Montag, 19. Oktober 2015

5 Mikez Am Ende

Mikez
Am Ende

Der Mensch macht der Finsternis ein Ende

1) "Und es geschah am Ende." "Der Mensch macht der Finsternis ein Ende und bis hin zu den fernsten Grenzen macht er sich auf die Suche nach dem Felsen der Finsternis und dem Schatten des Todes." "Macht der Finsternis ein Ende," bedeutet das Ende der Linken, welche nicht in die Rechte mit eingeschlossen ist. Diese ist Satan, der Engel des Todes, der in der Welt umherzieht und Menschen zur Sünde anstiftet. Er zieht oben umher, stellt sich vor den Schöpfer und klagt über die Welt und beschimpft sie. "und bis hin zu den fernsten Grenzen macht er sich auf die Suche," denn all seine Handlungen sind nicht zur Wohltat, sondern immer zum Eigennutz und um Zerstörung in die Welt zu bringen; er ergreift die Seelen der Menschen und bringt ihnen den Tod.

2) "Der Felsen der Finsternis und Schatten des Todes." Dies ist ein Stein des Anstosses, Satan, denn es liegt hierin, dass die Bösen versagen. Und es steht geschrieben, "Ein Land von tiefer Finsternis, wie die Finsternis selbst." Es gibt oben das Land der Lebendigen - das Land Israels,
Nukwa de SA - und es gibt unten das Land welches "Dunkelheit" und "Schatten des Todes" genannt wird. Es geht aus dem dunklen Land hervor, der Nukwa de Klipa (Schale).Ein "Felsen der Finsternis und Schatten des Todes." Dies ist das Ende der Seite der Dunkelheit, Satan, die Vergeudung des Goldes.

3) Seht, wie die Menschen das Werk des Schöpfers betrachten sollten, und sich Tag und Nacht in die
Tora vertiefen um Seine Taten zu beobachten und zu erkennen. Denn die Tora spricht zu dem Menschen jeden Tag und sagt: "Wer immer einfältig (unbefangen) ist, möge hier eintreten."

4) Und wenn sich ein Mensch mit der
Tora beschäftigt und sich an ihr festhält, wird er mit einer Stärkung im Baum des Lebens belohnt, SA. Und wenn ein Mensch im Baum des Lebens dieser Welt gestärkt wird, so wird er darin auch für die nächste Welt gestärkt. Und wenn die Seelen diese Welt verlassen, so werden die Stufen der nächsten Welt für sie korrigiert sein.

5) Der Baum des Lebens ist in mehrere Stufen eingeteilt, und sie sind alle eins. Dies ist so, da die Stufen im Baum des Lebens übereinander angeordnet sind - Zweige, Blätter, Schalen, Stamm, Wurzeln, und all dies ist der Baum. So wird derjenige, der sich in die
Tora vertieft, korrigiert und kräftigt sich im Baum des Lebens, dem Stamm des Baumes.

6) Und all die Kinder
Israels werden vom Baum des Lebens gestärkt; Sie klammern sich wahrhaftig an den Baum, jedoch manche an seinen Stamm, manche an die Zweige, manche an die Blätter und manche an die Wurzeln. Es stellt sich heraus, dass, sie alle an dem Baum des Lebens hängen; und all diejenigen, die sich mit der Tora beschäftigen, heften sich an den Stamm des Baumes. Aus diesem Grund klammert sich derjenige, der sich auf die Tora einlässt, an den ganzen Baum, denn der Stamm des Baumes enthält ihn in Gänze.

7) "Und es geschah am Ende." Das Ende ist der Ort, wo es kein Erinnern gibt, das Ende der Linken, wie geschrieben steht, „ Denke nur dann an mich, wenn es dir gut geht.“ Ziemt sich dies für Josef, den Gerechten, so zu sprechen, „ Denke nur dann an mich, wenn es dir gut geht.“? Doch als Josef über seinen Traum nachdachte, sagte er: „Dieser Traum ist sicherlich einer des Erinnerns.“ Doch befand er sich hier im Irrtum, denn es war alles im Schöpfer.“

Die
Mochin werden nur mit dem Entstehen der mittleren Linie vervollständigt. Vorher besteht eine Trennung zwischen den zwei Linien, und jede wünscht ihre Vorherrschaft aufrecht zu erhalten und die Leuchtkraft der anderen zu annullieren. Die Rechte wünscht nur die Erleuchtung von Chassadim, und hebt die Erleuchtung von Chochma in der Linken auf, und die Linke wünscht nur die Erleuchtung von Chochma und hebt die Erleuchtung von Chassadim auf. Solange, bis die Mittlere Linie entsteht und zwischen ihnen entscheidet; sie vermischt sie ineinander, und unterstützt das Leuchten beider, je nach ihrer Weise.

Es gibt hier jedoch zweierlei Arten von
Hitkalelut (Vermischung):
1. Wenn die Erleuchtung von links in die rechte mit eingeschlossen ist, die rechte dominiert und nur in
Chassadim leuchtet, die von Chochma verdeckt werden. Dies ist die Stufe von SA, wo, obwohl Chochma von der linken vorhanden ist, diese nicht benutzt wird, denn er erfreut sich an der Barmherzigkeit.

2. Wenn beide ineinander verschmolzen sind und beide in
Hitkalelut regieren. Die Rechte leuchtet in dem Licht von Chochma, „enthüllte Chassadim“ genannt, und die Linke leuchtet im Licht von Chassadim. Dies ist die Stufe von Jesod de SA, die mittlere Linie, die von Chase de SA hinunter leuchtet. Dies ist die Stufe von Mochin, welche von Josef regiert wird. Sie wird „Mochin der Erinnerung“ genannt.

Als Josef seinen Traum überdachte, sagte er, es sei ein Traum der Erinnerung, dass die Mittlere Linie in den oberen
Mochin schon gezogen sei. Er dachte, die zweite Hitkalelut, „Mochin der Erinnerung“ habe schon stattgefunden. Dies wäre das vollkommene Mochin gewesen und hätte Josefs Herrschaft angezeigt. So sprach er voller Vertrauen und in Kenntnis der Zukunft: „Denkt nur dann an mich, wenn es euch gut geht“. Dies bedeutet, die Mochin der Erinnerung werden mit der Erfüllung des Traumes über den Chef der Weinschenke  erscheinen, so wie geschrieben steht, „Denkt nur an mich,“ gemeinsam mit ihm.

Doch da täuschte er sich, denn es gab hier nur die erste
Hitkalelut. Und all die Worte des Traumes befanden sich im Schöpfer, SA. Dies sind verhüllte Chassadim. Die zweite Hitkalelut, die Mochin der Erinnerung, welche als Josefs Herrschaft betrachtet wird, war noch nicht angebrochen.

8) Daher, im Einklang mit dem Ort des Vergessens, „erinnerte sich der Chef der Mundschenke nicht an Josef, sondern vergaß ihn.“ „sondern vergaß ihn“, weist auf den Ort des Vergessens hin. Darum wird er „Ende“ der Seite der Finsternis genannt. Und was sind zwei Jahre? Die Dauer der Zeit, die die Stufe des Vergessens benötigt um auf die Stufe des Erinnerns zurückzukehren.

Dies ist so, da, solange die zweite
Hitkalelut für die Mochin der Erinnerung nicht eingetreten ist, die Klipa des Vergessens, die „das Ende der Tage“ genannt wird, auf der linken Linie steht.
Dies ist so, da durch die Kraft der zweiten
Hitkalelut, der Ort des Vergessens wieder zu einem Ort der Erinnerung wird. Es steht geschrieben, dass alle Worte des Traumes im Schöpfer waren, im ersten Hitkalelut. Der Ort des Vergessens befand sich vor ihm, denn an diesem Ort werden die Mochin der Erinnerung später erscheinen. Denn die Vorherrschaft war der Klipa des Vergessens gegeben worden, und sie wird „Ende“ der Seite der Dunkelheit, der linken Seite, genannt. Diese ist dunkel und steht vor dem Hitkalelut.

Zwei Jahre. Was sind zwei Jahre?  Ein ganzer Zyklus von Korrektur wird „ein Jahr“ genannt. Die Stufe des Vergessens wieder zurück zur Stufe des Erinnerns zu bringen benötigt zwei Verschmelzungen, welches zwei Jahre sind. Danach sagte er, „der Pharao hatte einen Traum“. Dies bedeutet, der Traum des Pharao wurde schon als zweite
Hitkalelut betrachtet.


9) „der Pharao hatte einen Traum, und siehe er stand am Nil.“ Dies war Josefs Traum, ein Traum der Erinnerung. Dieser enthüllt Josefs Herrschaft, da jeder Fluss den Gerechten Josef darstellt. Denn ein jeder, der im Traum einen Fluss sieht, erblickt Frieden. Dies ist die Stufe von Jesod, Josef, wie geschrieben steht, „Ich will ihr Frieden senden, gleich einem Fluss.“ Ein Fluss beinhaltet also Josef.
Und es trug sich zu am Ende
10) Als der Schöpfer die höhere Welt, Bina, erschuf, errichtete Er alles, wie es sein sollte und rief höhere Lichter hervor, die von allen Seiten scheinen, welche die drei Linien sind, und alle sind eins. Er erschuf die Himmel oberhalb, SA, und die Erde oberhalb, die Nukwa, so dass sie alle als eins eingerichtet wären, Bina und SoN, zu Gunsten der Niederen.
11) "Der König errichtete das Land durch Gerechtigkeit." Der König ist der Schöpfer, Bina, und "Durch Gerechtigkeit" ist Jakob, SA, die Nahrung des Landes. Daher wird Waw von HaWaYaH, SA, durch das obere Hej von HaWaYaH, Bina, ernährt, das untere Hej von HaWaYaH, Nukwa, wird vom Waw, SA, ernährt, dessen Ernährung des Landes "Durch Gerechtigkeit", SA, ist, da Er "das Land durch Gerechtigkeit errichtete," mit all dessen Korrekturen, und es ernährt.
12) "Der König" ist der Schöpfer, und "Durch Gerechtigkeit" ist Josef. "Errichtet das Land," wie geschrieben steht, "Und alle Länder kamen nach Ägypten zu Josef." Und da der Schöpfer Jakob begehrte, machte Er Josef zum Herrscher über das Land.
13) "Der König" ist Josef und "Errichtet das Land durch Gerechtigkeit" ist Jakob, da es so lange Jakob nicht nach Ägypten kam, wegen einer Hungersnot keine Nahrung für das Land gab. Da Jakob nach Ägypten kam, wurde dank ihm die Hungersnot aufgehoben, und das Land wurde genährt.
14) "Der König errichtete das Land durch Gerechtigkeit." Dies ist König David, wie geschrieben steht, "Und David gewährte Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit für all seinVolk." Er ernährte das Land wärend seines Lebens, und es verbleibt in seiner Schuld nach seinem Hinscheiden aus der Welt. "Aber er, der Geschenke und Tribute fordert, stürzt es." Dies ist Rehawam, und "Er, der Geschenke fordert" meint einen stolzen Menschen. Und Rehawam war stolz, denn er sagte, "Mein Vater züchtigte euch mit Peitschen, aber ich werde euch mit Skorpionen züchtigen."Folglich wurde sein Königreich zerrissen.
15) Obwohl der Urteilsspruch über die Welt gesprochen wurde, hält der Schöpfer sich für die Gerechten zurück, und regiert die Welt nicht. Während den Tagen von König David existierte die Welt für ihn. Nachdem er starb, existierte sie dank seines Verdienstes, wie geschrieben steht, "Denn ich werde verteidigen... Mir selbst zuliebe, und Meinem Diener, David, zuliebe." Gleichermaßen regierte die Strafe während aller Tage Jakobs und aller Tage Josefs hindurch nicht die Welt, da die Hungersnot für sie aufgehört hat und die Versklavung in Ägypten aufgehalten wurde
16) “ Der König erschafft das Land durch Gerechtigkeit“, das ist Josef. „Wer aber Geschenke und Tribut erzwingt stürzt es“,  ist der Pharao. Weil er sein Herz gegen den Schöpfer erhärtet hat, wurde das Land Ägypten zerstört. Und vorher war das Land durch Josef aufrechterhalten, in diesem Traum, den der Pharao träumte,  so wie es geschrieben steht, „Und es begab sich am Ende nach zwei vollen Jahren.“

17) „ Der Herr lebt, und gelobt sei mein Fels, und erhoben sei der Gott meiner Erlösung.“ Es schreibt
Elokej [Hebräisch: der Gott von] mit einem Waw. „Der Herr lebt.“ „Lebt“  ist ein Gerechter, das Fundament [Jesod] der Welt, Jesod de SA, genannt, „Er der ewig lebt, “ und „ Gelobt sei mein Fels.“ Das ist die Bedeutung der Worte, „Gelobt sei der Herr, mein Fels,“ welches die Welt ist, Nukwa, die durch die Gerechten existiert, da die Gerechten – Jesod de SA – sie beschenken und sie dadurch fortbesteht. „Und erhaben sei der Gott meiner Erlösung.“ Erhaben ist die Höhere Welt, Bina. „Der Gott von“ – mit Waw - ist der Himmel, SA, wie es geschrieben steht, „Die Himmel sind die Himmel des Herrn“

Der Text klärt das gesamte Geben von
Jesod, genannt, „Er, der ewig lebt,“ über der Nukwa, genannt, „Welt“ und „Fels“. Dies geschieht wenn die zwei oberen Grade, Bina und SA, sich in Jesod vereinen. Bina kleidet SA mit ihren Mochin, sie stehen über Jesod, und er steht über der Nukwa, von der alle niedrigeren empfangen.

Das ist die Bedeutung der Worte, „Der Herr lebt,“ und „Gelobt sei mein Fels.“ Er, der ewig lebt ist
Jesod – Geben  – und der Fels, die Nukwa,
gepriesen durch ihn, wenn „Erhaben sei der Gott meiner Erlösung,“ wenn
SA, „Der Gott von“ mit einem Wav, genannt wird, erhebt es sich mit den Kleidern der Bina. Dies ist so, da „Erhaben“ Bina andeutet, da, als Jesod von diesen zwei Graden empfängt, es die Fähigkeit hat, die Nukwa zu beschenken.

18) „Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag“. „Gepriesen sei der Herr [
ADNY],“ der Name wird mit Alef-Dalet-Nun-Yud geschrieben, und deutet auf Nukwa. Dieser Text ist das Wesentliche der Weisheit.  „Tag für Tag“ sind zwei Jahre, die zwei Grade sind, Bina und SA, die die einzigen sind, durch die die Nukwa gesegnet wird, wie geschrieben steht, „Und es geschah am Ende der zwei vollen Jahre, dass der Pharao einen Traum hatte, und siehe, er stand  am Nil.“ Dies ist Josef,  da der Nil der rechtschaffene Josef ist.

Hier bringt er einen anderen Beweis, dass die
Nukwa durch Jesod nur gesegnet ist, wenn sich die zwei höheren Grade, Bina und SA, darin vereinen. Das Geschriebene sagt, „Gesegnet sei der Herr,“ dies ist, weil „Tag für Tag“, wenn sich Bina und SA, die zwei Jahre sind, durch Jesod in ihr vereinen.

Und dann, „Der Gott,“
Nukwa, „Trägt unsere Bürde; unsere Rettung, Selah“  So erklärt das Geschriebene, „Und es geschah am Ende der zwei vollen Jahre,“ sie wurden nach den zwei Jahren – die zwei Grade Bina und SA – aufgerichtet, „Pharao hatte einen Traum, und sehet, er stand am Nil.“ Dann war der Nil, der Josef ist, vollständig und beschenkte die Nukwa, die die sieben Kühe ist, wie es geschrieben steht, „ Und siehe, von den Nilen kamen sieben Kühe herunter,“ die Nukwa.

19) „Und sehet, von den Nilen.“ Alle folgenden Grade werden von diesem Fluss gesegnet, der
Jesod ist, da der Fluss, der sich von Eden – Bina -  ausdehnt, alles wässert und ernährt. Und Josef, Jesod, der von Bina durch SA empfängt, ist ein Fluss, durch den das ganze Land Ägypten gesegnet ist.

20) Dieser Fluss,
Jesod, ist die sieben Grade der Nukwa von ihrem CGT NCJM, welches sich von ihr ausdehnt und an der Welt von Briah steht. Sie werden von ihr gewässert und gesegnet. Und dies sind die sieben mageren und fetten Kühe. „Und sie grasten im Sumpf,“ bedeutet in Knechtschaft und Bruderschaft, da es keine Trennung zwischen ihnen gab und sie lobenswert waren, denn es gab kein Saugen von ihnen zur Sitra Achra.

Dies ist so, da all diese sieben Grade die sieben Jungfrauen sind, die in der Lage sind, ihr zu geben, welches die sieben Paläste von
Briah sind, die alle lobenswert sind. Und sie sind auch die sieben mageren Kühe, alle lobenswert.
Andererseits sagt die Schrift, „Die sieben Eunuchen, die in Anwesenheit des Königs dienten.“ Nicht alle jene sieben sind lobenswert, aber es gibt ein Teil in ihnen für die Kräfte der Verunreinigung, welches die sieben unansehnlichen Kühe sind.
21) Die sieben fetten Kühe sind die oberen Stufen anderer Grade und die sieben mageren Kühe sind die anderen unteren Grade. Die oberen gehören der Seite der Heiligkeit und die niederen der Seite der Unreinheit an.

22) „Sieben Jahre Korn“. Die ersten sieben Jahre waren gut, weil sie von der rechten Seite sind, von welcher gesagt wird, dass sie gut sei und die sieben schlechten Jahre sind unterhalb von ihnen. Die sieben guten Jahre sind von der Seite der Reinheit und die schlechten sind von der Seite der Unreinheit. Und alle sind Stufen, eine über der anderen und eine steht  gegenüber der anderen. Und Pharao sah sie alle in seinem Traum.

23) Wurden dem verruchten Pharao all diese Stufen gezeigt? Er selber sah diese Stufen nicht, nur ihre Ähnlichkeiten, da es mehrere Grade über Grade gibt, einer dem anderen gegenüber und einer über dem anderen, und Pharao sah diejenigen Grade, die darunter waren.

24) So wie der Mensch ist, so wird es ihm in seinem Traum gezeigt, und so sieht er sich. Und so steigt eine  Seele zum Erlangen auf, jede entsprechend ihrem Grad, wie es für sie passt. Folglich sah Pharao, was für ihn passte, und mehr nicht.

25) „Und es geschah am Ende“. „Jedes Ding hat seine eigene Zeit und für jeden Zweck gibt es den richtigen Zeitpunkt.
Für all das, was der Schöpfer unten getan hat, setzte er eine Saison und Zeit fest. Er bestimmte Zeit für Licht und für Dunkelheit, und eine Zeit für das Licht für den Rest der Nationen. Außer für
Israel, denn sie beherrschen nun die Welt. Und er setzte eine Zeit fest für die Dunkelheit, welche das Exil von Israel unter ihrer Herrschaft darstellt; der Schöpfer schaffte Zeit für alles. Daher „gibt es für alles seine Zeit und eine Zeit für jeden Zweck“. Was bedeutet „Eine Zeit für jeden Zweck“? Es bedeutet eine Zeit und einen Zweck für jedes Ding unten; es gibt eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Zweck für alles, was sich unten befindet.

26) Was ist Zeit? Es ist so, wie der Vers lautet: „Es ist Zeit für den Herrn, zu arbeiten; sie haben gegen  Dein Gesetz verstossen.“ Es steht auch geschrieben „Dass er zu keiner Zeit (nie) den heiligen Ort betrete“. Dies ist der Grad, der über die Herrschaft der Welt ernannt wurde, die Nukwa“. Darum ist „Zeit“  die
Nukwa, über  jedes Objekt unter dem Himmel eingesetzt. 
„Und es geschah am Ende von zwei Jahren“, aufgrund diesen Endes der Dunkelheit , denn Er  hat eine festgesetzte Zeit für Licht und Dunkelheit bestimmt, die Pharao in seinem Traum sah, und von dort war der Traum dann bekannt und ihm enthüllt.
Sein Geist war bekümmert

27) “ Und da es Morgen ward, war sein Geist bekümmert; und er schickte aus.“ Mit Pharaoh schreibt man
Tipa’em [bekümmert], aber mit Nebukadnezar schreibt man Titpa’em [eine andere Aussprache vonbekümmert]. Mit Pharao ist es Tipa’em, weil er den Traum kennt aber nicht die Deutung. Aber Nebukadnezar sah den Traum und sah die Deutung und alles wurde von ihm vergessen. Deswegen schreibt man Titpa’em.

28) „Sein Geist war bekümmert,“ wie es geschrieben steht,  „Und der Geist des Herrn begann ihn zu bewegen,“ was bedeutet, der Geist kam und ging und ließ sich noch nicht richtig in ihm nieder. Deswegen steht geschrieben, „Und der Geist des Herrn begann ihn zu bewegen,“ da war es noch der Anfang des Eindringens des Geistes. Und auch hier erwachte der Geist teilweise in ihm und erwachte ein weiteres Mal. Und er ließ sich nicht in ihm nieder um zu verstehen und zu wissen.
Über Nebukadnezar steht geschrieben, „ Und sein Geist war bekümmert,“ da das Erwachen des Geistes zweifach passierte: er kannte nicht den Traum oder die Deutung und die Geister kamen und gingen, wie geschrieben steht, „von Zeit zu Zeit,“ eine Zeit darin und eine Zeit dort drin, und sein Verstand und Geist waren nicht sesshaft.

29) „und er schickte und rief nach allen Zauberern Ägyptens, “ die Hexer. „Und allen seinen Weisen“ sind die Klugen der Wahrsagenden. Und Sie alle suchten nach der Erkenntnis, aber sie konnten sie nicht erreichen.

30)  Obwohl wir lernten, dass du einem Menschen nur entsprechend seiner Stufe zeigst, ist es bei Königen anders: Ihnen werden hohe Dinge gezeigt, unterschiedlich von dem,  was anderen Menschen gezeigt wird. Da der Grad des Königs höher ist, als der von allen anderen, wird ihm ein höherer Grad gezeigt als allen anderen, und es steht geschrieben, „Gott zeigte dem Pharao was Er tun wird.“ Aber der Schöpfer zeigte den anderen Menschen nicht, was Er tut, außer den Propheten oder Frommen [
Hassidim] oder den Weisen der Generation.

31) „Er setzte mich wieder in mein Amt ein, ihn aber hängte er“ Wir lernen daraus dass der Traum der Deutung folgt, „Setzte mich wieder in mein Amt ein,“ stellte Josef wieder her, „aber er hängte ihn“  ist Josef, durch die Kraft dieser Deutung, dass er für ihn sorgte, was ihm auf diese Weise geschah. Und es steht geschrieben, “Und es passierte,  so wie er es uns auslegte, so war es“.


Sie brachten ihn schnell aus dem Kerker

32) "Der Herr bevorzugt die, die Ihn fürchten." Oh, wie der Herr die Gerechten begehrt, denn die Gerechten machen oben Frieden, in
AWI, und machen unten Frieden, in SoN, und bringen die Braut zu ihrem Gemahl. Und aus diesem Grund begehrt der Schöpfer diejenigen, die ihn fürchten und seinen Willen ausführen. Mittels MAN, dass sie zu SoN erheben, erhebt auch SoN sein MAN zu AWI, und ein Siwug findet oben statt, in , und unten in SoN. Und sie bringen die Braut, Nukwa, zu ihrem Gemahl, SA, um sie zu vermählen. Aus diesem Grund begehrt der Schöpfer, SA, nur sie, denn ohne sie gäbe es keinen Frieden, d.h. Siwug, weder oben noch unten in SoN.

33) "Die, die seine Barmherzigkeit erwarten."
"Die, die seine Barmherzigkeit erwarten," sind diejenigen, die sich mit der Tora in der Nacht beschäftigen und an der Göttlichkeit teilhaben. Und wenn der Morgen herannaht, warten sie auf seine Gnade.

Wenn ein Mensch sich bei Nacht in die
Tora vertieft, dann erstreckt sich über ihn ein Faden der Barmherzigkeit während des Tages, wie geschrieben steht, "Am Tag wird der Herr Seine Barmherzigkeit befehligen, und bei Nacht wird Sein Lied mit mir sein." Somit begehrt der Schöpfer diejenigen, die Ihn fürchten, und es heisst nicht, "in denjenigen, die ihn fürchten", denn er begehrt  nicht sie selbst, sondern es ist so, als ob er seinen Willen einem anderen zuwandte und mit ihm Frieden machen wollte. "Wünschen" kommt im Hebräischen von "besänftigen und "versöhnen". Darum steht geschrieben, "Der Herr bevorzugt diejenigen, die ihn fürchten". Es steht nicht geschrieben, "in denjenigen, die ihn fürchten", denn dies würde heissen, er begehrt sie selbst; und es würde ebenso nicht bedeuten, dass er sie besänftigt und versöhnt.

34) "Josef war traurig", traurig im Geist und traurig im Herz, denn er war dort im Gefängnis. Da der Pharao nach ihm sandte, steht geschrieben, "Und sie holten ihn in Eile heraus." Dies bedeutet, dass er ihn besänftigte und ihm mit freudigen Worten antwortete, Worte, die das Herz erfreuen, denn er war vom Aufenthalt im Kerker betrübt. Zuerst fiel er in den Kerker, doch aus dem Kerker heraus erhob er sich zur vollen Grösse.

35) Bevor für Josef dieses Ereignis eintrat, wurde er nicht als rechtschaffen  bzw. gerecht betrachtet. Erst als er sich an den Heiligen Bund gehalten und nicht mit der Frau Potiphars gesündigt hatte, wurde er als rechtschaffen betrachtet; und die selbe Stufe des heiligen Bundes,
Jesod, wurde mit ihm gekrönt. Und was sich zunächst mit ihm im Kerker befunden hatte - die Klipa - stieg mit ihm auf, denn er wurde für diese Tat damit belohnt, "rechtschaffen", als Zadik genannt zu werden. Doch wieso war er zuerst ins Gefängnis gebracht worden? Die Antwort ist, dadurch, dass er sich zuerst im Kerker befand, stieg er  deshalb zu Malchut auf. Es steht ebenso geschrieben, "Und sie brachten ihn eilig aus dem Gefängnis hinaus," was bedeutet, er verliess die Klipa und wurde mit einem Quell lebendigen Wassers gekrönt, welches die Shechina, Gottheit ist.

36) "Da sandte der Pharao nach Josef und rief nach ihm." Sollte es nicht heissen: "rief Josef?" Jedoch " Er rief nach Josef", dies ist der Schöpfer, der ihn aus dem Gefängnis heraus rief, wie geschrieben steht, "Bis zu der Zeit, als sein Wort geschah," was bedeutet, dass der Schöpfer nach ihm rief. "Und er rasierte sich und wechselte seine Kleider" Zu Ehren des Königs, denn er sollte vor dem Pharao stehen.

37) "
Israel kam ebenfalls nach Ägypten, und Jakob wohnte im Lande Cham." Der Schöpfer bewirkte Wiedergeburten in der Welt und erlässt Verbote und Schwüre um den Eid und Erlass, aufrecht zu erhalten, den Er erlassen hatte.

38) Wäre es nicht für die Zuneigung und Liebe des Schöpfers für die Stammväter  gewesen, so wäre Jakob in eisernen Ketten nach Ägypten gebracht worden. Doch mit Seiner Liebe für sie, thronte Er Seinen Sohn, Josef, und machte ihn zum König über das ganze Land. Daraufhin begaben sich alle Stämme hinunter in Ehre, und Jakob wurde einem König gleich.

39)  "
Israel kam ebenfalls nach Ägypten, und Jakob wohnte im Lande Cham."
Da geschrieben steht, "
Israel kam ebenfalls nach Ägypten," so weiss ich nicht, dass "Jakob im Lande Cham lebte". Jedoch, "Israel kam ebenfalls nach Ägypten," dies ist der Schöpfer, SA, genannt "Israel". "Und Jakob lebte im Lande Cham," dies ist Jakob, denn es war der Verdienst Jakobs und seiner Söhne, dass die Shechina, Gottheit nach Ägypten kam. Und der Schöpfer machte Wiedergeburten und brachte Josef als ersten hinunter, denn durch seinen Verdienst wurde der Bund eingehalten, und Er machte ihn zum Herrscher über das ganze Land.

40) "Der Herr befreit die Gefangenen." Doch hier steht geschrieben, "Der König sandte, und befreite ihn." "Der König sandte", dies ist der Schöpfer. "Gebieter über die Völker", dies ist der Schöpfer. "Der König sandte", dies ist der hohe König,
SA. "Sandte und befreite ihn," sandte den auslösenden Engel, die Nukwa, welche "Gebieter über die Menschen ist". Sie regiert unten, in der niedrigeren Welt. Und es kommt alles vom Schöpfer.


41) “Und sie führten ihn in Eile hinaus”, wo das Waw [Hebr.] fehlt, welches auf Singular hinweist. Es hätte „in Eile“ [mit Waw auf hebr.] heissen sollen, nämlich Plural. Und wer ist das, der sie in Eile aus dem Kerker herausführte? Es ist der Schöpfer, da es niemanden außer den Schöpfer gibt, der uns ins Gefängnis einsperren und uns auch wieder daraus lassen kann. „Er sperrt den Menschen ein, und niemand kann ihm öffnen“. Es steht ebenfalls geschrieben „Wenn Er Stille beibehält, wer kann es verdammen?“, denn es hängt doch alles von Ihm ab. Es steht geschrieben „Und er handelt nach Seinem Willen“. Daher folgt bei „Und sie liessen ihn in Eile aus dem Kerker“ eben, dass es der Schöpfer war, der ihn in Eile aus dem Kerker brachte.

42) Was bedeutet „Und sie brachten ihn in Eile heraus?“ Es ist so, wie du sagst: „Dann wird er zu Gott beten, und Er wird ihn annehmen“, welches Besänftigung bedeutet. „Brachte ihn in Eile aus dem Kerker heraus“ bedeutet, dass der Schöpfer ihn erhörte und dann „Und  dann kam er zu Pharao“.

Eine weitere Deutung: “Brachte ihn in Eile heraus“ kommt von den Worten
razon [Wille, Wunsch] und chen [Gnade], welches bedeutet, dass sich von ihm aus ein Faden von Gnade vor dem Pharao ausstreckt, um ihm Gnade vorm Pharao zu geben. „Gott wird Pharao eine Friedensantwort geben“. Er sagte ihm das, damit er ihn mit den Worten „Frieden, Shalom  begrüßen würde.

2 Anm.d.Ü.[ Im Hebr. haben die Worte
annehmen und besänftigen die gleiche Wurzel].

43) Sehet den verruchten Pharao, der sprach: „Ich kenne den Herrn,
HaWaYaH, nicht“. Aber er war doch klüger als alle seine Zauberer, wie kam es, dass er dann  nicht den Herrn kannte? Er wusste um den Namen Elokim, denn es steht geschrieben „können wir solch einen Menschen finden, in dem der Geist Gottes wohnt?“ Da Mose aber zu ihm nur mit dem Namen HaWaYaH kam und nicht mit dem Namen Elokim, war es für ihn am schwierigsten zu verstehen, denn er wusste, dass der Name Elokim der Name des Herrschers über der Erde war, doch den Namen HaWaYaH kannte er nicht. Darum kam ihm der Name fremd vor.

44) Und es steht geschrieben „Und
HaVaYaH, der Herr, verhärtete das Herz des Pharao“. Dieses Wort HaVaYaH, [Herr] verstockte Pharaos Herz und verhärtete es. Darum sagte Mose ihm kein Wort von einem anderen Namen, sondern nur den Namen HaVaYaH.

45) “Wer ist wie der Herr, unser Gott, der auf dem höchsten Thron sitzt?“ bedeutet, dass Er über seinen Thron aufstieg und unterhalb erscheint, denn wenn es keine Gerechten in der Welt gibt, ist Er von ihnen entfernt und erscheint ihnen nicht.
„Dies schaut tief nach unten“ bedeutet, dass der Schöpfer in seinen Stufen zu den Niederen steigt, um über die Welt zu wachen und ihnen Gutes zu tun.

46) Wenn es keine Gerechten auf der Welt gibt, dann zieht Er sich zurück und verbirgt Sein Gesicht vor ihnen und wacht nicht über sie, denn die Gerechten sind das Fundament und die Aufrechterhaltung der Welt, wie es geschrieben steht „Die Gerechten sind das Fundament,
Jesod, der Welt“.

47) Folglich enthüllt der Schöpfer Seinen heiligen Namen nur
Israel, die der Teil Seines Anteils und Reiches sind. Und der Schöpfer setzte starke Abgesandte, siebzig Gesandte in die Welt ein, wie geschrieben steht „Als der Höchste seinen Nationen ihr Erbe gab“. Es steht geschrieben „Denn was den Teil des Herrn betrifft, so sind es Seine Menschen, und Jakob ist der Teil Seines Erbes“.

48)  Salomon sagte, dass all seine Worte verhüllt und unbekannt waren. Und der Prediger Salomon verbarg die Dinge und seine Worte waren verhüllt.

49) „All diese Dinge sind ermüdend, niemand kann etwas genau sagen, weder das Auge ist zufrieden, noch wird das Ohr mit Hören gefüllt“. Sind jedoch alle Worte des Sprechens überdrüssig ? Immerhin gibt es doch auch leichte Worte. Er fügt noch hinzu: „Niemand kann es sagen, das Auge ist nicht zufrieden, das Ohr hat nichts zu hören“. Warum denkt er besonders an solche? Es ist deswegen, weil die beiden, die Augen und die Ohren, nicht unter der Herrschaft des Menschen stehen, der Mund ist aber unter seiner Herrschaft. Darum enthalten sie all diese Kräfte des Menschen.
Und er sagt uns, dass all diese drei und ihresgleichen nicht alles ergänzen und erreichen können. Dies beantwortet ebenfalls die erste Frage, dass „Alle Dinge sind ermüdend“, was bedeutet, dass Auge und Ohr nicht alles erreichen können.

50) Die Sprache des Menschen kann nicht sprechen, noch können die Augen sehen oder die Ohren hören. „Und es gibt nichts Neues unter der Sonne“. Dies bedeutet, dass das, was war, sein wird, und das, was gemacht wurde, gemacht werden wird, und es gibt nichts Neues unter der Sonne“. Dies heisst , dass man nicht denken sollte, dass sie durch diese Einschränkung jemals geändert werden. Somit endet er mit „Das, was war, wird sein, und das, was getan wurde, ist das, was getan werden wird, und es gibt nichts Neues unter der Sonne“. Auch Dämone und Geister, die der Schöpfer unter der Sonne geschaffen hat, können uns nicht über alle Dinge in der Welt erzählen, und das Auge kann nicht vorherrschen, noch kann das Ohr hören. Salomon, der alles wußte, sagte das.


51) Alle Taten in der Welt hängen von einigen wenigen Abgesandten ab, weil es keinen Grashalm unten gibt, der nicht einen Abgesandten oberhalb hat, der ihn schlägt und ihm sagt, "Wachse". Und alle Menschen auf der Welt wissen nicht und passen nicht auf ihre Wurzel auf - der Grund, warum sie auf der Welt sind. Sogar König Solomon, der von allen Menschen am klügsten war, konnte sie nicht wahrnehmen.

52) Glücklich sind diejenigen, die sich mit der 
Tora beschäftigen und wissen, wie man den Geist der Weisheit einhält. "Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit," das meint dass in allen Handlungen, die der Schöpfer in der Welt ausgeführt hat, es eine Stufe gibt, die über dieser Tat in der Welt steht, beide im Guten wie im Bösen, und dies sind die achtundzwanzig Mal, die der Prediger Salomo, berechnet. Vierzehn Mal zum Besseren sind rechts. Das ist Göttlichkeit. Und vierzehn Mal für das Schlechtere sind links. Diese sind in der Sitra Achra, um die Menschen zu bestrafen.

Einige von ihnen sind Stufen rechts, und einige von ihnen sind Stufen links. Wenn ein Mensch nach rechts geht, gibt ihm diese Tat, die er getan hat – die Stufe, die auf der rechten Seite eingesetzt ist - Hilfe, und er hat viele, die ihm helfen. Wenn ein Mensch nach links geht und seine Taten tut, verleumdet der Abgesandte, der auf der linken Seite ist, diese Tat, die er getan hat, führt ihn zu dieser Seite, und hält ihn zum Narren.

Folglich, mit einer richtigen Tat, die ein Mensch tut, hilft ihm der Abgesandte der rechten Seite. Das ist "Zu seiner Zeit," wie geschrieben steht, "Schön zu seiner Zeit." Das ist so, weil diese Tat zu seiner Zeit richtig verbunden worden ist, die die
Nukwa ist, genannt "Zeit", die vierzehn Mal zum Besseren bedeutet, die rechts sind. Und durch die Strafen in den vierzehn Mal für das Schlechtere, wählt er die vierzehn Mal rechts und verbindet sich mit der Göttlichkeit. Es stellt sich heraus, dass er alles schön gemacht hat zu seiner Zeit.


53) "Er hat auch die Welt in ihre Herzen gelegt," das heißt, die ganze Welt und alle Taten in der Welt werden nur durch den Wunsch des Herzens mit der Heiligkeit verbunden, wenn er in den Willen des Menschen eintritt. Es steht geschrieben, "Verstehe diesen Tag, und behalte ihn in deinem Herz." Glücklich sind die Gerechten, die gute Taten durch den Willen ihrer Herzen anziehen, um Gutes für sich selbst und für die ganze Welt zu tun. Sie wissen, wie man sich an  eine Zeit des Friedens anhaftet, wenn es einen Siwug des Höheren gibt, genannt "Frieden". Außerdem, durch die Macht der Gerechtigkeit, die sie unten  tun, vergrößern sie MAN und erweitern es in diese Stufe, genannt "alles", das Jesod ist, um zu seiner Zeit zu scheinen, welches die Nukwa ist.

54) Wehe den Gottlosen, die nicht den Frieden in den Handlung kennen und nicht sehen, dass sie ihre Taten in der Welt für die Korrektur tun, die in der Welt erforderlich ist, und die Tat in ihrer passenden Stufe  korrigieren. Außerdem vergrößern sie MAN nicht durch ihre Taten für den oberen Siwug, der eine Zeit des Friedens ist.


55) Folglich wird alles dem Willen der Menschen gegeben, wie es geschrieben steht, "Damit der Mensch die Arbeit nicht herausfinden kann, die Gott vom Anfang bis zum Ende getan hat." Und weil diese Taten nicht getan wurden, um in ihrer Stufe  korrigiert zu werden, - wie es hätte sein sollen - denn diese in seiner entsprechenden Stufe eingeschlossene Tat, ist es alles in Korrektur. Stattdessen wurden sie gemäß dem Willen des Menschen durch sein willkürliches Herz getan, wie es geschrieben steht, "Ich weiß, dass es hier nichts Gutes für sie gibt, außer sich zu freuen und Vergnügen zu haben, so lange sie leben." "Ich weiß, dass es hier nichts Gutes für sie gibt," über jene Taten, die nicht mit der richtigen Absicht für die Korrektur getan wurden. "Aber über alles erfreut zu sein, was zu ihm kommt, sowohl gut als auch schlecht, und dem Schöpfer Dank zu sagen, "Und Vergnügen zu haben, so lange sie leben."


Warum sollte man über das Schlechte erfreut sein? Wenn die Tat, die er getan hat, ihn verletzte, weil in dem Ausmass der sie von der linken her eingesetzt hatte, er glücklich und dankbar sein sollte für das Schlechte, das zu ihm gekommen ist, weil er das selbst verursachte, da er sein Dasein ohne Wissen lebte, wie ein gefangener Vogel. Und jetzt, seit er Wissen durch die Bestrafung erlangt hat, wird er wissen, wie man Gutes in seinem Leben tun kann. Folglich sollte er glücklich und dankbar für die Strafe sein.


56) Wie kann man erkennen, dass jemand kein Wissen hat?  Es steht geschrieben: "Außerdem kennt der Mensch seine Zeit nicht: ähnlich der  Fische, die in einem tückischen Netz und der Vögel, die in einer Schlinge gefangen sind. Was ist "Seine Zeit"? Es ist die Zeit der Tat, wie geschrieben steht: "Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit." Daher sind sie wie Vögel in einer Schlinge gefangen. "Und folglich, sind diejenigen glücklich, die sich mit der Tora beschäftigen, die die Wege und Pfade des Gesetzes des Hohen Königs kennen, um auf dem Weg der Wahrheit zu gehen.
Und die Bedeutung der Worte: "Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit" ist, dass alle achtundzwanzig Male, die er hier berechnet hat, gut sind, jedes zu seiner Zeit. Das ist so, weil selbst die vierzehn Mal auf der linken Seite gut sind, da sie einen stärker mit den vierzehn Malen auf der rechten verbinden, welche die Göttlichkeit ist.
"Er hat auch die Welt in ihre Herzen gelegt", wo bei der harten Strafen in den vierzehn Malen auf der linken, die süßen vierzehn Male auf der rechten Seite in ihre Herzen gelegt werden. Denn durch die bittere Strafe, die er auf der linken Seite erleidet, flieht er von der linken und kommt auf die rechte Seite. Und er brauchte diesen Rat, denn "der Mensch wird die Arbeit nicht herausfinden", weil der Mensch nicht alles erreichen kann, wie er sagt, "Alle Dinge sind anstrengend, kein Mensch kann es sagen." Deshalb wird sein Herz geprüft, was aus der bitteren Strafe zur  Bindung an die Güte und Barmherzigkeit auf der rechten Seite führt, wie es geschrieben steht: "Ich weiß, dass es hier nichts Gutes für sie gibt," in den vierzehn Malen auf der linken Seite. Dennoch sind sie sicher ein Grund "sich zu freuen und Vergnügen zu haben, so lange sie leben."

57) Niemand sollte seinen Mund für das Böse öffnen, weil er nicht weiß, wer das Wort empfängt. Und wenn eine Person es nicht weiß, scheitert sie daran. Und wenn die Gerechten ihren Mund öffnen, ist es friedlicher. Als Josef begann zum Pharao zu sprechen, wie geschrieben steht: "Gott wird dem Pharao eine friedliche Antwort geben." Der Schöpfer hatte Erbarmen mit
Malchut, wie es geschrieben steht", und den Kindern Israel und Pharao, dem König von Ägypten, gab er Weisungen".


Nachdem Gott Euch über all das informiert hat

58) Pharao wollte Josef versuchen, er vertauschte die Wörter des Traums, und weil Josef die Stufen wusste, die in seinem Traum einbezogen wurden, schaute er auf jedes Ding und sagte, "So wie du es sahst," und ordnete jedes Ding an seinem richtigen Platz ein.

59) "Und Pharao sagte …, weil Gott mitgeteilt hatte," was heisst, dass, während ich den Traum träumte, du dort warst. Deswegen sagte er all das. Du wusstest, wie der Traum war und du kanntest seine Deutung.

60) In diesem Fall sagte Josef alles - den Traum und die Deutung - wie Daniel, der den Traum und seine Deutung sagte. Aber das ist nicht so. Josef deutete aus den Wörtern des Pharaos selbst, was die Wörter des Traumes in bestimmten Graden sagten, und er sah, dass er sich irrte, weil seine Wörter nicht in der Anordnung  der  Grade des Traumes entsprachen. Und er erzählte ihm, du sahst nicht das, sondern jenes, weil die Stufen in ihrer richtigen Ordnung kommen. Aber Daniel achtete  überhaupt nicht darauf, aus den Wörtern von Nebukadnezar  selbst zu deuten; er erzählte ihm alles - den Traum und seine Deutung.


61) Daniel wird, "Vision" genannt. Die Nukwa wird als, "Nacht" bezeichnet, und sie ist ein Spiegel, was Erleuchtung von Chochma bedeutet. Und da es neben ihr keine Beleuchtung von Chochma in irgendeinem Parzuf gibt, wird die Nukwa, "Spiegel" oder "Vision" genannt. Daher ist der Name "Nacht" die Vision, und eine Vision aus einer Vision ist der Engel Gabriel, dessen Wahrnehmung der Vision sich in ihm von der Vision, erweitert welche die Nukwa ist.

62) "Und das Erscheinen der Vision ... und die Visionen waren wie die Vision, die ich sah." All diese Visionen in diesem Vers sind sechs Stufen. "Und das Erscheinen der Vision" sind zwei, und "Visionen" in der Mehrzahl sind auch zwei, das macht vier, und "Wie die Vision, die ich sah," sind zwei, das sind sechs Visionen, welches sechs Sefirot
ChaGaT NCJ der Nukwa macht.

Gabriel hat einen Spiegel. In ihm sind die höheren Farben - die sechs Visionen in der
Nukwa - zu sehen. Und sie sind in dieser Vision zu sehen, welche Gabriel ist, der "eine Vision aus der Vision" genannt wird. Und es gibt eine Vision für eine Vision und eine Vision für eine Vision, eine über der anderen. Dies bedeutet, dass es in der Vision aus einer Vision, welche Gabriel ist, viele Stufen gibt, welche jede einzelne als eine Vision von  einer Vision betrachtet wird, das heißt  also eine Vision des hohen Spiegels, der die Nukwa ist. Es gibt sechs Unterscheidungen der Vision einer Vision, eine über der anderen, die sich von den sechs Visionen in der Nukwa ausdehnen. Alle von ihnen sind in den Stufen CGT NCJ und  herrschen, und alle Träume in der Welt sind in ihnen gedeutet. Sie sind wie das, was über ihnen ist, wie die sechs Visionen in der Nukwa.

63) Aus diesem Grund, enthüllt jede dieser Stufen den Traum und seine Deutung vor ihm. Doch durch die Worte des Pharao sah Josef die hohen Stufen, auf welche ihn der Traum hinwies, und teilte dem Pharao seine Deutung mit.

64) Und er setzte ihn über das ganze Land Ägypten ein, da der Schöpfer von dem Seinem ihm Josefs gab: Die Lippen, die keine Sünde berührten, wie geschrieben steht: "Und nach deinem Wort soll mein gesamtes Volk beherrscht werden , "die Hand, die keiner Übertretung nahe kam, wie geschrieben steht", und gab es in Josefs Hand, "ein Hals, der nicht in die Nähe einer  Übertretung gekommen war, wie geschrieben steht: "Und legte eine goldene Kette um seinen Hals", der Körper, der nicht in die  Nähe einer Sünde kam," Und er kleidete ihn in Gewänder aus feinem Leinen, "ein Fuß, der nicht auf einer Sünde fuhr wie geschrieben steht:" Er ließ ihn in seinem zweiten Wagen fahren, "der Gedanke, dass er nicht an Sünde dachte, und er wird "Weise und Klug" genannt, und das Herz, das keine Sünde ersann. "Und sie verkündeten ihm, 'Beuge das Knie!" Und er erhielt alles, was seins war.


65) "Und Josef ging hinaus... und ging über das ganze Land Ägyptens. " Aus welchem Grund ging er "über das ganze Land Ägyptens ?" Um über sie zu herrschen, denn sie hatten vor ihm geäussert, "beuge das Knie! " Zudem musste überall Getreide gesammelt werden. "Er lagerte in jeder Stadt die Nahrung aus ihren eigenen, sie umgebenden, Feldern »  und er lagerte das Getreide an keinem anderen Ort, damit es nicht verrotte. Dies ist so, da es die Natur eines jeden Ortes ist, die Früchte aufzubewahren, die an ihm wachsen.

66) Alles, was der Schöpfer getan hatte,  diente zur Entwicklung, d.h. für
Israel gute Grundlagen zu entwickeln und zu gewähren, denn Er wollte Sein Versprechen einhalten. Als der Schöpfer die Welt erschuf, bewirkte er zuerst alles, was die Welt benötigte, und dann erschuf  Er den Menschen in der Welt und gab ihm Nahrung.

67) Der Schöpfer sagte zu Abraham, "Wisse mit Sicherheit... und später werden sie mit grossen Besitztümern hervortreten. " Als Josef nach Ägypten kam, gab es dort nicht viel Reichtum. Der Schöpfer bewirkte die weitere Entwicklung und brachte eine Hungersnot über die Welt; und die ganze Welt brachte Silber und Gold nach Ägypten. So war das ganze Land Ägyptens mit Silber und Gold angefüllt. Und nachdem die Besitztümer in vollem Ausmaß angewachsen waren, brachte er Jakob nach Ägypten.

68) So sind die Wege des Schöpfers: erst sorgt Er für die Medizin, dann schlägt er zu. Zuerst brachte er grossen Reichtum nach Ägypten, dann führte er sie ins Exil. Daher veranlasste er die Entwicklung und brachte Hunger über die ganze Welt, so dass sie das Silber und das Gold aus der Ganzen Welt nach Ägypten bringen würden.

69) Es war Josef, der Gerechte, der es bewirkte, dass
Israel Reichtum, Silber und Gold empfing, wie geschrieben steht, "Und er brachte sie hinaus, mit Silber und Gold, " Dies kam zu Israel aus der Hand des Gerechten, und dient dazu, um sie mit der nächsten Welt zu belohnen.

70) "Siehe das Leben mit der Frau, die du liebst. " Dieser Vers enthält ein erhabenes Geheimnis. " Erfreue dich des Lebens ", bedeutet das Leben der nächsten Welt, denn glücklich ist der Mensch, der damit belohnt wird, so wie es sein sollte.

71) "Mit der Frau, welche du liebst" ist die Versammlung von
Israel, welche die Nukwa ist, da sie es ist, über welche diese Liebe geschrieben steht, wie geschrieben steht, "Ich habe dich mit einer immerwährenden Liebe geliebt." Wann? Wenn die rechte Seite sich an sie heftet, wie geschrieben steht, "Daher habe Ich dich mit Gnade herangezogen," und Gnade [Chessed] ist die rechte Seite.

72) "All die Tage des Lebens deiner Eitelkeit“. Weil die
Nukwa in Gadlut "die Versammlung von Israel" genannt wird, ist sie mit dem Leben, mit Bina, einer Welt in der es Leben gibt, verbunden. Dies ist so da diese Welt, welche die Nukwa ist, an und für sich kein eigenes Leben hat. Daher wird es "ein Leben der Eitelkeit" genannt, da sie unter der Sonne, SA, steht und von ihr empfangen muss. Die Lichter der Sonne erreichen sie nicht in dieser Welt und und haben die Welt an dem Tag verlassen, an dem der Tempel zerstört wurde, wie geschrieben steht, "Der Gerechte (Jesod de SA, welcher dieser Welt gibt, welche Nukwa ist) ist verloren." Daher sollte ihr Leben von Bina verlängert werden, wie geschrieben steht, "Genieße das Leben."


73) "Denn dies ist dein Anteil am Leben." Dies ist der Siwug der Sonne, SA, mit dem Mond, Nukwa, da die Nukwa "Anteil (/Portion)" genannt wird, und das Licht der Sonne "Leben." Und die Sonne muss in den Mond kommen, und der Mond in die Sonne, so dass sie nicht getrennt sind. Dies ist der Beitrag des Menschen: den höheren Siwug durch seine Taten auszulösen, die nächste Welt durch sie zu erreichen.


74) Wie heißt es anschließend? "Was auch immer deine Hand zu tun findet, tue es mit all deiner Kraft." Ist das Verbot aufgehoben worden, und gibt es keine Angst mehr vor der bestrafenden Peitsche, dass der Mensch alles tun darf, was er kann? Es antwortet damit, dass geschrieben steht, "Mit all deiner Macht." "Deine Macht" ist die Seele des Menschen. Dies ist die Macht des Menschen, durch welche er mit dieser Welt und mit der nächsten Welt belohnt wird. "Was auch immer deine Hand zu tun findet" bedeutet gute Taten, mit der Macht deiner Seele, tue, und sei nicht faul, denn dann wirst du mit beiden Welten belohnt werden.


75) Eine weitere Auslegung: "Mit all deiner Macht" ist die Frau, die Versammlung von Israel, welche in ihr die Kraft sich zu überwinden ist, in dieser Welt und in der nächsten Welt. Und der Mensch sollte mit dieser Stärke in dieser Welt belohnt werden, um sich in ihr in der nächsten Welt zu stärken. Und die Bedeutung der Worte, "Was auch immer deine Hand zu tun findet" ist die Nukwa, und "Tue(n)" bedeutet Gutes in dieser Welt zu tun. Tue, und du wirst mit der nächsten Welt belohnt werden.


76) Man muss gute Taten in dieser Welt mehren, denn sobald ein Mensch diese Welt verlässt, hat er keine Kraft irgendetwas zu tun, um zu sagen, "Von hier an werde ich gute Taten vollbringen," "denn es gibt keine Handlung oder Planung oder Wissen." Und wenn jemand nicht in dieser Welt belohnt wird, wird er (auch) später, in der nächsten Welt, nicht belohnt. Und jemand der keine Verpflegung für die Reise hinaus aus dieser Welt vorbereitet hat, wird in der nächsten Welt nicht essen. Es gibt gute Taten, die ein Mensch in dieser Welt tut, von welchen er hier in dieser Welt lebt, aber der Rest verbleibt für die nächste Welt, um durch sie ernährt zu werden.


77) Josef wurde in dieser Welt belohnt und in der folgenden Welt belohnt, weil er sich mit einer gottesfürchtigen Frau vereinigen wollte, welche Nukwa ist - diese Welt - , wie es geschrieben steht, "und sündige gegen Gott ," welches Nukwa ist, genannt "Gott" . Und aus diesem Grund wurde er mit der Entscheidung in dieser Welt belohnt, und er rühmte Israel.

78) "Und Josef versammelte sich." Dieser Fluss, der sich aus Eden erstreckt,
Jesod, wird Josef genannt, und er versammelt alles, weil er alle Sfirot einschließt und sie erhält, und der ganze Reichtum ist in ihm, so wie geschrieben steht, "Und Gott setzte sie ans Firmament des Himmels ." Das ist so, weil Jesod, "Firmament" genannt wird, das zur Erde scheint, Nukwa. Und alles ist, wie es sein sollte, da es bestimmt ist, dass Josef, Jesod, über  Malchut, der Nukwa, herrschen und ihr reichlich schenken muss.


79) Was ist der zweite Streitwagen? Der Schöpfer machte den Gerechten zum Statthalter, da die Welt—welche die Nukwa ist—von ihm ernährt wird, und von ihm sollte sie ernährt werden. Der Schöpfer hat einen höheren/oberen Streitwagen, ChGTM vom Chase de SA aufwärts, und Er hat einen tieferen/niederen Streitwagen—Nukwa. Der tiefere Streitwagen wird der "zweite Streitwagen" genannt, und Josef wird "Gerechter," Jesod, genannt, und er ist würdig den zweiten Streitwagen zu lenken.

80) "Und sie verkündeten vor ihm, "Beuge das Knie!" "Beuge das Knie" ist die Verbindung, durch welche die Sonne mit dem Mond verbunden wird,
Jesod, welche SA und seine Nukwa vereinigt. Und alle knien gegenüber diesem Ort, da die Absicht des Kniens in einem Gebet im Jesod ist, Baruch [gesegnet, aber auch Berech—Knie] genannt. Und sie riefen vor ihm, "Beuge das Knie" nach dem Knien. Dies kommt von den Worten, "Er brachte die Kamele dazu sich auf die Knie niederzulassen." Und er wird über die ganze Welt, welche die Nukwa ist, gesetzt, und alle Menschen der Welt danken ihm für den Überfluss, den er über sie ausschüttet. Daher folgt alles dem Rat des Oberen.


81) Der Schöpfer bildete das Königreich der Erde wie das Königreich des Himmels. Er hatte alles, jedes dem anderen gegenüber stehend gemacht, so dass  alles, was hier auf der Erde existiert, seine entsprechenden Wurzeln im Firmament hat. Ebenso stand alles, was auf Erden getan wird, anfänglich vor dem Schöpfer, oben am Firmament. Die heilige Malchut empfing keine vollständige Malchut bis sie mit den Patriarchen  verbunden war, weil der Schöpfer die obere Malchut vom Glanz der Stammesväter machte.


82) Und als der rechtschaffene Josef zuerst nach Ägypten abstieg, verlängerte er später die Göttlichkeit mit ihm, da die Göttlichkeit nur den Rechtschaffenen folgt. Folglich wurde Josef zuerst nach Ägypten gezogen, empfing dort den ganzen Reichtum der Welt, wie es sein sollte, und die Göttlichkeit kam hinunter nach Ägypten, und alle Stämme mit ihr.

83) Aus diesem Grund wurde Josef, der den heiligen Bund hielt, mit der Krönung an seinem Platz belohnt; er wurde ein Streitwagen für Jessod de SA, und wurde mit der oberen Malchut [ebenso Königreich] sowie der unteren Malchut, belohnt. Folglich jedermann, der den heiligen Bund hält, als ob er das Ganze der heiligen Tora hält, da der Bund mit dem Ganzen der Tora gleichwertig ist.


Jetzt sah Jakob, dass es in Ägypten Getreide gab

84) "Jetzt sah Jakob, dass es dort Getreide gab. " Da ihn die
Shechina (Göttlichkeit) mit dem Verkauf Josefs verlassen hatte, wie konnte er sehen, dass es in Ägypten Getreide gab? Es steht geschrieben, "Die Bürde des Wortes des Herrn in Bezug auf Israel. " "Die Bürde des Wortes des Herrn "; Warum "Bürde "? Wo immer über die restlichen Nationen  Gericht gehalten wird, und er von "Bürde" spricht, ist dies zum Besten. Wo immer von "Bürde" bezüglich Israels gesprochen wird, ist dies schlecht.


85) Wo immer über die restlichen Nationen  Gericht gehalten wird, ist dies zum Besten. Dies ist so, da eine Bürde eine Last darstellt, so als ob das Wohlbefinden der Götzen anbetenden Völker eine Bürde für den Schöpfer darstellte. Und wenn sie verurteilt werden, dann entfernt er diese Bürde des Leides  für sie von Sich selbst ab. Darum heisst es, es ist zum Besten, wenn es um ihre Bürde geht.

Wo immer über
Israel Gericht gehalten wird, und es " Bürde" heisst, dann ist es  sicherlich eine Bürde, die auf dem Schöpfer lastet um Israel zu bestrafen. Dies ist eine Last von beiden Seiten, so als ob Er sich belaste, sei es er bestrafe sie oder er bestrafe sie nicht. Bestraft er sie nicht, bleiben sie im Schmutz der Sünde. Und wenn er sie bestraft, dann leidet Er sicherlich wegen des Leidens Israels. Darum ist es schlecht, wenn "Bürde " in Bezug auf Israel geschrieben steht.
86) Da er sagte: "Wer hat die Himmel ausgebreitet und die Fundamente der Erde errichtet," warum musste er ebenso sagen: "Und gab dem Geist des Menschen Form in seinem Innern ?"
Wäre dies nicht gesagt, würden wir dann nicht wissen, dass Er den Geist des Menschen erschafft? Dies weist eher auf die Stufe hin, auf welcher all die Geister und Seelen der Welt sich befinden – die Nukwa – in welcher sich alle Geister und Seelen aufhalten, in der Form von Ibur (Empfängnis) und von der alle Niederen empfangen.
87) Es wäre gut gewesen, wenn er er nur gesagt hätte , "Und gab dem Geist des Menschen Form. " Doch was ist die Bedeutung von: "in seinem Innern?" in der Tat hat die Bedeutung des Textes zwei Seiten – Jesod und Nukwa. Dies ist so, da alle Seelen diesem Fluss entstammen, welcher sich aus Eden erstreckt und sich in einem Ort vereint – der Nukwa; und Jesod erschafft den Geist des Menschen in seinem Innern. Dies ist die Nukwa. Und diese Nukwa ist wie eine Frau, die von einem Mann empfangen hat; und der Foetus macht ihre  Eingeweide enger, bis er in Gänze ausgeformt ist, in seiner vollkommenen Gestalt, in ihrer Gebärmutter.

Also heisst es: "Und formte den Geist des Menschen in seinem Innern " "in seinem Innern " In
Nukwa, wo sich der Geist aufhält und dargestellt wird, bis dass der Mensch in der Welt erschaffen wird; und sie gibt ihm den Geist. Das Wort "Form" kommt von formen, wo der Geist des Menschen in ihr geformt wird. Und da der Foetus, bevor er seine Gestalt fertig ausgebildet hat, in seiner Mutter Druck ausübt, wird hier von "Bürde" geschrieben, welches in Israel schlecht ist.
88) "Und formte den Geist des Menschen in seinem Innern," dies bedeutet tatsächlich in einem Menschen und nicht in der oberen Nukwa. Denn als der Mensch erschaffen wurde und der Schöpfer ihm seine Seele gab und er in die Welt hinaustrat, da fand der Geist in ihm nicht genug Raum um sich auszubreiten. So befindet er sich in ihm nur auf einer Seite, rechts, und breitet sich nicht nach rechts und links aus.
89) Und wenn sich der Körper des Menschen erweitert, dann erweitert sich auch der Geist und fügt ihm Stärke hinzu. Dazu noch, so wie der Körper zunimmt, so vermehrt sich auch der Geist und gibt dem Menschen Kraft, um sich zu verstärken. Somit wird tatsächlich der "Geist in seinem Innern geformt."
90) Und solltest du fragen: "Formt den Geist des Menschen" was bedeutet das? Immerhin muss dem Geist durch zusätzliche Kraft von oben geholfen werden. Daher "formt" der Schöpfer "den Geist des Menschen in seinem Innern" indem er ihm hilft, so dass er im Menschen wachsen kann.
91) Wenn dieser Geist Unterstützung braucht, wird, entsprechend diesem Menschen und entsprechend dem Ausmaß zu dem der Körper korrigiert ist, dieser Geist für ihn oberhalb korrigiert, und ihm wird zusätzlicher Geist zum korrigieren gegeben. Dies ist so, da man zu dem Ausmaß unterstützt wird zu dem man kommt um sich zu reinigen. Dies ist die Bedeutung von "Und formte den Geist des Menschen in ihm/in seinem Inneren," dass er ihm zusätzlichen Geist verleiht, der sich im Körper des Menschen ausbreiten kann.

Wenn ein Mensch geboren wird und zur Welt kommt, kann der
Ruach [Geist] sich nicht in ihm ausbreiten und steht auf einer Seite, da er nicht in die Linke mit einbezogen ist. Daher fehlt ihm GaR. Und wenn man wächst und seine Handlungen bessert, wird einem zusätzlicher Ruach gegeben, GAR, da WaK als das Herz des Ruach betrachtet werden, und GaR als zusätzlicher Ruach, und dann breitet er sich zu allen Seiten des Körpers des Menschen aus.

92) Da Josef seinem Vater Jakob verlorenging, verlor Jakob den zusätzlichen
Ruach, der in ihm war, die GaR, und die Göttlichkeit verließ ihn. Danach steht geschrieben, "der Geist von Jakob ihrem Vater lebte wieder auf." Aber war er bis jetzt tot? Vielmehr verließ dieser zusätzliche Ruach ihn und war nicht in ihm, denn die Traurigkeit in ihm verursachte, dass der Ruach [Geist] nicht existierte, da die GaR, welche die Existenz von Ruach sind, ihn verlassen hatten. Dies ist weshalb geschrieben steht, "Der Geist von Jakob ihrem Vater lebte wieder auf," da die GaR wiederbelebt wurden.

93) Hier steht geschrieben, "Nun sah Jakob, dass es Getreide in Ägypten gab," was bedeutet er sah mit dem heiligen Geist. Schließlich wurde ihm bis jetzt nicht erzählt, dass Josef am leben war, und des Weiteren war er in einem Zustand des Aufbruchs/Verlassens der Göttlichkeit. Woher wusste er folglich, dass es Getreide in Ägypten gab? Tatsächlich bedeutet "Und Jakob sah," dass er sah, dass die Bewohner des Landes nach Ägypten gingen und Getreide zurück brachten. Er sah dies nicht mit dem heiligen Geist.
96) "Ihre Wege sind Wege der Annehmlichkeit." Dies sind die Wege der Tora, da der Schöpfer jemandem, der den Pfad der Tora geht, die Annehmlichkeit der Göttlichkeit einflößt, so dass sie ihm nie genommen werde. "Und all ihre Pfade sind Frieden." All die Pfade der Tora sind Frieden—Frieden oberhalb und Frieden unterhalb; Frieden in dieser Welt und Frieden in der nächsten Welt.
97) Dieser Vers ist wie eine Münze in der Tasche: ein kostbares Geheimnis ist hier im Inneren des Verses verborgen. Es gibt zwei Arten dieses Verses—Wege und Pfade—und zwei Unterscheidungen—Annehmlichkeit und Frieden. Er rief Wege auf ihn und er rief Pfade auf ihn. Er rief Annehmlichkeit auf ihn und er rief Frieden auf ihn.
98) “Ihre Wege sind die der Annehmlichkeit”, so wie geschrieben steht „Wer einen Weg durch das Meer bahnt“, für wen auch immer es „Weg“ in der Tora aufschreibt, so ist dies ein offener Weg für alle, wie ein physischer Pfad, der jedem Menschen offensteht. So sind ihre Wege, Wege der Freundlichkeit. Solcher Art sind ihre Wege, Wege der Annehmlichkeit. Sie sind Wege, die vom Parzuf, von CGT, Abraham, Isaak und Jakob durch das große Meer hindurch geöffnet wurden und mit ihnen kamen. Und die Lichter öffnen diese Wege, um zu jeder Seite und in jede Himmelsrichtung zu scheinen.

Die beiden
Malchuts, durch welche der Massach korrigiert wird, um sich mit dem Höheren Licht zu paaren, werden „Schloss und Schlüssel genannt, oder Atered Jesod [die Krone von Jesod] und von Malchut selbst. Und dort gibt es die IIlumination von Chochma nur, wo auch der Schlüssel ist. Stellen  jedoch, an denen es das Schloss gibt, verbleiben in Chassadim, die von Chochma verdeckt werden. Im GaR von Parzufim wie Atik, oberen AWI und den großen SoN ist das Schloss aktiv; daher sind sie in den bedeckten Chassadim. Und in den WaK der Parzufim wie AA und JESHUT und den kleinen SoN ist der Schlüssel aktiv; und so erscheint durch sie die Beleuchtung von Chochma.

Der Schlüssel wird „ein Weg“ oder „eine Art und Weise“ genannt, weil es ein Mittel zur Verleihung von
Mochin de Chochma ist, welche alle Seiten  mit GaR bescheinen. Das Schloss wird ein „Pfad“ oder „ein Weg“, eine enge Strasse genannt, die nicht jedermann offfen steht, da ausschließlich die Seelen von Chase de SoN aufwärts GaR von ihnen empfangen können, denn sie benötigen Chochma nicht, weil sie sich an der Barmherzigkeit erfreuen.

Aber die Seelen von
Chase de SoN unten – die Chochma benötigen – können WAK ohne Rosh nur von dort empfangen. Es stellt sich heraus, dass es nicht für die Seelen offen ist, die von Chase nach unten, die Mehrheit der Seelen, kommen. Somit wird es nur „Weg“ und „Pfad“ genannt, der nur einigen offen steht. In den oberen AWI wirkt das Schloß, und sie sind demzufolge in Chassadim, die von Chochma bedeckt sind. Und in YESHSUT, ist der Schlüssel, der „Weg“ heisst, tätig, und somit sind sie in Beleuchtung von Chochma.

Ein Weg zeigt auf
Malchut des Schlüssels, in deren Siwug die Beleuchtung von Chochma erscheint. Diese Beleuchtung vervollständigt alle Seelen, selbst auch diejenigen, die von Chase de SoN nach unten gezogen werden, welche die Mehrheit aller Seelen auf der Welt ist. Dies ist so, weil sie nachdem SA die drei Linien von YESHSUT in der Form von den Dreien, die als Eine emporkommen, sie diese der Nukwa weiterleitet und letztere  ein Viertel für die Stammesvater wird – Davids Königreich.

Und wenn sie ihr den Punkt von
Cholam von der rechten Linie von Bina, gibt, werden ihr die Buchstaben ELEH de Bina weitergegeben. Dann heisst es dass CGT de SA in ihr gemeisselt hat und ein Gefäß aus ihr gemacht hat, welches der Schlüssel ist, wie eine Mutter, die ihrer Tochter ihre Kleider leiht, so wie geschrieben steht „Der Brunnen, den die Prinzen ausgegraben haben“, was YESHSUT, „Welches die Noblen des Volkes graben“, d.h. CGT de SA, ist. Und CGT de SA vermittelt Nukwa das Kli des Schlüssels von Bina and gibt ihr ebenfalls die beiden Punkte Shuruk und Chirik von den beiden Linien, links und rechts von Bina. Dann hat sie auch alle drei Linien in CGT de SA welche sie von den drei Linien in Bina bekommt, und dann dringen die drei Linien in SA, CGT in Nukwa ein.

Von dem Schlüssel, genannt „Weg“ oder „Pfad“ wird die Beleuchtung von
Chochma verteilt, die alle Seiten und alle Geister bescheint und vervollständigt, auch diejenigen, die sich von Chase de SoN nach unten erstrecken.


99) Diese Annehmlichkeit ist die Annehmlichkeit, die aus der nächsten Welt stammt, YESHSUT. Aus der nächsten Welt teilen sich alle Lichter und scheinen auf jede Seite  - den drei Linien, die rechte, linke und die mittlere. Und dieses Gute und das Licht der nächsten Welt, welches die Stammesväter (CGT de Sa) ererbten, welche diese Mochin von YESHSUT aus der nächsten Welt erben, werden „Annehmlichkeit“ genannt. Eine andere Interpretation wäre: die nächste Welt an sich, YESHSUT wird „Annehmlichkeit“ genannt, da, wenn die nächste Welt erwacht, um jegliche Freude und alles Gute zu erleuchten, alle Lichter und die gesamte Freiheit in der Welt erwachen, und darum wird dies „Annehmlichkeit“ genannt.


100) So erfuhren wir, dass, wenn der Sabbat beginnt, alle Bösen in der Hölle ruhen, und sie haben die Freiheit, sich auszuruhen. Und wenn der Sabbat endet, sollten wir die höhere Freude auf uns herunter hervorlocken, damit wir von der Bestrafung der Bösen verschont werden, welche von dem Moment an verteilt sind. Und wir sollten erwachen und sagen „Dass die Annehmlichkeit des Herrn unser Gott über uns sein möge“. Dies ist die höhere Annehmlichkeit, die Freude von allem, die Mochin de YESHSUT. Und es heisst darüber „Ihre Wege sind die Wege der Annehmlichkeit“.

Am
Sabbat, scheinen Mochin der oberen AWI – welche reine Luft sind. Und sie werden „in der Zukunft“ genannt. Zu dieser Zeit werden alle Urteile von der Welt entfernt und sogar die Bösen ruhen sich in der Hölle aus. Und wenn der Sabbat endet, dann erwachen die Urteile und die Klipot und werden nur von den Mochin in der Beleuchtung von Chochma entfernt, die sich von ISHSuT ausdehnen, die Annehmlichkeit genannt werden. Daher müssen wir den Vers zitieren „Und lass die Annehmlichkeit die Mochin der Beleuchtung von Chochma, welche alle Urteile löscht, auf uns hervorlocken.


101) “Und all seine Wege sind Frieden .”
Ihre Wege sind die Spuren die von oben hervortreten, aus
AWI, dem Schloß, welches in AWI dient, von welchem die Schrift sagt “Und Euer Weg in den großen Wassern.” Sie werden so genannt, weil sie nicht jedem, sondern nur einigen wenigen offen stehen. Und alle sind durch das Bündnis alleine zusammen gehalten, gemeint ist Jessod, der “Frieden”- Frieden zu Hause- genannt wird, und er bringt sie in das große Meer, wenn er an der Macht ist, und dann bringt er ihm Frieden. Das ist die Bedeutung “ und alle ihre Wege sind Frieden”.

Josef war das Friedensbündnis, er wurde mit diesen Wegen belohnt, und er war ein König in Ägypten und  Herrscher über das Land. Aber Jakob wußte dies nicht, weil ihn die Göttlichkeit verlassen hatte .

Der Schlüssel, der ein sich von
Bina ausbreitender Massach, genannt „Weg“  ist, breitet die Mochin der Annehmlichkeit aus, wie geschrieben steht, “ Ihre Wege sind die Wege der Annehmlichkeit”. Aber das Schloß erstreckt nicht die Mochin, und ihre Korrektur ist dazu da um Frieden zu schaffen. Dies ist s.o weil die gesamte Stärke der mittleren Linie dazu da ist, um die zwei Linien, die rechte und die linke miteinander zu vereinigen, indem sie zuerst in diesem Massach des Schlosses eingeschlossen wird. Und alle, das heißt die beiden Schirme zusammen - der Pfad und der Weg- werden nur durch das Bündnis zusammen gehalten, welches Jesod de Gadlut, genannt ”Josef” ist.

Das bedeutet, dass obwohl die mittlere Linie im Wesentlichen
Tiferet ist, sie nicht die beiden Schirme zusammen trägt, da die Urteile des Schlosses oberhalb Chase de SA und nicht in ihr sichtbar sind.

Weil sie als Urteil nur von
Chase nach unten angesehen werden. Daher hält nur Jesod, der von Chase nach unten ist, die beiden zusammen. Wenn die Nukwa in den Gwurot ist, dann herrscht die Linke vor und wünscht nicht sich mit der Rechten zu vermischen, denn dann erstarren all die Lichter in ihr.

Hier gibt
Jesod Frieden, wo er durch den Massach des Schlosses – Massach de Chirik- die Linke unterwirft und sie mit der Rechten verbindet. Dann ist zwischen der Rechten und der Linken Frieden geschaffen, und die Lichter öffnen  “und alle ihre Wege sind Frieden “.
Dies ist so, weil die Wege, die das Schloß sind, nicht bereit sind, die
Mochin auszudehnen, wie der Schlüssel, der “Weg” genannt wird, sondern um Frieden zu schaffen, der zwischen der rechten und der linken Linie steht.

102) Doch musste Jakob brechen, um Korn in Ägypten zu kaufen. Zudem sah er, dass es „ein Verhängnis auf Verhängnis“ war, denn seine Söhne gingen nach Ägypten hinunter. Darum sagte „Josef zu seinen Söhnen,“ "warum fürchtet ihr Euch ?" stattdessen zeigt euch als Menschen, die keine Sättigung besitzen.

Obwohl sich die Göttlichkeit von Jakob entfernt hat, besass er noch das Zerbrechen, welches das Öffnen des
Massach ist, mit Bezug auf die Urteile darin, Korn in Ägypten zu kaufen, um darauf die Beleuchtung von Chochma de JESHSUT, genannt „Weisheit von Ägypten“ auszudehnen. Aber das Schloss wurde von ihm nicht als Urteil anerkannt, weil es Tiferet war, die von Chase nach oben war. Doch das Schloss wird auch in seinen Söhnen sichtbar sein, die von Chase nach unten sind und deshalb hinunter nach Ägypten gehen sollten.

Genau das bedeutet es, wenn er „Verhängnis auf Verhängnis sah“, dass seine Söhne nach Ägypten hinunter gestiegen sind, denn das zweite Zerbrechen würde auch in ihnen erscheinen, was den
Massach des Schlosses bedeutet. Daher sagte er zu seinen Söhnen „Warum fürchtet ihr euch?“. Stattdessen zeigt euch hungrig, durch die Kraft des Öffnen des Massach, der nach den Mochin hungert, wie Menschen, die keine Befriedigung kennen, aufgrund des schliessenden Massach, der nicht vollständig vor dem Ende der Korrektur befriedigt ist.


103) Wann immer es Trauer in der Welt gibt, darf man sich nicht auf der Straße zeigen, damit man nicht für seine Sünden gefangen wird, da die Prozessführer einen sehen und sich über einen beschweren und seine Sünden bloßstellen könnten um ihn zu bestrafen. Dies ist weshalb Jakob ihnen sagte, "Warum fürchtet ihr euch?", da sie sich vor den Verläumdern fürchten sollten.


104) Eine weitere Auslegung: "Nun sah Jakob, dass es dort Korn gab" bezieht sich in Wirklichkeit auf Korn [im Hebräischen wird das selbe Wort verwendet für "Korn " und "Zerbrechen"], und nicht auf Zerbrechen, wie zuvor ausgelegt. Dem ist so, da der Schöpfer eine Hungersnot in die Welt sandte, um Jakob und seine Söhne dort hinunter zu bringen. Daher sah er, dass die Menschen des Landes Korn brachten.


105) "Nun sah Jakob, dass es Korn in Ägypten gab." Als Isaak starb, kamen Jakob und Esau um das väterliche Erbe aufzuteilen. Und Esau kam aus seinem Anteil am Land und an allem heraus, was bedeutet, dass er fortzog und auch vom Exil befreit wurde. Und Jakob, der das Exil erleiden sollte, sollte alles nehmen, was bedeutet, dass dies ihre Übereinkunft war. Dies ist so, weshalb Jakob das Zerbrechen sah, den er und seine Söhne in Ägypten haben würden—das Leid des Exil. Daher "sagte Jakob zu seinen Söhnen, 'Warum fürchtet ihr'" das Urteil oberhalb, und fürchtet euch nicht, dass ein Verleumder gegen euch auftaucht? "Er sagte... Geht dort hinunter." In Gematria Redu [gehe hinunter] ist 210, Israels Zahl in Ägypten.


109) “Mein Haupt werde angehoben”, erheben des Hauptes  zu Ehren und zur Königsherrschaft. “Über meine Feinde um mich herum“ sind die übrigen Könige des Landes. Und ich biete Opfer an in Seinem Gotteshaus“ ist Jerusalem. „In seinem Gotteshaus“ innerhalb Israels.
„Mit Trompetenklang“ wie es geschrieben steht „Das Opfer Gottes ist ein gebrochener Geist“, um das Urteil von der Welt zu nehmen. „Ich singe Loblieder“ um dem Schöpfer ohne Unterbrechung zu danken und zu preisen, für immer.


110 n/a


111) “Und nun wird mein Haupt erhoben”. „Mein Haupt“ ist die gute Neigung, die in jeder Sache betet, das heißt: die gute Neigung über die schlechte Neigung zu erheben. “Über meine Feinde um mich herum“ bezieht sich auf die schlechte Neigung die einen Menschen umgibt und ihn in allem hasst. „Und ich will Opfer in seinem Gotteshaus anbieten“ ist das Studium der Tora, welche von der Seite des Feuers gegeben wurde, wie geschrieben steht „ An seiner rechten Hand war ein feuriges Gesetz“ für dies hebt er seinen Kopf für die Tora, und alle seine Feinde werden vor ihm zerbrechen, wie geschrieben steht „Sie haben die unterworfen, welche gegen mich aufbegehrten“.

112) “Und nun wird mein Haupt erhoben“ um bei den Stammesvätern mit  eingeschlossen zu werden,
CGT de SA, weil sich König David an die Stammesvätern anhaften muss, weil er  sich als viertes Bein mit ihnen vereinigt. Und dann steigt er hinauf von Chase de SA aufwärts in eine Verbindung mit ihnen. „Über meine Feinde um mich herum“ da alle Streitenden, die darauf abzielen zu zerstören, sich auf der linken Seite befinden. Und wenn er sich über sie erhebt, wird die Sonne, SA, sich mit dem Mond, Nukwa verbinden, und alles wird Eins.

113) “Und Josef war der Herrscher des Landes” Josef ist die Sonne,
SA, denn Joseph ist Jesod de SA, welcher den Mond (Nukwa) regiert, sie bescheint und nährt. Er ist der Ernährer aller Einwohner des Landes, denn alle werden von diesem Fluss gespeist, der sich aus Eden heraus erstreckt, welcher Jesod ist, genannt „Josef“, und aus welchen die Seelen zu jeder Person hinab fliegen. Deshalb beugt sich jeder vor diesem Platz, denn es gibt nichts in der Welt, was nicht vom Glück abhängt, welches Jesod ist.
Und Josef kannte seine Brüder

114) “Und Josef erkannte seine Brüder”. „Warum sollte ich mich in den Tagen des Ungemachs fürchten, wenn mich der Frevel meiner Widersacher umringt?“ Drei sind diejenigen, die keine Angst haben und  nicht wissen, was sie fürchten. Doch oberhalb von ihnen ist der derjenige, der sich fürchtet, und nicht weiss, worum er Angst hat, denn Sünden, die er begangen hat, von denen er nichts weiss, sind Sünden, und er war sich ihrer nicht bewusst. Er fürchtet die Tages des Bösen.


115) „Tage des Bösen“ sind solche Tage, die sich zum Bösen neigen. Dies ist die böse Neigung, genannt „böse.“ Es gibt spezielle Tage, an denen der Welt Erlaubnis gegeben wurde, alle diejenigen, die ihre Wege mit einer Schicht eitler Saat verschmutzt haben, abzuwenden, denn jemand der beschmutzt, ist entweiht. Und solche sind diejenigen, die „Tage des Bösen“ genannt werden, und sie werden zur Bestrafung  solcher Übertretungen eingesetzt, die der Mensch mit seinen Füssen trampelt.


116) Für alle, die ihren Weg beschmutzen, stehen mehrere Haufen Menschen bereit,  die ihnen Schaden hinzufügen und die sie entweihen. Ein Mensch wird von den vielen Wegen geführt, die er gehen möchte. Und ein Mensch, der sich reinigen will, besitzt mehrere Helfer.


117) Wenn ein Mensch morgens aufsteht, sollte er seine Hände aus einer Natlah mit Wasser waschen, welches ein Gefäß ist, aus welchem er Wasser entnimmt [ein besonderer Krug für rituelles Händewaschen]. Er sollte eine von jemanden benutzen, der seine Hände bereits gewaschen hat. Und wir lernen für diese Natlah, da diese gesamte Lehre nur dafür ausgerichtet ist, um uns mitzuteilen, dass es speziell eine Natlah ist, welche man zum rituellen Händewaschen morgens benutzt.

118) Man sollte die rechte Hand mit der linken Hand waschen, damit die linke Hand der rechten dienen sollte, um der rechten Hand die Herrschaft über die linke zu geben. Somit wird die linke von der rechten gewaschen. Der Grund dafür, dass ein Waschen stattfindet, ist der, dass das Waschen dafür da ist, der rechten die Herrschaft über die linke zu geben. Wenn daher jemand seine Hände wäscht, wird die linke mit der rechten gewaschen, um die rechte über die linke herrschen zu lassen, damit es keinen Platz für eine Herrschaft der bösen Neigung gibt. Dies ist so, weil die Sitra Achra keinen Halt an der rechten Seite hat, nur an der linken, und wenn man der rechten Seite die Oberhand gibt, dann wird der Halt der Sitra Achra über die linke ebenfalls weniger.


119) Während noch das Urteil vorherrscht, erlaubt man seinen Hände noch Schaden hinzufügen, und sogar die Gerechten werden von ihm geschädigt, denn, da dem Zerstörer Erlaubnis gegeben wurde, unterscheidet er nicht zwischen Gut und Böse. Und wenn die rechte die Götzen anbetenden Menschen beherrscht, dann hat der Schöpfer Mitleid mit ihnen vernichtet sie nicht. So kann man den großen Unterschied zwischen der Barmherzigkeit der Rechten und dem Urteil der Linken erkennnen.


120) Jeder, der solche Sünden begeht, bei denen der Mensch mit seinen Füssen trampelt, weiss daher nicht, dass er sie begangen hat, und er fürchtet sich immer. König David ist immer bei diesen Übertretungen auf der Hut, und als er Krieg führte, prüfte er sie aufmerksam, um für sie zu büßen, und darum führte er auch keinen Krieg gegen sie.


121) Es gab vier Könige. Was einer verlangte, wurde nicht vom anderen gefordert. König David sagte, "Ich werde meine Feinde verfolgen, werde sie niederwerfen, und werde nicht eher einhalten, bis sie vernichtet sind. " Dies war so, da er achtsam gegenüber den Verfehlungen war, die ein Mensch mit Füßen tritt; und er liess seinen Feinden keinen Raum um zu herrschen. Darum wollte er sie ohne Unterlass verfolgen, so dass sie nicht ihn verfolgten, keine Freveleien über ihn berichten und er in ihre Hände falle.


122) Asa war ängstlicher. Obwohl er die Sünden erforschte, tat er dies nicht so oft, wie König David. Er wollte nur seine Feinde vertreiben, jedoch ohne sie zu bekämpfen. Und der Schöpfer würde sie töten. Was wird über König David gesagt? "Und David schlug sie vom Morgengrauen bis zum Abend des nächsten Tages." Doch Asa vertrieb  sie nur, und es war der Schöpfer, der zuschlug.


123 Joshafat, der König von Judäa, suchte genauso und sagte, "Ich kann sie weder verjagen noch töten," aber ich will singen, und Du wirst sie töten. " Dies war so, da er in seinen Sünden nicht so sehr nachforschte wie Asa; und der Schöpfer tat dies für ihn.


124) Hezekiah, König von Juda, sagte ebenso: "Ich kann nicht singen, oder jagen, oder Krieg führen," denn er fürchtete diese Überschreitungen, die ein Mensch mit Füßen tritt. Was steht geschrieben? "Und es geschah in dieser Nacht...und schlug im Lager der Assyrer zu, " während Hezekiah zu Hause saß, wurden sie vom Schöpfer getötet.


125) Und wenn diese Gerechten diese Verfehlungen fürchteten, so fürchteten die übrigen Menschen der Welt diese noch mehr. Darum sollte man vor diesen Verfehlungen auf der Hut sein und nach ihnen ausschauen, so dass die Tage des Bösen nicht über einen herrschen, denn sie werden einem keinerlei Mitleid zeigen.


126) "Und Josef kannte seine Brüder." Als seine Brüder in seine Hände fielen, bemitleidete er sie, denn er war vollkommen. Doch sie erkannten ihn nicht, denn sie, Simeon und Levi, hatten ein strenges Urteil erfahren. Darum hatten sie kein Mitleid mit ihm. Denn diejenigen, die ein hartes Urteil erfahren, haben kein Mitleid mit Menschen, die ihnen in die Hände fallen. Sie werden als diese Tage des Bösen betrachtet, wo es kein Mitleid für Menschen gibt.


127) Darum sagte David, "warum sollte ich in den Tagen der Feindschaft ängstlich sein?" Hier wird im Präsens gesprochen, denn er sagte, dass er diese Tage des Bösen für immer fürchten würde. So wie in:  "Der Frevel derer, die mir folgen umgibt mich." Wer sind diejenigen, die mich umgeben? Es sind diejenigen, die sich im Glauben, in der Heiligkeit befinden, wie geschrieben steht: "Und seine Hand hält an Esaus Ferse fest."

Somit befand sich Esaus Ferse im Glauben, in der Heiligkeit, da Jakob daran festhielt. Dies ist die Ferse, von der gesagt wird, "Die Ungerechtigkeit derjenigen, die mir folgen, umgibt mich." (Im Hebräischen wird "folgen "genauso geschrieben wie "Ferse "). Dies sind die Fußabdrücke derjenigen, die immer die Verfehlungen betrachten, die der Mensch mit Füßen tritt.

"Der Frevel derjenigen, die mir folgen, umgibt mich. " Die
Klipot, die "Ferse" genannt werden, die mit Heiligkeit durchsetzt sind, wie geschrieben steht: "Und seine Hand hielt an Esaus Ferse fest,"sind dazu eingesetzt, Menschen, für die Verfehlungen, die sie mit Füßen treten, aufzusuchen und zu bestrafen. Es ist so wie David sagte, "Der Frevel derjenigen, die mir folgen, umgibt mich." Dies bedeutet, er wird umrundet und beobachtet, um zu sehen, ob es in ihm Frevel von der Art gibt, die man mit Füßen tritt. Darum war er immer voller Angst.


128) "Wehe denen, die Frevel mit Seilen aus Eitelkeit und Sünden wie mit  Wagenabschleppseilen entlang ziehen." "Seile aus Eitelkeit" ist der Frevel, den man mit Füßen tritt und nicht beachtet. In der Folge wird er sich verstärken und wie ein Zugseil werden. Dies bedeutet, der Frevel nimmt zu und der Mensch wird in dieser und in der nächsten Welt getäuscht.


129) Glücklich sind die Gerechten, die wissen, wie sie sich vor ihren Freveleien bewahren.. Sie handeln immer so, dass sie keinen Ankläger in dieser Welt oder einen Verleumder in der nächsten Welt haben. Die Tora bereitet Wege und Pfade, auf denen sie gehen können, wie geschrieben steht: "Ihre Wege sind Wege des Wohlbefindens, und all ihre Pfade  sind voller Frieden."


Und Joseph Erinnerte Sich an Seine Träume

130) Der Schöpfer erschuf den Menschen, so dass er Seines Ruhms würdig sein würde, ihm immer zu dienen und sich Tag und Nacht mit der Tora zu beschäftigen weil der Schöpfer immer die Tora erwünscht.

131) Und da der Schöpfer  den Menschen erschuf, gab Er ihm die Tora und lehrte ihn  ihre Wege. Seitdem er in sie hineinschaute, aber sie nicht einhielt, und das Gebot seines Herrn brach, wurde er in seinem Frevel gefangen.

132) Alle diejenigen, die sich mit einer Sache an der Torah vergehen, werden darin gefangen. König Salomon, der klüger war als alle Leute in der Welt, brach nur eine Sache in der Tora - er hatte viele Frauen - und das veranlasste selbst ihn, sein ganzes Königtum zu verlieren, als er zu einem Laien durch die Hand von
Asmodeus gemacht wurde.

133) Und Josef, der wusste, was die Tora sagte, "Du sollst weder Rache nehmen, noch Groll hegen," warum liess er seine Brüder all dies durchmachen, als sie in seine Hände fielen? Immerhin kannte er das Gesetz, welches sein Vater ihnmgelehrt hatte. Tatsächlich müssen wir nicht denken, dass Josef sie alles durchmachen liess, um sie zu ahnden. bestrafen. Statt dessen tat er dies alles nur, um seinen Bruder Benjamin zu sich zu bringen, denn sein Wunsch verlangte nach ihm. Er ließ seine Brüder nicht fallen, so wie geschrieben steht: „ Dann befahl Josef ihnen, ihre Körbe mit Korn zu füllen.“  Er tat all dies damit sie nicht fallen würden.

134) Als der Schöpfer den Mond, den
Nukwa erschuf, würde Er sie immer bestaunen, wie es geschrieben steht, "Die Augen des Herrn deinem Gott, liegen immer darauf ," dass Er immer über sie wacht. Es steht auch geschrieben, "Und erzählte es, bereitete es vor, und machte es auch ausfindig." Dann sah Er, da die Sonne, SA, illuminiert wurde, als sie über  Nukwa wachte, denn er erhielt keine Vision, Hochma, außer während eines Siwug mit Nukwa.
Was ist "Und erzählte es"? Ihre Steine sind Saphire [die Wörter, "erzählen" und "der Saphir" haben dieselbe Wurzel auf Hebräisch], von den Wörtern, Sfirot und der Erleuchtung.

135) "Und bereitete es vor," bereitete es mit Korrekturen vor, damit es in der Korrektur von zwölf Grenzen und siebzig Engeln wohne. Das bedeutet, dass sich die zwölf Grenzen teilen und siebzig Engel werden. Und Er erbaute sie mit sieben oberen Säulen,
CGT NCJM de Bina, wie in, "Die Mutter leiht ihrer Tochter ihre Kleidung", in welche die Lichter empfangen werden und um in Vollkommenheit zu sein.


136) Und anschließend warnte Er den Menschen und sprach, "Und zum Menschen sprach Er: 'Siehe! die Furcht vor dem Herrn ist Weisheit; und das Böse zu verlassen ist Verständnis." Dies ist so, da die Furcht vor dem Herrn, welches die Nukwa ist, über die Unteren gekrönt wird, so dass sie den Schöpfer fürchten und ihn an ihrer Stärke erkennen. Darum ist sie Chochma. Und das Verlassen des Bösen ist Bina, die Aussortierung des Abfalls (Müll), so dass man damit nicht zur Heiligkeit komme. Verlassen des Bösen ist die Existenz von Bina [Verständnis], den Ruhm des Hohen Königs zu erkennen und wahrzunehmen.


137) "Schätze, die aus der Niedertracht kommen, bringen nichts ein." Diese sind diejenigen, welche sich nicht mit der Tora beschäftigen und weltlichen Besitztümer nachgehen, die Schätze aus der Niedertracht sammeln. Wie heißt es hier? "Und diese Reichtümer gehen durch böses Abenteuer unter," denn sie sind die Schätze aus der Niedertracht.

138) "Aber Rechtschaffenheit erlöst vom Tod." Dies sind diejenigen, welche sich mit der Tora beschäftigen und ihre Wege kennen, sich in ihr zu vertiefen. Die Tora wird "der Baum des Lebens" genannt, und sie wird "Rechtschaffenheit" genannt, wie geschrieben steht, "Und es soll Rechtschaffenheit für uns sein" denn wir werden die Worte der Tora einhalten.
"Aber Rechtschaffenheit erlöst vom Tod" meint tatsächliche Rechtschaffenheit, welche man einem Armen gibt [Rechtschaffenheit bedeutet im Hebräischen auch Wohltätigkeit/Almosen]. Rechtschaffenheit und Tora sind eins. Die Tora erlöst vom Tod, da die Tora der Baum des Lebens ist. Und wenn es tatsächliche Rechtschaffenheit ist, rettet sie vor dem Tod, nach dem Gebot die Armen wiederzubeleben. Folglich sind diese zwei Unterscheidungen, Tora und Rechtschaffenheit, zwei Facetten, und die Gründe dafür, dass sie vorm Tod retten sind zwei Unterscheidungen.


139) Das Wort "Rechtschaffenheit" wird "Frieden" genannt. "Der, der den Boden beackert soll reichlich Brot haben; aber der, der nutzlosen Dingen hinterherläuft soll reichlich Armut haben." Wie konnte König Salomon, welcher der Weiseste in der Welt war, sagen, dass der Mensch sich anstrengen sollte das Land zu beackern und sich damit belasten und das ewige Leben verlassen sollte?

140) "Und Gott der Herr nahm den Menschen... sie zu pflegen und zu bewahren." Dies ist die Arbeit der Opfergaben. "Ihn zu pflegen" ist der obere König, reichlich Segnungen des oberen Königs, SA, auszubreiten. Und "Sie zu bewahren" ist der untere König, die Nukwa. "Sie zu pflegen" bedeutet "Erinnere (dich)," SA, und "Sie zu bewahren" bedeutet die Nukwa bewahren,. Dies ist weshalb mit den ersten Tabellen, welche als SA unterschieden wurden, geschrieben steht, "Erinnere dich an den Tag des Sabbaths, (daran) ihn heilig zu halten," und in den letzten Tafeln, unterschieden als  Nukwa, steht geschrieben, "Haltet den Tag des Sabbaths ein, um ihn als heilig zu bewahren."


141) Dies ist der Garten Eden, die Nukwa, den der Mensch bearbeiten und beackern sollte, um den Segen für sie von oben, von SA, herunterzuziehen. Und wenn sie gesegnet ist und die Segen von oben auf sie herunter gezogen werden, dann ist der Mensch mit ihr in gleichem Maße gesegnet.
Aus diesem Grund wird derjenige,  der sein Land beackert, der arbeitet, um der
Nukwa Fülle zu bringen, immer reichlich Brot haben (Nahrung von oben), die er als Gegenleistung für seine Arbeit erhält. Denn jemand, der segnet, der ist gesegnet. "Aber derjenige der sinnlosen  Dingen nachgeht”, der sich an die Sitra Achra anheftet, welche diejenige ist, die sinnlosen Dingen folgt, "Soll viel Armut erhalten".


142) Jemand, der sein Land beackert, ein Mann des Glaubens und reich an Segen, ist ein Mensch, der an den Schöpfer glaubt. Ein solcher war der alte Rabbi Jisa. Obwohl er Essen für diesen Tag hatte, würde er nicht den Tisch decken ohne Nahrung vom heiligen König erbeten zu haben. Nachdem er sein Gebet gesprochen und beim König um Nahrung gebeten hatte, deckte er den Tisch. Er pflegte zu  sagen, “Wir werden den Tisch nicht decken, bevor uns die Nahrung aus dem Haus des Königs gegeben wird .”


143) "Aber wer schnell reich werden will, wird nicht ungestraft bleiben," denn er wollte sich nicht mit der Tora beschäftigen, die das Leben dieser Welt und das Leben der kommenden Welt ist.


144) "Und Josef erinnerte sich  an die Träume, die er von ihnen geträumt hatte." Warum hat er sich dieser Träume erinnert? Und was wäre geschehen, wenn er sich ihrer nicht erinnert hätte?


145) Da aber Josef sah, daß sie ankamen und sich vor ihm verbeugten, erinnerte er sich, was er von ihnen geträumt hatte, als er bei ihnen war, wie geschrieben steht: "Und siehe, meine Garben erhoben sich." Da er seine Brüder vor ihm knien sah, wie geschrieben steht: "Und die Brüder Josefs kamen", " und Josef erinnerte sich an die Träume, die er geträumt hatte", das heißt, er sah, daß sie sich verwirklicht hatten. In anderen Worten: "Und Josef erinnerte sich an die Träume" bedeutet, dass er sah, daß sich die Träume verwirklicht hatten.


147) Ein ungedeuteter Traum ist wie eine ungelesener Brief, er hat keine Auswirkungen auf seine Empfänger. Weil er sich nicht des Traumes erinnerte, ist es so, als würde er seine Deutung nicht wissen. Daher wird sein Traum, den er vergessen hat und den er nicht kennt, nicht wahr für ihn. Aus diesem Grund erinnerte sich Josef an seinen Traum, damit er wahr werden und er ihn niemals vergessen würde, und stets er erwartete er ihn.
"Und er sprach zu ihnen: " Ihr seid Spione." Er erinnerte sich des Traumes, erzählte ihnen aber nicht davon. Stattdessen sagte er zu ihnen: "Ihr seid Spione."


148) "Der Traum erscheint durch viel Anstrengung und durch die Stimme des Narren" "Der Traum erscheint durch viel Anstrengung." Es gibt mehrere Helfer für einen Traum, damit er wahr wird. Diese sind Stufen, die bis zu den Träumen eine über der anderen eingesetzt sind. Einige von ihnen sind wahr und manche von ihnen sind Wahrheit und Lüge in einem, was bedeutet, ein Teil von ihnen wird wahr und ein Teil von ihnen wird nicht wahr. Aber bei wahren Gerechten erscheint im Traum überhaupt kein Wort der Lüge. Vielmehr sind sie alle wahr.


149) Daniel träumte. Wenn es falsche Worte in dem Traum waren, warum wurde das Buch von Daniel in der Hagiographie geschrieben? In der Tat, wenn sich die Seele dieser wahren Gerechten im Schlaf emporschwingt, verbinden sich nur heilige Dinge mit ihnen, die ihnen Worte der Wahrheit sagen, gültige Worte, die niemals lügen.


150) König David sah keinen guten Traum. Dies bedeutet, dass er unwahre Dinge sah, weil er in Wahrheit mit Güte und Barmherzigkeit des Schöpfers gefüllt war. Aber in der Tat, sein Leben lang widmete er dem Krieg und dem Blutvergießen, und alle seine Träume waren schlechte Träume, Zerstörung, Verzweiflung, Blut und Blutvergießen, und keine Träume des Friedens.


151) Kann es sein, dass einem guten Mann ein schlechter Traum gezeigt wird? Natürlich, seitdem König David alle jene Übel sah, die bestimmt waren, um sich an denjenigen anzuheften, die die Wörter der Tora verletzt haben, damit sie die Angst vor seinem Herr zu  jeder Zeit haben würden.
Dies beantwortet die Frage, "Wie sah er wohl Dinge, die nicht wirklich waren?" Er sah sie in den Sündern, weil sie in ihnen wirklich waren. Und diese wurden ihm gezeigt, um ihn zur Furcht vor dem Himmel hervorzulocken. Und es rief ihn wirklich herbei, wie es geschrieben steht, " Gott hat so gearbeitet, dass der Mensch Ihn fürchten sollte." Das ist ein schlechter Traum, der in einem Mensch Angst hervorruft. Und aus diesem Grund wird einem Rechtschaffenen ein schlechter Traum gezeigt.


152) Wir lernten, dass ein Mann, der einen Traum sah, seinen Mund darin öffnen sollte und um eine Deutung von Menschen, die ihn lieben, zu bitten damit sich ihr Wunsch wohlwollend bis zu ihm erheben werde; und sie werden ihre Münder wohlwollend öffnen, und ihr Wille und ihr Wort werden alle wohlwollend sein.
Der Wille, welches der Gedanke ist, wird
Chochma genannt, und ist der Anfang von allem, der Anfang aller Sfirot. Und das Wort, Malchut, ist das Ende von allem, das Ende aller Sfirot. Folglich ist er in der Ganzheit im Oberen, da es dort den Anfang und das Ende der Sfirot gibt, und aus diesem Grund, besteht alles. Außerdem bitten sie um Gnade für diese Person, so dass sich die gute Deutung, die er gefunden hat, erfüllen wird.


153) Deshalb verkündet der Schöpfer einem Menschen in seinem Traum, jedem gemäß seiner Stufe, wie er ist, und ebenso, dass jeder und jeder sagen werde, wie der Traum sein wird. Das ist so, weil alle Träume dem Mund folgen, und es ist sicher, dass der Traum nur für einen rechtschaffenen Mann ist, der den Traum sieht, wie er sein sollte.


154) Wenn ein Mensch in seinem Bett schläft, verläßt ihn seine Seele und durchstreift die höhere Welt. Sie tritt ein, wo sie hereintritt, und es gibt dort mehrere Lager von Geistern, die in der Welt umherwandern und diese Seele treffen. Wenn dieser Mann rechtschaffen ist, steigt die Seele aufwärts und sieht, was sie sieht. Und wenn er nicht rechtschaffen ist, hält sich die Seele an dieser Seite fest, und ihr werden Lügen oder zukünftige Dinge erzählt.


155) Folglich wird einem Menschen, der nicht rechtschaffen ist, ein guter Traum erzählt, welcher nicht ganz wahr ist, um ihn vom Weg der Wahrheit abzulenken. Wenn er einmal vom Weg der Wahrheit abgekommen ist, so ist er unrein, da jeder, der kommt, um gereinigt zu werden, gereinigt ist, und ein Mensch, der kommt, um beschmutzt zu werden, unrein ist.

156) Josefs Name wurde allerdings nicht unter diesen Bannern genannt, wie es geschrieben steht: „Die Fahnen des Lagers von Efraim“, und es steht nicht geschrieben: „Die Fahne  von Josefs Lagern“, da er auf seine Brüder stolz war.

157) Josef ist in der männlichen Welt
Jessod de Sa, und all die Stämme werden als die weibliche Welt, Göttlichkeit bezeichnet. Folglich war Josef nicht mit ihnen in den Fahnen eingeschlossen, da er in der männlichen Welt war.

158) „Wir sind alle die Söhne eines Mannes, wir“. Es steht geschrieben,
Nachnu [wir] und es sollte geschrieben stehen Anachnu [der Buchstabe Alef fehlt im hebräischen Text]. Warum fehlt Alef? Weil der Bund, welcher Josef ist, nicht mit ihnen ist, ging das Alef von dort weg und es heißt: Nachnu, da Alef männlich ist. Bet ist weiblich; Alef ist männlich. Folglich ging das Alef, welches Josef, ist, von dort weg und die weiblichen, die Buchstaben Nachnu, verblieben bei der Göttlichkeit, in welcher sich die Stämme befinden.

159) Danach sagten sie: „wir sind aufrechte Männer“, mit dem hinzugefügten
Alef. Sie sprachen und wussten nicht, was sie sagten. Da Josef dort war, vervollständigten sie das Wort und sagten Anachnu [wir], wie es geschrieben steht: „Wir, deine Diener, sind zwölf Brüder.“ Folglich wurde Josef gezählt. Daraus folgt, das, als Josef gezählt wurde, sie Anachnu sagten, und als er nicht gezählt wurde, sagten sie Nachnu.

160) Der Schöpfer wünschte alles, wovon wir hier sprachen, da die Heiligkeit sich nicht von hier entfernte, wie es geschrieben steht: „Dann fürchteten sie das, was der Herr sprach.“


161) „Und er brachte sie alle zusammen für drei Tage ins Gefängnis.“ Diese drei Tage entsprechen den drei Tagen von Schechem, wie geschrieben steht, „Und es geschah am dritten Tag, als sie litten.“

162) „Und Josef sagte am dritten Tag zu ihnen,“ was darauf hinweist, dass er es nicht tat, wie sie es in Schechem taten, als sie die Männer von Schechem  zur Vermutung veranlassten, dieses „dies“  auf  sie selbst zu beziehen, was Nukwa bedeutet, „dies“ genannt, was der Pakt ist, wobei  der Pakt – welcher
Jessod ist – mit ihr verbunden ist. Und nachdem sie diesen Pakt geschlossen hatten, töteten sie jeden einzelnen von ihnen.

Und was sagt das über ihn? „Dies tue und lebe,“ was bedeutet, dass er sie wiederbeleben würde. Zu welchem Zweck? Der Sinn ist, „Dafür dass ich Gott fürchte,“ denn Er ist der Beschützer des Paktes. Und alle diese Ereignisse, durch die er sie mitgenommen hat, waren nur für Benjamin, so dass sie Benjamin hervorbringen würden.

163) „Und sie sagten zueinander.“ Das sind Shimon und Levi, wie es zuvor war, wie geschrieben steht, „Und sie sagten zu einander.“

164) Wer ist dieser Mann? Dieser Mann ist Shimon, denn an dieser Stelle steht geschrieben „Mann“ und dort steht, „Und siehe, ein Kind Israels kam.“ So wie es dort Simeon gibt, so ist Shimon hier. Und weil er es bereute, weinte und bereute er es, und er sagte zu Levi, „wir sind wahrhaftig schuldig.“


Er nahm ihnen Shimon

165) “Er nahm ihnen Shimon”, damit  er ihn nicht zusammen mit Levi verleumdete. Dies geschah, weil, wenn Shimon und Levi sich verbinden, sie lästern können. „Und band ihn vor ihren Augen“ Er band ihn nur vor ihren Augen, doch sowie sie gingen, gab er ihm Speise und Trank.


166) Und man konnte sagen, dass es Josefs Wunsch war, denn es steht geschrieben „Ist dein Feind hungrig, so speise ihn mit Brot“ und dies ist der Grund warum er Shimon Speise und Trank gab, denn für ihn war er ein Feind. Aber, wenn es so ist, wie konnte Josf, der rechtschaffen war, dies tun? Schließlich steht geschrieben „Denn du wirst glühende Kohlen auf sein Haupt häufen“ und der HERR wird dir's vergelten. Dies ist kein rechter Weg, um seine Brüder zu rächen.


167) Tatsächlich hat Josef dieses sicherlich nicht beabsichtigt. Vielmehr handelte und verhielt er sich mit ihm wie in Brüderschaft, wie ein Mann mit seinem Bruder, und nicht anders, und nicht nur mit ihm, sondern mit all seinen Brüdern, wie geschrieben steht „Und dann befahl Josef ihre Gefäße zu füllen“ um sich mit ihnen in Brüderschaft zu verhalten.


168) “So sagt der Herr, obwohl sie voller Stärke und zugleich viele sind, sie dennoch abgeschnitten und sterben werden “. Wenn das ganze Volk Frieden in sich hat und kein Streit unter ihnen ist, dann hat der Schöpfer Mitleid mit ihnen, und das Urteil regiert sie nicht. Und obwohl sie Götzenanbeter sind, wenn sie in Frieden sind, herrscht das Urteil nicht über sie, wie geschrieben steht „verbundene Götzen“, Götzenanbeter, „Efraim laß ihn allein“. Dies bedeutet, dass, selbst wenn jemand Götzen dient, also Götzen anbetet, wenn sie trotzdem vereint sind „lass ihn allein“.

169) Rechtschaffenheit ist Frieden, und einer, der Rechtschaffenheit erhöht, erhöht Frieden oben und erhöht Frieden unten. Deshalb steht geschrieben „Sie werden abgeschnitten und sterben“. „Abschneiden“ ist wie kürzen, wenn sie ihr Geld für wohltätige Zwecke weggeben. Und sie sagten „Und auch um zu zeigen, dass es wie am Anfang hier in Frieden spricht, es auch hier in Frieden und Rechtschaffenheit spricht. Und warum heißt es “Sterben”? Dies betrifft das Urteil des Zorns, wie Sie sagen, “Bis der Ärger vorüber ist”. Auch hier bedeutet“vorüber”,  dass das Urteil von oben von ihnen genommen wurde.


170) “So sagt der Herr, obwohl sie voller Stärke und zugleich viele sind, dennoch werden sie abgeschnitten und dahingehen“. “Voll” ist Israel, denen  der Schöpfer den ewigen Bund, die Beschneidung gab, um diese für immer zu halten und um immer ganz zu sein durch ihn, von allen Seiten - CGT TM, oben und unten, welche Nezach und Hod sind. Und wenn einer es nicht für immer halten kann, ist er fehlerhaft in allem, darum steht geschrieben, “Gehe vor mir und sei ernsthaft. „Ernsthaft“ bedeutet, solange der Vertrag in ihm nicht wahr wurde, bevor er beschnitten wurde, er fehlerhaft war.


171) „So spricht der Herr: obwohl sie voller Stärke und auch zahlreich sind, so werden sie dennoch abgeschnitten.“ Sie halten sich an das Gebot der Beschneidung um ein Ganzes zu sein, nicht um beschädigt zu werden. „Zahlreich“ bedeutet also, „seid fruchtbar und mehret euch“, denn die Seelen treten nur mit dieser Verpflichtung in die Welt hinaus. Und einer, der beschnitten ist, hat diese Verpflichtung auf sich genommen. „Abgeschnitten werden“, kommt von den Worten „scheren“ und „niedermetzeln“. So wird der Schmutz der Vorhaut, der zuvor darin enthalten war, entfernt.
172) „So spricht der Herr: obwohl sie ganz und auch zahlreich sind, verschwanden sie.“ „Ganz“, dies sind die Söhne Jakobs. Denn solange sie bei Josef waren, waren sie ein Ganzes, denn sie waren zusammen mit dem Bund, welcher Josef ist. „Sie verschwanden“  bedeutet, dass sie gingen und Josef und Simeon verliessen. „Und sie verschwanden“, bedeutet verbeiziehen. „Und er zog vorbei“, bedeutet, dass hier ein Urteil für sie gefällt wurde, wie geschrieben steht, „Denn der Herr wird vorbeiziehen, um die Ägypter zu schlagen“; „vorbeiziehen“ bezieht sich auf Urteil.
173) Es gibt hartes und es gibt weiches Urteil. Hartes Urteil ist voller Stärke, und das weiche Urteil ist schwach. Und wenn das schwache Urteil vom harten Urteil etwas aufsaugt, wird es stärker und gewinnt Kraft.
174) Als über Israel Gericht gehalten wurde, geschah dies mit einem schwachen Urteil, welches durch kein hartes Urteil verstärkt wurde. Und als die götzenanbetenden Völker gerichtet wurden, wurde das weiche Urteil vom harten Urteil von Oben verstärkt, um an Kraft zu gewinnen, wie geschrieben steht: „Denn der Herr wird vorbeigehen, um die Ägypter zu schlagen“. „Gehen“, bedeutet, es war voller Wut und Ärger, denn es war vom harten Urteil verstärkt. Hier ist ebenso die Rede von „gehen“, was bedeutet, es war voller Ärger. Dennoch ist es ein schwaches Urteil, welches nicht vom harten Urteil verstärkt wird, denn das Gericht wird über Israel gehalten.
Wenn sich zehn in einer Synagoge versammeln, und einer von ihnen ist müssig, dann ist der Schöpfer zorning über ihn. Josefs Brüder waren zehn. Nachdem sie sich von Josef und Shimon getrennt hatten, blieben neun zurück, und der Schöpfer war erzürnt, wie er sagt, „Und ging dahin“. Er war von „Zorn“ erfüllt, (im Hebräischen ähnelt dies dem Wort „gehen“).
175) Wenn die Seele diese Welt verlässt, wird sie von vielen Richtsprüchen verurteilt, bevor sie den ihr bestimmten Ort erreicht. Anschliessend sollten all diese Seelen den Fluss von Feuer, der sich dort erstreckt, durchqueren und  hinein tauchen. Und wer ist derjenige, der sich dort erheben und den Feuerfluss ohne Angst überqueren wird wie geschrieben steht, „Wer wird den Berg des Herrn besteigen?“ Die Seele des Gerechten wird ohne Angst hindurchgehen, wie geschrieben steht, sie „Soll an Seinem Heiligen Orte stehen.“
176) Und jemand, der sich in dieser Welt der Gerechtigkeit verpflichtet und  mit seinem Geld Wohltätigkeit vollbringt, durchquert den Feuerfluss ohne Angst. Und die Verkündung sagt über diese Seele, „Ich werde dich nicht weiter bedrängen“. Denn wer mit dem durchqueren des Feuerflusses belohnt worden ist, der untersteht keinerlei Urteil mehr.
177) Warum musste all dies betreffs Josefs und seinen Brüdern in der Tora geschrieben werden? In der Tat ist die Tora wahr, und all ihre Wege sind heilig, und es gibt kein einziges Wort in der Tora, welches nicht erhabene und heilige Geheimnisse enthält, und Wege für die Menschen, sich selbst zu stärken.
178) Der Schöpfer schuf den Menschen, damit er sich selbst in der Tora stärke und auf dem Weg der Wahrheit gehe und in Richtung der rechten, nicht der linken Seite. Und da die Menschen auf der rechten Seite wandeln müssen, sollten sie die Liebe untereinander verstärken. Dies ist so, da Liebe als „rechts“ bezeichnet wird. Es wird dort keinen Hass untereinander geben, welcher als „links“ angesehen wird, um die rechte nicht zu schwächen – den Ort, an den sich Israel anheftet.
179) Darum gibt es einen guten und einen bösen Trieb. Und Israel muss durch gute Taten den guten Trieb über den bösen Trieb vorherrschen lassen. Wenn sich ein Mensch nach links neigt, so überwältigt der böse Trieb den guten. Und wenn jemand mangelhaft ist, dann fügt sich der böse Trieb zu seiner Sünde hinzu, denn dieser Schurke wird nur durch die Sünden der Menschen vervollständigt.
180) Aus diesem Grund muss der Mensch  vorsichtig sein, damit der böse Trieb nicht von seinen Sünden ergänzt wird. Und er sollte immer wachsam sein, damit der gute Trieb durch andauernde Vollständigkeit ergänzt wird, und nicht der böse Trieb. Also, sage nicht „Ich will das Böse vergelten,“ denn durch Hass wirst du die Linke verstärken und den bösen Trieb ergänzen. Sondern: „Hoffe auf den Herrn und du wirst gerettet werden.“

181) "Sage nicht "Ich werde Übel heimzahlen", da geschrieben steht, „Und diejenigen, die das Gute mit dem Übel bezahlen". Dies ist so, weil diejenigen, die von Ihm begünstigt werden, ihm nicht mit Übel zurückzahlen, denn es steht geschrieben „Derjenige, der Gutes mit Bösem, vergilt, dessen Haus wird das Böse nie verlassen. Und auch solche, denen er Schaden zugefügt hat, dürfen Ihm nicht Böses mit Bösem, das Er ihnen zugefügt hatte, vergelten.

182) Dieser Vers wird im Gerechten, Josef, erklärt, der nicht versuchte, seinen Brüder mit Bösem zurückzubezahlen, als sie in seine Hände fielen, wie geschrieben steht „sage nicht „Ich werde Böses zurückzahlen“, sondern hoffe auf den Herrn und du wirst errettet werden. Dies ist so, weil er gottesfürchtig war , so wie geschrieben steht, „Dies tue und lebe“; denn ich fürchte Gott, und er hoffte immer auf den Schöpfer.

183) „Der Rat im Herzen eines Menschen ist wie tiefes Wasser“. Dies ist der Schöpfer, denn Er gibt Rat, so wie er Gründe vorlegte, um die Geschehnisse in der Welt durch Josef offen zu legen, damit der Richtspruch, die Welt mit einer Hungersnot zu verurteilen, eingehalten werden würde. „Doch ein Mensch, der versteht wird dieses hervorholen“. Dies ist Josef, der diese tiefgehenden Urteile entdeckte, die der Schöpfer in der Deutung seines Traumes für die Welt bereithielt.

184) Jakob stellte sich nicht damit zufrieden, seinen Brüdern Böses zurückzuzahlen, sondern er übte wahre Gnade und Wahrheit mit ihnen. Doch solcherart sind immer die Wege der Gerechten; darum hat der Schöpfer auch immer Erbarmen mit ihnen in dieser und der nächsten Welt.

185) „Tiefe Wasser“ ist Juda, als Juda sich Josef wegen Benjamin näherte. „Doch ein Mensch mit Verständnis wird es hervorholen“ ist Josef, der dann seinen Brüdern enthüllt wurde.

186) Rabbi Abba saß am Stadttor von Lod. Er sah einen Mann ankommen, der sich auf einen Bergvorsprung setzte. Er war des Weges müde und er setzte sich und schlief dort ein. In dem Moment kroch eine Schlange auf ihn zu und ein gerissener Schurke sprang hervor und tötete die Schlange.
Als der Mann erwachte, sah er die tote Schlange vor ihm. Er erhob sich und der Überhang, auf dem er gesessen hatte, rutschte vom Berg ab und fiel in das darunterliegende Tal. Doch der Mann war gerettet. Wäre er nur eine Minute später aufgestanden, wäre er mit dem Vorsprung in das Tal gestürzt und umgekommen.

187) Rabbi Abba kam zu ihm und fragte ihn „Sage mir, was tust du?“, denn der Schöpfer sandte dir die beiden Wunder, rettete dich vor der Schlange und vor dem Überhang, der hinab fiel. Und das war nicht umsonst.

188) Er sagte zu ihm. „Mein ganzes Leben lang hat mir keiner etwas zufügen können, wofür ich ihm nicht vergeben oder mit ihm Frieden geschlossen hätte. Ich ging nicht eher schlafen, bis ich ihm und all jenen vergeben hatte, die mir Leiden zugefügt haben, und ich habe nicht den ganzen Tag einen Groll gehegt über das Böse, das sie mir antaten. Und das war nicht genug, sondern mehr noch, von dem Tage an, habe ich nur versucht, ihnen Gutes zu tun.

189) Seine Taten sind größer als die von Josef, weil bei Josef die Übeltäter seine Brüder waren, und er hätte sie auf jeden Fall bemitleiden müssen, weil sie doch seiner Bruderschaft angehörten. Doch was dieser Mann tat, was er mit allen Menschen tat, ist größer als Josef. Er ist es würdig, dass ihm der Schöpfer ein Wunder nach dem anderen schenkt.

190) „Derjenige, der Redlichkeit besitzt, ist auf einem sicheren Weg“, ist ein Mensch, der auf den Wegen der Tora wandelt. „Sicherer Weg“ bedeutet, dass die Zerstörer dieser Welt ihm keinen Schaden zufügen können. „Doch derjenige, der von seinen Wegen abkommt, wird entdeckt“. „Wer wird entdeckt/erwischt? Einer, der vom Wege der Wahrheit abgekommen ist, und versucht, von seinem Freund zu nehmen, einer der ihm Böses mit Bösem vergelten will, und das Gebot verletzt „Du sollst Dich nicht rächen und keinen Groll hegen“. „Wird entdeckt“ bedeutet, dass es jedem Streitenden ersichtlich wird, dass sie nicht das Bild dieses Menschen verlieren, damit sie ihn auf einen Ort bringen können, an welchem an ihm Rache ausgeübt werden kann, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Darum steht hier „Wird entdeckt werden“.
191) Und einer der auf dem Wege der Wahrheit wandelt, den wird der Schöpfer beschützen, damit er nicht entdeckt und von den Streitführenden erkannt wird. „Doch derjenige, der von seinen Weg abkommt, wird von ihnen entdeckt werden“. Glücklich sind die Menschen, die den Weg der Wahrheit gehen. Sie gehen sicher auf dieser Welt und haben keine Angst, weder in dieser Welt noch in der nächsten.
Und die Männer Hatten Angst, weil Sie ins Haus von Josef Gebracht Wurden

192) Wehe den Menschen, denn sie wissen nicht und halten nicht die Gebote der Tora ein. Wehe ihnen, wenn sich der Schöpfer sie für ihre Taten bestrafen will und der Körper und die Seele werden sich erheben, um für ihre Taten verantwortlich zu sein, bevor die Seele sich vom Körper trennt.
193) Und dieser Tag ist der Jüngste Tag. Es ist ein Tag, an dem die Bücher, in denen alle Taten von Menschen offen und die Kläger da sind. Dann erhebt sich die Schlange, um ihn zu beißen, und alle Organe waren von ihr aufgewühlt, und die Seele trennt sich vom Körper. Sie geht und wandert herum und weiß nicht, welchen Weg sie gehen wird, und zu welchem Platz sie erhoben wird.
194) Wehe diesem Tag, ein Tag der Wut und des Zorns ist dieser Tag. Folglich sollte man jemandes Neigung täglich ärgern und an diesen Tag erinnern, wenn er sich zum Urteil des Königs erhebt, und dass er unter die Erde gebracht wird, um zu faulen, und die Seele sich von ihm trennen wird.
195) Man sollte immer den guten Trieb vor  dem schlechten Trieb aufreizen und sich dafür anstrengen. Wenn er sich von ihm trennt, gut. Wenn nicht, lass ihn sich mit der Tora beschäftigen, da nichts den schlechten Trieb ausschaltet außer der Tora. Wenn er weggeht, gut. Wenn nicht, lass es ihn an den Tag des Todes erinnern, um ihn zu zerschlagen.

196) Wir sollten hier aufpassen. Immerhin ist das die schlechte Neigung, der Engel des Todes. Wird der Engel des Todes vor dem Tag des Todes brechen? Er tötet Menschen, was bedeutet, dass er seine Freude ist, Menschen zu töten, und das ist der Grund, warum er sie immer zum Narren hält, um sie in den Tod zu locken.
197) Tatsächlich sollte man ihn an den Tag des Todes erinnern, das Herz des Menschen zu brechen, weil die schlechte Neigung nur dort zu finden ist, wo es Freude an Wein und Stolz gibt. Und wenn der Geist des Menschen gebrochen wird, löst er sich von ihm und ist nicht über ihm. Darum sollte man sich seiner am Tag des Todes erinnern dann wird sein Körper sich trennen und weggehen.
196) Wir sollten hier aufpassen. Immerhin ist das die schlechte Neigung, der Engel des Todes. Wird der Engel des Todes vor dem Tag des Todes brechen? Er tötet Menschen, was bedeutet, dass er seine Freude ist, Menschen zu töten, und das ist der Grund, warum er sie immer zum Narren hält, um sie in den Tod zu locken.
198) Die gute Neigung braucht die Freude der Tora, und die schlechte Neigung braucht die Freude von Wein, Ehebruch und Stolz. Darum, muss der Mensch sie immer vor diesem großen Tag, dem Jüngsten Tag, dem Tag der Abrechnung, ärgern, wenn alles, was eine Person schützt, die guten Taten sind, die er in dieser Welt tut,  diese ihn zu dieser Zeit schützen werden.
199) Und so sehr sie alle Helden waren, stark und ein Jugendlicher, der sie zum Haus von Josef brachte, sie veranlasste, sich zu fürchten - wenn sie zum Schöpfer kommen, um Gerechtigkeit für die Menschen zu suchen - sollte man umso mehr besorgt sein.

200) Deshalb muss man in dieser Welt wachsam sein und sich am Schöpfer stärken, und Ihm Vertrauen schenken. Das ist so, weil, wenn auch er sündigt, wenn er ernsthaft bereut, der Schöpfer stark ist - um seine Qualitäten zu übersehen und ihm zu verzeihen, und er im Stande sein wird, sich am Schöpfer zu stärken, als ob er überhaupt nie gesündigt hatte.
201) Weil die Sippen mit dem Diebstahl von Joseph sündigten, waren sie besorgt. Hätten sie nicht gesündigt, hätten sie überhaupt keine  Angst gehabt, da die Freveleien des Menschen sein Herz bricht und er überhaupt keine Kraft mehr hat. Warum ist das so? Es ist so, weil der gute Trieb daran zerbricht und keine Kraft hat, um die schlechte Neigung zu überwinden. Darum steht geschrieben, "Wer ist der Mensch, der Angst hat," Angst vor den  Missetaten in den Händen, die das Herz des Menschen brechen.
202) Mit dem Verkauf von Joseph vergalt der Schöpfer die Missetaten der Stämme über mehrere Generationen hinweg. Das ist, weil nichts vor dem Schöpfer verborgen wird, und Er    zahlt  von Generation zur Generation zurück , und das Urteil steht immer vor Ihm, bis Er vergalt, und das Gericht dort ist, wo es sein sollte.

203) Von wem erfahren wir das? Von Hezekiah. Hezekiah sündigte in dieser Sünde, wo er die Geheimnisse des Schöpfers anderen Nationen -  Götzen anbetenden Völkern – offenbarte, als er sie nicht hätte offenbaren  sollen. Und der Schöpfer sandte Isaiah und erzählte ihm, "Siehe, die Tage kommen, dass all dies ist in deinen Haus," usw.

204) Siehe, was dieser Frevel der Enthüllung von dem, was Verborgen war, verursacht hatte. Weil es offenbart wurde, wurde dem anderen Platz – der
Sitra Achra -  ein Platz für die Überlegenheit gegeben, wo sie  nicht hätte herrschen sollen. Darum gibt es Segen nur im  Platz des Verborgenen. Auf allem Verborgenen liegt Segen. Sobald es offenbart wird, wird ein Platz der Herrschaft dem anderen Platz gegeben, um über ihn zu herrschen.
205) "Alle, die sie ehrten, verachten sie." Das ist das Königreich Babels, denn von dort aus, wurde das Geschenk nach Jerusalem gesandt, wie es geschrieben steht, "Zu dieser Zeit sandte Merodach …."

206) Es steht über sie geschrieben, "Gruß dem Hezekiah, König von Judah ; Gruß dem Großen Gott; und Gruß an Jerusalem." Und da der Brief von ihm kam, sann er nach und sagte, ich tat es nicht richtig gemacht, den Diener vor dem  Herren zu grüßen. Er erhob sich von seinem Stuhl und machte drei Schritte, nahm seinen Brief zurück, und schrieb einem anderen an seiner Stelle. Und das ist, was er  schrieb "Gruß dem Großen Gott ; Gruß an Jerusalem; und Gruß dem Hezekiah, König von Judah." Das zeugt Ihm Respekt.
207) Aber später verachteten sie sie, "Weil sie ihre Nacktheit gesehen hatten“, die Hezekiah ihnen zeigte. Wäre es nicht deswegen gewesen, hätten sie sie später  dafür nicht verachtet. Aber weil Hezekiah rechtschaffen war, wurde die Angelegenheit verzögert und kam nicht zu seiner Zeit, wie es geschrieben steht, "da wird es Frieden und Wahrheit an meinen Tagen geben." Aber später rechnete der Schöpfer diese Missetat mit seinen Söhnen ab.
208) Gleichermaßen stand diese Sünde der Stämme für einen späteren Zeitpunkt, da das Urteil oben sie beherrschen kann, bis die Zeit der Abrechnung kommt, und Er von ihnen einsammelt. Deshalb sind alle, die Sünden an ihren Händen haben, immer besorgt, wie es geschrieben steht, "Und sie sollen sich fürchten Nacht und Tag ." Folglich, "Und die Männer hatten Angst, weil sie ins Josefs Haus gebracht wurden."



209) Wenn jemand zum Schöpfer betet, soll er nicht schauen, ob seine Rettung kam oder nicht, denn wenn er schaut, kommen viele anklagende Parteien um  seine Handlungen zu begutachten.

210), Während er während des Gebets schaut, verursacht ihm dieses Schauen eine Herzkrankheit. Eine Herzkrankheit ist eine Krankheit, die immer über einem Menschen hängt und ihn beobachtet, um ihn oben und unten zu verleumden – der Satan.

211) „Der Wunsch, der kommt, ist ein Baum des Lebens“. Einer, der wünscht, dass der Schöpfer seine  Gebete erhört, sollte sich mit der Tora beschäftigen, welche der Baum des Lebens ist. Und dann erscheint der Wunsch. Was ist ein Wunsch? Was ist Begierde? Es ist eine Stufe auf der alle Gebete in ihrer Hand liegen – der Nukwa – und dies bringt ihn vor den obersten König, SA. „Ein Wunsch, der kommt“, da es vor dem oberen König kommt, für Siwug, um den Wunsch des Anrufenden zu vollenden, um ihm seinen Wunsch zu gewähren.

212) „Eine Hoffnung, die hinausgeschoben wird, macht das Herz krank“. Dies ist ein Ort, wo das Gebet an einem anderen Ort gesprochen wird, wo es nicht erforderlich ist, und diese Stelle nennt man „eine Herzkrankheit“. ”Und sie dehnt sich vom Herzen aus, bis sie von Hand zu Hand weiter gegeben wird. Und Rettung kommt manchmal überhaupt nicht, weil sie sich erweitert und sich von Hand zu Hand ausdehnt zu all jenen Abgesandten, so dass sie es zur Welt hinunterbringen.

213) „Der auftretende Wunsch ist ein Baum des Lebens“. Dies ist die Hoffnung, die sich nicht auf jene Gesandten und die Streitwagen von Hand zu Hand verbreitet. Lieber gibt der Schöpfer sofort, denn wenn es sich unter den Berufenen und den Streitwagen verbreitet hat, dann ist einigen Anklägern die Erlaubnis gegeben, sein Urteil einzuhalten und anzuschauen, bevor sie ihm seine Rettung bringen. Aber was kommt aus dem Königshaus und ihm gegeben wird, ob er dessen würdig oder unwürdig ist, das wird ihm sofort gegeben. „Der Wunsch der auftritt, ist ein Baum des Lebens“ Dies bedeutet, dass es ihm sofort gegeben wird.

214) “Vorausgeschobene Hoffnung” ist Jakob, dessen Hoffnung für Josef für lange Zeit verlängert wurde. Und „Der Wunsch, der auftritt, ist ein Baum des Lebens“ ist Benjamin, weil es nur eine kurze Zeit war, das bedeutet, es war nicht lange von dem Moment an, an dem Josef ihn suchte, bis zu dem Zeitpunkt wo er zu ihm kam.

Und er erhob seine Augen und sah Benjamin…den Sohn seiner Mutter. Warum sagt der Vers: „Seiner Mutter Sohn“? Weil er die Form seiner Mutter in sich hatte, was bedeutet, dass seine Form Rachels Form ähnlich war.


215) Als erstes wurde gesagt “Und Joseph sah Benjamin bei ihnen“ aber nun heißt es  „Und er erhob seine Augen und sah Benjamin, seinen Bruder“, was ist das Sehen hier? In Wirklichkeit sah er Benjamin im Geist der Heiligkeit. Ein Teil davon war mit ihnen auf der Erde, und im Teil von Benjamin und Juda ist die Göttlichkeit, da er dies im Teil von Juda und Benjamin sah war der Tempel. Und dies ist „Und Joseph sah Benjamin bei ihnen“, dies bedeutet, er sah ihn bei ihnen. Und Joseph, welcher sein Bruder war, sah sich selbst nicht mit ihnen in dem Teil, wo es den Tempel gab.


216) Auch hier „Und er erhob seine Augen und sah Benjamin, seinen Bruder, seiner Mutter Sohn“ ist dies ebenso das Sehen des Gebäudes vom Tempel in seinem Teil. Danach steht geschrieben „Und Joseph beeilte sich, denn sein Herz sehnte sich…und weinte dort“, denn er sah die Zerstörung des Tempels.


217) “Die Last, die das „Tal der Sicht“ betrifft... ihr seid alle auf die Hausdächer gegangen“. ls der Tempel zerstört und niedergebrannt war, stiegen all die Priester auf die Dächer des Tempels, und alle Schlüssel des Tempels waren in ihrer Hand. Sie sagten „”Bisher waren wir Eure Schatzmeister, von nun an nehmt, was Euch gehört ”.


218) Das Tal der Sicht ist Göttlichkeit, welche im Tempel war, und alle Menschen auf der Welt wurden gestillt von ihr,  gestillt mit Weissagung. Und obwohl all die Propheten Weissagungen von einem anderen Ort machten, von Nezach und Hod SA, sogen sie ihre Weissagungen immer noch innerhalb  aus ihr, Nukwa. Dies ist so, weil Nezach und Hod in der Göttlichkeit schenkten, und die Göttlichkeit gab den Propheten Ausstrahlung von Nezach und Hod. Daher nennt man es nach der Weissagung „Tal der Sicht“. Und es ist eine Sicht, weil es all die oberen Farben zeigt, da die vier Farben von SA, welche CB TM sind, nur in ihr gesehen werden. Aus diesem Grund nennt man sie „die Sicht“.


219) "Welcher Kummer hat euch dazu veranlasst auf die Hausdächer zu steigen" Als der Tempel zerstört wurde, kam dieGöttlichkeit und stieg zu allen Orten auf, an denen sie vorher wohnte, und sie weinte um ihre Wohnstätte, für Israel welches ins Exil ging, und für all die Gerechten und Frommen, die dort waren und verloren gingen. Es steht geschrieben: "So spricht der Herr ... Rachel weint um ihre Kinder. Rachel ist der Name der Gottheit, und der Schöpfer fragte die Göttlichkeit, "Welcher Kummer hat euch dazu veranlasst, auf die Hausdächer zu steigen"?

220) "Dass ihr alle auf die Hausdächer gestiegen seid” um alle anderen Armeen und Streitwagen aufzunehmen, die alle mit ihr über den Untergang des Tempels weinten.


221) Er fragte sie: "Welchen Kummer hast Du", sie sagte zu ihm: "Meine Söhne sind im im Exil, der Tempel ist verbrannt, und  Du weißt es nicht. Und ich, was habe ich hier?” Sie tat sich auf und sagte:" Du, der  voller Jubel war ... Läßt mich bitterlich weinen. "Und wir lernten, dass der Schöpfer zu ihr gesagt hat" So spricht der Herr, halte Deine Stimme vom Weinen zurück. "


222) Von dem Tag an,  an welchem der Tempel zerstört wurde, gab es keinen Tag ohne Verwünschungen. Dies ist so, weil, als der Tempel noch stand,  Israel betete und Opfergaben brachte und die Göttlichkeit bei ihnen im Tempel war, wie eine Mutter die über ihren Söhnen hockt. Und das Gesicht eines Jeden war erhellt, bis es dort oben und unten Segen gab. Es gab keinen Tag ohne Segen und Freude, und Israel wohnte sicher in seinem Land und die ganze Welt wurde ihretwegen ernährt.


223) Nun, da der Tempel zerstört ist und die Göttlichkeit mit ihnen ins Exil gegangen ist, gibt es keinen Tag ohne Verwünschungen, die Welt ist verflucht, und es gibt oben und unten keine Freuden.
224) Der Schöpfer wird die Versammlung von Israel, die Göttlichkeit, aus dem Staub erheben, wie geschrieben steht: "Sogar sie werde ich zu meinem Heiligen Berg bringen und froh machen”. Und es steht geschrieben:" Sie sollen weinend kommen, und mit Beschwörungen werde ich sie führen. "Wie es am Anfang geschrieben steht:" Sie weint bitterlich in der Nacht und ihre Tränen liefen über ihre Wangen, "so werden sie nachher weinend aus dem Exil zurückkehren, wie geschrieben steht: "Sie sollen weinend ankommen."


225) "Der Morgen war Licht, die Männer wurden ausgesandt. Warum müssen wir in der Tora schreiben, "Sie und ihre Esel? Als sie gingen und ausgesandt wurden, "Weil es geschrieben steht, "Und nehmt uns als Sklaven mit unseren Eseln, " es steht geschrieben, " Die Männer wurden ausgesandt, sie und ihre Esel, " uns zu sagen, dass sie und ihre Esel dort nicht blieben, wie sie sagten.


226) "Und Abraham stand früh am Morgen auf." Der Morgen von Abraham, Chessed, schien, weil er bei den Stämmen aufgrund  seines Verdienstes ist, da sie der Verdienst von Abraham schütze, und sie gingen in Frieden und wurden vor dem Urteil bewahrt. Das ist so, weil damals das Urteil über Ihnen stand, um sie zu rächen, und nur der Verdienst von Abraham von diesem Morgen schütze sie, und sie wurden vom Platz des Gerichts entfernt, weil es zu der Zeit keine Macht über sie hatte.


227) "Und wie das Licht des Morgens, wenn sich die Sonne erhebt." Das ist das Licht dieses Morgens von Abraham, das Licht von Chessed. "Wenn die Sonne aufgeht" ist die Sonne Jakobs, das Licht von Tiferet, wie es geschrieben steht, "Und die Sonne erhob sich über ihn." "Ein Morgen ohne Wolken," denn dieser Morgen, das Licht von Chessed, ist nicht so bewölkt, weil die Urteile keinen Halt daran haben. Eher "Durch den Sonnenschein nach dem Regen" bedeutet das Scheinen, das aus dem Regen, aus Isaak, dem Licht von Gwura kommt. Und dieser Regen erzeugt Gras aus der Erde.


228) "Und wie das Licht des Morgens." Die Sonne, Jakob, wird auf dieses Licht des Morgens von Abraham, dem Licht von Chessed, scheinen, weil sein Licht diesem Licht des Morgens von Abraham ähnlich ist, und weil es Tiferet ist, welches in bedecktem Hassadim scheint, die sich vom Licht von Chessed ausstrecken. "Ein Morgen ohne Wolken," da dieser Morgen nicht dunkel ist, aber hell, weil, wenn der Morgen das Licht von Chessed hervorkommt, das Urteil überhaupt nicht regiert, aber alles auf der Seite von Abraham scheint, der die rechte Seite ist. "Durch den Sonnenschein nach dem Regen" ist die Seite des Rechtschaffenen Josf, der die Erde, Jesod, mit Regenschauern überschüttet, die die Nukwa beschenkt, um Gras und den ganzen Überfluss in der Welt zu erzeugen.

229) Wenn die Nacht kommt und ihre Flügel über der Welt ausbreitet, streben mehrere Geister, die zum Rächen der Missetäter des Gesetzes und der Verhaltensweisen ernannt sind, danach, herauszukommen und über die Welt zu herrschen. Und mehrere Streitende erwachen auf mehreren Seiten und herrschen über die Welt. Da der Morgen kommt und scheint, gehen sie wieder fort und regieren nicht mehr, und jeder kommt zu seinem üblichen Platz und kehrt an seinen Platz zurück.


230) Der Morgen von Abraham ist die Herrschaft der rechten Seite. "Und die Männer wurden ausgesandt" sind die Prozessführenden, die nachts regierten. "Sie und ihre Esel" sind die Geister, die aus der Unreinheit kommen, die nicht heilig sind, die über die Übertreter des Gesetzes und der Verhaltensweisen einberufen sind, um sie zu rächen. Und wenn der Morgen kommt, werden sie nicht geführt und nicht gesehen,. Und diese Geister werden für die Missetätern des Gesetzes eingesetzt, wie wir sagten, und sie kommen mit Einsichten von Eseln.


231) Es gibt keine höheren Stufen ohne rechts und links, Gnade und Urteile, Stufen über Stufen, heilig der Seite der Heiligkeit und unrein von der Seite der Unreinheit her. Und alle Stufen über Stufen, eine auf der anderen.

Wir fanden heraus, dass Stuten wie Esel sind. Und weisse Stuten kommen aus der Seite der Heiligkeit. Wie kommt es nun, dass hier gesagt wird, dass sie aus der linken Seite kommen und nicht heilig sind? Es sagt darüber, dass es weisse Stuten aus der Seite der Heiligkeit gibt und weisse Stuten aus der linken Seite der Unreinheit.


232) Und wo auch immer der Morgen von Abraham in der Welt erwacht, entfernen sich die Kräfte der Linken und herrschen nicht mehr, da sie auf der rechten Seite keine Nahrung finden, sondern nur auf der linken. Wenn daher die Herrschaft der Rechten am Morgen ankommt, müssen sie fortgehen. Und der Schöpfer schaffte Tag und Nacht, um jedem Tag die richtige Unterscheidung zu verleihen: tagsüber herrscht die Rechte und nachts herrscht die Linke.


233) Der Schöpfer ist dazu bestimmt, diese Sonne, die Er seit dem Erschaffungstag  wegen der Bösewichter auf der Welt verhüllt hat, für Israel anzuzünden, wie geschrieben steht: „den Bösewichtern wird das Licht vorenthalten.


234) Und der Schöpfer verhüllte dieses Licht von dem Moment an, wo es zuerst hervorkam, es schien von der Ende der Welt zu seinem Ende. Da es auf die Generation von Enosh – der Generation der Sintflut, der Generation von Babel, und auf all die Bösewichte  blickte – verhüllte Er das Licht.

235) Da Jakob ankam und sich an den Gesandten, Esaus Abgeordneten heftete, und ihn in den Schenkel biss, und er daraufhin hinkte, steht geschrieben „Und die Sonne erhob sich über ihn“. Dies ist die Sonne, die Er verhüllte, da es in dieser Sonne Heilung gibt, um seinen Schenkel zu heilen. Später wurde er mit dieser Sonne geheilt, wie geschrieben steht, „Und Jakob wurde wieder ganz“, im Sinne von ganz in seinem Körper, denn er wurde geheilt.


236) Darum ist der Schöpfer dazu bestimmt, die Sonne zu enthüllen, damit sie für Israel scheint, wie geschrieben steht „Aber auf dich, der meinen Namen fürchtet, soll sich die Sonne der Gerechten erheben“.  Dies ist die Sonne von Jakob, in welcher er geheilt wurde. Zu der Zeit wird alles geheilt werden, denn wenn Israel sich aus dem Staube erhebt, wird es mehrere Behinderte und mehrere Blinde unter ihnen geben, und der Schöpfer wird auf ihnen scheinen, damit sie von ihr geheilt werden.

237) Dann wird diese Sonne vom Ende der Welt bis zu ihrem Ende scheinen und es wird Heilung für Israel geben und Götzenanbeter werden darin verbrannt.


238) Jeden Tag , wenn die Sonne aufgeht, erwacht ein einzelner Vogel auf einem Baum im Garten Eden und singt dreimal, das Zepter wird gerade und der Ausrufer ruft laut aus, „Die Gesetze der Wahl sagen dir, wer sieht und wer nicht sieht, wer in der Welt ist, ohne zu wissen warum sie existieren und wer seinen Master nicht in Ehren hält“. Die Tora steht vor ihnen und sie vertiefen sich nicht in sie. Es wäre besser für sie gewesen, gar nicht erst erschaffen gewesen zu wären. Warum sollten sie ohne Weisheit emporsteigen? Wehe ihnen, wenn die Tage des Übels über ihnen erwachen und sie von dieser Welt herausgestossen werden? Dies ist die Bedeutung der Worte „Sehet, ich habe vor Euch ....gestellt...daher wählt das Leben“.

Es ist bekannt, dass, wenn die Nacht zuende geht, wenn sich die Dunkelheit verdichtet und es Siwug de SoN gibt – Siwug aus welchem das Tageslicht hervorkommt, aus der dritten Schicht –  eine Frau mit ihrem Mann spricht. Und die Erleuchtung vom Siwug dehnt sich von SA zur Nukwa in drei Linien, die sich in Zeiten und drei Orten ausdehnt, aus – Cholam, Shuruk und Chirik. Daher werden diese drei Linien „drei Orte“ oder „drei Stunden“ genannt, und hier nennt er sie die „drei Zeiten“.
Er sagt „Jeden Tag, wenn die Sonne aufgeht, wacht ein Vogel auf“. Ein Vogel ist Nukwa. Er erwacht für einen Siwug, um das Tageslicht herauszulasen, „Auf einem Baum im Garten Eden“ mit SA, der „Baum des Lebens“ im Garten Eden genannt wird.
„Und singt dreimal“ im Garten Eden und empfängt drei Linien von ihm, die „drei Zeiten“ genannt werden. „Und der Zepter wird gerade“. Dieser ist das Zepter der Urteile, welches sich am Anfang des Siwug aufrichtet, und er herrscht mit der Lenkung der linken Linie, die an diesem Zeitpunkt aufwacht.

„Und der Ankündiger ruft laut“ ‚Die Gesetze der Wahl sagen dir‘“, wie geschrieben steht „Sehet, ich habe vor Euch...gesetzt...darum wählt das Leben“. Dies ist so, weil dann das Licht und die Annehmlichkeit, die aus der mittleren Linie, dem Baum des Lebens stammen, der gut und böse bedeutet, sowie das Maß der harten Bestrafungen, welches den Bösewichtern kommt, solchen, die sich nicht an die mittlere Linie heften, sondern an die linke, dem Tod und dem Übel. Dann „darum wähle Leben“. Somit erscheint den Gerechten durch die beiden Arten von Erleuchtungen die Wahl des Lebens. Darum werden sie „Die Gesetze der Wahl“ genannt.

Vision ist Chochma. Und diejenigen, die sich an der Linken festhalten und nicht an der Rechten, sehen und sehen nicht, da die Linke nicht in der Linken ohne Kleidung im Licht der Chassadim scheint. Darum, obwohl es Chochma dort gibt, denn sie sehen, empfangen sie jedoch keine Chochma aufgrund des Mangels an Kleidung in den Chassadim. Darum sehen sie nicht.

Es steht geschrieben „Wen gibt es auf der Welt, der nicht weiss, warum er hier ist? Dieses wird denjenigen gesagt, die der Rechten anhaften und nicht der Linken, solchen, die Nahrung durch das Licht der Chassadim besitzen, aber nicht wissen, warum sie existieren, genauer, ihnen fehlen GaR, da die Erleuchtung der Rechten ohne die Linke WaK ist, ohne einen Rosh, und sie wissen nicht, warum sie existieren. Und es gibte beide – solche, die sich der Linken anheften und solche, die sich an der Rechten festhalten, denn diesen wird Chassadim fehlen und solchen wird Chochma fehlen.
Die Tora bedeutet die mittlere Linie, SA, welches die beiden miteinander verbindet. Und weil sie an den Rändern sind und nicht versuchen, sich an der mittleren Linie festzuhalten, die vor ihnen steht, ist es besser für sie, nicht erschaffen zu werden, als erschaffen zu sein.
Warum werden sie ohne Verstehen aufsteigen? Weil sie nicht mit den Mochin belohnt werden, die sich von YESHSUT erstrecken. Wehe denen, wenn sie auf sich die Tage des Übels hervorrufen, wenn es Siwug von SoN gibt. Am Anfang des Siwug herrscht die Linke – welches als Tage des Übels betrachtet werden – und werden die bitteren Bestrafungen auf der Linken erscheinen und von der Welt entwurzelt werden.



239) Was sind die Tage des Bösen? Wenn du meinst, dass dies das Greisenalter ist, dann ist dies nicht so, weil man mit Söhnen und Enkeln belohnt wird, es sind Tage des Guten.

240) Vielmehr sind sie wie geschrieben steht, „Erinnere Dich an Deinen Schöpfer in den Tagen Deiner Jugend, bevor die Tage des Bösen kommen“. Es sind keine Tage des Alters, denn als der Schöpfer die Welt erschuf, schuf Er sie mit den Buchstaben der Tora, und jeder Buchstabe trat vor Ihn, bis alle Buchstaben im Buchstaben Bet exisistierten, denn es ist Beracha [Segen], und darum wurde die Welt damit erschaffen. Und die Buchstaben entwickelten sich aus 231 Arten von Panim [Gesicht] und 231 von Achor [Rückseite], und alle stehen bereit, die Welt mit ihnen zu kreieren, nachdem sie den Segen vom Buchstaben Bet erhalten haben.

241) Als sich dann die Buchstaben bildeten und in das Alphabet traten, wo sich die beiden Buchstaben Tet und Resh vereinen, erhob sich das Tet und sass nicht mit dem Resh zusammen, bis der Schöpfer zu ihm sprach und sagte „Tet, Tet, warum stehst du auf anstelle auf deiner Stelle sitzenzubleiben?“ Er sagt Ihm: „Du machtest mich zum Anfangsbuchstaben des Wortes Tov [gut] und die Tora beginnt mit Ki Tov [dass es gut war]. ‚Und Gott sah das Licht, dass es gut war‘. Wie kann ich hier mit dem Buchstaben Resh sitzen und mit mit ihm zusammentun, der doch der Anfang des Wortes Ra [schlecht/böse] ist?“
Er befahl ihm „Kehre auf Deinen Platz zurück, denn du brauchst den Buchstaben Ra, weil ihr beide in dem Namen Mensch eingeschlossen sein werdet, den ich zu schaffen erwünsche, und dann wird er ein Geschöpf werden. Doch du wirst zur rechten stehen und Resh zur linken. Daraufhin kehrten die Buchstaben Tet und Resh zurück und sassen jeder im anderen zusammen.
Hier müssen wir uns an die Reihenfolge der Hervorlockung der drei Linien von SA in ihrer Wurzel in Bina erinnern, welche die Gestalt
Cholam, Shuruk, Chirik haben. Zuerst stieg Malchut zu Bina auf, wobei die ELEH von Elokim aus ihr herausfielen und nur die MI von Elokim verblieben in ihr, d.h. WaK ohne GaR. Dieses Überbleibsel ist Cholam and die rechte Linie, welche in den Chassadim scheint.
Danach steigen die
ELEH noch einmal während Gadlut auf und verbanden sich mit den MI und GaR kehrten zu Bina zurück, der Beleuchtung von Chochma. Sie war jedoch ziemlich gesperrt, da die Chassadim von dort fortgingen, und Chochma kann nicht ohne Chassadim scheinen. Und die ELEH, die zurückkehrten, sind der Punkt von Shuruk und werden als linke Linie betrachtet, aufgrund der harten Urteile, die von ihr ausgehen.

Die Urteile gehen weiter bis ein Siwug auf dem Massach de SoN ausgeführt wird, der dort aufstieg und eine mittlere Linie von dort hervorkommt. Nachdem er die GaR de Chochma von der linken LInie vermindert, schliesst sie sie miteinander ein, damit die rechte in der linken mit eingeschlossen ist und GaR de Chochma erlangt; und die linke ist mit der rechten eingeschlossen und erlangt die Einkleidung von Chassadim.

Dieses vervollständigt die drei Lininen in Bina mithilfe des Massach von SA, welche die Punkte von Chirik sind. Und da SA diese drei Linien in Bina, hervorgerufen hat, erhält SA ebenfalls diese drei Linien, und seine Mochin sind vollständig.  Somit werden die beiden Linien, die rechte und die linke, Tet und Resh hier genannt, wobei Tet die rechte Linie Cholam ist und Resh die linke Linie, Shuruk.

So ist, was hier geschrieben steht. Als der Schöpfer Bina erschuf, welche SoN ist, d.h. als Bina die Mochin de Son in der Form von „drei kommen aus einer ausdehnte; eine wird mit allen dreien belohnt“ , erschuf der Schöpfer sie mit Buchstaben, in drei Linien. Da die beiden Buchstaben, Tet und Resh sich zu einem mit den Buchstaben ELEH, welche die linke Linie sind, und dem Buchstaben Resh vereinigten, und zu Bina zurückkehrten und sich mit den Buchstaben MI verbanden, erhob sich Tet und blieb nicht sitzen nicht. Dies ist so, weil Tet, der die rechte Linie ist  und die Chassadim sich von der linken Linie entfernten, welche Resh ist und nicht mit ihr sitzen.  Daher kam Streit auf unter ihnen, bis der Schöpfer, SA, die Mittlere Linie, zu ihm trat, und durch die Kraft des Massachs der mittleren Linie, wurden GaR der linken Linie vermindert, und umsomehr die GaR der rechten Linie.


242) Nachdem die GaR durch die Kraft des Massachs de SoN vermindert waren, fand das Schloss, die Ausführung der Beschwichtigung von Malchut in Bina statt, und der Schlüssel wurde erweitert, wodurch Chochma nun noch einmal in der linken scheint, aber in der Gestalt von WaK de [von] GaR. Dann erhält ebenfalls die Rechte, welche der Buchstabe Tet ist, die Beleuchtung von Chochma von der Linken. Somit muss Tet sich verbinden und Beleuchtung von Chochma vom Resh empfangen. Sonst würde sie in den WaK ohne GaR verbleiben, aufgrund des Massachs de SA.
Dann wurde Adam durch die Kraft dieser Hitkalelut [Vermischung/Einschliessen] erschaffen, doch wird es einen Buchstabe zur Rechten und zur Linken geben, der Tet rechts und Resh zur Linken geben. Dies bedeutet, dass die Linke dazu dient, dass ihr Urteile entströmen, durch welche bestimmt werden, dass Urteile aus dem Resh hervorgezogen werden.

Hier gibt es eine erhabene Situation, die weiter erklärt werden muss. Zuerst müssen wir die Verbindung zwischen dem Schöpfer und dem Buchstaben Tet verstehen, als der Buchstabe Tet nicht wünschte, sich mit dem Resh zu verbinden, und der Schöpfer ihn dazu zwang. Die Sache ist eben die, dass es die Natur der spirituellen Wurzel ist, dass sie den Zweig beherrscht und der Zweig sich vor ihr annulliert.
Darum will Tet sich nicht mit Resh verbinden und Chochma von ihm empfangen, denn dann wäre ja Resh die Wurzel und Tet der Zweig, und würde somit vor Resh annulliert werden. Aus diesem Grund rückte er von ihm ab und wollte keine Chochma empfangen.

Doch der Schöpfer wollte, dass er Chochma vom Resh empfinge, damit durch diese Hitkalelut der Mensch Mochin de GaR von ihm empfangen würde. Darum richtete Er es so ein, dass nach der Beleuchtung des Resh, wenn die Buchstaben ELEH zu Bina wieder aufsteigen, sich bittere und harte Urteile von ihr ausbreiten würden, und aus diesem Grunde würde das Resh zur Vereinigung mit Tet eilen,  um von ihm aus Chassadim zu verbreiten, damit seine Chochma sich mit den Chassadim des Tet einkleiden könne. Somit wurde Tet wieder zur Wurzel des Resc, denn ohne sein Licht von Chassadim könnte Resh nicht scheinen aufgrund all seiner harten Urteile, die durch die Kragt der Beleuchtung aus ihr auströmen.

Du jedoch bist zur Rechten und er ist zur Linken; du wirst die rechte – und die Wurzel – und er wird die linke, und der Zweig sein. Dadurch wird sich dann bei der Beleuchtung von Resh, wenn sich harte und bittere Urteile ausbreiten der Resh sich wieder mit dir vereinen, um Chassadim und Kleidung zu empfangen. Daher würde sie ihre Wurzel bleiben obwohl sie Chochma von ihm empfängt, denn das Resh muss sofort in dich eingeschlossen sein und das Licht von Chassadim von Dir empfangen.

Nun siehst Du, dass anfänglich der Siwug in einem Urteil ist – dass die rechte nicht eingeschlossen werden und Chochma von der linken, bevor sie das Urteil zeigt empfangen kann, aus Angst, dass sie nicht vor ihr annulliert wird.  Wenn dann jedoch die linke sein Urteil zeigt, kann sie Chochma empfangen, da dann die linke in ihren Chassadim eingeschlossen werden sein muss, und er noch einmal zur  Wurzel  der linken wird. Daher ist diese Beleuchtung von Chochma, die von der linken kommt, genau von seinem Urteil, da die rechte von ihm Chochma auf keine andere Art und Weise erhalten kann.


243) Zu dieser Zeit trennte der Schöpfer ihre Erleuchtungen voneinander – eine leuchtet im absolut Guten und die andere im absolut Bösen. Und Er schuf  für sie  Tage und Jahre, achtundzwanzig Mal – diese für links und einmal für rechts, vierzehn Zeiten für die Guten und Zeiten für die Bösen. Die von rechts werden „die Zeiten des Guten“ genannt und die von links, „Zeiten des Bösen. Salomon sagte dazu, „Bevor die bösen Tage kommen,“ die den Menschen, durch die Sünden, die er begangen hat, verwirren.

Da die Tage des Guten und des Bösen geschaffen waren, wurden Tet und Resh wiedervereint um dem Menschen beigefügt zu werden. Dies ist so, da nachdem die Tage des Bösen, unter der Herrschaft von Resh, welche die Erleuchtung von links sind, geschaffen waren, nun Tet mit Resh zusammensitzen kann und Chochma von ihr empfängt und Mochin de GaR an den Menschen vermitteln.

244) Darum sagte David, „Warum sollte ich die Tage des Bösen fürchten, wenn mich die Frevel meiner Feinde  umringen?“ „Tage des Bösen“ bedeutet, sie dauern an während der Erleuchtung von links. Diese werden „Tage des Hungers“, Jahre des Hungers“ und „Erleuchtung von links“ genannt, und jene werden „Tage der Sättigung“, „Jahre der Sättigung“ und „Erleuchtung von rechts“ genannt.

245) Dies bedeutet, die Quelle des heiligen Bundes nicht strömen zu lassen, um sich in den Tagen und Jahren des Hungers nicht zu begatten. Darum blockierte Josef (der Bund), in den Jahren des Hungers den Brunnen und gab ihm keinen Raum, sich in der Welt zu mehren, bevor das Jahr der Hungersnot herankam. So muss der Mensch, während das Jahr des Hungers herrscht, seinen Quell des heiligen Bundes versperren, um der linken keinen Raum zu geben, sich in der Welt zu vermehren.

Es fand eine Korrektur von oben statt, um die Quellen der Güte während der Erleuchtung von links zu versperren und damit sich Urteile in der Welt verbreiteten, um die linke in die rechte mit einzuschliessen und sie vor ihr auszulöschen – um von ihr Chassadim zu empfangen.
Dies gleicht dem Menschen unten, wenn sich von der linken ausgehend die Urteile offenbaren: in den Tagen des Hungers sollte er dem oberen gleichen und die Fortpflanzung vermeiden. Das ist so, da wenn er sich während der Herrschaft der linken fortpflanzt, er durch diesen Akt von unten die Macht der linken oben verstärkt und vermehrt; so wird sie nicht in die rechte mit eingeschlossen. Dies ist die Bedeutung der Worte, „Um der linken keinen Raum zu geben, um sich in der Welt zu vermehren.“

246) Dies ist ein sehr hohes Geheimnis. Während des Jahres des Hungers, welches die Erleuchtung von links ist, muss der Mensch seinen Brunnen schliessen und sich nicht fortpflanzen, da sie regiert. Dies ist so aus zweierlei Gründen:

1. Wenn er seinen Brunnen nicht verschliesst, so verursacht er die Ausbreitung von Ruach, von der linken Seite, über das Neugeborene.

2. Er schafft der Seite der Unreinheit Raum, über die Seite der Heiligkeit hinaus zu wachsen. So wird die Linke Seite nicht in der Rechten annulliert. Und  sollte zu dieser Zeit die rechte Chochma von ihr empfangen, so wird die linke die Wurzel sein und die rechte – der Zweig. Dies wird die Seite der Unreinheit verstärken, welche an der linken über die rechte Seite der Heiligkeit in der Rechten saugt.

Mehr noch, „Denn drei Dinge lassen die Erde erbeben.“ Durch diesen Akt verursacht man, was in diesem Vers dargestellt wird, dass der Diener herrschen, der Schurke mit Brot gesättigt, und die verhasste Frau verheiratet wird. Die Klipa wird Fülle von der Heiligkeit empfangen und die Dienerin wird Erbe ihrer Herrin sein. Die Klipa wird die Shechina erben, denn die linke wurde zur Wurzel und die rechte - zum Zweig.


247) Aus diesem Grund erhob sich Josef der Gerechte, welcher der Bund/Pakt ist, und blockierte diesen Brunnen/Urquell in den Jahren der Hungersnot, um sich nicht mit der Linken zu vermischen, welcher Art auch immer, und ihr keinen Raum zu geben über die rechte zu herrschen. Über jemanden der seinen Brunnen zu dieser Zeit öffnet steht geschrieben, "Sie haben den Herrn verraten, denn sie haben seltsame Kinder gezeugt." Dies ist so, da die Kinder, die jemand während der Jahre der Hungersnot zeugt, seltsame Kinder sind, da er Ruach von dieser Seite auf die Seite der Neugeborenen ausdehnt. Und sicherlich hat er den Schöpfer verraten, da er der Linken Raum gibt über die Rechte zu wachsen, und folglich den Namen HaVaYaH verrät. Daher, glücklich sind das heilige (Volk) Israel, welche nicht einen heiligen Ort mit einem Ort der Unreinheit ersetzten.

248) Dies ist weshalb geschrieben steht, "Und zu Josef... bevor die Jahre der Hungersnot kamen." Dies ist so, da die Zeit, die das Jahr der Hungersnot regierte, das heißt die Linke ohne die Rechte, den Brunnen (des Landes) blockierte und seine Quelle erhob, um keine Kinder an die Seite der Unreinheit zu geben und um zu vermeiden einen heiligen Ort durch einen Ort der Unreinheit zu ersetzen, was bedeutet die Unreinheit über die Heiligkeit zu erheben. Und man sollte darauf warten, dass sein Meister kommt und die Welt regiert, wie geschrieben steht, "Und ich werde auf den Herrn warten."


249) Glücklich sind die Gerechten welche die Wege des Schöpfers kennen und die Gebote der Tora einhalten um sie zu beschreiten, wie geschrieben steht, "Denn die Wege des Herrn sind recht(ens)," wie geschrieben steht, "Aber ihr, die sich an den Schöpfer anheften."

250) Dies ist der Grund weshalb der Schöpfer Israel (davor) warnte zu heiligen, wie geschrieben steht, "Aber du bist heilig da Ich heilig bin." "Ich" ist der Schöpfer, das heilige Königreich des Himmels, Nukwa. Die andere Malchut—der Götzendiener—wird "andere" genannt, wie geschrieben steht, "Denn du sollst dich vor keinem anderen Gott verneigen."


251) "Ich" ist die Regierung dieser Welt und der nächsten Welt, und alles hängt davon ab, da alles von der Nukwa abhängt. Und jemand, der sich an dieses "Ich", die Nukwa, anheftet hat einen Anteil an dieser Welt und an der nächsten Welt.

252) Und jemand der sich an diese "andere", die Nukwa der Götzendiener, anheftet geht der Welt der Wahrheit verloren und hat keinen Anteil an der nächsten Welt. Aber er hat Anteil an der Unreinheit in dieser Welt, da diese andere Malchut, der Götzendiener, etliche Armeen und Prozessführer eingesetzt hat, um diese Welt zu regieren.

253) Und dies ist weshalb Elisha als "anderer" betrachtet wird, da er abstieg und sich an diese Stufe—Malchut der Götzendiener, "andere" genannt—anheftete. Er wurde aus der nächsten Welt verbannt und ihm wurde keine Erlaubnis gegeben Buße zu tun und er wurde von der Welt der Wahrheit ausgesperrt. Dies ist weshalb er "andere(r)" genannt wird.

254) Daher sollte man sich selbst von allen Seiten trennen, um nicht von dieser Seite beschmutzt/entweiht zu werden, und mit dieser Welt und der nächsten Welt belohnt zu werden. Dies ist weshalb die heilige Nukwa "Segen" genannt wird, und die Nukwa der Götzendiener wird "Fluch" genannt.
Mikez

255) Folglich sollte man sich während der Jahre der Hungersnot, wenn die Nukwa der Götzendiener herrscht, nicht auf der Straße zeigen und vermeiden seinen Brunnen zu öffnen und Kinder in die Welt bringen, und dabei einem anderen Gott Söhne zu geben.

256) Glücklich ist ein Mensch, der wachsam ist und auf dem Pfad der Wahrheit wandelt und sich immer an seinem Herren festhält, wie es geschrieben steht, "Und halte dich an Ihm fest, und du sollst auf Seinen Namen schwören ." Es steht geschrieben,  "Durch Seinen Namen." Die Nukwa wird "Namen" genannt. Und "schwören " bedeutet sich am Glauben festzuhalten, Nukwa, die "Sieben" genannt wird, nach den sieben Sefirot, CGT NCJM, die sie von Bina erhält.

257) Es gibt sieben Grade oben, in Bina, über allem. Sie sind die Vollkommenheit des Glaubens, und die ganze Vollkommenheit der Nukva muss sich erheben und diese sieben Grade einkleiden, CGT NCJM de Bina. Und es gibt sieben Grade unter ihnen, die Nukwa selbst, die ein Band und eine Verbindung sind. Diese sind die sieben niedrigeren innerhalb dieser sieben oberen, weil sie alle eins sind.
Das ist, warum es, "Sieben Tage und sieben Tage, vierzehn Tage geschrieben wird." Alle sind eins und eine Verbindung, weil, wenn sich die sieben der Nukva in einer Ganzheit befinden, erheben sie sich und kleiden die sieben von Bina und verbinden sich zu einer Ganzheit. Das ist, warum es geschrieben steht, "Und Ihr sollt auf Seinen Namen schwören," das zeigt die Sieben an[auf Hebräisch, "schwören", wird ähnlich "sieben" geschrieben], von oben und von unten, um sich an den zwei sieben festzuhalten,  die sieben von Bina und sieben der Nukva, und sie als eins zu vereinigen.

258) Es wird über denjenigen geschrieben, der diese in denjenigen vereinigt, die niedrigeren sieben in den oberen sieben. „Der Herr wird dir eröffnen Seinen guten Schatz der Himmel." "Sein guter Schatz" ist eins, und Er, "Der Himmel." Das bedeutet, dass, wenn sich sieben von Nukwa erheben und sieben von Bina einkleiden, werden sie zusammen genannt, "Der Himmel" denn dann sind sie eins, ein Schatz, weil es geschrieben steht, "Sieben und sieben Hüllen", und sie sind eins.

259) Zwei gingen des Weges entlang und sahen einen Mann kommen, der in der „Robe der Mizva“ [Gebot], einem Zizit (Gebetsmantel), mit Waffen darunter gebunden gekleidet war. Einer sagte „Dieser Mann ist einer von zweien: Entweder ist er ein vollständig Gerechter, welcher sich sogar auf der Straße mit einem Talit (Gebetsmantel) mit Zizits (Quasten) umhüllt, oder er täuscht die Leute, denn er ist mit Waffen umgürtet, weil er ein Räuber ist, und er kleidet sich mit einem Talit (Gebetsmantel) mit Zizit (Quasten) um die Leute reinzulegen, damit sie in seine Falle tappen.

260) Der Andere erwiderte, “Aber die höchsten Weisen sagten “Beurteile jede Person nach ihren Verdiensten“. Und wir lernten, dass einer der auf der Strasse unterwegs ist und Räuber fürchtet, auf drei Dinge abzielen sollte: ein Geschenk, einen Krieg und ein Gebet. Woher haben wir dieses? Von Jakob, der auf diese Drei abzielte und sich für ein Geschenk ausrüstete, für einen Krieg und ein Gebet, wie geschrieben steht in VaYishlach [Und Jakob sandte], dass er ein Geschenk an Esau sandte. Er teilte auch die Lager in zwei, damit Esau nicht kommen und ihn schlagen würde, dieses ist Krieg, und er betete zum Herrn, „Errette mich, ich bitte dich, von der Hand meines Bruders“, dieses ist Gebet. Und dieser Mann, der auf der Strasse geht, hat die Umhüllung einer Mitzwa, für ein Gebet, Waffen für den Krieg, und weil er diese beiden hat, gibt es keinen Grund, sie zu verfolgen um herauszufinden, ob es das Dritte gibt – das Geschenk – weil, wenn er zwei hat, so hat er sicher auch das Dritte in sich“.

261) Als er sich ihnen näherte, grüßten sie ihn, aber er antwortete nicht. Einer sagte, “Eines diese drei Dinge, die in ihm sein sollten, ist nicht da, denn er hat sich nicht auf das Geschenk vorbereitete, denn Frieden [auch “Hallo” auf Hebräisch] ist in das Geschenk einbezogen, und er hat den Gruß nicht erwidert“. Der Andere sagte, “Vielleicht ist er mit seinem Gebet beschäftigt, oder flüstert sein Gelerntes, damit er es nicht vergisst.”

263) Er sagte zu ihnen:“Meine Herren, was dachten Sie über mich, als Sie mich grüßten  und ich nicht geantwortet habe?“ Einer der Herren sagte:“Wir dachten, Sie seien vielleicht gerade im Gebet oder Ihre Studien vertieft.“ Er erwiderte: „Der Schöpfer wird mit Vorzug über Euch urteilen.“

264) „ Aber ich sage euch. Eines Tages traf ich auf meinem Weg auf einen Mann und grüßte ihn. Der Mann war ein Räuber, der mich angriff und verletzte. Zum Glück konnte ich mich gegen ihn wehren. Seit diesem Tag habe ich mir geschworen nur rechtschaffene Menschen zu grüßen und auch nur wenn ich sicher weiß, dass sie rechtschaffen sind, aus Angst sie könnten mich angreifen und verletzen. Und auch weil es verboten ist einen bösen Menschen zu grüßen, so wie geschrieben steht: „Der Herr sagt, die Bösen haben keine Frieden.“

265) „Als ich Euch aber sah und Ihr mich gegrüßt habt und ich nicht geantwortet habe, dachte ich, dass Ihr nicht rechtschaffen seid, da ich an Euch keine von außen erkannbare Mizva sehen konnte. Deshalb habe ich Euren Gruß nicht erwidert. Und außerdem war ich in meine Studien vertieft und konnte den Gruß nicht erwidern. Aber jetzt wo ich sehe, dass Ihr rechtschaffen seid, ist mir der Weg gebahnt.“

266) „Ein Psalm von Asaf. Nur Gutes.“ Der Schöpfer erschuf die Rechte und die Linke um die Welt zu lenken. Das „Gute“ wird „rechts“ und das „Böse“, „links“ genannt. Im Menschen sind beide Seiten enthalten und er tritt dem Schöpfer mit beiden gegenüber, so wie geschrieben steht: „Mit beiden Eigenschaften – mit dem guten Trieb und dem bösen Trieb.“

267) Das Böse, die linke Seite, enthält die Götzen anbetenden Völker. Sie wurde auf die Seite dieser Völker gestellt, um hier besudelt zu werden, da die Völker Heiden in Herz und Leib sind. Aber was wird über Israel gesagt? „Nur Gutes kommt zu Israel.“

268) Und wenn gesagt wird, dass Er zu allen gut ist, dann ist das nicht so, sondern zu denen, die nicht durch das Böse besudelt werden, wie  geschrieben steht: „Zu denen mit reinem Herzen“ denn dies ist gut und dies böse - das Gute ist nur für Israel und das Böse nur für die Götzen anbetenden Völker. „Nur Gutes kommt zu Israel“ – um damit an dem Schöpfer festzuhalten. Somit haftet Israel am Oberen, an SA, mit dem Glauben, welcher Nukwa ist, damit alles eins sein wird. Dass heißt, indem sie das Gute erlangen, werden sie mit der Verbindung von SA und Nukwa zu einem belohnt werden und daran festhalten können.

269) Rabbi Yosi sagte: „Glücklich sind wir, da wir uns in euch nicht getäuscht haben, denn es ist der Schöpfer, der Euch geschickt hat.“ Weil das Gute für Israel ist, wird Israel in dieser und in der nächsten Welt einen Teil bekommen und es wird von Angesicht zu Angesicht  die göttliche Herrlichkeit sehen. Es steht geschrieben:“ Denn sie werden von Angesicht zu Angesicht sehen, wie der Herr zu Zion zurückkehrt.“ Geheiligt sei der Herr, Amen und Amen.







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