlachtest, und das Urteil an ihm vollstreckst. Und es steht geschrieben über die Zeit, die da kommen wird, "Wer ist derjenige, der von Edom her kommt?" Es steht ebenso geschrieben, "Denn der Herr vollbringt ein Opfer in Bosra." Dies bedeutet, er wird die ganze Sitra Achra im Land auslöschen. Und es steht geschrieben: "Der Herr wird König sein."
Den Auszug aus Ägypten loben

178) "Und die Menschen nahmen ihren Teig." Dieses Gebot ist dazu da, um den Saurteig zu entfernen. Dieses Gebot wurde ihnen, Israel, gegeben, "Und die Menschen nahmen ihren Teig bevor er gesäuert wurde." Es steht geschrieben, "Es wird kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden." Wir erklärten die Bedeutung von Sauerteig und Maza des Auszugs aus Ägypten, dass diese der böse Trieb und der gute Trieb sind.

179) Das Gebot das folgt, lautet in Lobpreis über den Auszug aus Ägypten zu sprechen, welches für alle Zeit für den Menschen verpflichtend ist. Jeder Mensch, der die Geschichte vom Auszug aus Ägypten erzählt und sich an dieser Geschichte erfreut wird sich mit der Göttlichkeit (welche Freude von allen Seiten ist) in der nächsten Welt erfreuen. Dies ist ein Mensch, der sich an seinem Herrn/Meister erfreut, und der Schöpfer erfreut sich an dieser seiner Geschichte.

180) Wenn der Herr seine Gesellschaft zusammen ruft und ihnen sagt, "Geht und hört die Geschichte Meines Lobpreises, welche meine Kinder erzählen, und erfreut euch an Meiner Erlösung," kommen sie alle zusammen und versammeln sich und verbünden sich mit Israel, und hören die Geschichte des Lobpreises, sodass sie glücklich sind mit der Freude der Erlösung durch ihren Meister, und kommen und danken dem Schöpfer für diese Wunder und mächtige Taten, und danken ihm für die heilige Nation, die Er in diesem Land hat. Und sie sind glücklich über die Freude der Erlösung ihres Herrn.
181) Dann wird ihm oberhalb mehr Kraft und Macht hinzugefügt. Und mit dieser Geschichte gibt Israel ihrem Herrn/Meister Kraft, wie einem König, dem weitere Kraft und Macht gegeben wird wenn seine Stärke gepriesen wird und ihm gedankt wird, und alle fürchten ihn und sein Ruhm erhebt sich über alles. Aus diesem Grunde muss diese Geschichte und dieser Lobpreis erzählt werden. Gleichermaßen muss der Mensch immer bei dem Schöpfer (vor)sprechen und das Wunder mit all den Wundern die Er vollbracht hat, veröffentlichen.

182) Aber warum ist es ein
Muss, von den Wundern zu sprechen? Schließlich weiß der Schöpfer alles—was vorher war und was danach kommen wird. Warum also die Veröffentlichung vor Ihm von dem, was Er getan hat und wusste? In der Tat muss der Mensch das Wunder bekannt machen und vor Ihm über alles, das Er getan hat, sprechen, denn diese Worte erheben sich und die Gesamtheit des Haushalts von Oben versammelt sich und sieht sie und dankt dem Schöpfer, und Seine Ehre erhebt sich in ihren Augen nach oben und unten.

183) Dies ähnelt jemandem, der erzählt, und alle seine Sünden im  Einzelnen beschreibt, die er begangen hat. Warum braucht er dies? Es ist so weil, der Verläumder immer vor dem Schöpfer steht, um zu erzählen und nach den Übertretungen der Menschen zu fragen, und Verurteilung für diese zu fordern. Und wenn ein Mensch zuerst an die Reihe kommt und jede seiner Sünden ausführlich beschreibt, gibt er dem Verläumder keine Möglichkeit, an ihn heranzukommen und Urteil für diese zu fordern. Dies ist so, da er immer zuerst eine Verurteilung verlangt, und dann erzählt und anklagt—Mensch so und so hat dies getan. Dies ist weshalb der Mensch vor ihm eintreffen und seine Sünden ausführlich beschreiben sollte.

184) Wenn der Verläumder dies sieht, hat er nichts über ihn zu sagen und er zieht sich vollständig von ihm zurück. Wenn er bereut, Gut. Und wenn nicht, dann steht der Verläumder über ihm und sagt, "Dieser Mensch, der vor dich getreten ist und mit Frechheit gebeichtet hat, hat seinen Meister zurückgewiesen; seine Sünden sind diese und jene. Daher sollte man vorsichtig sein mit all diesen, so dass er vor dem Schöpfer als ein treuer Diener befunden wird.
185) Das Gebot, das folgt, lautet Maza am Pessachfest zu essen, da es eine Erinnerung an den Glauben für alle Generationen ist. Dies ist so, da Israel zu dieser Zeit die anderen Götter verließ und in den Glauben eintrat.
Das Pessachopfer
186) Es gibt ein Gebot, das zu Pessach während der Dämmerung am vierzehnten von Nissan [7. Monat des hebräischen Kalenders] geschlachtet werde als Erinnerung an das Pessach in Ägypten. Dies gilt für alle verpflichtend, wie es geschrieben steht: "Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es in der Dämmerung töten."
187) Dieses Pessach sollte für zehn Tage oder mehr gehalten werden, wie geschrieben steht: "Am zehnten Tag dieses Monats sollten sie es nehmen." Das ist, weil dann der Mond zu leuchten beginnt, für zehn Tage fortschreitend, bis es am fünfzehnten abgeschlossen ist. Und am vierzehnten, wenn Din auf der ganzen Welt ist, wird in der Dämmerung geschlachtet.
188) Dies ist so, u m die Vorhaut vom heiligen Bund zu entfernen und den Duft zu genießen, der sich vom Braten ausbreitet. Mit anderen Worten, das Gebot ist erforderlich um seinen Duft zu genießen, der nur durch die Sättigung kommt, wenn er dafür nicht mehr zu essen braucht. Aus diesem Grund wird jeder, der unbeschnitten ist, es nicht essen, und einer, in dem der heilige Bund ist, wird es essen. Das ist so, weil derjenige, der von den Söhnen des Bundes ist, mit der Macht der Sitra Achra bricht und die Vorhaut aus dem Bund entfernt. Deshalb sollte es an den Söhnen des Bundes vollzogen werden, und nicht an den unbeschnittenen.
189) Als der Schöpfer nach Israel kam, sah er das Passahblut an der Tür geschrieben, und das Bündnisblut – wie sie an der Tür standen - wie geschrieben steht „Und du sollst ein Bündel des Ysops nehmen, und es in das Blut tauchen, das im Gefäß ist, und sie berühren. Ysop entfernt den bösen Geist, und es entfernt jede Seite, jeden schlechten Geist mit seinem Erwecken für die erhabene Erlösung Israels.

190) In der Zukunft wird der Schöpfer zum bösen Trieb kommen, um sie niederzumachen. Und nun, mit dieser Erlösung Ägyptens, steht geschrieben „ Die Gesamtheit der Versammlung Israels schlachtet es“, was eine Erinnerung an die zukünftige erhabene Erlösung aus Ägyptens ist.
191) „Auf den zwei Pfosten [Mesusas] und auf dem Türsturz. "Das ist Reshimo des Buchstabens Yud in den Mesusas und auf dem Türsturz, um dem Reshimo des heiligen Bundes in ihnen zu zeigen, welches das Yud ist. Und die Vorhaut zerriß wegen des Blutes des Bundes, der für alle geschrieben ist, und Blut kam über das Blut, d. h. das Blut des Passahs über das Blut des Bundes. Als der Zerstörer vorbeikam, sah er das Blut und entfernte sich vom Haus.
192) Wenn der Schöpfer allein das Morden tat, warum heisst es, "Und wird dem Zerstörer nicht erlauben"? Das bedeutet, dass der Zerstörer und nicht der Schöpfer umherging. Es war sicher der Schöpfer, der tötete, aber der Zerstörer ging umher, um Beleidigung gegen Israel zu finden, um sie damit anzuklagen. Weil er das Zerreißen der Vorhaut in zwei Unterscheidungen sah,  im Passah-Blut und im Beschneidungsblut, floh er und löste sich von ihnen.

193) Da das Morden des Schöpfers aller Erstgeborenen auf der einen Seite war, gab und zwang Er die Erstgeborenen Israels, sich selbst zu erretten, damit die Sitra Achra keine Beleidigung gegen sie finden würde. Tatsächlich beschützte der Schöpfer sie vor allem, wie ein Vater seine Söhne.
194) "Sie sollen es mit ungesäuertem Brot und bitterem Kraut essen. Das Wort Mazot [ungesäuertes Brot] wird ohne ein Waw geschrieben. Die Schreibweise bedingt auch, dass Mazot und das bittere Kraut zusammen gegessen werden, um das Exil des Göttlichen mit Israel in ihrer Bitterkeit zu zeigen, weil es geschrieben steht, "Und sie machten ihr Leben bitter mit harten Dienst." Und wenn sie das zu Passah essen, dann deshalb, weil  es alles zeigensoll, was ihnen in Ägypten angetan worden war, in diesem Exil und in dieser Versklavung. Das ist, warum Mazot und bitteres Kraut gegessen werden.
195) "Noch sollst du einen Knochen davon brechen“, um darin und allen Göttern Ägyptens Geringschätzung zu zeigen". Das ist, weil die Knochen auf die Straße geworfen wurden und Hunde würden kommen und sie von Ort zu Ort schleppen, und das war für sie das Schwierigste, weil die Knochen die Korrektur des Körpers sind, und sie sind ähnlich und entsprechen der anderen Seite, ihren anderen Göttern. Und Israel warf sie verächtlich auf der Straße. Das ist, warum es geschrieben steht, "Noch sollst du einen Knochen davon brechen" Sie werden nicht brechen, aber die Hunde kamen und brachen sie.
196) Die Ägypter würden kommen und die Knochen sehen, die die Hunde von Ort zu Ort tragen und sie zerbrechen, und sie würden sie in der Erde vergraben, so dass die Hunde sie nicht finden würden. Das ist die größte Aufhebung von Vergötterung ihrerseits. Dadurch wird der Schöpfer selbst erhöht und all die anderen Kräfte der Vergötterung ergeben sich, denn sie ergaben sich vollständig als die Auslöschung von ihnen selbst kam, wenn sie die Knochen ihrer Götter in der Erde verstecken. Deswegen gab Israel sie nicht auf, wie geschrieben steht, „Auch brichst du nicht irgendeinen Knochen davon.“
Heilige Mir jeden Erstgeborenen
197) „Heilige Mir jeden Erstgeborenen.“ Dieses Gebot dient der Heiligung von jedem Erstgeborenen Vieh. Der Ignorant braucht zwei Dinge: 1) er muss von der Herrschaft der teuflischen Neigung erlöst sein, welche sein Meister ist. Es ist ähnlich dem, was Jakob zu Esau sagte, „lass meinen Herrn vor seinem Diener weitergehen,“ in dieser Welt.
Er ist ein Meister aus der Sicht der vielen Vergehen am Körper. Wie wir erklärten, wird das Böse von der teuflischen Neigung bewertet, der Rechtschaffende wird von der göttlichen Neigung beurteilt und alles dazwischen wird von beiden beurteilt. Das Dazwischenliegende ist ein Bruder der teuflischen Neigung und ein Bruder der göttlichen Neigung, wie geschrieben steht, „mein Bruder; lass das, was du hast, deins sein.“

198) Wenn Verdienste reichlich sind, bricht der Wind die beiden Schichten der Nacht – welche wiehernde Esel, bellende Hunde sind – und steigt zur dritten Schicht des Morgengrauens auf, wo der Mensch ist, d.h. eine Frau, die mit einem Mann spricht. Und der Mensch wird wieder der Meister aller Schöpfungen sein, wie geschrieben steht, „Und ich habe Ochsen und Esel und Herden und Diener und Dienerinnen,“ und er steigt auf zum Grad des Menschen über den gesagt wird, “Und habe Herrschaft über die Fische des Meeres und über Vögel in der Luft…
Und die Angst und Schrecken vor dir.“ Das ist das Zweite, was der Unwissende erreichen muss.
199) Und wenn die Verdienste dazwischen liegen, „Und ein Mensch ringt mit ihm.“
Das bedeutet, dass die Verdienste und Vergehen Kampf und Lohn waren. Aus Sicht der Verdienste steht geschrieben, „Er sah, dass er nicht über ihn siegen konnte.“ Von Seiten der Kämpfe steht geschrieben, „er berührte die Gelenke seiner Oberschenkel in der Sehne der Hüfte.“ Das Wort Nashe [Hüfte] kommt von dem Vers, „Gott ließ mich alle meine Sorgen vergessen und mein Vaters Haus“ [in Hebräisch bedeutet Nashani „ließ mich vergessen“], welches ein Abschnitt dieser sieben Länder ist. Und wenn man dort hinunter geht, vergisst man die Tora.
Denn er wird seinen Engeln die Führung über dich geben

200) Bevor ein Mensch in diese Welt   kommt und aus dem Leib ihrer Mutter  herauskommt: "Und ein Mann rang mit ihm." Das ist Gabriel. "Gerungen", bedeutet in dem gleichen Staub der Erde, wie geschrieben steht: "Da schuf Gott der Herr den Menschen aus Staub von der Erde." Daraus folgt, daß der Mensch Staub ist, und der Staub der Erde ist der böse Trieb.
Ebenso ist Gabriel die gute Neigung, die mit der bösen Neigung, genannt "Staub"  ringt. Sie lehrt ihn siebzig Sprachen, weshalb geschrieben steht, "erschaffen", mit zwei Yuds [in Hebräisch]. Ein Yud gegenüber der guten Neigung, Gabriel, der  ihm siebzig Sprachen lehrte und ein Yud gegenüber der bösen Neigung, die mit ihm rang, wie es heißt: "Denn er berührte den Sockel von Jakobs Oberschenkel und die Sehne seiner Hüfte", und ließ ihn die siebzig Sprachen vergessen, welche der gute Trieb ihn gelehrt hatte.

201) Zuerst stiegen vier Engel herab. Es wird über sie gesagt, "denn Er wird seinen Engeln die Führung über euch geben." Wenn man ererbten Verdienst hat, dann ist man Michael, durch den Verdienst von Abraham, der zweite ist Gabriel, durch den Verdienst des Isaak, der dritte ist Nuriel, durch den Verdienst von Jakob, und der vierte Raphael, durch den Verdienst von Adam ha Rishon. Und die gute Neigung befindet sich oberhalb von ihm.

202) Wenn er keinen Verdienst hat, begleiten ihn vier, die Schaden anrichten: Verbrechen, Zerstörung, Zorn und Wut. Und der böse Trieb befindet sich über ihnen, um ihn in der kommenden Welt zu verurteilen. Aus diesem Grund erklärten sie, "Die Gottlosen werden von der bösen Neigung beurteilt, und die Gerechten werden von der guten Neigung beurteilt, und der dazwischenliegt wird von beiden beurteilt." Daher wird er, wenn er dazwischen liegt ist, d.h. sowohl Gabriel, der die gute Neigung ist, als auch Sam'el, welcher die böse Neigung ist, von beiden gerichtet.

203) Jede Person mit vier Elementen -Feuer, Wind, Wasser und Staub- hat vier Engel, die mit ihr auf der rechten Seite hinabsteigen und vier auf der linken Seite. Die vier auf der rechten Seite sind Michael, Gabriel, Raphael und Nuriel, und die vier auf der linken sind Verbrechen, Zerstörung, Zorn und Wut. Und was den Körper angeht, so steigt Matatron von rechts auf ihn herab und Samèl von links.

204) Es gibt keinen Menschen ohne die vier Elemente - Feuer, Wind, Wasser und Staub. Doch die Reihenfolge dieser vier folgt der Grundlage, welche zuerst in ihm war. Wenn sein Zeichen Löwe ist, welches Chessed ist, steht Michael an erster Stelle, gefolgt von Gabriel, Nuriel und Raphael. Wenn sein Zeichen Ochse ist,  welches Gevura ist, steht Gabriel an erster Stelle, gefolgt von Michael, Nuriel und schließlich Raphael. Ist sein Zeichen Adler, welches Tiferet ist, kommt Nuriel an erster Stelle, gefolgt von Michael, Gabriel und Raphael. Und ist sein Zeichen Adam (Mensch), welches Malchut ist, kommt Raphael zuerst, gefolgt von Michael, Gabriel, und Nuriel.

205) Für jene auf der rechten Seite, die Seite von Michael, sind alle ihre vier Gesichter - Löwe, Ochse, Adler, Mensch - Rachamim. Er ist gütig und sein Gesicht ist weiß. Wenn sich dieser Mann der Tora verpflichtet, ist er großzügig, fromm und weise. Aber wenn er sich nicht der Tora verplichtet, ist er das Gegenteil, er kommt von der Seite des Bösen Triebs: ein Dieb, töricht und kleinherzig, da der Unwissende nicht fromm ist.
206) Von Gabriels Seite aus, der Sam’el ist, sind seine vier Gesichter Ochse, Löwe, Adler und Mensch. Sie sind das Urteil, die Eigenschaft des Richtspruches über die Bösen und fordern diese heraus, so wie wir bereits gelernt haben, es erlaubt ist, die  Bösen dieser Welt herauszufordern. Heldenhaft bezwingt er seine Neigungen, fürchtet Sünde und wird zu einem Gerechten, wenn er sich mit aller Anstrengung der Tora und seinen Studien widmet.

Und umgekehrt, wenn er von der Bösen Neigung  kommt, wird er die Rechtschaffenen dazu herausfordern, streng über sie zu urteilen. Er begeht grosse Übertretungen, und fürchtet auch die Sünden nicht. Sein Gesicht ist rot, wie das des Blut vergiessenden Esaus.

207) Derjenige, der den Adler zum Zeichen hat, der von der mittleren Linie stammt, ist nicht sehr gnädig und in keinem großen Maße in Din. Er liegt zwischen seiner guten Neigung  mit seinen guten Eigenschaften, sowie auch in seinen schlechten Neigungen und Eigenschaften. Sein Gesicht ist weiß und rot.

208) Der, dessen Zeichen ein Mensch ist, welche Malchut ist, enthält alle guten Eigenschaften der guten Seite: fromm, weise, kennt die Tora, fürchtet Sünde und hat alle guten Eigenschaften. Die Farbe seines Gesichtes ist schwarz. Und kommt er von der bösen Seite, dann trägt er alle schlechten Eigenschaften in sich.

209) Und wenn einer viele Sünden hat, dann beherrschen ihn all die Lager der bösen Neigung, bis alle Lager der guten Neigung ihn verlassen, und er krönt Sam’el und alle seine Lager über seinen Organen.
210) Und wenn einer viele Verdienste hat, dann lenken ihn die Lager der guten Neigungen, bis alle Lager der bösen Neigung ihn verlassen, und er krönt die Lager der guten Neigungen über all seinen Organen. Zu dieser Zeit lenkt ihn der Name HaWaYaH.
211) Und wenn er dazwischen steht, so stehen die himmlischen Heerscharen über ihm zu seiner rechten und zu seiner linken. Diese ziehen rechts zum Verdienst hin und jene ziehen links, zur Sünde. Und der Stärkere herrscht. Aus diesem Grunde sagten die Verfasser der Mishnah: „Ein Mensch sollte sich immer so sehen, als ob die ganze Welt von ihm abhängig wäre“, d.h. er sollte sich und die ganze Welt als dazwischenliegend betrachten. Und wenn er ein Gebot einhält, so stellt er sich und die ganze Welt auf die Waagschale des Verdienstes. Und wenn er eine Übertretung begeht, so bringt er sich und die ganze Welt auf die Waagschale der Sünde.

212) Aus der Sicht Michaels wird der Mensch
Bechor [Erstgeborgener] genannt und seine Stufe ist weißes Silber, was Chessed bedeutet. Aus diesem Grunde ist die Erlösung des Erstgeborenen Silber, fünf Felsen, gleich Abrahams Hej [welches in der Gematria 5 entspricht]. Wenn er ein Weiser in der Tora wird, so wird ihm das Yud – Heiligkeit, Chochma – hinzugefügt, und darin wird er jedes Erstgeborene des Rindes heiligen müssen: „Die Heiligkeit Israels dem Herrn.“ Und darin muss er den Zehnten des Nachwuchses geben, da jeder Nachwuchs von der Seite des Sohnes von Yud-Hej kommt, welcher Waw, Tiferet ist.
213) All die heiligen Tiere wurden mit den Buchstaben des Heiligen Namens benannt, wie es geschrieben steht: “Jeder der Meinen Namen trägt und den ich für Meinen Ruhm erschaffen habe.“ Selbst alle Geschöpfe wurden in den Buchstaben des Heiligen Namens erschaffen, und es gibt kein Geschöpf, welches nicht in diesem Namen geschrieben steht, um den zu erkennen, der es erschaffen hat. Yud des Namens HaWaYaH ist die Form des Kopfes jedes Geschöpfes. Das Hej, Hej des Namens ist die Form der fünf Finger der rechten Hand und die fünf der linken Hand. Waw ist die Form des Körpers.
214) Dies ist der Grund, warum er sagte: « mit wem willst du Mich vergleichen, so dass Ich ihm ähnlich würde? So spricht Der Heilige. » Es gibt kein Geschöpf, das Mir gleich sein wird. Und obwohl ich es nach dem Bild Meiner Buchstaben erschaffen habe, kann Ich diese Form auslöschen und viele Male wieder neu erschaffen, und es gibt keinen Gott über Mir, der Meine Form auslöschen könnte. Daher steht geschrieben, « da ihr Felsen nicht wie unser Felsen ist, sind selbst unsere Feinde Richter. »

215) Und sollte jemand sagen, dass geschrieben steht, « Da du keinerlei Art von Bild gesehen hast, » wie könnten wir dann Buchstaben und Namen in Ihm geanu festlegen? Er wird ihm antworten, dass dieses Bild, welches ich gesehen habe, so ist, wie geschrieben steht, « Und er erkennt das Bild des Herrn. » Dies ist die
Sfira von Malchut, und nicht irgend ein anderes Bild, das Er in den Buchstaben geschaffen und gebildet hat.

Dies ist so, da die
Sefira Malchut die Wurzel ist von all den Empfängern und Kelim [Gefässen], aber nicht so die neun ersten Sfirot, die keinerlei Form haben. Und darum sagte er: « Mit wem willst du Mich vergleichen, so dass Ich ihm gleich wäre? » und:  « Mit wem willst du denn Gott vergleichen? » oder: « Welche Ähnlichkeit willst du Ihm gleich setzen? »

216) Und selbst dieses Bild innerhalb von
Malchut befindet sich nicht am Ort von Malchut, sondern nur dann, wenn das Licht von Malchut hinuntersteigt und sich zu den Geschöpfen hin ausbreitet, um über sie zu herrschen. Dann erscheint es einem Jeden von ihnen, entsprechend  seinem Bild, seiner Sichtweise und  seiner Vorstellung. Dies alles in Beziehung zu den Empfängern und nicht zu Malchut selbst, wie geschrieben steht, « Und durch die Propheten gab Ich euch Gleichnisse. »

217) Darum sagt ihnen der Schöpfer: « Obwohl Ich euch in euren Formen, in Vision und Vorstellung erscheine, mit wem wollt ihr mich denn vergleichen, dass ich ihm ähnlich sei? Schliesslich war der Schöpfer, bevor er ein Bild in der Welt schuf und eine Form hervorbrachte, alleine in der Welt, formlos und ohne Abbildung.
Und jemand, der Ihn vor der Stufe von Beria, welche Bina ist, und immer noch ausserhalb von jeder Form, erreicht, der darf sich keine Form oder Ähnlichkeit in der Welt herstellen; nicht im Buchstaben
Hej, nicht im Buchstaben Yud, oder gar Ihn beim Heiligen Namen nennen, oder bei irgendeinem Buchstaben oder Punkt. Es steht geschrieben, « Da du keinerlei Art von Bild gesehen hast, » was bedeutet, du hast nichts gesehen, das ein Bild oder eine Ähnlichkeit besitzt.

218) Doch nachdem Er diese Form des Wagens des oberen Adams geschaffen hatte, stieg Er hinunter und kleidete sich dort ein, und er wird in der Form der vier Buchstaben
HaWaYaH benannt, den zehn Sfirot KaCHaB TuM . So wird Er durch seine Eigenschaften erreicht, welche die  Sfirot sind, in jeder einzelnen Eigenschaft. Und Er wird genannt: « Gott, Oh Gott, Ich werde der Herr der Gastgeber sein. » Somit wird er in jeder Eigenschaft erkannt werden, wie Er die Welt, entsprechend den Taten der Menschen mit Gnade und Urteil regiert. Und hätte Er nicht sein Licht über alle Kreatur ausgebreitet, wie könnten sie Ihn erkennen und wie könnte der Satz « Die Ganze Welt ist von Seinem Ruhm erfüllt », je wahr werden?

219) Wehe dem, der Ihm in irgendeiner Eigenschaft ähnelt, selbst mit einer Seiner Eigenschaften, oder gar denen der Menschen, welche niedrigere
Kelim sind. Doch das Bild, dass wir uns vorstellen, ist im Einklang mit Seiner Herrschaft über diese Eigenschaft und selbst im Einklang mit Seiner Herrschaft über alle Schöpfungen. Und es gibt keine Ähnlichkeit über dieser Eigenschaft hinaus. Und wenn einen Seine Herrschaft verlässt, dann hat man kein Maß, keinen Vergleich und keine Form von dieser Eigenschaft.

220) So ist das Meer. Es gibt da im Wasser keine Wahrnehmung oder Form des Meeres, die von Ihm stammen. Doch die Ausdehnung des Meerwassers über das Kli, welches die Erde ist, schafft ihr Bild. Und wir können folgendes berechnen: Die Quelle des Meeres ist Eins; der Brunnen, der daraus entspringt - entsprechend seiner Ausdehnung im
Kli in Form eines Kreises, welcher Yud ist -  schafft zwei Formen; denn die Quelle ist Eins und der aus ihr hervortretende Brunnen ist Zwei. Ebenso ist die Quelle Keter, und der Brunnen ist die Chochma.
221) Anschließend machte Er ein großes Kli, ähnlich jemandem der ein tiefes Loch gräbt, und es wurde mit dem Wasser gefüllt, das aus der Quelle herauskommt. Und dieses Kli wird "das Meer" genannt. Dieses ist das dritte Kli, Bina.
Auch ist dieses Kli in sieben Ströme aufgeteilt. Wie mit langen KelimKelim würden trocken bleiben, ohne Wasser. [Gefäßen], breitete sich das Wasser vom Meer zu diesen sieben Ströme aus. Demnach ergeben der Ursprung, die Quelle, das Meer und die sieben Ströme zusammen zehn. Und sollte der Handwerker diese Werkzeuge zerbrechen die Er korrigiert hatte, würden die Wasser zum Ursprung zurückkehren und die zerbrochenen
222) Folglich erschuf die Ursache der Ursachen zehn Sfirot. Er nannte KeterEjn Sof [Ohne Ende]. Und Er hat keine Form und Gestalt, und es gibt kein Werkzeug mit welchem man Ihn dort erlangen und überhaupt irgendetwas über Ihn wissen könnte. Dies ist weshalb sie sagten, "Interpretiere nicht was du nicht erkennen kannst; stelle keine Nachforschungen an in dem was dir verhüllt ist." Ursprung, und in ihr ist dem Herausquellen Seines Lichts kein Ende gesetzt. Aus diesem Grund nannter Er Sich selbst
223) Anschließend machte Er ein kleines Kli, welches das Yud ist, und es wurde durch ihn gefüllt, durch den Ursprung. Er nannte es "eine Brunnenquelle," Chochma [Weisheit]. Und Er nannte Sich selbst in ihr "Weise." Und Er nannte das Kli Chochma. Anschließend machte er ein großes Kli und nannte es "Meer," und nannte es Bina [Verständnis]. Und Er nannte Sich selbst in ihr Mewin [Jener der versteht].
224) Weise seiner selbst und verständig seiner selbst. Dies ist so, da Chochma nicht in Bezug auf sich selbst Chochma genannt wird, sondern wegen diesem Weisen, der sie mit Seinem Quellen füllt. Und sie wird nicht Bina in Bezug auf sich selbst genannt, sondern nach diesem Einen Verstehenden, der sie mit Ihm erfüllt. Wenn Er sie verließe, würde sie trocken zurückbleiben, wie geschrieben steht, "Wie Wasser aus dem Meer verdampft, und ein Fluss wird verdorrt und ausgetrocknet."
225) Anschließend schlug Er es in die sieben Ströme. Er machte sieben kostbare Kelim und nannte sie "Größe," was Chessed
226) Alles steht in Seiner Macht. Ob Kelim entfernt werden und Quellen in ihnen zugefügt werden, oder abgezogen, geschieht durch Seinen Willen für sie. Und es gibt keinen Gott der in Ihm etwas hinzufügen oder abziehen wird. Daher geht es um die Kelim der Welt von Azilut.
227) Anschließend machte Er Diener für diese Kelim de [von] Azilut
228) Und er stellte Parteien auf, die dem Thron dienen. Diese sind Engel, Schlangen, Tiere, Ofanim [Räder], Hashmalim [Elektrizität], Elim [Götter], Elokim [Gott], Söhne von Elokim, Menschen. Und Er machte Diener für diese—Samuel mit all seinen Parteien, welche wie Wolken sind, um sie zu reiten und zur Erde hinabzusteigen. Und für die Engel sind sie wie Pferde für sie.
229) Wolken werden " Fahrzeuge" genannt, wie geschrieben steht, "Siehe!, der Herr reitet auf einer schnellen Wolke und ist dabei, nach Ägypten zu kommen." Dies ist Ägyptens Beauftragter, "Schnelle Wolke" genannt. Und sobald sie sahen, dass ihr Gott, welches ihr Beauftragter ist, wie ein Pferd unter dem Wagen des Schöpfers ist, werden "Die Götzen von Ägypten sofort bei seiner Anwesenheit erzittern, und das Herz der Ägypter wird schmelzen." Sie wichen von ihrem Glauben ab und ihre Herzen schmolzen wie Wachs durch den Glauben den sie in ihrem ernannten Gesandten hatten. Und sie sagten, "Bis jetzt, der Glaube," was das Göttliche meint, "Unser Ernannter ist wie ein Pferd geworden." Ihre Herzen wichen von ihrem Glauben ab und schmolzen wie Wachs. Und woher wissen wir das? Denn schmelzen kommt von den Worten, "schmelzen wie Wachs," wie geschrieben steht, "Mein Herz ist wie Wachs; es ist in mir geschmolzen."
Jedes Erstgeborene von einem Esel sollst du mit einem Lamm erlösen

230) "Und jedes Erstgeborene von einem Esel." Es ist ein Gebot, das Erstgeborene eines Esels zu erlösen, und das Erstgeborene eines Esels zu köpfen, wenn es nicht erlöst wird, wie geschrieben steht, "Aber wenn du es nicht erlöst, dann sollst du es enthaupten." Dies ist die Bedeutung dessen, dass der böse Trieb in der Lage ist zu bereuen und später zurückzukehren um guter Trieb zu sein, wie geschrieben steht, "Ich werde ihm einen Gehilfen gegen ihn machen." Wenn er belohnt wird, "Hilfe "; wenn nicht belohnt, "gegen ihn." Dies ist so da über diese (Erscheinungs-)Formen, ein Lamm und ein Esel, gesagt wurde, "Jedes Erstgeborene von einem Esel sollst du mit einem Lamm erlösen," was bedeutet, dass, wenn er mit Buße/Bereuen belohnt wird, obwohl er ein Esel, ignorant, ist, er mit einem Lamm aus dem Exil erlöst werden wird, worin ein Lamm das Zerstreuen von Israel ist. Und wenn er nicht bereut, "Sollst du in enthaupten," da er sich selbst hartnäckig macht, und sie sind dazu bestimmt aus dem Buch des Lebens herausgestrichen zu werden. Über jene wird gesagt, "Wer auch immer sich gegen Mich versündigt hat - Ich werde ihn aus Meinem Buch herausstreichen."
Die Tefillin [Gebetsriemen]

231) Dieses Gebot hat einem anderen Namen. Es wird nicht "ein Gebot" genannt, sondern "Heiligkeit." Und das sind die Tefillin, die Tefillin der Hand und die Tefillin des Kopfes, welche die Korrektur der Herrlichkeit und Schönheit der höheren Visionen ist. Deshalb nennt man sie Totafot [Stirnbänder], wie geschrieben steht: "Israel, in welchem ich meine Herrlichkeit zeigen werde."
232) Es steht geschrieben: "Als Israel jung war habe ich ihn geliebt." Dies ist ein kleines Israel, SA in Mochin de Katnut. Und es steht geschrieben: "Höre Israel", welches Ysrael Saba, Bina in Mochin de Gadlut ist, welches die Schönheit der Visionen, oberhalb in  Bina, und unten, in Malchut ist. Er erklärt, wie die Mochin der Ysrael Saba abstiegen. Er sagt, Joseph, Jessod de SA, der Masach de Hirik in der mittleren Linie trägt, steigt zu Bina auf und wird  dort in zwei Visionen gekrönt, weiß und rot, in den zwei Linien von Bina, durch seine Verurteilung in den beiden Linien von Bina, wie in "Drei kommen aus einer, eine steht in den dreien."
Bevor er zu Bina aufstieg, wurde er "ein Jüngling" genannt. Und nachdem er in Mochin de Bina gekrönt wurde, nannte man ihn, "ein Gerechter." Wie wunderschön, in ihm seine Visionen zu sehen sind? Das ist die Bedeutung von "Nun war Joseph schön in Form und Aussehen." Er ist wunderschön, auf zwei Seiten, rechts und links, auf zwei Stufen, Chochma und Hassadim in zwei Visionen, weiß und rot, oben in Bina und unten in SoN. Dies ist so, denn nachdem er sich in Bina entscheidet, steigt er herab und entscheidet sich in SoN.
233) „Du sollst tun, was richtig und gut ist“. „Richtig“ sind Tefillin der Hand, Malchut, um sich in den Tefillin des Kopfes, SA, zu erweitern, damit sie sich als eins vereinen. Und die Tefillin der Hand, wird vor den Tefillin des Kopfes platziert, aber es darf zwischen ihnen keinen Abstand/Trennung geben.
234) Einer, der mit Tefillin gekrönt wird, steht wie die obere, in den beiden Interpretationen über Josef, die wir gegeben haben, der „Jugend“ und „Gerechter“ genannt wird, sie in „treuer Diener und wie in „nur einen einzigen Sohn“. Dies sind die Tefillin der Hand "Jugend" und "treuer Diener", und die Tefillin des Kopfes "Gerechter", und "einziger Sohn." Und beide sind eine Einheit.
235) Die vier Abschnitte in der Tefillin sind in vier Unterteilungen in der Tefillin des Kopfes. Und da es sich vier Häuser in der Tefillin des Kopfes befinden, sind sie alle in einer Unterteilung in der Tefillin der Hand. Das liegt daran, dass die Tefillin der Hand, welche Malchut ist, nichts von sich selbst hat, außer dem, was sie von oben empfängt, von SA. Und da sie sie unmittelbar empfängt, hat sie nur eine Unterteilung. Aber SA erhält sie eine nach der anderen, daher hat sie vier Unterteilungen.236) Die vier Teile wurden bereits erklärt. Der erste Teil, „heilige für  Mich jeden Erstgeborenen“, welcher Chochma entspricht, ist allerdings ein erhabenes Geheimnis, welches alle vier Häuser in sich enthält. Es sind die vier Häuser ChuB TuM, des höheren Lichtes, Chochma, welches aus dem Nichts entsteht, sowie Keter, die „Nichts“,  genannt wird. Dies erklärt sich daraus, dass jedes der vier Teile ChuB TuM alle Teile enthält, und in jedem gibt es ChuB TuM.

237) All die vier Teile,
ChuB TuM sind im ersten Teil „heilige“ inbegriffen. Dies erklärt sich durch die erhabene „Heiligkeit“, der höheren Chochma, von der aus alles „geheiligt“ wird, wie in der oberen Verhüllung, auch „Heiligkeit“ genannt. „Für Mich“ entspricht Bina, die Obere Welt, der innere Palast. „Jeden“ ist Chessed, beide Oben und Unten, Tiferet entsteht aus dem Verständnis von Chessed. „Erstgeboren“, ist Tiferent, gemeint ist der erstgeborene Sohn, so wie geschrieben steht; „Israel ist Mein Sohn, Mein Erstgeborener“, Tiferet.

In diesem Erstgeborenen sind alle Seiten und alle Vorstellungen enthalten, denn er beinhaltet auch Malchut. Somit besteht der Text aus allen vier Teilen,
ChuB TuM, wie in der oberen Chochma, dem ersten Teil. Man muss wissen, dass allgemein betrachtet alle Teile darin beinhaltet sind. Im Einzelnen entspricht jeder Teil einer bestimmten Sfira und dies ist der erste Teil, der alle restlichen Teile in sich enthält.
238) Die zweite Portion/Anteil, "Und es soll sein wenn der Herr dir bringen wird," In dieser Portion gibt es den Auszug aus Ägypten, welcher von der Seite der Yovel, welches Bina ist, kam. Daher ist ihr Beginn, "Und es soll sein," da dieses Wort in der Yovel steht [im Hebräischen ist dieser Satz ein Wort]. Daher ihr Name, "Und es soll sein," da es [im Hebräischen] kein "Und es soll sein" in der Zukunftsform gibt. Aber an diesem Ort, Bina, was bedeutet, dass es dafür vorgesehen ist nach unterhalb gezogen zu werden und die Erleuchtungen, welche SON sind, zu entzünden, und in der unteren Stufe, welche Malchut ist, zu sein. Da sie auf einem verhüllten Weg scheint wird sie nicht öffentlich beim Namen "Und es soll sein" genannt, sondern wird den Weisen zu wissen gegeben. Daher steht die Bina im heiligen Namen im Wort "Und es soll sein."
Obwohl die Mochin de Chochma in Bina erscheinen, wie in Bina welche dazu zurückkehrt Chochma zu sein, sind sie dennoch versteckt in Bina selbst und scheinen nicht. Aber sie breiten sich von Bina zu SA aus, und von SA zu Malchut, und erscheinen und leuchten in Malchut. Daher ist Bina nach der Zukunft benannt, wie in, "wird sein." Und auch "Es soll sein," da sie nicht an ihrem Platz scheint, sondern dazu bestimmt ist am Platz von Malchut zu erscheinen.
239) Die dritte Portion, welche, "Höre, Oh Israel," ist, ist die Rechte, "oberes Chessed" genannt. Dies bedeutet, dass die Daat, die mittlere Linie welche zwischen den zwei Linien Chochma und Bina entscheidet, sich in rechte und linke aufteilt, worin die rechte in ihren Dinim [Urteilen], Malchut, ist. Auch entspricht die dritte Portion der Chessed in Daat, welche Tiferet ist, und die vierte Portion entspricht der Gwura in Daat, welche Malchut ist.
Daat vereinigt sie alle zu vier Seiten—drei Linien und die Malchu,t die sie empfängt—und der Schöpfer ordnet die Ordnung der ganzen Welt in ihr, was bedeutet, dass die Welt durch sie besteht. Dies ist es, was sich zu allen Seiten ausbreitet, sogar in die tiefen Abgründe, wie in Daat welche sich zu den niederen ausbreitet.
Hierin erschuf der Schöpfer die Welt, als er (sich) in einen Mantel aus Licht einhüllte. Dies ist auch was die Einzigartigkeit vereint, da es die mittlere Linie ist, welche die zwei Linien, rechte und linke, vereinigt, welche Chochma und Bina sind. Aus diesem Grund steht "Höre" nahe bei dem "Und es soll sein," da "Und es soll sein" Bina ist, und "Höre" die Daat ist welche zwischen Chochma und Bina unterscheidet.
240). Die tägliche Vereinigung ist eine Vereinigung um jedermanns Absicht zu erkennen und aufzubauen. Die tägliche Vereinigung ist, „Höre, Oh Israel, der Herr unser Gott, der Herr“ und sie sind alle eins. Deshalb nennt man ihn „Eins“. Aber es sind drei Namen, so wie sind sie eins?
242) Dies ist die Stimme die man bei der Vereinigung, sein Ziel umzusetzen, benutzt, alle Grade von Ejn Sof bis zum Ende von allem zu vereinen, indem er  diese Stimme vereint, welches er in diesen drei Linien tut, welche eine sind. Und das ist die Vereinigung an jedem Tag, welche im Geist der Heiligkeit erscheint.

243) Mehrere Arten der Vereinigung werden genannt, und sie sind alle wahr. Der, der diese Vereinigung macht, tut Gutes, und der, der jene Vereinigung macht, tut Gutes. Aber diese Vereinigung, die wir von unten hervorrufen, in der Stimme, die eine ist,  ist die Unterscheidung des Hören im allgemeinen, und enthält in sich alle drei Linien, wie in „Der HERR, unser Gott, der HERR“.  Aber außer dem ist es  einzeln, womit gemeint ist, dass der Anteil von „Hören“ nur ein Teil ist,
SA, die Rechte von Daat.

244) Der vierte Teil ist der harte
Din, Malchut, die Linke von Daat, wie es geschrieben steht, „ Hüte dich“, heißt Din [Urteil]. Diese sind die vier Teile von den Gebetsriemen am Kopf, die in vier Häusern sind. Die Tefillin der Hand sind auch vier Teile, aber sie sind in einem Haus, und wie bereits gesagt wurde, werden sie für eins gehalten.
245) Der Knoten der Tefillin des Kopfes hat die Form des Buchstaben Dalet. darüber steht geschrieben, "Und ihr werdet meine Rückseite sehen." Der Knoten ist also im Rücken, und alles verbindet sich in einem Knoten, denn der Knoten beinhaltet Mochin de Achoraim (Hinterteil), welches von der linken Linie ausgeht, bevor es mit der rechten Linie verbunden wird. Diese entspricht Chochma ohne Chassadim und kann nicht leuchten.
In Mochin de Gadlut hingegen, verbinden sich die Linke und die Rechte durch die mittlere Linie, und Chochma in ihr kleidet sich in die Chassadim in der Rechten. Somit kann nun Chochma von der linken Linie, das sich in Achoraim befunden hatte, auf die niedrigeren leuchten, da sie sich in Chassadim gekleidet hatte. Es steht geschrieben, "Ihr werdet Meinen Rücken sehen."  Dies ist so, da "sehen" Chochma ist, dessen Quelle in der linken Linie liegt, in Achoraim. Daher hat der Knoten die Form von Dalet, von den Worten Dalah (arm) und Aniah (mager), denn sie war arm und mager, bevor sie sich in Chassadim kleidete.
246) Wenn Malchut die Tefillin der Hand eine Verbindung zu SA eingehen lässt, dann entsteht ein anderer Knoten - von den Tefillin der Hand - der die Form des Buchstabens Yud hat, der heilige Bund, Jessod, an welchen sich Malchut anschliesst. Glücklich sind diejenigen von Israel, die dieses Geheimnis kennen. Und man sollte sie jeden Tag anlegen, um die erhabene Form zu bilden. Es steht hierüber geschrieben: "Und alle Völker der Welt sollen sehen, dass der Name des Herrn über euch ausgesprochen ist; und sie sollen euch fürchten. Gesegnet ist der Herr für alle Zeiten, Amen und Amen.


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